Fjällräven Classic 2009 :: Reisebericht online

http://www.reisenetzwerk.net/2009/08/16/fjallraven-classic-2009-der-bericht/

Nicht wundern, es finden sich ganz versteckt diverse Geocacher aus diesem Forum auf den Fotos und Videos

Und weil ich unterwegs nur einen einzigen Cache geloggt habe, kann ich mich jetzt für so bekloppt erklären, dass ich für einen einzigen Small-Tradi 110km zu Fuss laufe....

und wie sieht's aus mit April 2010?

Zu warm. Ich bin für den Temparaturbereich zwischen -50 und +20 Grad C gebaut.
Alles was darüber geht, is nix für mich

Hej Stoerti,
Glückwunsch zum durchhalten ! Hast Du nett geschrieben und sehr aufgelockert mit den Videos und den Fotos. Gruß Michael

Hi Stoerti,
Rspekt zu dieser Leistung.
Ich will auch seit langem sowas machen, hatte aber nur den Jakobsweg im Kopf.

Was sind denn die Eckdaten der Fjällräven Classic?
Wieviel bist Du am Tag gelaufen? Wie sah Deine Ausrüstung aus?
Was hastn DU für Schuhe?
Und was kostet der Spaß?

Ist die Strecke auch außerhalb der Veranstaltung begehbar?

Viele Grüße von auch so nem Verrückten

@dolphiner: ein großen Teil der Frage wird dir wohl http://www2.fjallraven.com/classic/index.asp beantowrten

Danke!

Die Strecke ist natürlich jederzeit begehbar, wenngleich im Winter etwas rutschiger.

Die Ausrüstung ist beschrieben irgendwo im Bericht 2008

Die Tageskilometer hängen davon ab, in welcher Zeit Du laufen willst.
Regelwanderzeit liegen bei 8 Tagen laut Wanderführer.
Die Classic vergibt bei einer Zeit unter 72 Stunden eine Gold-, unter 96 Stunde eine Silber- und unter 120 Stunden eine Bronzemedaille.
Streckenlänge sind 110km.
Man muss also schon seine 25 bis 40km am Tag machen.

Meine Schuhe sind Meindl Engadin Men MFS.

Die Kosten sind 145 Euro Startgebühr (enthalten sind Trockennahrung, Karten, Fahrt zum Startplatz, Transfer vom Flughafen usw.).
Die Hälfte des Geldes wird gespendet für die Arterhaltung des Polarfuchses.
Das ist also durchaus ein Minusgeschäft für Fjällräven, zumindest vordergründig.
Dazu kommt natürlich die An/Abreise bis/von Kiruna

Und wie war das für Dich machbar?
Ich meine, Du bist ja jetzt nicht gerade der Mega Sportler wenn ich die Bilder und Videos sehe.
Wirst ungefähr auch meine Figur haben.

Kommt man da nicht nach ein paar Tagen an die Belastungsgrenze?
Gibts da Momente wo man sagt, ich hör auf, oder lasst mir ne Kugel im Colt...?

Auf der offiziellen Seite kann ich natürlich auch schauen. So eine Antwort habe ich in einem Forum auch erwartet.
Aber es macht einen unterschied ob der Teilnehmer antwortet oder ich irgendeine Seite aufrufe.

2009 im August und 2010 im April
Ist da ein großer Unterschied? Weil Du geschrieben hast Du seist für +20° bis -50° gebaut?
Ich war im April schonmal am Nordkap mit nem smart.
Das war genau mein Temperaturspektrum.

Dolphiner schrieb:

Auf der offiziellen Seite kann ich natürlich auch schauen. So eine Antwort habe ich in einem Forum auch erwartet.
Aber es macht einen unterschied ob der Teilnehmer antwortet oder ich irgendeine Seite aufrufe.

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Oh, entschuldige bitte, daß ich ausnahmsweise hier im Form auch mal höflich geantwortet habe. Kennst du den Unterschied zwischen "ein großer Teil" mit den simplen Fakten und "Alles", also den persönlichen Erfahrungen möglichst vieler Teilnehmer?

