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Ideen für Umsetzung eines Speed-Caches

BonnerGuido

Geomaster
Ich denke gerade darüber nach, ob und wie man einen Cache legen könnte, bei dem man eine bestimmte Strecke innerhalb einer vorgegebenen Zeit laufen muss. Wahrscheinlich geht das nur mit Elektronik und selbst dazu sind meine bisherigen Ideen viel zu kompliziert.
Ein Ansatz wäre, dass eine Station einen verschlüsselten Zeitstempel auf einen USB-Stick schreibt. Dann rennt man zur nächsten Station, wo der Zeitstempel ausgelesen wird und mit der aktuellen Uhrzeit verglichen wird. Wenn die Zeitdifferenz unterhalb einer festen Grenze liegt, wird der Cache geöffnet oder die Koordinaten vom Final angezeigt. Für die Lösung braucht man schon zwei genaue Uhren und viel Kram zum Schreiben und Lesen von Speichersticks.
Etwas einfacher wäre es, mit zwei Schlüsseln zu arbeiten. An Station 1 nimmt man ein Objekt heraus und die Zeit läuft. An Station 2 gibt es ein ähnliches Objekt, das man aber nur abziehen kann, wenn man das erste Objekt einsteckt (und dort lässt). Mit diesem zweiten Objekt rennt man wieder zu Station 1 und schließt es an. Es wird die Zeit zwischen abziehen des einen und anstecken des anderen Schlüssels genommen. Die Schlüssel hätten eventuell jeweils einen elektronischen Stecker und einen mechanischen Teil.
Jaja, das ist total unausgegoren, aber vielleicht habt Ihr ja tolle Ideen dazu. Oder gibt es sowas schon?
 

#ammensleben

Geocacher
also wenn mans relativ einfach hinkriegt das dcf77 Signal (Funkuhr) mit nem attiny auslesen zu koennen dann kann man in de rkombination 2 davon aufhaengen. der eine blinkt/piept zu zeit x und der 2. dann zur zeit x+ Zeit fuer die Strecke. Das ganze geht dann sicherlich auch so zu programmieren das nicht nur eine Klingelzeit eingestellt werden kann sondern so 3-4. Damit kann man dann Sagen: "ihr muesst zu Zeit x,y oder z an ... sein". Meine bescheidene Idee.
 
OP
BonnerGuido

BonnerGuido

Geomaster
Wenn kein physikalisches Objekt bewegt werden muss, kann man das System immer austricksen, wenn man als Team mit Handys antritt. Glaub ich zumindest. Also bei Deinem Vorschlag postiere ich an jedem Wecker eine Person und habe keinen Zeitdruck mehr. Selbst wenn Station 1 erst beim "wecken" die Koordinaten von Station 2 anzeigt, kann ich den Cache in zwei Anläufen ohne Rennerei heben.
Natürlich kann man jedes System austricksen, aber zu einfach darf man es den Cachern nun auch wieder nicht machen.
 

kirby27b

Geocacher
Hi,

wie wäre es denn wenn man an Station1 ein Gerät in die Hand bekommt was intern einen Tiny/Zähler und einen Goldcap/Batterie zur Spannungsversorgung enthält. Das ganze muss man dann an der Startstation aktivieren. Am besten steckbar mittels 25Pol Sub-D Stecker. Zieht man es dann von der Aktivierungsstation ab hat man einen bestimmten Zeitbetrag um die nächste Station zu erreichen. Dort dann wieder einstecken und der Tiny übermittelt eine Codefolge die der nächsten Station sagt das man pünktlich ist. Wenn die Zeit vor erreichen abgelaufen ist wird einfach das Codeprogramm beendet oder es wird ein Biep ausgegeben und der Tiny wird gesperrt, so das man erst wieder auf "LOS" gehen muss. So braucht man keine Uhr und kann trotzdem ziemlich sicher sein das man es nicht umgehen kann.

Grüße Olaf
 

#ammensleben

Geocacher
dann sollte man das ganze jenachdem wie genau dieses Zeitfenster (vorallem in hohen Bereichen von ein Paar Minuten) mit externen quarz machen. Der interne der Attiny ist doch recht stark am schwanken musste ich feststellen. Sonst ist die Idee sehr gut.

edit: die noch verbleibende Zeit kann man sicherlich gut mittels LC-Display visualisieren. So rennt man nicht ganz blindlinks los.
 

