Sternlauf-Station

Vor Monaten hab ich mal von einer Sternlaufstation geschrieben, bei der mit relativ geringem Aufwand eine Elektronikbox mehrfach angelaufen werden muß, um letztlich die Finalkoordinaten zu erhalten.
Nun hab ich davon eine erste Variante aufgebaut, die wunschgemäß funktioniert. Wenn Interesse besteht, kann das als Grundlage für Weiterentwicklungen dienen oder "recycled" werden.

Sonst ist ja hier wohl Sommerpause?

Die Idee macht einen tollen Eindruck - aber ich will sie natürlich nicht kopieren.

Der Hardwareaufbau der Station sieht sehr interessant aus! Ist das irgendwas, was käuflich erwerbbar ist?

Moin,

interessant, wie kann man das genau einsetzen und noch wichtiger: Kann man auch ohne Programmierkenntnisse die Sache für den Cache anpassen? Wie teuer wäre eine solche gezeigte Box?

BG
HansHafen

Aufbau paßt knapp in eine 350ml Lock&Lock-Dose, die wieder in ein 110mm Abwasserrohrstück paßt (250mmLänge). Dann sind im Verschlußdeckel des Abwasserrohres bei mir 7 R20-Batterien untergebracht, so daß die Elektronik auf 5V geregelt werden kann und ein Atmega48 (A/P) als Programmspeicher und zur LCD-Ansteuerung dient, Die Folientastatur gibt es als 12- oder 16-stellige Ausführung mit gleichen Abmessungen und Selbstklebefolie. Als Träger dient mir eine 4mm Sperrholzplatte an die die LCD-Platine direkt geklebt wurde. Die 2 oberen Ecken der LC-Anzeige mußte ich noch etwas beschleifen, damit sie in die Dose passen. Mit einem kleinen Einschalter /auch Taster denkbar wird das Teil dann eingeschaltet, ~25mA nimmt es im Aufbau auf, das meiste davon für die LCD-Beleuchtung (keine Stromsparmaßnahmen).
Materialkosten Elektronik <50%, zusammen etwa 25€. Dazu noch reichlich Zeit.
Nachbauen kann das jeder, der es mechanisch auf die Reihe bekommt und ein wenig Erfahrung mit Controllern / Programmer hat usw. Das Programm ist in Bascom geschrieben, kein "guter" Stil dazu und somit auch nicht für diese Seite bestimmt. Wer das Teil nachbauen will, bekommt ihn natürlich von mir geschickt, im einfachsten Fall nur die eigenen Koordienaten und Codes einsetzen - fertig-


Gruß Bussard

Die Funktion etwas ausführlicher:
Multi als "Sternlauf". Relativ zentrale Elektronikbox mit Display und Codetastatur. Vor hier aus sind mehrere Suchstationen anzulaufen, dort findet man den nächsten Code, der wiederum an der Zentralstation einzugeben ist.
Bei richtiger Codeeingabe erfolgt die Ausgabe eines Textes und/oder der nächsten Koordinaten.

(Bei falschem Code (4-stellig) werden falsche "Zufalls-Koordinaten" ausgegeben, um das Durchprobieren etwas zu erschweren. (nur die jeweils letzten 3 Stellen)).
Funktion derzeit abgeändert zu "Falsch"- Warteschleife.

Der Zähler der erfolgreich absolvierten Unterstationen wird im ERAM(EEPROM) gesichert. Um nicht während des Schreibens dieser Daten gerade zu wenig Spannung zu haben (abschalten, fast leere Batterie), muß der BrownOut-Modus in den Fuse - Settings aktiviert werden!
Der EEPROM sichert die Daten auch im stromlosen Zustand, so daß die Station nur zur Codeeingabe eingeschaltet werden muß. Der owner kann einen eigenen Code nutzen, um die Anzahl der Eingabeversuche, die Zahl der komplett eingegebenen Codes und der aktuell absolvierten Unterstationen anzuzeigen.

Gruß Bussard (wer das überzählige e im letzten Beitrag findet, darf es behalten)

Elektronikstationen finde ich wirklich toll, allerdings ist es sehr öde, immer wieder die gleiche Stelle anlaufen zu müssen.

Wie viele Cacher kann das Geraet gleichzeitig "bedienen"?

@maierkurt: öde ist 'ne Frage der Aufgabe, die um die Station gestrickt wird. Möglicher Einsatz als Stadtführer oder als sportliche Herausforderung z.B. möglich. Für mich jedenfalls interessanter als 3-4 Reaktivlichter (in etwa preisgleich) in einem Nachtcache - aber eben Ansichtssache.

@radioscout: wie vorgestellt nur einen (ein Team), bei diesem Cache kommen eher Wochen und Monate als Cacher ist aber kein Problem (z.B. 4 Byte je Cacher als Identifikations- und Cachercode sowie für den Team-Spielstand reservieren), macht beim verwendeten Atmega48 (256 Byte EEPROM > 50 Cacher. Da das Ganze auch Programmspeicher benötigt, würde ich dann den Atmega8(8) nehmen, je doppelter Programm- und nichtflüchtiger Speicher sollten allen Ansprüchen genügen. Den Flash kann mann dann ja dann auch mit Hinweisen, Kommentaren usw. zu jeder Station bis zum letzte Byte ausnutzen, wie es beliebt.

Gruß Bussard