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Erfahrung mit Laser und LED

papa.joe

Geocacher
Hallo!

Nur kurz zum Hintergrund: Es geht um den Einsatz von Laser oder LED in einer Nightcache Station, nicht als Leuchtmittel des cachenden Zeitgenossen.

Hat jemand Erfahrung mit dem Einsatz von Laser-Modulen? Über welche Entfernung wird man so einen Laser (1mW) wohl gut sehen? Ist das Ding stark korrosionsanfällig? Könnte so etwas in einem Cache verbaut weden oder hats sogar schon mal jemand versucht?

Und wie sieht das alternativ mit dem Einsatz von LED aus. Welche Möglichkeiten gibt es da wohl, die Leuchte in 500m Entfernung nur von einem kleinen Bereich aus zu sehen? Ich dachte an eine einfache Montage in einer langen Röhre, so dass der Abstrahlwinkel extrem klein wird, aber das lässt sich natürlich nur schwer verstecken. Eine Linsenkonstruktion wäre daher wohl besser.

Und schliesslich die Gretchenfrage: Lohnt sich der Aufwand überhaupt, solche Stages in Nightcaches einzubauen oder kommen die viel zu oft weg / gehen kaputt? Macht ja schließlich keinen Sinn, tolle Technik einzusetzen, wenn der Cache dadurch unbrauchbar wird.

Gruß
papa.joe
 

radioscout

Geoking
Wenn Du das Lasermodul nicht schützt, wird es korrodieren.
Vergiss nicht, daß LASER sehr gefährlich sind. 1 mW kann schon ein Auge zerstören.

Willst Du, daß man die LED aus 500 m Entfernung sieht oder soll die LED einen Lichtfleck erzeugen, der in 500 m sichtbar ist? Wenn überhaupt geht das nicht ohne Linsen (oder Spiegel).
 
Von solchen Konstruktionen möchte ich eher abraten. Grund: Für einen Nachtcache-Event habe ich eine Stage aus zwei Spiegeln aufgebaut, die quasi in einem Dreieck mit der Taschenlampe standen. Also: Hast Du auf Spiegel 1 geleuchtet, hat der das Licht zu Spiegel 2 reflektiert und der hat es zu Dir reflektiert. Das Problem ist die Justierung, die zumindest mit meiner Konstruktion sehr schwierig war und nach einer Stunde seltsamerweise dejustiert war. Deshalb: Auf lange Strecken ein SCGR (Sir Cachelot Gedächtnis Reflektor) und gut is.
 

radioscout

Geoking
Dann werde ich mal meine neuste Nachtcache-Idee hier veröffentlichen und für die Allgemeinheit freigeben:

An jeder Weggabelung/Kreuzung befindet sich eine LED. Gelb: geradeaus, grün: rechts, rot: links.
Diese blitzen alle paar Sekunden kurz auf (weniger optimal) oder werden durch ein Signal des Cachers (PMR-Funk (einfacher HF-Detektor) oder IR) eingeschaltet.
 

DerVerfolgte

Geocacher
Hallo

Ich hab für meinen letzten Nacht-O-Marsch eine LED in eine Pappröhre (Klorolle innen mit schwarzer matter Farbe angemalt, verhindert das die ganze Öffnung wie ein Leuchturm strahlt) getan Deckel drauf und nur einen schmalen Schlitz an der Seite.
Das ganze am Boden platziert oder sogar zur Hälfte eingegraben.
durch den Schlitz und Deckel siehst DU die Diode erst wenn du in unmittelbarer Nähe bist und auch nur wenn du aus der Richtigen richtung kommst. Die seitliche Abstrahlung kann man noch durch ein Umlenkung einengen, vergleichbar Periskop.
Damit sieht man das Teil zwar nicht aus 500 meter entfernung aber der Sucher ist gezwungen aus eine bestimmten Richtung zu kommen. Bei uns musste also die MRZ(marschrichtungszahl) sehr genau eingehalten werden.
Durch Verwendung von Plastik kanst Du das Ding sicher halbar machen. Meine haben die Nacht nicht Überlebt :) (Schnee und Eis) Brauchten sie ja auch nicht.
Wenn gewünscht kann ich ja mal ein Bauplan hinfuschen Selber hat ich keinen hab einfach nur gebastelt :)
 

°

Geocacher
Die "superhellen" weissen LEDs vom Conrad (11000 mcd) kann man bequem auf 1 km sehen.
 

bumpkin

Geocacher
radioscout schrieb:
An jeder Weggabelung/Kreuzung befindet sich eine LED. Gelb: geradeaus, grün: rechts, rot: links.
Geht das mit farbigen Reflektoren nicht viel einfacher, störungs- und wartungsfreier?

Gruß Thomas
 

Team-Crossgolf

Geowizard
Ich kann nur vom Einsatz von Elektronik abraten - das alles ist egal wie immer anfällig - vor allem die Batterien überleben seltenst Minusgrade.

