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Bruker-Blinker in Paraffin?

Mika Mifizu

Geocacher
Hallo,

ich überlege gerade, ob folgende Konstellation funktionieren würde:

Die Variante "Lebenslicht" wird mit einer superhellen (grünen) LED komplett inklusive Batterien in einen durchsichtigen Behälter (Glas oder PET Preform) in weißes Paraffin eingegossen.

Also normales Kerzenwachs. Das isoliert auch gegen Feuchtigkeit.

Aber: durch die Lichtbrechung innerhalb des Waches und die hohe Lichtleistung der LED sollte der Wachsblock als Ganzes in der Farbe der LED aufleuchten. Das Licht verteilt sich gleichmäßig im Wachs, und wird auch gedämpft, es wird vielleicht nur ein fahles Leuchten übrig bleiben, das aber überall austritt.

Könnt Ihr Euch das vorstellen, und ist das praktikabel?

Für Wartungszwecke wird einfach das Wachs wieder abgeschmolzen.

Gruß
Mika
 

Windi

Geoguru
Ich hab meine Blinker auch in Wachs eingegossen. Allerdings lasse ich die Spitze der LED aus dem Wachs rausschauen.
 

de_Bade

Geowizard
Mika Mifizu schrieb:
Aber: durch die Lichtbrechung innerhalb des Waches und die hohe Lichtleistung der LED sollte der Wachsblock als Ganzes in der Farbe der LED aufleuchten. Das Licht verteilt sich gleichmäßig im Wachs, und wird auch gedämpft, es wird vielleicht nur ein fahles Leuchten übrig bleiben, das aber überall austritt.

also gleichmäßig aufleuchten wird der block sicher nicht. aber mit sicherheit wirk das wachs wie ein diffuser der die LED "zerstreut".
 

Sir Vivor

Geocacher
Und was passiert mit dem Wachs im Sommer bzw. bei direkter Sonneneinstrahlung? :shock:

Es grüßt...

...Sir Vivor
 

redwire64

Geocacher
Sir Vivor schrieb:
Und was passiert mit dem Wachs im Sommer bzw. bei direkter Sonneneinstrahlung? :shock:
Nix. Nachtcaches sucht man bei Nacht. In unseren Breiten ist es auch im Sommer nachts nicht heiß genug, um Wachs aufzuschmelzen. Das wird dann wieder fest, falls es tagsüber flüssig war.

Ansonsten würde ich sagen: Versuch macht kluch. Probier es einfach aus, ob der Wachsblock genug streut, um das Dingens zum Strahlen zu bringen.

Happy hunting
Christian
 

KajakFun

Geowizard
redwire64 schrieb:
Sir Vivor schrieb:
Und was passiert mit dem Wachs im Sommer bzw. bei direkter Sonneneinstrahlung? :shock:
Nix. Nachtcaches sucht man bei Nacht. In unseren Breiten ist es auch im Sommer nachts nicht heiß genug, um Wachs aufzuschmelzen. Das wird dann wieder fest, falls es tagsüber flüssig war.
Falls Wachs zu weich ist könnte man den Kopf der LED auch in einen Pattex Heißkleber Patronenstick reinsetzen. Der ist ähnlich transparent wie ne Kerze und schmilzt garantiert nicht an der Sonne.
 

redwire64

Geocacher
Windi schrieb:
Hab grad in nem älteren Fred die Angabe gefunden dass Kerzenwachs zwischen 50 und 60 °C schmilzt.
Eben. Wenn der Behälter schwarz ist, kann das in knalliger Sonne wohl mal erreicht werden, aber nicht nachts. Dann ist es wieder fest.
Kerzenwachs hat ja meist auch keinen definierten Schmelzpunkt, wo es schlagartig flüssig wird, sondern eher einen Schmelzbereich. Es wird normalerweise erst weich, dann sulzig und dann flüssig.
Wenn man es narrensicher machen will, würde ich Kunstharz/Gießharz für die Elektronik nehmen und nur die Batterien anschließend in Wachs vergießen.
Das kann man sich aber auch schenken, wenn der Behälter nicht geöffnet werden muß. Dann die Batterien nur lose hinter die vergossene Elektronik legen und gegen klappern schützen mit Schaumstoff, Moosgummi oder was noch so in der Bastelkiste ist.
Hauptsache, die Elektronik bekommt nichts ab, Batterien muß man ja irgendwann mal wechseln. (Wenn man Glück hat und das Ding lange genug lebt. ;-))

Happy hunting
Christian
 

Sir Vivor

Geocacher
redwire64 schrieb:
Nix. Nachtcaches sucht man bei Nacht.
Erstaunlich! :lol:

Meine Frage zielte eher auf etwas anderes ab:

Wenn das Wachs, zu welchem Zeitpunkt auch immer, flüssig wird und aus dem evtl. nicht flüssigkeitsdichten Behältnis ausläuft, ist zum einen der gewünschte Beleuchtungseffekt hin, zum anderen die Elektronik ggf. nicht mehr lange gegen Feuchtigkeit geschützt. Darüber hinaus dürfte der von dieser 'Tropfkerze' erzeugte Fleck am Boden dann für Cacher und Muggles gleichermaßen anziehend wirken.

