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Linie ungenauer machen: Fjorde und Landeinschnitte

Gromits Team

Geocacher
Hallo,

vor einem Jahr kam hier mal die Frage auf wie man als xy-Pärchen vorliegende Daten eines Umrisses (Ländergrenze z.B.) runterrechnen kann, also die Anzahl an Stützstellen redizieren ohne die optische Erscheinung des Shapes zu sehr zu ändern.

Dabei wurden in einer Antwort drei Algorithmen genannt
- Douglas-Peucker
- Reumann-Witkam
- Li-Openshaw
(Vielen Dank dafür, das hat schon sehr geholfen!)

Mein Problem wenn ich versuche die Umrisse selber zu zeichnen sind die Geländeformen wie z.B. die Finistere / Bretagne / Frankreich oder wahrscheinlich auch die norwegische Küste: Die (tiefen) Einschnitte der Flüße erzeugen häßliche verzerrte Strukturen am Umriß.

Gibt es einen Algorithmus der diese Einschnitte rausnimmt? Wenn also die Umrißgrenze "ins Landesinnere" abbiegt, einige km weit im Land endet und dann im Prinzip auf dem selben Zeichenpixel wieder zurückkehrt diesen dann einfach "abschneidet"?

Selber habe ich keine wirklich tolle Idee um dies zu erreichen, und die Algorithmen von vorher helfen da nicht...

Danke!
 

Zappo

Geoguru
Müder Scherz - heiss heute:

Fjorde, Umrisse? Der Spezialist dafür dürfte Slartibartfast sein.

gruß Zappo
Sorry, I could not resist :D
 

SammysHP

Moderator
Teammitglied
So wirklich einfach ist das nicht. Es gibt bestimmt Heuristiken, die so einen "Knickpunkt" erkennen. Vom Prinzip her musst du den Spline an den entsprechenden Stellen trennen und dann die Teilsplines generalisieren. Ansonsten gehen die Spitzen halt verloren.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Auf bereits generalisierte Shapes zurückgreifen ist keine Option? Du kannst natürlich Fluss-Shapes nehmen so vorhanden und die mit Puffer versehen, mit dem Land vereinigen und dann generalisieren.
 
Ich würde um jeden Punkt einen Kreis legen. Diese fetten Punkte erzeugen eine neue Umriss, der als Polygon aller außen liegenden Schnittpunkte definiert werden kann. Alle Ausgangspunkte, die einen Schnittpunkt zum Polygon beitragen, bleiben erhalten. Alle Punkte, die innerhalb dieses Polygons liegen werden entfernt.

Die Kunst ist nun den Radius der Kreise so einzustellen, das Fjorde verschwinden, aber gewünschte Strukturen erhalten bleiben. Das muss man dann ausprobieren.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Damit bekommst Du aber für die Landflächen eine ziemliche Vergrößerung! Wenn die Punkte groß genug sind um die Fjorde wegzudrücken dann geht die Küste ein ganzes Stück weiter ins Meer. Die normale Coastline sollte nicht verändert werden, sondern nur gemäß der üblichen Algorithmen -- http://www.ifp.uni-stuttgart.de/lehre/vorlesungen/bach-GIS1/Lernmodule/Lg/LG_de_4.html -- vereinfacht werden.
 

AoiSora

Geocacher
Ich hasse zwar GIS aber mal ein Vorschlag.
Wie wäre es wie schon mehr oder weniger vorgeschlagen einen Puffer entlang des Shapes zu erzeugen. Die äußere Begrenzung ist dein temporäres neues Shape. Da ja wie Moenk schon gesagt hat sich die Fläche enorm vergrößert würde ich einfach über das temporäre Shape nochmal einen Puffer mit dem selben Radius wie beim ersten mal wählen, jedoch diesmal nicht die äußere Begrenzung sondern die innere Begrenzung wählen.

Die Fjorde würden verschwinden. Die übrige Küste würde zwar dann auch etwas "geglättet" werden aber du willst ja deine Linie ungenauer machen.
 
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