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Ideen gesucht: Wir machen Geodaten unsere Mobilität sicherer?

Hallo liebe Geocacher!

Habt ihr euch auch schon immer gefragt, wie wir Geodaten nutzen können, um unsere Mobilität noch sicherer und zuverlässiger zu gestalten? Der Deutsche Mobilitätspreis hat aktuell einen Ideenwettbewerb mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur ausgerufen, bei dem es um genau diese Frage geht.

Mitmachen können alle ab 18 Jahren und die Skizze ihrer Vision (kurzer Text genügt) hier einreichen:
https://ideen.deutscher-mobilitaetspreis.de

In der Community könnt ihr euch mit anderen vernetzen, über Ideen zu Geodaten, Mobilität & Digitalisierung diskutieren und am Ende sogar Geld gewinnen - die drei besten Ideen werden nämlich mit Gesamtpreisen von 6.000 Euro prämiert und nach Berlin zur Preisverleihung eingeladen.

Bei Fragen meldet euch gerne jederzeit bei mir!

Viele Grüße
Kristina

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hcy

Geoguru
Häh, was soll das denn? Noch mehr Überwachung? Geht ja bald nicht mehr. Schafft mal den Registrierungszwang für SIM-Karten wieder ab anstatt alles noch "sicherer" zu machen.
 
OP
K

Kristinamobility

Geonewbie
Hier geht es nicht um Überwachung. Gesucht sind Ideen, die unsere Mobilität sicherer, zuverlässiger und planbarer machen - z. B. Anwendungen, die Geodaten nutzen, um Baustellen und Gefahrenschwerpunkte für alle Verkehrsteilnehmer in Echtzeit ersichtlich zu machen oder uns über die Schaltdauer von Ampeln informieren. Also keine persönlichen Daten, sondern Daten über Verkehr und Mobilität, die uns allen zugute kommen. Wir freuen uns über die Ideen aller, die dazu eine Zukunftsvision parat haben!
 

Zappo

Geoguru
Kristinamobility schrieb:
....Gesucht sind Ideen, die unsere Mobilität sicherer, zuverlässiger und planbarer machen....
Sicherer? Nun ja, da fallen mir in erster Linie Autos ohne Telefoniereinrichtungen, Knöpfe statt Touchscreens und Fenster zum Rausgucken ein. Das wäre jetzt mal MEINE Zukunftsvision.

Ist aber Hardware - und damit wohl nicht gemeint. Ansonsten sehe ich im (Auto)verkehr keine großen Problem, die eine noch größere Informationsflut lösen könnte - statt hervorruft. OK - Staumeldungen sind was Feines. Am besten die auf den anderen Straßen. Aber das gabs auch schon vor 30 Jahren.

Ich halte den Drops "Was uns im Verkehr nutzt" für gelutscht.

Gruß Zappo
 

Kocherreiter

Geowizard
Mir geht es ganz gehörig gegen den Strich, wenn "meine KFZ" - GPS-Daten aus dem Auto hinaus gehen und "irgendwo" gespeichert werden. Zwischen Auto und Satellit zur Routenberechnung OK; zum KFZ-Versicherer ein No-Go und schon gar nicht an eine unbekannte Stelle. Ich bin dafür wohl zu konservativ :???:

Geodaten machen dann (für mich) die Mobilität sicherer, wenn die Navi-Hersteller es endlich schaffen, dass man Koordinaten im Format DDD MM.MMM eingeben kann.
 

hcy

Geoguru
Kocherreiter schrieb:
Geodaten machen dann (für mich) die Mobilität sicherer, wenn die Navi-Hersteller es endlich schaffen, dass man Koordinaten im Format DDD MM.MMM eingeben kann.
Bei meinem Navi (Garmin nüvi geht das).
 
Kocherreiter schrieb:
Geodaten machen dann (für mich) die Mobilität sicherer, wenn die Navi-Hersteller es endlich schaffen, dass man Koordinaten im Format DDD MM.MMM eingeben kann.
Bequemer oder komfortabler, das könnte ich in diesem etwas ausgefallenen Anwedungsfall verstehen. Aber sicherer?
 

Fadenkreuz

Geoguru
Zappo schrieb:
Ich halte den Drops "Was uns im Verkehr nutzt" für gelutscht.