Darüber hinaus gelobe ich wieder Verschlechterung und antworte dir künftig nur noch mit
. Aber deine Reaktion ist mal wieder die typische Anspruchshaltung verbunden mit chronischer Faulheit sich auch mal was selber zu erarbeiten. Ich denke, das ist das, was du wirklich hören wolltest?

Ich weiß schon, warum ich mir nicht den Stress gemacht habe zu schreiben, was meine Überlegungen zum Thema Ausrüstung waren und was davon ich mir angeschafft habe, als ich das letzte mal sehr ernsthaft mit dem Gedanken spielte an der Veranstaltung teilzunehmen und dann letztlich "nur" in der Schweiz erprobt habe.

Und wie war das für Dich machbar?
Ich meine, Du bist ja jetzt nicht gerade der Mega Sportler wenn ich die Bilder und Videos sehe.Wirst ungefähr auch meine Figur haben.

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Ich sehe, Du gehst sehr sorgsam mit Deinen Worten um

2008 war ich mit 135kg Eigengewicht gestartet. (Von 2007 an von 154 kg runtergehungert )
Plus 25 kg der Rucksack.
Da bin ich über meine Grenzen hinaus gegangen. Ich hatte vorher viel trainiert, immer laufen mit 25kg Rucksack auf dem Rücken.
Ich hatte den absoluten Willen, eine Gold oder Silbermedaille mitzunehmen und bin förmlich auf dem Zahnfleisch ins Ziel gekrochen. Nach 92 Stunden.
Füsse voller Blasen, Hüfte kaputt, Rücken kaputt, alles kaputt.

2009 wollte ich mal versuchen, Gold zu holen. Eigengewicht 138kg.
Nachdem ich bei km 6 aber 2 Stunden Pause gemacht habe, weil es mit 26 Grad schweineheiss war, habe ich mich davon verabschiedet.
Unterwegs kam ich auf den Trichter, was ich überhaupt mit einer Medaille will und habe mir einfach mehr Spass gegönnt.
Und den hatte ich. Mir sind alleine 12 Stunden (2 x 6 Stunden) bei einer spontanen Party mitten im Fjäll verloren gegangen, nur weil ich mich anderen angeschlossen habe.
Ich habe superviel Spass gehabt und es war total locker.
Und ich kam nach 101 Stunden und 34 Minuten ins Ziel.

Kommt man da nicht nach ein paar Tagen an die Belastungsgrenze?

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Lass Dir ausreichend Zeit, dann passt das schon.
20km am Tag sind gar kein Problem, auch nicht mit 35kg Rucksack. 10 morgens, 10 Abends. Gibt keine Medaille. Egal. Es kommt drauf an, wie man es angeht.

Gibts da Momente wo man sagt, ich hör auf, oder lasst mir ne Kugel im Colt...?

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2008 ja, da wollte ich, dass mich einer erschiesst.
2009 nein, da war ich traurig, als wir ins Death Valley kamen (sozusagen das Ende der vorletzten Etappe)
Ich hätte noch ein paar Tage aushalten können.
Wohlgemerkt, ich bin 2008 gelaufen, 4 Wochen später nochmal 160km in Schottland und dann habe ich den Rucksack nicht mehr angefasst bis zum Start. Das hat sich zwar in Rückenschmerzen gerächt aber ich hatte keine Zeit.

2009 im August und 2010 im April
Ist da ein großer Unterschied?

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2009 im August ist im Nordpolarkreis und 2010 im April in der Sahara.
Da gibts schon einen Unterschied, habe ich mir sagen lassen


@jmsanta
Bleib mal geschmeidig!
Wie wäre es für Dich mit der Swiss Classic?

stoerti schrieb:

Bleib mal geschmeidig!

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Ich bin ganz geschmeidig und auch vollkommen entspannt. Ich habe nur was gegen das ewige Rumgenörgel, wenn man nicht sofort eine detaillierte Antwort bekommt in dem bekannte Fakten widergekäut (nein hier fehlt kein e) werden.

stoerti schrieb:

Wie wäre es für Dich mit der Swiss Classic?

