Kurzes Brainstorming. Wie Elektronik vor Regen schützen.

Ich bin gerade am Überlegen und komme auf die keine vernünftige Idee.
Für einen Nachtcache der bis Mittwoch fertig sein soll (ist ein Geburtstagsfeschenk für meinen Sohn) will ich u.a. einen Schlüsselpiepser einsetzen. Dazu kann ich das ganze ja leider nicht in Wachs eingießen da ja das Mikrofon und der Piepser im FReien sein müssen.
Ich habe nur keine ordentliche Idee wie ich das Teil vernünftig vor Regen schützen kann.
Ich habe schon an einen kleinen Blumentopf gedacht den ich verkehrt herum aufhänge und den Piepser innen drin irgendwie befestige. Nur eben wie?
Ankleben geht nicht da man ja mal die Batterien wechseln muss.
Loch durchbohren und einen Haken reinmachen fällt auch flach da somit wieder Wasser reinkommen kann.

Hat schon jemand Erfahrungen wie schnell eine frei hängende Elektronik bzw. Piepser durch die Umgebungsfeuchtigkeit Schaden nimmt?

Diese Schlüsselpiepser verwenden oft ein Piezoelement, welches als Mikrofon und lautsprecher dient! Ich würde die Elektronik komplett Wasserdicht machen (Gießharz, heißkleber) und die Batterien und das Mikro/Lautsprecher mittels Kabel außerhalb des abgedichteten bereiches möglichst Wassergeschützt montieren. Prinzipiell ist ein unten offenes gehäuse wohl schon ideal! Schall kann rein und raus und die feuchtigkeit trocknet so auch wieder ab.

Wiewäre es, wenn Du für die Batterien einen Batteriehalter einbaust, der dann magnetisch im "Topf" hält. Wenn da etwas Kabel dran ist, kannst Du ihn rausholen und die Batterien bequem tauschen. Bleibt natürlich etwas Entladung durch die kondensierte feuchtigkeit! :?

Ich werd mal schnell so einen Schlüsselpiepser zerlegen und schauen ob ich ihn in mein übliches Kunststoffrohr einbauen kann. Bei der Gelegenheit kommen gleich größere Batterien dran die ich mit eingiese.

Eben! Die teile laufen normalerweis emit den knopfzellen schon lange. Wenn Du da Mignons reinbaust, dann sollte es klappen.

Sei aber vorsichtig mit dem Piezo-Schallwandler. Die Mistteile machen beim löten schnell probleme, wenn dein kolben zu heiß ist! Wenn da ein Kabel dran ist und du brauchst es länger, dann trenne es auf der Seite der Elektronik und verlängere es lieber da!

wallace&gromit schrieb:

Sei aber vorsichtig mit dem Piezo-Schallwandler. Die Mistteile machen beim löten schnell probleme, wenn dein kolben zu heiß ist! Wenn da ein Kabel dran ist und du brauchst es länger, dann trenne es auf der Seite der Elektronik und verlängere es lieber da!

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Danke für den Tip. Ich wollte gerade das Kabel an beiden Enden ablöten.

wallace&gromit schrieb:

Sei aber vorsichtig mit dem Piezo-Schallwandler. Die Mistteile machen beim löten schnell probleme, wenn dein kolben zu heiß ist! Wenn da ein Kabel dran ist und du brauchst es länger, dann trenne es auf der Seite der Elektronik und verlängere es lieber da!

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Ich hab dann doch direkt am Piezo gelötet. War absolut kein Problem.
Problematisch ist nur die Befestigung des Piezos. Wenn er lose herumhängt ist er am lautesten. Je mehr Berührpunkte er hat desto leiser wird das Teil. Ich hab ihn jetzt an ein paar Stellen mit Wachs angepunktet. Mal schauen ob's hält.
Die ganze Aktion war vielleicht eine F***erei. Diese Aktion mache ich vermutlich nicht nochmal sondern hänge die Teile in Zukunft direkt in die Bäume mit einem Joghurtbecher als Schutzkappe.

Jetzt hast es ja fertig, ich hätte eine Installationsdose für Aufputz genommen. Unten Löcher rein damit der Schall raus kann, farblich getarnt das ganze.

