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Lichtschranke oder Bewegungssensor

Windi

Geoguru
Hat jemand von Euch eine Idee wie man bei einem Nachtcache kostengünstig und stromsparend erkennen kann ob sich an einer bestimmten Stelle jemand befindet.
Mir schwebt da eine Lichtschranke vor. Ich hab aber noch nichts vernünftiges gefunden. Reichweite sollte um die 10 Meter sein und das Teil sollte möglichst wenig Strom verbrauchen.
 

vonRichthofen

Geomaster
Wasn mitm Bewegungsmelder.. ich meine, dass es bei Conrad mal für ganz kleines Geld Bewegungssensoren gab, die auch noch über einen Lautsprecher verfügten. Da konnte man dann einen 5 Sekunden langen Sample drauf spielen. Vielleicht könnte man sowas ja modifizieren.
 

radioscout

Geoking
Lichtschranken brauchen viel Strom, den Stromverbrauch könnte man evtl. senken, in dem man den IR-Sender nur sehr kurz einschaltet und danach eine längere Pause macht (ähnlich wie beim optischen Rauchmelder).
Nachteil: die Wahrscheinlichkeit, daß jemand nicht erfasst wird, weil er in der Pausenzeit durchgeht, ist sehr hoch.
Außerdem ist eine Lichtschranke anfällig gegen Verschmutzung und Fremdkörper.

Eine andere Alternative sind passive IR-Bewegungsmelder, die extrem preiswert erhältlich sind und mit zwei Mignonzellen über ein Jahr lang betrieben werden können.

Wenn Du experimentierfreudig bist, kannst Du mit passiven kapazitiven Detektoren experimentieren.

Eine Alternative sind Kontaktmatten, sofern Du sie vor Ort unterbringen kannst und der eingeschränkte Detektionsbereich nicht stört.

Gibt es nur einen schmalen Weg zu der zu überwachenden Stelle? Ein den Weg versperrender Ast (evtl. selber montiert) mit einem Schalter ist zuverlässig und braucht im Ruhezustand keinen Strom.
 
OP
Windi

Windi

Geoguru
radioscout schrieb:
Ein den Weg versperrender Ast (evtl. selber montiert) mit einem Schalter ist zuverlässig und braucht im Ruhezustand keinen Strom.
Und muss vermutlich nach jedem Cacher der vorbeikommt repariert werden. :cry:
 

radioscout

Geoking
Mikroschalter mit Zugfeder, die den Schalter vor Beschädigung schützt. Das ganze so angebracht, daß der Schalter beim wegbiegen des jungen, elastischen Astes betätigt wird.
Die Einsatzmöglichkeiten sind allerdings sehr begrenzt, es darf nur einen oder wenige Zugänge geben und alle müssen zugewachsen sein.
Mir fallen nur sehr wenige Cachelocations ein, wo das nutzbar wäre.
 
Lichtsensor der Aktiviert wirt mit eine Taschenlampe, wehre doch auch eine Möglichkeit? Mit einen Zeitschalter versehn damit er nur zwischen bestimmte Zeiten funktioniert und so angebracht damit Mugels es nicht so leicht finden.
 
OP
Windi

Windi

Geoguru
Jurgen & co schrieb:
Lichtsensor der Aktiviert wirt mit eine Taschenlampe, wehre doch auch eine Möglichkeit? Mit einen Zeitschalter versehn damit er nur zwischen bestimmte Zeiten funktioniert und so angebracht damit Mugels es nicht so leicht finden.

Einen Lichtsensor will ich eben nicht. Das wäre kein Problem.
Ich will damit eine Elektronik aktivieren die eben nicht sichbar sein soll bzw. die sich an einem Platz befindet den man nicht anleuchten kann.
Die Station soll quasi im Vorbeigehen aktiviert werden.
Ich hab mir jetzt bei Ebay mal ein PIR-Modul bestellt und werde damit mal ein bisschen experimentieren.
 

nightjar

Geowizard
Schau mal in den neuen E... Conrad Katalog Seiten 609/610.

- 5 m Reichweite - 75 10 37-88
- 20 m Reichweite - 75 08 72-88
 

Zendisto

Geocacher
Das Problem ist nicht ganz einfach.

1. PIR-Sensoren mit geringster Leistungsaufnahme suche ich immer noch. Es gab vor Jahren einen von Junghanns bei Conrad, der mit einer Mignonzelle Jahre läuft. War sehr teuer, schaltet bei mir ein Glühbirnchen an, wenn jemand vorbei geht, dabei hat er aber ein unregelmäßiges Auslöseverhalten. Egal, gibt es nicht mehr. Andere Sensoren baue ich aus Preisgründen manchmal aus billigem Chinakram aus. Sie brauchen trotzdem zu viel Saft.

