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Taktsensor, auf den Deckel einer Box geklopft werden?

solarsturm

Geonewbie
Hallo!

Bei der Umsezung einer neuen Cache-Idee habe ich folgendes Problem. Ein an Station 1 zu merkender Morsecode (z.B. - - - . . ) muß am Final auf den Deckel einer Box geklopft werden. Unter dem Deckel sitzt u.a. ein Mikro, das den Takt registriert und ein Zugmagnet zum Öffnen der Box.
Die Box könnte per Reed-Magnet zuvor aktiviert werden.

Nun gibt es Klatsch-Schalter und Geräusch-Sensoren, die aber alle keine Klopfsequenz erfassen können.

Es kann auch ein Bausatz sein, falls es nicht Fertiges gibt. Oder muß ich hier gar mit einem Mikrocontroller ran? Erfahrungen habe ich mit letzterem allerdings noch nicht.

Danke vorab!
 

MaxPower

Geocacher
Berechtigte Frage :D
Das geht wohl nur über das Timing der Pausen. Im Vergleich zum Morsen, wo außer dem Takt (steigende Flake) noch der Tastgrad zur Verfügung steht, ist das ein nicht zu vernachlässigender Informationsverlust.

Und zur Ausgangsfrage: Na klar, Mikrocontroller.
 

HansHafen

Geowizard
emzett schrieb:
... aus Neugier, wie klopft man denn ein 'Lang' ?


Moin,

ja, das ist mir auch nicht ganz klar - kann man dann statt Mikrofon usw. nicht besser einen wasserdichten Taster in den Deckel bauen. Da kann man dann auch Morsecodes drücken. Als Erleichterung bzw. zur Hilfe könnte man einen Piepser einbauen, damit man ein akustisches Feedback hat.

Diese Idee würde mich echt gut gefallen für ein Final.

BG
HansHafen
 
OP
S

solarsturm

Geonewbie
Danke! Das ist schonmal hilfreich. Nun weiß ich auch, wo ich das mal gesehen habe, nämlich hier:

https://www.youtube.com/watch?v=DCVfT0ZLepQ

Auch da geht es mit einem Arduino und ja, das Klopfen kann man nur über die Pausen steuern. Interessant wird es m.E. vor allem dadurch, daß man an der Dose eben nichts hat, keinen Knopf und nichts dergleichen, sondern sich auf seine Intuition verlassen muß.

Eine fertige Lösung, die man zudem noch anlernen können muß, scheint es demnach nicht zu geben. :???:
 

HansHafen

Geowizard
solarsturm schrieb:
Auch da geht es mit einem Arduino und ja, das Klopfen kann man nur über die Pausen steuern. Interessant wird es m.E. vor allem dadurch, daß man an der Dose eben nichts hat, keinen Knopf und nichts dergleichen, sondern sich auf seine Intuition verlassen muß.

Hmm, und wie schützt man das vor den Grobmotorikern? "Das muss doch irgendwie aufgehen ***zerr, drück*** warte, da ist ein Spalt, wenn ich mit meinem Messer/Schraubendreher/... daran etwas... ***hebel, bieg***"

Hoffe das wird ein Cache, der Powertrailer und andere Cacher abschreckt, die allzusehr in Eile oder auf die "Punkte" versessen sind...

BG
HansHafen
 

HansHafen

Geowizard
NACHTRAG: Wie handhabt ihr das dann mit der Stromversorgung? Ich meine, es kann immer mal passieren dass man zu spät Wartung macht, eine Batterie aus der Halterung rutscht, eine Lötstelle bricht etc... plant ihr da eine Backdoor? Wenn ja, wie?
 
OP
S

solarsturm

Geonewbie
Unter dem Link von Observer ist ja tatsächlich alles haarklein aufgelistet, sogar der Code! So könnte es was werden, wenngleich es nicht billig zu werden scheint und sehr aufwendig aussieht.

Der Mensch in meinem Videolink verwendet allerdings nur einen Mikrocontroller ohne Arduino.

Danke nochmal!
 

MaxPower

Geocacher
Kauf den Arduino als Arduino Pro Mini aus China (3€), lass das Steckbrett weg und die Kosten sind erträglich. Eine Motorschaltung, die in beide Richtungen drehen kann, wäre allerdings ratsam. Vor allem wenn der Getriebemotor so stark übersetzt ist, dass sich die Abtreibsseite nicht mehr ohne weiteres drehen lässt. Diese Schaltung heißt H-Brücke, (steht auch im Text auf der Webseite) und gibts ebenfalls für schmale Euronen aus China. (Na gut, man kann den Riegel auch komplett im Kreis drehen lassen).
Mehr dazu von mir im Nachbarthread mit der CD-Laufwerk-Klappe (Tja, irgendwie läufts öfter mal auf ähnliche Technik hinaus ;) ).
 
OP
S

solarsturm

Geonewbie
Gegen Grobmotoriker hilft nur eine (verhältnismäßig) dicke Stahlplatte, starke Scharniere und ein enger Randspalt.
Zur Backdoor: Wenn die Dose z.B. teilweise in der Erde versenkt und dort natürlich arretiert ist, könnte man unterirdisch ein Kabel an eine versteckte Stelle legen. Der Zugmagnet an der Klappe darf natürlich nie kaputt gehen...