Stramon

Geowizard
Wie wäre es mit Wassertransportbehältern mit Loch, die ohne zuhalten eine bestimmte Strecke transportiert werden müssen?
Wenn du das mit Beweißfoto machst, wäre das aber ein
8.gif


Gruß Stramon
 

TweetyHH

Geomaster
Hmm, ich hatte mich auch schon mal Gedanken in die Richtung gemacht. Wie wäre es ein einfaches Gehäuse, in dem ein größerer Kondensator streckt, der in der Startstation geladen (aus Batterien) wird, und mit dem in der Zielstation eine von 10 Leds (oder ein kleines Display) kurz zum leuchten gebracht wird. durch einen geeigneten Widerstand sollte sich die Zeit ja recht gut einstellen lassen. Natürlich müssen die Cacher dann den Stecker zurück bringen, aber das sollte ja nicht so schwer sein (wenn man da eh vorbeikommt).

Der Aufwand für die Schaltungen wäre recht gering. und wenn man da irgendeinen "großen" Stecker nimmt auch recht schwer zu hacken.
 

EW742

Geomaster
Jetzt mal fast ohne Elektronik: Bei WhereIGo-Cartridges lassen sich "Timer" einbauen, ausserdem hat man auch noch eine automatische Kontrolle, ob der Weg zwischen zwei Stationen wirklich zurück gelegt wurde.


Gruß
EW742
 

Millhouse

Geocacher
Einen Speed-Cache kann man mit RFID-Tags (=Funkettiketten) oder mit Barcodes realisieren:

An einem Startpunkt bekommt der Geocacher ein selbstgebasteltes RFID-Lesegerät oder Barcodeleser mit einem Display. Die Zeit wird durch Lesen eines Tags/Barcodes gestartet. Das Display zeigt die Koordinaten der nächsten Station und die verbleibende Zeit. Erreicht der Cache die nächste Station (Auch ein Tag/Barcode) innerhalb der vorgegebenen Zeit, so werden die Koordinaten der nächsten Station angezeigt. Falls nicht, so muss der Cacher zurück zur letzten Station um die Uhr neu zu starten. Ist recht einfach zu realisieren.

Einfache RFID-Leser mit serieller Schnittstelle für 125Khz RFID Tags gibt es beim großen blauen C zu kaufen. Dazu braucht man einen etwas größeren Atmel mit serieller Schnittstelle und genügend freien I/Os um ein Display anzusteuern (Z.B. ATmega88). Ein (kleines) Problem ist die Stromversorgung. Da lässt man den Cacher am besten seine eigenen Batterien mitbringen. Displays brauchen meistens aber 5V. Für Batteriebetrieb sind 3V aber günstiger. Mit einem Step-Up-Wandler könnte man die 3V Batteriespannung auf 5V anheben.

Einfache Barcodeleser könnte man auch selber im Atmel mit hineinprogrammieren. Barcodes lassen sich aber mit Fotos austricksen. Genügend fest montierte RFID Tags nicht. Dafür sind Barcodes unschlagbar billig.

Millhouse.
 

Robin888

Geomaster
Hm. Die Wasseridee hat mich auch auf eine Idee gebracht. Zwar etwas abgefahren, aber auch ohne Elektronik (oder kaum). %-)

An Punkt 1 findet der Cacher einen Kasten in einer Halterung.
In diesem Kasten befindet sich eine freihängende Sanduhr, die an der Station 1 durch die Halterung auf den Kopf gestellt wird.

Entfernt der Cacher den Kasten, hängt die Sanduhr herunter und läuft ab. Der Kasten sollte so konstruiert sein, daß der Cacher an diesem Prozeß nichts ändern kann. (Und sei es, weil er nicht genau weiß, was im Inneren überhaupt passiert.)

An Station 2 angekommen, montiert der Cache den Kasten in eine weitere Halterung, die nun die Sanduhr etwa waagerecht ausrichtet und es so möglich macht durch Wiegen den durchgerieselten Sand (grob) zu messen.