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Ja, wäre was für mich. Genauso wie die Tour Marienplatz - Markusplatz - letztere war auch schon deutlich in der Planung voran geschritten (auch schon gut zwei Jahre bevor es den Cache dazu gab), ist aber auf unbestimmte Zeit auf Eis gelegt - tja, selber "schuld", ich hätte eben nicht innerhalb von einem halben Jahr meine jetzige Frau kennen lernen, mich mit ihr verloben und heiraten sollen...
Vor allem die beschrieben Route bin ich in Teilen (Meiringen - Rosenlaui - Kleine Scheidegg - Rotstockhütte - Blüemlisalphütte - Öschiinensee - Kandersteg), vor zwei Jahren schonmal im September gelaufen. Eine wirklich schöne Zeit und ein tolle Gegend!

Aber noch ist der Traum Fjällräven Classics, Marienplatz - Markusplatz und andere faszinierende Wandertouren nicht begraben, wird sich nur um ein paar Jahre verschieben müssen...

Danke stoerti nochmal auf diesem Weg für die tollen Berichte und für Deine Mühen mit Event uvm., war wirklich klasse da in Schweden ...

Ich denke am wichtigsten für eine Classic-Entscheidung ist, daß man sich mal mit dem Gedanken im Vorfeld vertraut macht in etwa 20kg Marschgepäck zu schleppen auf einem für uns eher untypisch felsigen "Wander"weg. Das geht m.E. nur, wenn man sich das vorher mal im Selbstversuch antut: Lauft 20km mit 20kg auf einer halbwegs ebenen aber holprigen (!) Strecke. Wenn Ihr Euch danach gut fühlt: Anmelden! Bei Kugelambitionen: Sein lassen ... ansonsten wurde eigentlich schon alles gesagt ...

Maacher schrieb:

Ich denke am wichtigsten für eine Classic-Entscheidung ist, daß man sich mal mit dem Gedanken im Vorfeld vertraut macht in etwa 20kg Marschgepäck zu schleppen auf einem für uns eher untypisch felsigen "Wander"weg. [...]

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ich kenne zwar nicht Schweden, sondern "nur" Norwegen, das Dartmoor oder die Schweizer Alpen, aber ich denke nicht, daß es in Nordschweden noch schlimmer kommen kann.
Hm, 20kg, da besteht aber IMHO wirklich noch deutlich Luft nach unten. Meine Ausrüstung auf Hüttentouren bringt es inkl. 1l Wasser und Tagesverpflegung auf 11 kg, plus 1,8 kg Zelt, 0,3 kg für den Kocher, 0,5 kg gefriergetrocknete Lebensmittel macht aufgerundet 14 kg.

Aber im Prinzip hast du natürlich recht! Wenn man nur die deutschen Waldwege mit einem Tagesrucksack kennt und trainiert hat, muss man in Skandinavien fast zwangsläufig scheitern.

Ich kenne keinen Weg, der so mies ist wie der nördliche Kungsleden.
Du kannst nicht einen einzigen Schritt normal geradeaus machen, so viel Steine liegen da rum.
Vor allem so grosse.

stoerti schrieb:

Ich kenne keinen Weg, der so mies ist wie der nördliche Kungsleden.
Du kannst nicht einen einzigen Schritt normal geradeaus machen, so viel Steine liegen da rum.
Vor allem so grosse.

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das klingt mir sehr stark sehr ähnlich den Wanderregionen Norwegens die ich kenne, noch kombiniert mit der einen oder anderen Flussdurchquerung.
Kilometer um Kilometer durch ein Geröllfeld oder Felsenhüpfen mit Gepäck durch ein großes Sumpfgebiet. Mittendrin dann eine Hütte...

Hallo!

Nach dem Bericht bin ich ja echt froh, dass wir eine Woche später da waren. Sind gestartet, als die letzten Fjäll Rävener durch den Abisko Nationalpark liefen. Wir hatten die weitaus angenehmeren Temperaturen glaube ich ;-)

Achja, Danke stoerti für den Tipp in unserem Schweden Thread... Unsere Tour ist auf deinen Mist gewachsen +gg+

Danke

Karategurus aka Brini und Marcel

Unsere Tour ist auf deinen Mist gewachsen

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Na, dann hoffe ich jetzt aber, dass Ihr mir auf ewig dankbar seid und mich bei einem eventuellen Treffen nicht gleich haut