Lieber nen gescheiten Weg und andere mechanische Stages ausdenken. Das macht mehr Spaß als diese Elektronik.
 

wutzebear

Geoguru
TEAM-CROSSGOLF schrieb:
Ich kann nur vom Einsatz von Elektronik abraten - das alles ist egal wie immer anfällig - vor allem die Batterien überleben seltenst Minusgrade.
Außer Du bringst Die Leute dazu, ihre eigenen Batterien mitzubringen.
 

wutzebear

Geoguru
Direkt neben der Stage eine zweite Dose auslegen, allerdings mit Nüssen gefüllt - dann sind die Eichhörnchen beschäftigt und müssen nicht die Stages anfressen! :lol:
 

BlueGerbil

Geowizard
Wenn die Batterien Kälte überstehen sollen, würden sich doch Lithium-Zellen (z.B. CR123A) empfehlen. Geringe Selbstentladung und gute Kältebeständigkeit!
 

Mika Mifizu

Geocacher
Hallo,

ich habe vor einiger Zeit einen Nachtcache gemacht, bei dem man laut Beschreibung einen Laserpointer selber mitbringen muß.

An einer Stage war ein kurzes Winkelprofil montiert, an das man den Pointer anlegen mußte. Der Leuchtpunkt hat dann auf die Fortsetzung gezeigt.

Einfach, korrosionsfrei und wartungsfreundlich, da keine Batterien im Spiel sind. Hinterher nimmt der Cacher seinen Pointer wieder mit.

Servus,
Mika
 

Mogel

Geomaster
Ich kann nur vom Einsatz von Elektronik abraten - das alles ist egal wie immer anfällig - vor allem die Batterien überleben seltenst Minusgrade.
Außer Du bringst Die Leute dazu, ihre eigenen Batterien mitzubringen.

Wie geht das bei euch (bei uns in Österreich gibt es keine Caches mit Strom)? Man sucht mit der Taschenlampe im Finstern die Leuchtdiode, dann tut man dort die mitgebrachte Batterie rein und schaut, in welcher Farbe die LED leuchtet oder wie??
 

Zai-Ba

Geowizard
Normal ist die Batterie vor ort. dann suchst du nach der LED in der Umgebung, wenn sie blinkt (freiwillig oder getriggert)
Mitgebracht könnte ich mir nur vorstellen, dass ein langes Kupferkabel vom (gut findbaren) Batterienhalter versteckt zur LED führt.
Beim Laser kannst du dir das Kabel halt sparen und läufts einfach zum Leuchtpunkt, greifst die Infos ab und holst dir dann deine Batterie wieder!

keep caching, Zai-Ba

PS: aber die Idee mit der unterschiedlichen LED-Farbe gefällt mir :D
 

wutzebear

Geoguru
Mogel schrieb:
Wie geht das bei euch (bei uns in Österreich gibt es keine Caches mit Strom)? Man sucht mit der Taschenlampe im Finstern die Leuchtdiode, dann tut man dort die mitgebrachte Batterie rein und schaut, in welcher Farbe die LED leuchtet oder wie??
So in der Art. Du findest was vor, setzt die Batterie ein und wartest ab, was passiert. Kann alles in einem sein oder aber Du entdeckst einen Batterieanschluss, von dem aus ein Kabel ins Erdreich führt (so was ähnliches hab ich hier vor).
 

radioscout

Geoking
http://www.navicache.com/cgi-bin/ib312a/ikonboard.cgi?;act=ST;f=18;t=706

Und eine ganze Menge anderer Nightcache-Ideen habe ich vor langer Zeit im Blauen Forum veröffentlicht (released to the public domain).
 

Team Bruker

Geowizard
Unsere Erfahrungen mit Laser:

Mit einer 5mW Laserdiode über 250m ist ein Punkt im dunkeln bestens sichtbar. Die Elektronik und die Laserdiode haben testweise 6 Monate bei Wind und Wetter im Wald gehangen (für Freunde von Kabelbindern: Nein, keine benutzt. Nur 12 Spax-Schrauben :D ) - kein Thema, funktioniert immer noch einwandfrei, keine Korrosion.
Nachteil: Über die Entfernung ist eine haltbare Justage punktgenau mit Bordmitteln praktisch nicht möglich (siehe EVENT HORIZON). Eine Entfernung von 50 - 100m Luftlinie auf ein Ziel von 2x2m sollte aber dauerhaft mit geringem Wartungsaufwand machbar sein.

Unser zweiter Laser (auch 5mW), eingebaut ins Auge eines selbstgebauten Ton-Gargoyles (wurde leider leider gemuggelt, siehe DER KALTE HAUCH DER NACHT) wurde über einen Spiegel auf ein Ziel umgelenkt. Luftlinie ca. 70m, hat prima funktioniert. Feuchtigkeit und Frost konnten der Laserdiode ebenfalls nichts anhaben.

Fazit: Laser - na klar!

...man sollte bei der Installation allerdings darauf achten, dass niemand versehentlich aus kurzer Distanz in den Strahl schaut bzw. schauen kann, oder zumindest deutlich darauf hinweisen.
 
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