Es grüßt...

...Sir Vivor
 
OP
M

Mika Mifizu

Geocacher
redwire64 schrieb:
Eben. Wenn der Behälter schwarz ist, kann das in knalliger Sonne wohl mal erreicht werden, aber nicht nachts.
Und es wäre hochgradig sinnlos, weil man durch einen schwarzen Behälter nix sieht.
Da kommt dann kein Licht mehr raus :wink:

Mika
 

dl4dbx

Geocacher
Mika Mifizu schrieb:
Hallo,

ich überlege gerade, ob folgende Konstellation funktionieren würde:

Die Variante "Lebenslicht" wird mit einer superhellen (grünen) LED komplett inklusive Batterien in einen durchsichtigen Behälter (Glas oder PET Preform) in weißes Paraffin eingegossen.

Also normales Kerzenwachs. Das isoliert auch gegen Feuchtigkeit.

Aber: durch die Lichtbrechung innerhalb des Waches und die hohe Lichtleistung der LED sollte der Wachsblock als Ganzes in der Farbe der LED aufleuchten. Das Licht verteilt sich gleichmäßig im Wachs, und wird auch gedämpft, es wird vielleicht nur ein fahles Leuchten übrig bleiben, das aber überall austritt.

Könnt Ihr Euch das vorstellen, und ist das praktikabel?

Für Wartungszwecke wird einfach das Wachs wieder abgeschmolzen.

Gruß
Mika

Ich würde für sowas in der Firma einen 2Komponenten-Kunststoff verwenden, den wir normalerweise nehmen, um elektronische oder mechanische Bauteile für Schliffbilder einzubetten. Kunststoff anrühren, in Becher oder gewünschte Form, Teil rein, in einen Drucktopf bei ca. 3bar (nicht Muttis Schnellkochtopf :) ), ca. 20min aushärten lassen. Form entfernen.
Ergebnis: bei glatter Gussform ergibt sich eine glatte fast transparente Oberfläche, auch der gesamte Block ist nahezu transparent.
Vorteil: absolut fest und witterungsbeständig, weit temperaturbeständiger als Wachs
Nachteil: Ohne Drucktopf Luftblasenbildung, die Lösung ist endgültig, Batteriewechsel unmöglich. Aber was kostet schon ein PIC, eine Knopfzelle oder eine LED? :)
Wir schleifen die Oberfläche des Blocks natürlich ab bis zum Objekt, in Rauhigkeiten <1µm, hierfür sicher uninteressant.
Gruss aus Nürnberg
Bernd

PS: Ein Nachtcache meinerseits ist trotz dieses Vorschlags nicht geplant
 

bumpkin

Geocacher
@ dl4dbx:

Tolle Idee!
Wieviel kostet denn dieser 2K-Kunststoff und wieviel ein geeigneter Drucktopf?

Gruß Thomas
 

dl4dbx

Geocacher
bumpkin schrieb:
@ dl4dbx:

Tolle Idee!
Wieviel kostet denn dieser 2K-Kunststoff und wieviel ein geeigneter Drucktopf?

Gruß Thomas

Eben mal nen Kollegen gefragt, das verwendete System ist http://www.kulzer-technik.com/metallog/tech4000.htm

Dieser "Technomat" klingt spannend, ist aber nur ein runder Behälter mit Deckel wo nach Einlegen der Probe einmalig Druck von einem Kompressor zugeführt wird. Sowas kann man sich mit etwas Kreativität auch selbst bauen und den Druck mit einer Fahrradpumpe zuführen, Druck ist unkritisch.
Preis für 1kg Pulver und 500g Flüssigkeit zusammen nach Katalog 65EUR, für das kleine Set mit 100g Pulver und 80g Flüssigkeit 17EUR.

Vielleicht ist die Giessharz Variante günstiger, kann aber nichts über das Ergebnis sagen, ich würde dabei aber auch mit Blasenbildung rechnen, wenn das Objekt an Luft aushärtet.
Noch billiger kommt es sicherlich, Silikon aus dem Baumarkt zu verwenden, oder die Schaltung gar nicht zu vergiessen, sondern nur in transparente Kunststoffrohre/schläuche mit verklebten Deckeln oder in gebrauchte Gewürzgläser/dosen zu packen :)
Gruss, Bernd
 

radioscout

Geoking
Vorsicht bei der Verwendung von (Acetat-)Silikon. Das Zeug greift verschiedene Metalle an und ist vor dem Aushärten leitfähig.
 
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