Dass Nebelraser immer noch ins Stauende krachen können, wird noch nicht durch Technik verhindert. Radar ist vielleicht an Bord, aber Telemetrie und GPS-Daten könnten das auch verhindern. Ebenso könnte der Geisterfahrer eingebremst werden. Derzeit bleiben die Fahrzeuge weit hinter dem zurück, was technisch machbar wäre.
 

cachepohl

Geocacher
Mit der zum Teil doch erheblichen Ungenauigkeit der Lokalisation wäre mir sehr unwohl, wenn das KFZ auf Basis von GPS anfangen würde, meinen Wagen hart auszubremsen ... da sind aktive Sensorsysteme im Wagen erheblich besser.
 

Fadenkreuz

Geoguru
Die Masse der Fahrzeuge macht's, dazu die bald verfügbare GPS-Genauigkeit von ca. 0,5 m, dazu die schon jetzt verfügbaren zusätzlichen Techniken der Standortbestimmung wie WLAN.
 

Zappo

Geoguru
Fadenkreuz schrieb:
.....Derzeit bleiben die Fahrzeuge weit hinter dem zurück, was technisch machbar wäre.....
Nun ja, das haben die Fahrzeuge mit den Fahrern gemeinsam :)

Und mit so vielem anderen, an das sich die professionellen Verkomplizierer glücklicherweise noch nicht in der Mangel hatten.

Im Ernst: Vieles (z.B. Geisterfahrer) könnte auch die Straße bzw. die Installationen daran regeln. Das braucht nicht ins Fahrzeug. Oder wenn doch, dann ist das keine Frage von Geodaten. Sondern evtl, wann und ob man Fahrzeuge fern-ausschalten oder beeinflussen kann.

Aber für mich gilt eben "keep it simple". Ich rechne nicht damit, daß ich verunfalle, weil mein Auto 30 Jahre alt ist. Wenn, dann aus anderen Gründen. Die Verkehrsprobleme stecken vielleicht eher genau DA - an den falschen Autos, die gebaut werden. Meines bescheidenen Erachtens.

Gruß Zappo
 

cachepohl

Geocacher
Prinzipielle Verfügbarkeit heißt nicht effektive Verfügbarkeit. Beispiel: wenn ich an einer bestimmten Stadt auf die Ausfahrspur schwenke und deutlich >10m von der Hauptfahrbahn entfernt bin, geht mein Auto-Navi (built-in) davon aus, dass ich noch auf der Autobahn bin und ich die nächste Abfahrt in 7km nehmen soll... während ich schon abfahre. Das bei einer derzeit verfügbaren Genauigkeit von rd. 5m... Das wäre mir zu ungenau, um eine Sicherheitstechnik damit zu verbinden, die bei einer solchen Fehleinschätzung eher zu Unfällen als deren Vermeidung führt. GPS ist nicht alles. Eine herbe Wahrheit in der grünen Hölle, ich weiß :D
 

Fadenkreuz

Geoguru
Ich habe ja deswegen die bald verfügbare größere Genauigkeit erwähnt, die solche Fehler vermeidet. Außerdem ist eine Positionsbestimmung auch ohne GPS denkbar. Ein simpler QR-Code am Straßenrand und ein simpler QR-Reader im Auto, und schon weiß das Auto mit der Präzision der Straßenbaubehörde, wo es ist.
 

Zappo

Geoguru
Fadenkreuz schrieb:
Ich habe ja deswegen die bald verfügbare größere Genauigkeit erwähnt, die solche Fehler vermeidet. Außerdem ist eine Positionsbestimmung auch ohne GPS denkbar. Ein simpler QR-Code am Straßenrand und ein simpler QR-Reader im Auto, und schon weiß das Auto mit der Präzision der Straßenbaubehörde, wo es ist.

Genau DAS meinte ich - die Straße könnte da - ohne irgendwelche Vernetzungen oder Geodaten usw. - durchaus mehr "bringen".

Aber ist das nicht ne Problemlösung für ein Problem, das es quasi nicht gibt? Schon mit Papierkarte und ein wenig Vorbereitung hat man sich eher nicht verfahren, mit navi oder GPS ist es noch deutlich schwieriger.