2. In einem Fall habe ich eine Piezoscheibe zwischen Basis und Emitter eines Transistors geschaltet (so eine, die als Minlautsprecher dient).
Auf die Scheibe habe ich Unterlegscheiben als Gewicht geklebt. Diese Konstruktion habe ich aufs Ende einer Holzplanke geklebt, die auf/in weichem Erdboden liegt.
Tritt jemand auf die Planke, schwingt sie etwas, und die Piezoscheibe wird gegen die Ruhemasse gequetscht. Es entsteht eine Spannung, die den Transistor kurz leitfähig macht und damit eine Schaltung aktivieren kann. Mit der kann man ggf. über die Länge des Impulses auf das Gewicht des Auslösers schließen und damit Fehler vermeiden. Durch Serienschaltung (Stapelung) der Piezoscheiben steigt die Empfindlichkeit.
Diese Technik braucht gar keinen Ruhestrom, da der Auslöser selbst die Energie liefert.

3. Lichtschranke: Die geht viele Jahre mit nur einem Satz Monozellen.
Der Sender ist eine Laserdiode mit 20 mA Stromaufnahme, die pro Sekunde zwei Impulse von 1 ms Dauer aussendet. Das ergibt 40 uA Stromaufnahme zzgl. CMOS-Schaltung. Sind bei insgesamt 50 uA gerade mal 440 mAh Kapazitätsverbrauch pro Jahr.
Der Empfänger muss alle 600 ms von einem schmalen Impuls getriggert werden, um nicht auszulösen - Fertig.
 
OP
Windi

Windi

Geoguru
@Zendisto:

Wie verhinderst Du die Korrosion der Piezo-Scheibe?
Hast Du zufällig einen Schaltplan für den Empfänger der Lichtschranke?
Was verwendest Du dort als Sensor? Hast Du da noch eine Optik (Linse) davor?
 

radioscout

Geoking
Koaxkabel, so verlegt, daß man sicher drauf tritt.
18 V (zwei 9V-Blöcke) oder mehr über einen Widerstand von einigen 10 oder 100 MOhm anlegen. Beim drauftreten ändert sich die Kapazität und damit die Spannung. Diese über einen C (DC-Entkopplung) einem sehr hochohmigen Verstärker (MOSFET) zuführen. Schutzdioden am Eingang.
Dahinter Komparator, die Ausgangsspannung vom Verstärker auf den einen Eingang und auf den anderen Eingang die Spannung über einen RC-Integrator geben.

Bauteilaufwand: sehr Gering. Doppel-OP, MOSFET (müsste auch mit einem OP mit MOSFET-Eingängen gehen), ein paar passive Bauteile.

Wichtig (und das dürfte das größte Problem sein): Alles muß wasserdicht sein.
 
OP
Windi

Windi

Geoguru
radioscout schrieb:
Wichtig (und das dürfte das größte Problem sein): Alles muß wasserdicht sein.
Das noch größere Problem sehe ich eher darin dass man den Boden über mehrere Quadratmeter aufgraben müsste um das Kabel so zu verlegen dass auch sicher jemand drauftritt.
 

Zendisto

Geocacher
Das mit dem Koaxialkabel und der Gleichspannungsauswertung ist eine gute Idee. Ich kannte/dachte bislang nur an Metallflächen und Wechselspannung, was deutlich energiehungriger ist. Und abstrahlt. Und störempfindlich ist.


Die Piezoscheibe befindet sich mitsamt Gewicht in einem alten Cremedöschen. Als Dichtung dienten Cremereste im Gewinde...
Es wäre sowieso noch eine Idee, das Ding komplett in Vaseline zu versenken.

Was die Lichtschranke angeht, so gehört diese Schaltung dem Auftraggeber. Als Optik war dank der Laserdiode empfangsseitig nur ein Kunststoffröhrchen mit 10 cm Länge als Fremdlichtabschirmung notwendig.
Die Vorgängerschaltung kann ich noch kurz skizzieren, die war einfach und auch gut:

Ein Kondensator wird über einen Vorwiderstand aufgeladen. In ca. 0,6 s erreicht die Spannung die Triggerschwelle eines Komparators, der dann den Alarm aktiviert.
Vorher hat der Laserimpuls (gefiltert über einen Serienkondensator) die Chance, mittels Transistor den Ladekondensator zu entladen. Ich hatte einen Elko eingesetzt, und der hatte einen Temperaturgang und andere Probleme, so dass ich die Schaltung ändern musste. Heute gibt es hochkapazitive Vielschicht-Keramik-Kondensatoren, mit denen das problemlos gehen sollte.

Die Entfernung war geringer. Je nach Strahlaufweitung wirst Du beim Empfänger eventuell eine Linse brauchen.
 

Zendisto

Geocacher
Es gibt alles immer wieder mehrfach: Auf der Suche nach Ideen für Mausefallen bin ich auf

http://www.matthias-kaldenbach.de/mausfall.htm

gestoßen, und da ist der Schaltplan einer äußerst stromsparenden Lichtschranke in der gewünschten Art. Also auch mit sehr kurzen Impulsen und einem Durchschnittsverbrauch im uA-Bereich.

Und wer noch ein Mauseproblem hat, dem wird so auch geholfen.
Könnte man möglicherweise auch gegen Mugg...
 
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