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AVR-Blinker im Härtetest auf Usedom

Teddy-Teufel

Geoguru
Moin,
um eine Teilung vorzunehmen hier jetzt die Erste.
Immer wieder war die Rede davon, daß die LED's empfindlich gegen Wassertropfen u. ä. seien. Jetzt habe ich mich entschlossen einen Härtetest durchzuführen.
Härtetest.jpg


Vorbereitung dazu: Den Blinker habe ich mittels Fahrradschlauch abgedichtet und dann ins Waschbecken "geschmissen", da er immer wieder aufschwamm habe ich ihn mit einer kleinen Flasche beschwert. Das ganze ca. 4 Stunden drin gelassen und dann Licht aus und mit der MAG-Lite ins Wasser geleuchtet. Er hat treu und brav geantwortet . Die Nachuntersuchung ergab, es hat keinen negativen Einfluß auf die Funktion bzw. Elektronik gegeben. Jetzt ist er wieder im Trocknen.
Fazit: Wenn man ihn ordentlich abdichtet, kann man ihn auch in den Fluß schmeißen.
 

eigengott

Geowizard
Sehr interessant. Kannst du noch ein wenig mehr dazu schreiben, wie genau du die Schaltung abgedichtet hast? Wenn die Schaltung im Fahrradschlauch steckt, wie kommt dann das Licht 'raus/'rein?

Hat schon mal jemand mit Öl als Abdichtung gearbeitet? D.h. durchsichtiges Gehäuse und dann alles mit Öl auffüllen, damit kein Wasser 'dran kommt?
 

movie_fan

Geoguru
öl ist aba nur brauchbar in warmen nächten!
wenn es kälter wird, kann öl anfangen auszuflocken udn trüb zu werden, dann geht da nicht mehr viel mit durchsichtig sein...
also zumindestens speiseöl, sollt eman ggf dazu sagen.. wird sicher so spezialöl geben das auch bei -15 grad noch schön durchsichtig ist :)
 

vonRichthofen

Geomaster
movie_fan schrieb:
öl ist aba nur brauchbar in warmen nächten!
wenn es kälter wird, kann öl anfangen auszuflocken udn trüb zu werden, dann geht da nicht mehr viel mit durchsichtig sein...
also zumindestens speiseöl, sollt eman ggf dazu sagen.. wird sicher so spezialöl geben das auch bei -15 grad noch schön durchsichtig ist :)

Sollte Motorenöl nicht Frostsicher sein?
 

greiol

Geoguru
zumindest das motorenöl das ich benutze ist schon im neuzustand nicht so ganz klar ;)

aber silikonöl sollte gehen und dürfte auch im winter wenig probleme machen.
 

stonewood

Geowizard
Genau, gerade zusammengebastelt. Zwar nicht reaktiv sondern dauerblinkend, aber das kommt jetzt für den nächsten. Über den Petling habe ich etwas Installationsrohr geschoben, damit ist der ziemlich gut rundum lichtdicht. Den Rest hat dann etwas mattbraune Farbe erledigt.

Außerdem: Die Reaktivlichter mit LDR können auch getrost ins Wasser geworfen werden, die tun auch damit. Und rein mit der LED als Sensor reicht schon etwas Feuchtigkeit zwischen den LED-Anschlüssen und nix geht mehr.
 

CoStNiLe

Geocacher
Hi !

Das ist schonmal ein gutes Ergebnis.
Oft hat man Feuchteprobleme erst nach einigr Zeit, wenn Galvano-Effekte die Metalle angreifen und irgendwelche Salze die Kontakte zerfressen. Das kann nur ein Langzeittest zeigen und der Test sollte mit echtem sauren Regenwasser durchgeführt werden.

Gruß, Stephan
 

stonewood

Geowizard
Problem bei der 'LED als Lichtsensor'-Methode ist daß die Kapazität der LED gemessen wird - die ist im Dunklen hoch, im hellen niedrig. Wenn aber ein Kriechstrom die beiden LED-Pole verbindet ist die Kapazität immer 'niedrig' - fließt halt gleich über die Kriechstrom-Verbindung ab. Dafür braucht's nur einen Tropfen Wasser zwischen den beiden LED-Polen, und nix geht mehr.

Die LDR-Methode ist da ziemlich unempfindlich: Ob der LDR nun 50Kohm oder 51 KOhm hat ist der Schaltung ziemlich egal. Mag sein daß die vielleicht ein wenig unempfindlicher wird - geht halt nur noch auf 450m statt 500m. :wink:

Also: Was ist denn das nun für eine Schaltung?
 
OP
Teddy-Teufel

Teddy-Teufel

Geoguru
eigengott schrieb:
Sehr interessant. Kannst du noch ein wenig mehr dazu schreiben, wie genau du die Schaltung abgedichtet hast? Wenn die Schaltung im Fahrradschlauch steckt, wie kommt dann das Licht 'raus/'rein?