Strom muß man entweder selbst mitbringen oder es muß eine kräftige Batterie verbaut werden, z.B. Monozellen oder die Luxusversion mit sehr viel Kapazität, ein Blei-Vließ-Akku:
http://www.conrad.de/ce/de/product/255491/Bleiakku-6-V-45-Ah-Panasonic-6-v-45-Ah-LC-R064R5P-Blei-Vlies-AGM-B-x-H-x-T-70-x-102-x-48-mm-Flachstecker-48-mm-Wa?ref=list

Das wäre aber schon wieder übertrieben teuer. Sicherlich ginge es auch hiermit:

http://www.conrad.de/ce/de/product/1168842/Rocket-V431-Laternen-Spezial-Trockenbatterie-4R25-Zink-Chlorid-6-V-4R25C-430-GP908X-10000-mAh?ref=searchDetail
 
OP
S

solarsturm

Geonewbie
Danke für den Tip. Ich werde mal bei dealextreme schauen. Solange ich nicht über die Zollfreigrenze komme, sollte es unkompliziert zu beschaffen sein.
 

HansHafen

Geowizard
solarsturm schrieb:
Der Zugmagnet an der Klappe darf natürlich nie kaputt gehen...

Moin,

Ob das die beste Lösung ist? Zugmagnete haben eine hohe Leistungsaufnahme, was a) die Ansteuerung schwierig macht als auch b) eben Probleme bei der Stromversorgung bereitet.

Das mit den Kabeln ist eine gute Idee, hatte ich nicht dran gedacht. Mir war aber auch noch nicht ganz klar, in welchem Setting du das anwenden wolltest...

BG
HansHafen
 

MaxPower

Geocacher
Die Sache mit dem Kabel hab ich mir auch mal überlegt, vergraben ist allerdings extrem aufwendig. Bleiben halt noch andere natürliche oder menschgemachte "Hindernisse". Nur: mit zunehmender Länge wird ein wie auch immer verlegtes Käbelchen leider weder billiger noch wartungsärmer :???:

Das mit der Leistungsaufnahme beim Zugmagnet stimmt wohl, da geht bei einer billigen Spule viel Energie ins Magnetfeld, die da beim Abschalten auch wieder raus will (Prinzip Zündspule, Abzubauen über Freilaufdiode) und ansonsten in die Erwärmung der Spule. Und diejenigen Anbieter, die das technisch etwas besser/sparsamer auf die Reihe bekommen, lassen sich das ordentlich bezahlen.
Das ist alles nicht so super und man muss man die Einschaltzeit sehr klein halten, z.B. mit einer gefederten Klappe. Denn: bis der ein oder andere Cacher halt mal ausm Quark kommt, die Tür zu öffnen, ist die Batterie halb leer.
 

MaxPower

Geocacher
Nachtrag: Habe hier noch einen, an sich schon ziemlich guten und leider auch nicht billigen "EBE Group TDS-06A 12 V/DC" am Start, der braucht bei 12V (sonst zieht er nicht sondern macht NUR warm) gute 170mA. Beim hohen C liegt der bei 6,78€.

Falls natürlich irgendwer nen Geheimtipp für taugliche Magneten hat: Immer gerne her: Nur muss halt nicht nur der Preis stimmen, sondern auch die Daten :/
 

nah&fern

Geocacher
Ich habe mal einen Multi gemacht bei dem mal am Pre-Final Morsen muss. Das ist über einen Taster und einen Microcontroller gelöst (vergessen obs nen Pic oder Atmel war). Auf einerm 7-Segment-Display wird auch gleich angezeigt ob kurz oder lang erkannt wurde. Batterien dafür bringt jeder Cacher selber mit.

Und das Display zeigt dann einfach die Finalkoordinate an wenn man richtig gemorst hat. Damit umgeht der Cache auch geschickt die Vandalismus bzw. Mechanik-Problematik.
 
OP
S

solarsturm

Geonewbie
Interessant! Ein (Spoiler...)-Bild wäre wahrscheinlich zu viel verlangt. Kannst Du bitte mal grob beschreiben, was Du hier gemacht hast?

Ich besorge gerade peu a peu das Material für meine Box. Wahrscheinlich werde ich eine alte Munibox, die ich noch rumliegen habe, ähnlich wie im Film umbauen.
Allerdings werde ich einen Oberlichtschnäpper mit einem Servo verbinden (Danke an den Tipgeber weiter oben), sodaß man den Deckel einfach wieder ins Schloß drücken kann.
Den Code muß ich noch etwas umschreiben, d.h. die vorhandene Motorsteuerung durch eine Servosteuerung ersetzen.
Dann können die ersten mechanischen Tests beginnen.
Als Controller werde ich wohl einen möglichst billigen Arduino Nano einsetzen und das alles mit einem vom Cacher mitzubringenden 9V-Block betreiben.
 

Haenigser

Geocacher
Ich nutze auch einen Arduino Nano und als Verschluss eine Gartentorfalle.
Der Aufbau der Schaltung ist auch für Angänger sehr einfach.
Mein einziges Problem sind Nacktschnecken. Sie sind max. 5 mm breite Spalten eingefallen und haben alles zernagt...
Deswegen werde ich wohl eine komplett neue Hütte zimmern.
 
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