• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Stromaufnahme des Soundmoduls mo3

Geomane

Geocacher
Mein Ziel war es, für eine batteriebetriebene Station mehrere Sounds (inzwischen sind es 14) von einem Controller abspielen zu lassen. Ich wählte dazu das mo3 von Upigors und einen ATtiny24. Weil es in der Beschreibung WTD-D.pdf zum "One Line Mode" auf S. 14 heißt: "WT588D-U can not enter dormant state under the one-wire serial interface", wählte ich als Control Mode den "Three Line Mode".

Leider gelingt es mir nicht, das Soundmodul in diesen Dormant State zu bringen. Überhaupt liegt der Stromverbrauch immer viel zu hoch, etwa bei 10 mA im Ruhezustand, was der Tabelle auf Seite 6 der Beschreibung überhaupt nicht entspricht. Dort ist von 1 µA typ. (2 µA max) die Rede.

Hat jemand von Euch schon herausgefunden, wie man den Stromverbrauch auf batteriekompatible Werte bringt? Sonst muss ich das Soundmodul mit einem Transistor ein- und ausschalten.
 

stonewood

Geowizard
Geomane schrieb:
Hat jemand von Euch schon herausgefunden, wie man den Stromverbrauch auf batteriekompatible Werte bringt? Sonst muss ich das Soundmodul mit einem Transistor ein- und ausschalten.
Ich würde letzteres empfehlen. Du hast ja eh einen Tiny.
 
OP
Geomane

Geomane

Geocacher
So hab ich es inzwischen auch gemacht. Ich frage mich nur, warum dieser "Dormant State" im Datenblatt beschrieben ist, wenn es ihn nicht gibt.

Egal. Als nächstes stelle ich auf den "One-Line-Mode" um, damit ich Portpins bzw. Verdrahtung spare. Dass man in diesem Mode den Dormant State nicht nutzen kann, spielt keine Rolle, nachdem es ihn sowieso nicht gibt.

Das Abschalten mit einem Transistor funktioniert übrigens wunderbar. Der Ruhestrom meiner Schaltung liegt bei 1 µA :D
 

upigors

Geowizard
der Tiny schaltet über nen Transistor das Modul ab und ein?
Oder hab ich was falsch verstanden? 1µ ist doch ein Traumwert.....
 
OP
Geomane

Geomane

Geocacher
Genauso ist es. Ich muss allerdings dazu sagen, dass der ATtiny durch einen Kontakt geweckt wird, nicht durch einen Fotowiderstand. Beim Fotowiderstand braucht man etwas mehr Strom, so um die 4 bis 5 µA, weil zum gelegentlichen Nachschauen der Watchdogtimer laufen muss.

Wenn ich dazu komme, stelle ich hier mal die Schaltung und ein Beispielprogramm ein. Ich programmiere allerdings in C, nicht in Bascom.
 
OP
Geomane

Geomane

Geocacher
Inzwischen habe ich auf One-Wire umgestellt und ein Beispiel erstellt. Das Schaltungsprinzip sieht so aus:
Blockbild.png
Hier ist der vollständige Schaltplan:
Schaltung.png
Die Options im Downloader sollten so eingestellt sein:
Options.png
Das Beispielprogramm dazu gibt's im nächsten Beitrag.
 
OP
Geomane

Geomane

Geocacher
Den Quellcode des Beispielprogramms findet Ihr im Anhang. Die Fuses des ATtiny24 bleiben alle auf Werkseinstellung.

Im Beispiel löse ich die Schaltung mit dem Kontakt S2 aus. Wenn S1 geöffnet ist, wird die Sequenz ("Equation") 1 abgespielt, anderenfalls die Sequenz 2. Beim Power-Up wird zur Kontrolle die Sequenz 0 abgespielt. Insgesamt könnten bis zu 220 unterschiedliche Soundsequenzen gespeichert werden.

Mit dieser Schaltung und diesem Programm komme ich auf einen Ruhestrom von unter 1 µA. Im Betrieb kommen aber ganz schöne Ströme zusammen, ich habe bis zu 120 mA (kurzzeitig) gemessen.

Ein paar Seltsamkeiten des Soundmoduls habe ich auch schon entdeckt. So ist es ungünstig, die Resetdauer nach dem Einschalten (Funktion "WT588PwrOn", Kommentar "WT588-Reset nach Power-Up") zu lange zu machen. Die Wiedergabe hat dann öfters nicht richtig funktioniert. Im Datenblatt steht aber nichts von einer maximalen Resetzeit. Dagegen muss nach einem Reset (Kommentar "minimale Wartezeit nach Reset") laut Datenblatt mindestens 13 ms gewartet werden. Bei mir hat es sich bewährt, diese Zeit deutlich länger zu machen, vielleicht sogar länger als im Beispielprogramm.
 

Anhänge

  • SoundTiny24.zip
    2,5 KB · Aufrufe: 31

upigors

Geowizard
Na das nenn ich mal eine perfekte Dokumentation. Klasse.
Na jedenfalls für die die C verstehen und damit arbeiten. Ich bin derzeit froh mit Basic einigermaßen (mit Ausnahmen) klar zu kommen.
Aber ich bin überzeugt davon es wird dem Einen oder Anderen helfen.
Uwe
 
Oben