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Countdownzähler bauen, nur wie ?

englishfire

Geomaster
Hallo,

ich würde mit gerne eine "Countdown-Attrappe" bauen, nur weiss ich nicht wie.
Aussehen soll das Ganze so, wie man es schon oft im Fernsehen gesehen hat. Ein kleines Kästchen mit ein paar Kabeln und dann ein Display auf dem die Zeit abläuft und ein Knopf, mit dem man diesen Countdown stoppen kann. Alles soll batteriebetrieben sein.
Nachdem der Knopf gedrückt wurde, bleibt derCountdown stehen und läuft dann nach 10 Minuten erneut los.
Ich möchte diese Attrappe in meinem Final einbauen. Ziel soll sein, den Countdown zu stoppen. Für die nächsten Cacher soll der Countdown dann erneut wieder starten.

Wie baut man sowas??
 
Soll der Cache dann GC 24 heißen ???

:megaweapon:

Viele Grüße

Andreas


P.S. ich würde ihn dann irgendwo in einer Großstadt am Bahnhof deponieren. :devil2:
 
OP
E

englishfire

Geomaster
Iich sehe schon: es hat keinen Sinn das hier zu besprechen.
Oder nennen wir es einfach anders: Keinen Zeitzünder, sondern einen Countdown-Zähler.
 

Millhouse

Geocacher
Grundsätzlich ist das nicht besonders schwer. Kommt natürlich auf deine Vorkenntnisse an. Du wirst es aber selber machen müssen.

Auf der Seite vom http://www.mikrocontroller.net findest du Informationen wie man ein LCD-Display ansteuern kann: Lcd-Ansteuerung

Die AVR-Mikrocontrollerserie hat den Vorteil der guten Verfügbarkeit, des geringen Preises und den eines guten C--Compilers, den es umsonst gibt. Du musst nur etwas in einen ISP-Programmer investieren. Da gilt aber, das du nicht den billigsten nehmen solltest, sondern am besten den offiziellen USB-Programmieradapter von Atmel (AVR ISP MARK II, ca. 40€).

Ein Display mit einem schön leuchtenden LED 7-Segmentdisplay ist da schon etwas schwieriger. Eine Erklärung findest du hier: AVR-Tutorial: 7-Segment-Anzeige. Allerdings sollte man die Ansteuerung nicht in Assembler machen, sondern besser in C oder Basic.

Hat man die Ansteuerung eines Displays gemeistert, so ist das Programmieren einer Uhr nicht schwer. Da die Sache nicht besonders genau sein muss, kann man dies mit einer einfachen Warteschleife machen, die eine Sekunde lang wartet, danach aktualisiert man die Zeit und gibt diese auf dem Display auf und springt wieder zurück zur Warteschleife, solange der Zähler nicht Null ist.

Loslaufen könnte die Sache sofort nach dem anlegen einer Spannung und dann läuft es weiter bis zum Ende. Was soll da dann übrigens passieren? Eine Uhr die langsam auf null zählt und dann passiert nichts, ist irgendwie langweilig. Man könnte zum Beispiel mit einem Ausgang des Mikrocontrollers ein Soundmodul ansteuern.

Und du solltest dir wirklich Gedanken machen, was passieren könnte wenn Unbeteiligte das Teil finden.
 

izaseba

Geomaster
Tja,
es ist schon mal schön elektronische Spielereien im Wald vorzufinden, aber ob der Aufwand lohnt?

Wenn man schon Kenntnise in Sachen Elektronik hat, OK aber wenn man sich noch da reinfuchsen muß ist das nicht so einfach.
So eine Atmel Lösung ist schon fein und toll, Du mußt aber bedenken, die Geschichte wird im Wald liegen, Feuchtigkeit ausgesetzt und vor allem mußt Du Dir Gedanken über die Spannungsversorgung machen.
Die meiste Zeit wird das Ding ja einfach nur auf die Aktivierung warten und wenn Du hier nicht um einen sauberen Power Down Modus sorgst, darfst Du alle Paar Tage hindackeln und Batterien wechseln.

Wenn Das Ding also nutzlos einfach nur ein Countdown anzeigen soll, würde ich es lieber ganz sein lassen.

Schönen Gruß

Sebastian
 

thomas_st

Geowizard
englishfire schrieb:
ich würde mit gerne eine "Countdown-Attrappe" bauen, nur weiss ich nicht wie.
So ungefähr wie im Folgenden zu sehen?