Ist die Sanduhr noch "leicht" genug, wird eine Handlung ausgelöst (mechanisch oder elektronisch) die den Cacher weiterführt.
Ist die Sanduhr zu "schwer" (ist also zuviel Sand durchgelaufen), dann... nicht. :)

Zugegeben, das ist schon eine ziemliche Bastelei, besonders, wenn man Schummeleien verhindern möchte. Aber vielleicht kann jemand das Prinzip optimieren?! :)

Robin(888)
 

Sushkin

Geocacher
Moin!

Ich habe mir auch mal was zu dem Thema überlegt: An einer Station bringt man eine Funkklingel an, und an einer späteren Station den dazu passenden Empfänger. Der Empfänger sendet dann während einer vorher festgelegten Zeit akustische oder visuelle Signale aus bzw. zeigt Koordinaten an. Kommt der Cacher zu spät an der Station an, ist alles wieder aus und er findet nichts.
An Stelle der Funkklingel könnte man auch ein Kabel zwischen den Stationen verlegen (soweit das die Gegebenheiten zulassen). Das würde beim Stromsparen helfen (der Funkklingelempfänger braucht glaube ich ganz schön viel Strom).
Viele Grüße,
Sushkin
 

Starglider

Geoguru
Sushkin schrieb:
An einer Station bringt man eine Funkklingel an, und an einer späteren Station den dazu passenden Empfänger. Der Empfänger sendet dann während einer vorher festgelegten Zeit akustische oder visuelle Signale aus bzw. zeigt Koordinaten an. Kommt der Cacher zu spät an der Station an, ist alles wieder aus und er findet nichts.
Die Reichweite bei Funkklingeln ist nicht sehr hoch. Das würde nur dann etwas bringen, wenn man nicht direkt Luflinie zu der nächsten Station laufen kann sondern um ein Hindernis herum laufen muss (Fluss, Autobahn, Zaun, Mauer...)
 
OP
BonnerGuido

BonnerGuido

Geomaster
Also, für so eine Art Wasser-Sanduhr fällt mir keine Bauform ein, die nicht direkt zur Manipulation einlädt. Bei einer echten Sanduhr mit Waage könnte ich mir eine Lösung vorstellen. Das wird wirklich viel Bastelei.
Die Idee mit der Funkklingel ist witzig, lässt sich aber im Team zu leicht austricksen. An WhereIGo hatte ich noch nicht gedacht. Eine klassische Lösung ist aber massentauglicher und irgendwie sexy.
RFID/Barcodes finde ich prima, weil dann der Schlüssel nicht so wertvoll ist. Dafür braucht man halt zwei Stationen mit Elektronik. Und die könnte man sich mit einem intelligenten Schlüssel sparen.
Die Lösung mit dem Elko finde ich in ihrer Einfachheit bestechend. Aber die Energie eines Elkos ist doch von der Ladespannung abhängig, oder? Wenn die Ladebatterie altert, ist er auch schneller leer.
Na, ich bin gespannt, ob noch weitere coole Ideen kommen. Noch traue ich mir die Basteleien nicht wirklich zu.
 

mcgrun

Geocacher
Moin,

zu diesem Thema ist mir eine Web/WAP-basierte Lösung eingefallen:

* bei Station A ist ein Code hinterlegt; dieser muss per Handy / WAP an einen Server übermittelt werden

* bei Station B wird ein zweiter Zeitstempel analog erzeugt

Wenn die Zeitdifferenz geringer als ein kritischer Wert ist, bekommt man die Koordinaten des Final aufs Handy.

Vorteil: man kann beliebig viele Stationen anlegen und die "Durchlaufzeiten" ermitteln.
Nachtel: kann man leicht austricksen, man braucht Handy mit WAP / Internet-Zugang, ich hab keine Ahnung, wie man das programmiert.

Die ganzen Bastellösungen haben IMO den Nachteil, dass das "Gerät" dann wieder an den Start zurückgebracht werden muss. Kann sein, dass der ein oder andere das "vergißt".

Glück Auf

McGrun
 

Sushkin

Geocacher
Moin!