Ich hatte bei einem meiner Cache auch mal eine Stage mit Schlüsselfindern. Zum Schluß mit drei Stück, aber wasserdicht eingepackt waren die immer noch zu leise. Nach einem Jahr hab ich es aufgegeben, eine wartungsintensivere Stage hatte ich noch nie...

Windi schrieb:

Wenn er lose herumhängt ist er am lautesten.

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Im Schlüsselfindergehäuse befindet sich vor der Piezoscheibe ein kleiner Hohlraum als Resonator. Der fehlt Dir jetzt.
Probier es doch mal mit einem Piezo im Gehäuse (in jedem Elektronikladen erhältlich).

Vor langer Zeit gab es mal in Elektor eine Bauanleitung für eine Schaltung, die mit einem lauten Ton auf jedes Geräusch geantwortet hat.

Dieses Wochenende hat mich einiges an Lehrgeld gekostet. Dafür habe ich jetzt eine Lösung gefunden die soweit hoffentlich funktioniert.
Ich habe die Schlüsselpiepser so wie sie sind einfach schräg in ein Kunstoffrohr eingeklemmt und mit Heißkleber fixiert und das ganze von oben mit Heißkleber abgedichtet. Jetzt kommt zwar kein direktes Regenwasser auf den Piepser aber von unten kann halt die normale Umgebungsfeuchtigkeit rein. Mal schauen wie lange das ganze hält.

Eine weitere wichtige Erkenntnis habe ich noch gewonnen was fertige Bausteine betrifft die Geräusche abgeben (was ich genau eingebaut habe verrate ich gerne per PM an Leute die nicht aus der Münchner Gegend sind). Die Minilautsprecher sind extrem empfindlich. Man sollte sie nur mit Fädeldraht anschließen denn sobald man einen starren Draht anlötet und diesen biegt lupft es die Platine raus an denen die Drähte zum Lautsprecher angeschlossen sind und die Drähte zum Lautsprecher reissen ab.. Diese lassen sich dann meist nicht mehr anlöten. Ich glaube ich habe mindestens 5 Lautsprecher gekillt.

Auch vertragen solche Bausteine das heisse Wachs ofensichtlich nicht immer. Auch hier sind mir mehrere hops gegangen. Ich zerlege solche Schaltungen in Zukunft nicht mehr sondern baue sie samt Gehäuse ein und klebe sie mit Heißkleber fest. Eventuell stecke ich dann noch etwas Watte dazwischen und gieße es dann mit Wachs zu.

Windi schrieb:

verrate ich gerne per PM an Leute die nicht aus der Münchner Gegend sind

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aber nach dem found dürfen dann auch wir fragen, oder?

nu hast du ja schon selber lehrgeld gezahlt

aber naja nur als vorschlag :

umgedrehter blumetopf - eventuell noch mit tüte drüber und anch unten offen is schon optimal ...

dann nimmt man sich einfach ein kleines plastikgehäuse und bastelt das aus so einer musikglückwunschkarte das "soundelement" rein ....

die dinger sind extrem wiederstandsfähig und halten mit der minibatterie eigentlich auch ne ewigkeit ....

vorteil ist das du eigentlich gar nich löten musst - einfach den "streifen" der karte raus und das ding läuft und das die musikkarten auch nich teuer sind ....

das gehäsue kann man super mit klebendem klettband in den topf machen - ist die batterie leer kannste das ganze gehäuse rausnehmen ....

Ein Piezo-Piepser braucht natürlich "Freiraum" zum schwingen. Gießt man ihn in Wachs ein, schwingt er nicht mehr. Ist ja bei einer Lautsprechermembran genauso.

Umgebungsfeuchtigkeit sollte kein großes Problem sein, wenn es nicht gerade mehrere Jahre halten soll. Dann kann man die Platine auch mit Plastikspray (Kontakt-Chemie) schützen. Oder irgend einen anderen Lack.

Die Umgebungsfeuchtigkeit könnte man doch mit einer Membran aus der Dose aussperren. Kommt denn noch genügend Schall raus (und rein) wenn man eine Folie glatt über die Öffnung der Dose spannt?