Und DIE Vorbereitung ist in jedem Falle weniger zeitaufwendig als das Auto-Handbuch zu lesen, sich ins Menue einzuarbeiten und den ganzen Schnulli zu beherrschen, der da auf einen zukommt. Und das Ganze* nur, damit man sich in einem jetzt schon hochgradig organisierten Verkehrsumfeld zurechtfindet und die zu vermeidende Panne im übelsten Falle darin besteht, ne Ausfahrt zu spät rauszufahren?

nöh, ich finde das alles das Äquivalent zum Kauf und Betrieb einer CNC-Fräse, wenn man einmal im Leben an nem Schließblech was nachfeilen will. Overdosed.

Gruß Zappo

*incl. Arbeitsstunden, um sich den Kruscht zu kaufen, incl. der Energie, den herzustellen, zu vertreiben, zu entsorgen - gerne auch noch mit Afrikas Schäden an Umwelt und Bevölkerung, wo der Schrott dann noch landet?
 

Fadenkreuz

Geoguru
Zappo schrieb:
Genau DAS meinte ich - die Straße könnte da - ohne irgendwelche Vernetzungen oder Geodaten usw. - durchaus mehr "bringen".

Die Vernetzung ist aber notwendig, damit das eine Auto dem anderen sagen kann: "Ich stehe im Stau und du kommst gerade mit 200 km/h angeschossen und bist nur noch wenige Sekunden hinter mir. Es ist Nebel und der Fahrer sieht mich nicht. Brems jetzt!"

Eine solche Technik ist für autonomes Fahren notwendig, und das wird auf jeden Fall kommen, wenn auch in kleinen Schritten. Dann wird auch irgendwann der Fahrer nicht mehr permanent auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand achten müssen, sondern wird in der platzsparenden Platooning-Kolonne mitschwimmen (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Platooning).

Ich weiß, du propagierst gerne das Altmodische, aber der Fortschritt ist nicht aufzuhalten und das ist in der Regel auch gut so.
 

Zappo

Geoguru
Fadenkreuz schrieb:
Zappo schrieb:
Genau DAS meinte ich - die Straße könnte da - ohne irgendwelche Vernetzungen oder Geodaten usw. - durchaus mehr "bringen".

Die Vernetzung ist aber notwendig, damit das eine Auto dem anderen sagen kann: "Ich stehe im Stau und du kommst gerade mit 200 km/h angeschossen und bist nur noch wenige Sekunden hinter mir. Es ist Nebel und der Fahrer sieht mich nicht. Brems jetzt!"

Eine solche Technik ist für autonomes Fahren notwendig, und das wird auf jeden Fall kommen, wenn auch in kleinen Schritten. Dann wird auch irgendwann der Fahrer nicht mehr permanent auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand achten müssen, sondern wird in der platzsparenden Platooning-Kolonne mitschwimmen (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Platooning).

Ich weiß, du propagierst gerne das Altmodische, aber der Fortschritt ist nicht aufzuhalten und das ist in der Regel auch gut so.
Nun, das eine schließt ja das andere nicht aus : autonomes Fahren und mehr Struktur IN der Straße.

Und klar, das autonome Fahren wird kommen. Irgendwann. Nur vielleicht nicht in DER Form, wie es manchmal propagiert wird. Bis wir uns wie im Zukunftsblättchen aus den 50ern im Auto dem Kartenspiel -oder eher dem Smartphone- widmen können, wirds noch ein Weilchen dauern. Und bis dahin wird der Verkehr vielleicht auch anders aussehen. Und vielleicht werden wir uns diese Dinge ja auch garnichtmehr leisten können. Oder manche nicht. Wie heute auch schon.

Dein Nebel-Beispiel in Ehren - aber an die Witterung angepasstes Fahren ist zur Zeit eben Fahrersache - ein Nebelwarnsystem müssten eigentlich nur Id+oten installieren. Bei anderen Sachen (Notbremssysteme usw ) siehts sicher anders aus - aber auch das ist IM Fahrzeug und unabhängig von Datenübertragung und Vernetzung. Denn die Vernetzung sieht eben dann auch, daß Du gerade unterwegs bist, obwohl Du nen Krankenschein hast. Und in nem Gebiet, wo Du nix zu suchen hast, weil irgendwelche Menschen das im Katastrophenfall so beschließen. Auch DAS ist nicht aufzuhalten - würde ich aber nicht Fortschritt* nennen.