Das hatte ich mal ca. zwei Wochen im Wald um die Fehlauslösungen des Reaktivlichtes zu zählen:


(die angezeigte Zahl sind übrigens die Fehlauslösungen in dieser Zeit :D )

Auf die Dauer wäre mir das aber doch zu heiß - wobei Wald <> Bombe .. da müsste man schon sehr paranoid sein.

Andreas und Mandy schrieb:
Soll der Cache dann GC 24 heißen ???
Den gibt es schon: GC1AGHB ;)

Viele Grüße,
Thomas(_st)
 
OP
E

englishfire

Geomaster
@Millhouse: danke für Deine erklärenden Worte. Leider scheinen meine Kenntnisse für dieses Vorhanden bei weitem nicht zu genügen. Schade!

@thomas_st: Das Teil sieht super aus. Genau so habe ich mir meinen Countdown-Zähler vorgestellt. Wozu genau nutzt Du dieses Gerät? Hast du es selber gebastelt? Ich würde mir für meinen Countdown-Zähler vorstellen, dass eine über eine kleine Tastatur eine Zahlenkombination eingegeben werden muss, um den Countdown zu stoppen.

Aber ich denke, dass wird für mich Träumerei bleiben. Vielleicht finde ich im Spielzeughandel per Zufall soetwas....
 

thomas_st

Geowizard
englishfire schrieb:
@thomas_st: Das Teil sieht super aus. Genau so habe ich mir meinen Countdown-Zähler vorgestellt. Wozu genau nutzt Du dieses Gerät?
Hat unterschiedliche Aufgaben. Bisher habe ich es genutzt um mir den aktuellen Werte des AD-Wandlers beim Reaktivlicht anzeigen zu lassen oder eben, wie im Bild gezeigt, um die Anzahl der Auslösungen des RL über einen längeren Zeitraum zu zählen.

englishfire schrieb:
Hast du es selber gebastelt?
Jep. Ich habe zu Hause auch noch ein Bild von dem auf dem Experimentierboard aufgebauten Schaltung - sieht heiß aus :D

englishfire schrieb:
Ich würde mir für meinen Countdown-Zähler vorstellen, dass eine über eine kleine Tastatur eine Zahlenkombination eingegeben werden muss, um den Countdown zu stoppen.
Neben den zur Ansteuerung der 7-Segmentanzeigen notwendigen Pins, hat der Tiny 2313 noch 3 Pins frei - da könnte man zumindest eine kleine Tastatur anschließen.

Viele Grüße,
Thomas(_st)
 

jennergruhle

Geoguru
Hier geht es um Mikrocontrollerprogrammierung, also wäre eine Art Einsteiger-Buch für AVR-Programmierung ganz praktisch. Da lernt man dann so Dinge wie LED blinken lassen, Eingaben abfragen usw., nebst Programmerstellung und -übertragung zum Controller.

Wenn man nicht gleich so viel löten will, sind Mikrocotroller-Experimentierboards praktisch, die kommen meist gleich mit Mikrocontroller und Grundbeschaltung, Kabeln, Software usw. daher und man kann zusätzliche Ein- und Ausgabeelemente anschließen.

Außerdem bräuchte man dann noch die Schaltung für die LED-Anzeigen wie die von thomas_st. Wobei drei Pins vielleicht ein wenig mager sind für ne Tastatur, da sollte man den nächstgrößeren AVR-Controller mit mehr Anschlüssen nehmen.
 
OP
E

englishfire

Geomaster
Noc heine Frage:

Ich interessiere mich auch für so ein Codeschloss:
http://tinyurl.com/yh9edku

* Ruhestrom 2 mA
* max. Stromaufnahme 50 mA.
* Betriebsspannung: 9 V DC
* Batteriebetrieb möglich
* Platinengröße: 78 x 88mm
* max Schaltspannung: 250V / 2A


Und wie lange so eine Batterie dann wohl?
 

qByter

Geocacher
Als Einstieg finde ich die RN-Wissen-Seite sehr gelungen. Dort unter "Mikrocontroller" und für den Einstieg zur Programmierung unter "Bascom" (alternativ auch C und ASM) findet man zahlreiche sehr gut beschriebene Artikel, die fast alle anfängertauglich sind.
Wer ein klein wenig Programmiererfahrung hat und schonmal ´nen Lötkolben in der Hand hatte, wird ´ne recht steile Lernkurve haben - war zumindest bei mir so.
Auch hier im Elektronik-Forum gibt´s genug Stoff für den Einstieg (Kochbuch, Threads zu den einfacheren Sachen wie Reaktivlicht etc.).
Einfach mal ´n Steckbrett und 2-3 kleine AVRs besorgen und loslegen - so schwer isses wirklich nicht ;)