Wenn der Owner unbedingt vermeiden will, dass gemogelt wird, gibt es meiner Meinung nach nur zwei Möglichkeiten:
1) Man macht das Mogeln unrentabel. Das ginge z.B., indem man nicht nur zwei, sondern mehrere Stationen nutzt, bei denen die Zeit kontrolliert werden. Beispiel: Man bekommt an Station 1 auf Knopfdruck eine Zahl mitgeteilt, die einen verschlüsselten Zeitstempel beinhaltet. An Station 2 muss man diese Zahl eingeben und bekommt die Koordinaten von Station 3 und einen neu verschlüsselten Zeitstempel (der immer noch die Zeit von Station 1 beinhaltet). An Stage 3 gibt man die neue Zahl wieder ein usw. Das garantiert, dass man die Stationen quasi in einem Rutsch absolvieren muss, sich also nicht von Station zu Station hangeln kann. Hätte man nur 2 Zeitstationen, so könnte ein Geocacher mit einem Handy bereits vor den anderen zu Station 2 aufbrechen und dann den verschlüsselten Zeitstempel von den Kollegen, die an Stage 1 warten direkt per Handy in Empfang nehmen und ohne große Verzögerung an Stage 2 eingeben. Wenn es mehrere Eingabestationen gibt, so wird der Aufwand für dieses Mogeln hoch; man bräuchte für jede Station einen Cacher, der vor Ort mit dem Handy auf neue Daten wartet.
Ich als Informatiker würde beispielsweise folgende "Verschlüsselung" vorschlagen:
Station 1 gibt auf Knopfdruck Datum, Zeit und eine dazu passende Signatur aus, etwa so: 20080105-11:15-4711. Die 4711 wäre dann die Signatur. Diese Signatur ließe sich wie folgt berechnen: Nimm Datum und Zeit, hänge daran ein geheimes Passwort, bilde von allem den Hash-Wert und nehme von diesem Hashwert die ersten 4 Stellen. Der Cacher erfährt das geheime Passwort natürlich nicht, er sieht nur Datum, Zeit und die vierstellige Signatur. Diese Daten gibt er dann an Station 2 ein. Dort wird zunächst überprüft, ob die Zeitdifferenz zwischen den eingegebenen Daten und der aktuellen Uhrzeit klein genug ist. Falls ja, wird von Datum und Uhrzeit der Hash-Wert auf gleiche Weise wie an Station 1 berechnet und mit der Eingabe verglichen. Stimmt alles, so geht's weiter. Sorry für die komplizierte Beschreibung, aber so kryptographische Methoden sind nicht immer leicht zu erklären...
2) Die andere Möglichkeit ist wie schon oft beschrieben die, etwas physisch existierendes (ich sage mal "Schlüssel" dazu) von einer Station zur nächsten bewegen zu müssen. Damit wird vermieden, dass man durch Informationsübertragung mit Handy mogeln kann. Diese "Schlüssel" müssen eindeutig, nicht kopierbar und billig sein. Ist schon mal jemandem aufgefallen, dass die Fragestellung ähnlich ist wie in Parkhaus ist?! Am Anfang zieht man ein Parkticket (billig), auf dem die Zeit vermerkt wird. Am Ende steckt man das Ticket in einen Automaten, der dann weiß, wie viel Zeit seit der Einfahrt verstrichen ist. Hat nicht jemand zufällig einen alten Parkautomaten bei sich rumstehen?! ;-)
Grüße
Sushkin
 

macfuddl

Geocacher
Mogel-Versuche könnte man auch durch Zeitfenster, praktikabel gewählt, zwischen Mindest- und Maximalzeit für die Strecke "unrentabel" machen. *Nur so ne Idee*
 
OP
BonnerGuido

BonnerGuido

Geomaster
Ein Kollege hatte gerade noch eine Idee, wie man die Funk-Türklingel oder ein anderes Übertragungsverfahren sicherer gestalten kann: Beim abziehen des Schlüssels von Station 1 wird ein Funksignal ausgelöst, dass Station 2 für einen bestimmten Zeitraum freischaltet. Wenn der Schlüssel dort innerhalb der Zeit eingesteckt wird, werden die Final-Koordinaten angezeigt.
Bei der Methode können die Schlüssel dumm und billig sein, beispielsweise speziell kurzgeschlossene Centronics-Stecker. Station 2 braucht dafür aber rund um die Uhr Strom.
 
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