Geofix schrieb:

Die Umgebungsfeuchtigkeit könnte man doch mit einer Membran aus der Dose aussperren. Kommt denn noch genügend Schall raus (und rein) wenn man eine Folie glatt über die Öffnung der Dose spannt?

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Da wird der Piepser vermutlich nicht mehr ansprechen.

umgedrehter blumetopf - eventuell noch mit tüte drüber und nach unten offen is schon optimal ...

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Das wollte ich auch ursprünglich machen da ich es so von einem anderen Cache kannte und ich denke das wird auch die Variante für die Zukunft.

Jetzt probier ich erst mal aus wie sich meine Umbauten in den nächsten Wochen bewähren. Ich hab hier noch einiges an Soundmodulen rumliegen. Das will alles irgendwann noch verbastelt werden. In Kombination mit dem Tiny-Reaktivlicht geradezu optimal.

Ich komme gerade von meinem Cache zurück und habe dort ein Reaktiv-Soundmodul abgebaut. Bei strömendem Regen hat das Teil vor Ort nicht mehr funktioniert. Das ganze Teil ist mit Wachs eingegossen nur unten befindet sich die Öffnung für das Soundmodul. Obwohl unten alles trocken war ging das Teil nicht mehr.
Jetzt zuhause kurz zum Aufwärmen hingestellt und eine Stunde später ging das Teil wieder. Es ist wirklich wie verhext. Jetzt müsste ich nur noch wissen woran das schon wieder liegt.
Ich werde mal ein paar Versuchsreihen mit dem Teil "fahren".


Edith: Nach dem ersten Versuch ist es auch schon klar was die Ursache war.
Ich hatte die LED nicht ganz eingegossen so dass ein kleines Stückchen der Metallbeine aus dem Wachs herausgeschaut hat. Wenn man die Beinchen mit Wasser benetzt geht das Reaktivlicht nicht mehr.

Und noch ein Nachtrag:

Beim gleichen Cache habe ich auch noch einen Blinker gehabt der nicht mehr wollte. Dort hatte nur die Spitze der LED aus dem Wachs rausgeschaut. Nach meiner gerade gewonnenen Erkenntniss mit dem Wasser beim Reaktivlicht habe ich einfach mal die LED freigelegt.
Und siehe da .... wenige Sekunden später hat der Blinker wieder angefangen zu blinken.
Ich vermute mal dass winzige Wassermengen zwischen LED und Wachs hinuntergewandert sind und dort einen Widerstand gebildet haben der die Schaltung bzw. das Programm durcheinanderbringt.

Fazit: LED immer komplett eingiessen so dass nichts mehr rausschaut.

Das ist natürlich beim Reaktivlicht besonders hinderlich da somit die Reichweite noch schlechter wird.
Petlinge dürften hier wesentlich besser geeignet sein. Oder man klebt eine kleine Glas- oder Kunststoffplatte wasserdicht vor die LED.
Was habt Ihr denn für Ausführungen?

mal weng gesponnen.. heute auf der Heimfahrt kammir die Idee: Buecherfolie. Hast Du vllt mal Versucht eine Art Haube aus Buechereinbandfolie einzugiessen? Quasi als Schutzhaube drueberziehen und die Folie hinten "verkleben". Diese Folien siond ja etwas strapazierfaehiger - aber ausser etwas Licht muessen die ja nicht aushalten. Du bringst die ja nicht in extremen Positionen an, sondern "geschuetzt"
Oder gleich Selbstklebefolie verwenden? Die wird aber vermutlich durch Naesse eher draufgehen,.... meine Erfahrung

Aber Du haettest das Problem mit Lichtverlust nicht so.. eher dann "gestreuter"... groessere Lichtflaechen?

Meine Frau hat schon gemeint ich solle das Teil halt mit der Küchenmaschine in Plastikfolie einschweissen.

Ich werde mir jetzt aber vermutlich runde Glasplättchen zuschneiden (lassen) und diese mit Silikon in das Rohr einkleben. Zumindest bei den Reaktivsachen. Bei den Blinkern giesse ich einfach soviel Wachs drauf bis die LED komplett darunter verschwunden ist.