Aber altmodisch - ich weiß nicht. Grundsätzlich eigentlich nicht. Schließlich habe ich irgendwann ja auch mal ein modernes GPS-Gerät gekauft :)

Ich stelle eben ab und an die Sinnfrage - und habe Spaß an der Beschränkung aufs unmittelbar Nützliche und Direkte. Daß darunter nicht viel Aktuelles fällt, daran bin ich jetzt nicht unmittelbar schuld. Aber im Gegensatz zum fernsteuerbaren Lichtschalter und Kühlschrank im Internet würde ich es eher Fortschritt nennen, wenn mir irgendetwas automatisch den Müll rausträgt :)

Gruß Zappo

*mit dem Begriff Fortschritt wird eh Schindluder getrieben. Ein mittlerweile quasi jährlicher Modellwechsel beim Golf bei nur marginalen Veränderungen ist z.B. kein Fortschritt. Sondern Rückschritt.
 

Fadenkreuz

Geoguru
Zappo schrieb:
Dein Nebel-Beispiel in Ehren - aber an die Witterung angepasstes Fahren ist zur Zeit eben Fahrersache - ein Nebelwarnsystem müssten eigentlich nur Id+oten installieren.
Eine Technik, die dichtes Kolonnenfahren bei Nebel ermöglicht, wäre gerade nicht den Idioten vorbehalten. Sie würde es ermöglichen, dass auch bei Nebel mit höheren Geschwindigkeiten und geringen Abständen gefahren wird. So wird es beispielsweise bei der Bahn gemacht. Fahren auf Sicht ist dort die Ausnahme.
Zappo schrieb:
Ich stelle eben ab und an die Sinnfrage - und habe Spaß an der Beschränkung aufs unmittelbar Nützliche und Direkte.
Vor 40 Jahren hat niemand ein Internet vermisst, obwohl die Technik damals grundsätzlich schon verfügbar war. Smartphones hat in den 70er Jahren auch niemand vermisst. Und Geocaching, das so gut wie keine Nützlichkeit hat, hat niemand gewollt. Manchmal wächst der Bedarf eben erst mit der Verfügbarkeit. Und an einem sicheren und zügigen Straßenverkehr besteht ja ein Bedarf.

Zappo schrieb:
... würde ich es eher Fortschritt nennen, wenn mir irgendetwas automatisch den Müll rausträgt :)
Ein paar Jahre noch, dann wird es das geben. Nicht mit viel "künstlicher Intelligenz", sondern nur als Arbeitsgehilfe. Und leider bestimmt auch als militärischer Kampf-Roboter.
Für den Haushalt:
https://youtu.be/tf7IEVTDjng?t=62
Für kommerzielle Zwecke:
https://youtu.be/rVlhMGQgDkY?t=61

Übrigens taugt der Golf nicht als Beispiel für kurze Modellzyklen. Der hatte bisher Bauzeiten von ca. 7 bis 9 Jahren, auch das aktuelle Modell wird voraussichtl. 7 Jahre lang gebaut.
 

feinsinnige

Geomaster
Fadenkreuz schrieb:
Dein Nebel-Beispiel in Ehren - aber an die Witterung angepasstes Fahren ist zur Zeit eben Fahrersache - ein Nebelwarnsystem müssten eigentlich nur Id+oten installieren.
Eine Technik, die dichtes Kolonnenfahren bei Nebel ermöglicht, wäre gerade nicht den Idioten vorbehalten. Sie würde es ermöglichen, dass auch bei Nebel mit höheren Geschwindigkeiten und geringen Abständen gefahren wird. So wird es beispielsweise bei der Bahn gemacht. Fahren auf Sicht ist dort die Ausnahme.

Dein Auto-Eisenbahn-Vergleich in Ehren, aber Du vergleichst gerade Holzapfel mit Williamsbirne. Bei der Bahn darf ein Zug erst dann in einen Blockabschnitt einfahren, wenn dieser zweifelsfrei geräumt ist und nicht, weil der Lokführer des vorhergehenden Zuges via Betriebsfunk mitteilt, dass es zwar mächtig nebelig sei, er aber bereits Kilometer xy passiert habe. Anders gesagt: Nur weil kein vorausfahrendes Auto funkt, dass es nebelig sei, heißt das noch lange nicht, dass es nicht doch nebelig ist und ein Auto auf der Fahrbahn quer steht.
Bei aller Technikverliebtheit - Sicherungstechnik bei der Eisenbahn ist vom Konzept uralt und beinahe paranoid, das läßt sich mit motorisiertem Individualverkehr nicht vergleichen.
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