Noc heine Frage:
* Ruhestrom 2 mA
Und wie lange so eine Batterie dann wohl?
Nicht lange... Ohne ein einziges Mal das Schloss zu betätigen ist die Batterie nach ca. 10 Tagen leer (9V Alkaline-Block = 500mAh / 2mA = 250h).
 

stonewood

Geowizard
englishfire schrieb:
* Ruhestrom 2 mA
* max. Stromaufnahme 50 mA.
* Betriebsspannung: 9 V DC
* Batteriebetrieb möglich
* Platinengröße: 78 x 88mm
* max Schaltspannung: 250V / 2A
Und wie lange so eine Batterie dann wohl?
Wie lange die Batterie hält hat qByter ja schon beantwortet.
Mal als Hinweis: Die Reaktivlichter brauchen um die 10 µA ohne daß die LED leuchtet, und damit halten die Batterien >1 Jahr. Je nachdem wie oft und das ausgelöst wird und wieviel Strom bei jeder Auslösung gebraucht wird verringert sich das noch etwas. Aber das ist die Größenordnung die man anpeilen sollte, ansonsten wird die Wartung ziemlich aufwendig.
 
OP
E

englishfire

Geomaster
Danke für die Info. Wenn die Stromaufnahme nur so gering sein darf, dann geht ja nicht viel mehr als Reaktivlichter.
Oder hat von Euch schon jemand Erfahrungen mit "stärkeren" Stromquellen. Ich meine jetzt nicht unbedingt Autobatterien, aber irgendetwas was länger hält?
Und was könnte das sein ?
 

Dr.Schmock

Geocacher
Ein Codeschloss kann man viel stomsparender bauen als das RL! Das könnte >10 Jahre halten :p
Aber vielleicht hast du es ja so gemeint: "Wenn es das Schloss nicht sparsamer zu kaufen gibt, dann geht nicht mehr als RLer" :D
Ich weiß ja nicht welche Batterien eine besonders hohe Energiedichte haben, aber im Allg. sieht es halt so aus: Je mehr Kapazität, desto größer das Ding.

Grüße
 

thomas_st

Geowizard
englishfire schrieb:
Danke für die Info. Wenn die Stromaufnahme nur so gering sein darf, dann geht ja nicht viel mehr als Reaktivlichter.
Oder hat von Euch schon jemand Erfahrungen mit "stärkeren" Stromquellen.
Na ja, ein 9V-Block ist jetzt im Hinblick auf Kapazität nicht so das Gelbe vom Ei. AA- oder gar C- oder D-Zellen haben da deutlich mehr (aber auch nur 1,5V). Aber das Problem bleibt: 2mA ist zwar kurzzeitig wenig, auf Dauer aber viel (für Batterien). AA-Zellen würden mit ihren ~2000mAh dann eben einen 1 1/2 Monat durchhalten.

Die Aussage "dann eben nur RL" ist aber auch nicht richtig. Auch Code-Schlösser kann man stromsparend realisieren (eigentlich noch stromsparender als RL), so dass sie auch Jahre halten - nur leider ist das von Dir gefundene daraufhin nicht optimiert.

Viele Grüße,
Thomas(_st)
 

jennergruhle

Geoguru
Genau, wenn man für dieses Projekt eine Art "Auslöser" hat, ab wann die Elektronik aktiv wird (Anleuchten, Kontakt an langen Kabel usw.), dann kann man Countdown-LEDs und Codeschloss erst ab da aktivieren, Wenn das dann nur ein paar Minuten dauert, sind ein paar mA nicht so schlimm. Eine derartige LED-Anzeige sollte ohnehin mehr als nur ein paar mA schlucken.
 

radioscout

Geoking
Das Codeschloß wird sicherlich nicht offen herumliegen. Ein Kontakt im Dosendeckel kann es problemlos ein- und ausschalten. Zur Sicherheit kann noch ein Timer vorgesehen werden, der abschaltet, wenn der Deckel nicht geschlossen wird.
Alternativ kannst Du eine Taste vorsehen, mit der das ganze eingeschaltet und z.B. nach fünf Minuten automatisch ausgeschaltet wird.
 
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