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Magnetfelddetektor auf Microcontrollerbasis

Kuchenmops

Geocacher
Die Tage werden wieder kürzer.. also ist es an der Zeit was schönes für einen Nachtcache zu basteln. Für mein neues Projekt habe ich die Idee auf einem größeren abgegrenzten Bereich (20*20m) eine Dose praktisch unsichtbar im Boden einzulassen und diese mit einem starken Magneten zu versehen. Die Cacher sollen dann im Zielgebiet ein Gerät bekommen, welches bei Annäherung (3-4 Meter vorher sollten es schon sein) entsprechende Signale ausgibt und damit den Behälter finden.
Soweit die Aufgabe. Meine Idee besteht nun darin dies mit einem Magnetfeldsensor (zb. der KMZ10C von Philips + OPV) und einem AVR (Tiny13 bietet sich an) zu realisieren. Die Programmierung des Atmels ist nicht das Problem. Was mir im Moment noch völlig unklar ist: eignet sich der KMZ10C von der Empfindlichkeit her für dieses Vorhaben? Oder anders gefragt; welche Kategorie von Magnet (Datenblätter?) brauche ich im Suchobjekt, um die erforderte Entfernung zu erreichen? Bei Angeboten zu Magneten habe bisher keine Angaben zur Feldstärke gefunden, was die Einschätzung ob es funktioniert nicht gerade erleichtert.
Wenn also jemand Erfahrungen in diesem Bereich hat würde ich mich über Tipps sehr freuen! Ich mag nämlich nicht glauben daß ich der erste Cacher bin der auf diese Idee gekommen ist.
 

Windi

Geoguru
Ich bin jetzt zwar kein Spezialist für Magnetfelder und derartige Sensoren, vermute aber dass ein Sensor der einen Magneten auf 3-4 Meter detektiert einen drei- wenn nicht sogar 4-stelligen Betrag kostet.

Bei uns in München gab es mal einen Cache da mußte man auch einen eingelassenen Magneten finden. Allerdings war die Fläche wesentlich kleiner (ca. 3*3 m).
Das ging dann mit dem Kompass.
 

radioscout

Geoking
Ich habe vor sehr langer Zeit mit diesen kleinen Magnetfeldsensoren gespielt, die in den bürstenlosen DC-Motoren (Ventilatoren, Diskettenlaufwerke usw.) verwendet werden.

Wenn man so einen Sensor zwischen Ferritstäbe klebt, bekommt man eine problemlos mit einem OpAmp zu verstärkende Spannung, wenn man einen großen Magnet (ich habe einige Ferritringe aus Magnetrons verwendet) in einigen Metern Abstand bewegt.


Ich habe vor langer Zeit in meiner Cacheelektronik-Ideensammlung (Blaues Forum) einige Vorschläge zur freien Verwendung veröffentlicht.

- Spule (ein paar 10 cm Durchmesser) mit angeschlossenem Piezolautsprecher verstecken. Zum Suchen wird ein "Sender" benötigt, dessen Spule mit einer Frequenz im hörbaren Bereich versorgt wird.
Kommt man damit in die Nähe des "Empfängers" hört man von dort einen Ton.

- "Sender" im hörbaren Frequenzbereich (zulässig? Freq. unter 9 kHz) verstecken, suchen z.B. mit tragbarem Kassettenplayer. Evtl. Code (morsen) übertragen.

Und noch einiges mehr.


Vergraben ist übrigens nach den Guidelines nicht zulässig. Hohlen flachen Baumstumpf benutzen.
 
OP
K

Kuchenmops

Geocacher
Den Behälter werde ich natürlich nicht einen halben Meter tief einbuddeln, ich dachte eher an ein HT-Rohr dessen Deckel ebenerdig abschließt und mit Kiefernadeln getarnt wird. Bei dem Sandboden brauche ich vermutlich nicht mal zum Verstecken graben. Ich denke das geht mit den Guidelines in Ordnung, ansonsten wären ja tausende in den Dreck gedrückte Micros mit Stein drauf regelwidrig.
Den anderen Ansatz mit Sender/Empfänger habe ich zu Beginn auch mal in Erwägung gezogen, allerdings stoße ich garantiert mit den Guidelines anderer Organisationen zusammen. Nicht weit weg haben Funkamateure ihr Basecamp, ob die solche Sender lustig finden sei mal dahingestellt. Der Kostenaufwand ist die andere Seite.
Die Aussage von radioscout stimmt mich zuversichtlich, denn wenn schon mit einem Hall-Sensor (sind m.E. bei der Anwendung üblich) so ein brauchbares Ergebnis herauskommt, sollte der um ein vielfaches sensiblere MR-Sensor nicht schlechter arbeiten. Es gibt sogar Leute die das Teil zu Kompasszwecken in ihre Modellroboter einbauen. Der Preis ist mit 2,75 noch erträglich, ich werde es wohl mal damit versuchen.
 

kirby27b

Geocacher
Hi,

schau mal bei Supermagnete nach. Die haben da einen Ringmagneten der ein Belastungsgewicht von 120Kg hat. Der dürfte auch ein dementsprechendes Magnetfeld aufbauen welches man detektieren kann.

Grüße Olaf
 

hendyp

Geocacher
kirby27b schrieb:
schau mal bei Supermagnete nach. Die haben da einen Ringmagneten der ein Belastungsgewicht von 120Kg hat. Der dürfte auch ein dementsprechendes Magnetfeld aufbauen ...
... und noch so einiges und andere im Vorbeigehen erledigen ... dagegen dürfte der "Hautklemmer" (Quader gross) mit einem Zehntel der Haftkraft noch extrem harmlos sein :schockiert:
 
OP
K

Kuchenmops

Geocacher
Ähm ja.. der Vorschlag ist ja nett gemeint, aber das ist sicherlich zu viel des guten. Da bleiben Cacher mit Stahlkappen in den Schuhen automatisch an der richtigen Stelle stehen und der Kompass im GPSr läßt von da an die Sonne im Norden aufgehen. Außerdem sind die Teile vom Preis her nicht ganz in der Liga was ich mal eben so im Wald liegen lassen möchte ;)
Mir schwebte vor den defekten Mikrowellenofen im Keller zu schlachten oder mit kleineren Neodym-Stabmagneten zu experimentieren.
 
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