Hi, erstmal zur Schaltung: Ganz normal mit LED als Lichtsensor, so wie es früher, ganz zu Anfang im Kochbuch war, ich habe die Schaltung und die LED-Beine mit Kolophoniumlösung konserviert, die Batteriekontakte mit Öl.
Alles im kühlen Raum zusammengebaut, in der Annahme, daß dann die Innenluft im Blinker nicht soviel Feuchtigkeit enthält um später Kondensation so weit wie möglich zu vermeiden. In diesem Fall ist das Gehäuse eine kleine Taschenlampe, die LED ist eingeklebt. Dieses habe ich rundherum mit Klebefolie (Reste aus einem Werbestudio) dicht geklebt.
Blink.jpg

Für die LED habe ich einfach mit einem Locher das Loch gestanzt. Dann kam mir der Einfall mit dem Fahrradschlauch (Verhüterlie hatte ich auch schon angedacht) aber Fahrradschlauch ist dicker und bringt mehr Isolierung. Für die LED habe ich ein kleines Loch in einen Gummistreifen geschnitten, damit sie schön eng umschlossen wird (sie liegt ja dann direkt im Wasser), den Streifen angeheftet und dann den Schlauch rüber gezogen. Diesen aber vorher innen mit Vaseline eingefettet, sonst ist alle Müh umsonst, man bekommt ihn nicht rüber gezogen. Eventuelle Ritzen, wo man annimmt, daß da noch Wasser eindringen könnte mit Sekundenkleber verklebt.
Dann kam mir die Idee des Härtetestes. Heiko, Still-Hide meinte ich sei verrückt, war mir aber egal, hätte ja einen Neuen bauen können. So, ab ins Waschbecken, mit entsprechendem Risiko abgewartet. Dann mittels Hand (abdunkeln) ausgelöst und tatsächlich er antwortete. Für den kleinen Movi, Licht aus und mit Taschenlampe ins Wasser geleuchtet, sah gut aus, Foto ließ sich aber schlecht machen.
Nun war alles überstanden. War aber mit dem Blinkprogramm nicht zufrieden, also alles wieder auseinander gebaut, konnte ja gleichzeitig Innenrevision durchführen: Kein „Wassereinbruch“. IC umprogrammiert, alles wieder zusammen gebaut, fertig.
 

explora

Geocacher
Ich habe meinen Blinker (LDR-Variante) komplett in klares Polyesterharz gegossen. Das Teil ist etwa so groß wie ein Flaschenkorken. Nur die Spannungsversorgung und die vier Kontakte zum Programmieren (über Stiftleiste, Kontakte mit kleinen Schrumpfschläuchen geschützt) schauen auf der Rückseite raus. Das ging eigentlich recht problemlos und ist gleichermaßen dicht wie outdoor-geeignet. Die Batterie habe ich in Paraffin (so parfümiertes Zeugs gegen Mücken - normales haben mir die Asseln und Ohrwürmer angefressen) gegossen, damit man sie ggf. gut austauschen kann.
 

Windi

Geoguru
explora schrieb:
Ich habe meinen Blinker (LDR-Variante) komplett in klares Polyesterharz gegossen. Das Teil ist etwa so groß wie ein Flaschenkorken. Nur die Spannungsversorgung und die vier Kontakte zum Programmieren (über Stiftleiste, Kontakte mit kleinen Schrumpfschläuchen geschützt) schauen auf der Rückseite raus.
Hast Du davon vielleicht ein Foto für uns?
 

explora

Geocacher
Hi Windi,

das Foto habe ich sträflicher Weise vergessen..... (ja - hab mich selber schon darüber geärgert). Hab nur eins vom fertig getarnten Blinker (mit Forstnerbohrer ein Loch in 'nen halb morschen Ast gebohrt und den dann mit Blumendraht an einem Baum festgemacht).
Aber man kann sich das ganz gut vorstellen: Die Verdrahtung hab ich direkt am IC-Sockel gemacht; LDR und LED gehen zur einen Schmalseite raus, Spannungsversorgung und die 4 Kontakte zur anderen Seite. Als Gießform habe ich dann einfach etwas Folie (alte Verpackung) zusammengerollt und die Elektronik darin vergossen. Das Teil hat etwa 18mm im Durchmesser uns ist etwa 50mm lang.
explora
 

stonewood

Geowizard
So, wo wir schon mal bei Hobbythek sind (NC-Forum) hier mal Bilder von meinem LDR-Blinker im Petling. In die 13 cm-Petlinge passen 2 AA-Batterien, ein Attiny13v und (mindestens) eine LED, in die 13,8cm-Petlinge paßt zusätzlich noch ein LDR, und das ist allgemein noch etwas geräumiger.

Fertig:
11873824648_middle_DSCF1006.JPG

11873780697_middle_DSCF1036.JPG


Zwischen die Batterien und die Platine habe ich etwas Plastikfolie gesteckt.

Rausgenommen:
11873780498_middle_DSCF1039.JPG


Die Lochrasterplatine ist 11x6 Löcher groß (+/- die beiden Ecken), der Atmel mit Sockel ab dem 2. Loch angelötet, danach ist noch genügend Platz für LDR und LED(s).

