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Interessant für Geocacher? - Die LUCAS Kartierung 2012

norderaue

Geonewbie
Liebe Geocacher,

Ich würde gern Eure Aufmerksamkeit auf eine Felderfassung richten, die im Sommer 2012 europaweit stattfinden wird. Diese Landbedeckungs- und Landnutzungskartierung ist stark mit den Themen Geocaching und GPS Nutzung verknüpft. Deutschlandweit werden beispielsweise ungefähr 25.000 Punkte im Gelände aufgesucht, die statistisch ausgewählt einem regelmäßigen 2x2 km-Raster folgen. Die ist eine ideale Beschäftigung für Leute mit geographischem, landwirtschaftlichem, biologischem oder ökologischem Hintergrund.

Das Projekt LUCAS (Land Use / Cover Area Frame Survey) wird finanziert und koordiniert durch die Statistikbehörde der EU. Die Firma EFTAS Fernerkundung, für die ich tätig bin, ist Vertragspartner für 15 europäische Länder, darunter auch Deutschland.

Weitere Informationen können unserer Projekt-Webseite http://www.lucas-europa.info entnommen werden, dort befinden sich unter "Vacancies" auch Aufgabenbeschreibungen in mehreren Sprachen.

Ich hoffe, dass Dies für den einen oder anderen hier von Interesse sein kann.

Alles Gute,
Dirk Lindemann
 

robbi_kl

Geowizard
Kartierung und Felderfassung? Ich habe erst mal überhaupt nicht verstanden, worum es geht. Auch die verlinkte Website liefert kaum mehr Informationen als dass es sich um ein "European field survey program" handelt. Erst der Link hinter dem Link hinter dem Link zeigt dann wenigstens, was gemacht werden soll, aber nicht wie und warum. Zwar werden einige Gründe aufgeführt, die aber doch eher abstrakt bleiben ("Naturschutz", "Agrarpolitik").

Ohne genau zu wissen, was da eigentlich gemacht werden soll, beschleicht mich irgendwie der Verdacht, dass hier mal wieder mal reichlich Gelder verbraten werden. Kann man für die Landbedeckung nicht auf kostenlose, frei zugängliche Quellen zurückgreifen? Google Earth und OSM würden sich da anbieten.

Die Frage aus dem Betreff "Interessant für Geocacher?" kann ich leider auch nicht beantworten, weil ich nicht wüsste, wie Geocacher in das Projekt eingebunden werden könnten.
 

AoiSora

Geocacher
Muss da meinem Vorposter recht geben. Ich hab sogut wie nix verstanden. Weder wie und was genau vermessen wird noch deren eigentlichen Nutzen.

Je nachdem welche Anforderungen man hat kann man Google Earth / OSM Daten benutzen oder bei gewisser Genauigkeitsanforderung Daten von den jeweiligen Ämtern beziehen. Zudem versteh ich auch nicht (wahrscheinlich weil ich den Sinn der Kampagne nicht verstehe) warum das ganze alle 2 Jahre wiederholt werden muss? Was soll sich da so großartiges ändern? Es werden ja wohl keine Plattentektonik oder Setzungsverhalten in der Nähe von Berbaugebieten gemessen.

Momentan sieht es für mich nur nach einem EU-finanziertem ABM-Projekt.
 
Warum sind hier denn alle so mißtrauisch? Das klingt doch interessant. Wieviel Geld bekomme ich denn für jeden Punkt, den ich aufsuche?
 

AoiSora

Geocacher
Hallo Dirk,

mein Beitrag sollte jetzt nicht die Kampagne irgendwie schlecht machen oder du solltest dich auch nicht angegriffen fühlen, sodass du nichts mehr schreibst. Die Infos zu dem Projekt sind nur halt sehr spärlich und ich würde mich freuen, wenn du mir paar Fragen beantworten könntest.

1. Wie wird Was genau aufgemessen?

2. Warum wird dies gemacht? Und warum alle 2 Jahre?

3. Warum reichen bestehende Daten (z.b. von Ämtern) nicht aus?

4. Warum hast du als Topic "Interessant für Geocacher" geschrieben? Was sollen wir davon haben bzw. was soll für uns so interessant daran sein?
 

Die Baumanns

Geowizard
Ich denke das Problem ist,
Vermesser zu bekommen.
Es werden immer weniger Geodäten ausgebildet,
da muss man nun auf andere Leute zurückgreifen.

Ob die Aktion Sinn oder Unsinn ist, lass ich mal dahin gestellt sein,
die Frage ist die Bezahlung und die Ausbildung der Leute,
dann auch als ausgebildeteter Geodät kann ich keine wachsenden Früchte auf dem Feld erkennen (außnahmen natürlich schon).

Und Du wist mit Sicherheit nicht nur ein paar Punkte machen dürfen, sondern ganze Kilometerquatrate abarbeiten müssen.

Gruß Guido
 

Kalleson

Geowizard
Die Baumanns schrieb:
Es werden immer weniger Geodäten ausgebildet,
da muss man nun auf andere Leute zurückgreifen.

Ja und daher ist es gut, dass ich als Bauingenieur auch notfalls noch selbst mit Theodolit und Tachymeter umgehen kann ;-)

Ich glaube jedoch, auch wenn ich die Aufgabe durchaus interessant finde und wahrscheinlich Spaß an der Arbeit hätte, dass das Gehalt nicht ganz meinen Vorstellungen entspräche. (Außerdem würde ich hierfür sicherlich nicht einen unbefristeten Arbeitsvertrag kündigen.)

Aber: Ich glaube, dass es in der Tat einige Geocacher gibt, für die dieses eine interessante Aufgabe darstellt. (Man denke z. B. an viele Ruheständler, die unserem Hobby fröhnen...)
 

Kalleson

Geowizard

treemaster

Geoguru
kalleson schrieb:
P.S. Was mir noch eingefallen ist: Ist das nichts für cachende Studenten in den Sommersemesterferien? ... vom Kartierungszeitraum (Mai-August 2012) würd's eigentlich ganz gut passen...

Mai bis August... Sommersemesterferien :???:
und überhaupt: war da nicht was, das ein Student eh nicht vor 16°°Uhr aufsteht? :lachtot:
 

fieldmapper

Geonewbie
Für alle, denen etwas Info über die LUCAS-Kartierung fehlt:
- es ist eine Erfassung "gerade vorhandenen" Landnutzung, was ein Heranziehen von Google Maps (Leute befasst euch mal mit den dem Herstellungsdatum der Hintergundsbilder bzgl. Aktualität!) und leider auch von OSM ausschließt!
- durchgeführt wird es in einer sog. Rasterkartierung, bei der Punkte im 2 km Abstand angefahren (Lokalisation per GPS) und die vorhandene Umgebung/Nutzung erfasst werden.
=> hier liegt wahrscheinlich der Grund für Dirks Vermutung, dass es etwas für Geochacher ist...
- auf diese Weise kann die Veränderung der Landnutzung (durch Landwirtschaft oder Bebauung) verfolgt und ausgewertet werden.
- Vergütungsmodalitäten solltet ihr bei der Firma EFTAS selbst erfragen! ;o)
 
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