Für den kleineren Petling muß die Platine kleiner sein: ca. 8x5, da paßt dann auch kein LDR mehr.

Tarnen läßt sich das sehr schön mit 26cm Installationsrohr, das paßt vollständig über den kleineren Petling vollständig bis zum Schraubgewinde, beim größeren geht's zumindest ca. halb drauf. Installiert sieht das z.B. so aus (LED zum Boden, nicht zur Seite eingebaut, ohne LDR im kleinen Petling):

11873820774_middle_DSCF0993.JPG


Für die LDR-Version kommt das senkrecht an den Baum, mit einem Loch für den LDR und die LED.

Tests bis 200m waren erfolgreich, ab ca. 250m läßt sich die LED nicht mehr sicher auslösen. Dafür daß die Schaltung 100% Wasserdicht, aber auch ohne Probleme wieder zu öffnen ist sollte das reichen.

BTW: Beim Blinken wird auch der LDR selbst angestrahlt, der braucht dann im Zweifelsfall ca. 1 Sekunde bis er wieder 'dunkel' meldet. Gerade bei einem Blinker für nen Kollegen festgestellt. 1s warten nach dem Blinken bevor der ADC ausgelesen wird, und schon geht wieder alles.
 

Portitzer

Geocacher
Mal so als Tipp zwischendurch:

Wer gerade keinen PET-Rohling da hat, sollte mal in der Apotheke seines Vertrauens nach Stuhlprobenröhrchen fragen. Aber aufpassen, es gibt da unterschiedliche Ausführungen. Nehmt die mit Schraubverschluß! Ich habe so ein Teil seit einem halben Jahr im erfolgreichen Einsatz.

Die Dinger eignen sich auch prima für Micros und sie haben den Vorteil, dass sie im Gegensatz zu den PET-Rohlingen nach unten nicht konisch sind.
Bei den meisten PET-Rohlingen ist deshalb der Logzettel oft nach kurzer Zeit schon ziemlich zerfleddert.

Wer sich bei seinem Hausarzt mit der Schwester gut stellt, kann auch ab und an gratis ein paar Röhrchen abfassen ;-)

Viele Grüße
Kurt
 

kirby27b

Geocacher
Hallo,

es gibt im Tauchsportbereich Silikonkleber, der durchsichtig bleibt und über einen sehr großen Temperaturbereich flexibel. Das Zeugs wird benutzt um Tauchcomputer und Digitale Tiefenmesser zu vergießen. Was also bedeutet das das ganze druckfest ist bis in den Bereich von mehreren hundert Metern Wassersäule. Denke das dürfte für diese Anwendungen doch gerade ausreichen sein :wink:

>Wacker Silikon Elastosil E 41 zeichnet sich vorallem dadurch aus, dass >es rel. dünnflüssig ist und daher selbständig in die entsprechenden >Zwischenräume läuft. Das gibt es aber nur transparent.
>Ein absolut vergleichbares Produkt, auch qualitativ, ist von "Dow >Corning" die Type 734, transparent oder eben auch weiss!

Allerdings zeigt mir meine Private Erfahrung aus diversen Tauchgängen das eine völlig geflutete Taschenlampe auch nach mehr als 60min problemlos ihren Dienst verrichtet. Also sollte es auch gehen wenn man einfach nach einschalten der Elektronik selbige einfach mit Silikonöl flutet. Allerdings muss ich zugeben wenn man die nochmal öffnet ist's ne ziemliche Sauerrei, aber dafür dicht.

LG OLaf
 

waste1

Geocacher
Ich habe meine Reaktivlichter in Silikon eingegossen. 6 Stück davon arbeiten seit etwa 2 Monaten einwandfrei.
Als Stromversorgung verwende ich eine 3V-Lithium-Knopfzelle CR2450. Damit passt das Reaktivlicht in eine halbe Filmdose.
Hier mal 2 Bilder davon:

Reaktivlicht:
01.09.2007_10:34:00_rl1.jpg


Reaktivlicht, eingegossen in Silikon und mit Kabelbinder an Ast befestigt:
01.09.2007_10:35:00_rl2.jpg


Für eine bessere Tarnung gibt es auch braunes Silikon, ich hatte aber nur graues parat.

Viele Grüße
Waste1
 

snaky

Geowizard
Wie lange hält denn so eine Knopfzelle?

Ist ja toll, wie klein das ist, aber wenn ich das Silikon alle 6 Monate rauskratzen muss um die Batterie zu wechseln, wäre ich nicht so begeistert.
 

waste1

Geocacher
snaky schrieb:
Wie lange hält denn so eine Knopfzelle?
Die Knopfzelle hat eine Kapazität von 560mAh. Bei einer Stromaufnahme von 5-6µA reicht das für 100000 Stunden, also über 11 Jahre. Ich glaube da gibt es diesen Cache nicht mehr.
Eine Auslösung verbraucht ca. 0.5µAh, da kannste selbst ausrechnen wie oft man das Reaktivlicht auslösen kann.
 
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