Achtung vor Pelzgesicht Ben: Er soll evtl. ein gefährlicher

Hallo an alle die uns kennen,
wir sind Michi+Pelzgesicht Ben.

Ben ist ein Drahthaarfoxterrier, jagdlich ausgebildet, höchste Prüfung die es gibt.
Mein Mann ist Jäger, ich bin Cacherin.

Wir leben sehr gut miteineinander.

Pelzgesicht Ben und unser Nachbarhund verstehen sich nicht.

Noch nie.
Die Chemie stimmt nicht, das gibt es auch unter uns Menschen.
Es gab schon von beiden Seiten Übergriffe.
Nun gibt es einen " Schriftverkehr" in dem es passieren kann, dass Pelzgesicht Ben als "gefährlicher Hund" eingestuft wird. Das zieht einen Wesenstest nach sich.
Den besteht er zu 100% !!!!!!!!!!
Kosten? Müssen wir übernehmen...
Bei 10 years Stadtallendorf hat er sich mit 10 Hunden verstanden, ein 10 jähriges Kind hat ihn an der Leine geführt.. sie war sooo stolz, er soo dankbar..

Beim 1. Marburger BBQ-Event hat er sich mit Aaron von Alice kurz gehabt, aber nur weil ein Würstchen vom Grill gefallen ist und beide wollten es haben! Das ist so als wenn sich einer von uns auf den FTF stürzen würde! (Okay, der Vergleich hingt) Alpha hat sie auseinander genommen und alles war wieder gut.

Ich verstehe die Welt nicht mehr!

Liebe Grüße Michi +Pelzgesicht Ben

Was ist denn hier überhaupt das Problem? verstehe ich nicht so ganz?
In NRW müssen alle größeren Hunde den Wesenstest machen und ich persönlich finde das richtig so. Mit einem bestandenen Wesenstest wäre dein Problem nicht aus der Welt, aber du hast dann eine schriftliche Bestätigung, dass du keinen "gefährlichen" Hund hast. Damit kann dir auch kein Nachbar irgendwas anhaben - solange, wie nichts passiert.

Und was hat das mit Geocaching zu tun??? Was können wir hier für Dich tun? Hast Du vielleicht das Forum verwechsekt? Wir sind hier nicht das Hundeforum.

juba schrieb:

...In NRW müssen alle größeren Hunde den Wesenstest machen und ich persönlich finde das richtig so.

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Imho gilt dies nur für die sogenannten Listenhunde, wenn diese von bestimmten Auflagen befreit werden sollen (z.B. Maulkorbpflicht)
Für 20/40 Hunde gilt verpflichtend ein Sachkundenachweis für den Halter.

Schnueffler schrieb:

Und was hat das mit Geocaching zu tun??? Was können wir hier für Dich tun? Hast Du vielleicht das Forum verwechsekt? Wir sind hier nicht das Hundeforum.

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Du bist hier in einem Unterforum, wo lokale Themen angesprochen werden. Dazu gehören auch Sorgen und Nöte der Cacher!


So Nachbarschaftsstreitigkeiten sind lästig.
Ich hatte schon dreimal Offizielle auf dem Grundstück, dank der lieben Nachbarn.
Einmal die Polizei, einmal den Bezirksveterinär und einmal das Ordnungsamt.

Leider haben meine Nachbarn nicht recht und ich darf immer noch meinen Hund im Zwinger halten, der größer ist, als ein Kinderzimmer im Sozialen Wohnungsbau.
Mal sehen, wen sie noch mobilisiert bekommen. :/

juba schrieb:

...In NRW müssen alle größeren Hunde den Wesenstest machen

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Gilt nicht für Hessen, hier gibt es eine Rassenliste (statt der 20/40er Regelung). Was darauf steht (zzgl. entsprechende Mischlinge) gilt als gefährlich mit allen Konsequenzen.

Wie schon bemerkt, bewirkt der bestandene Wesenstest eine Lockerung der gesetzlichen Auflagen.

Michi+Pelzgesicht schrieb:

Es gab schon von beiden Seiten Übergriffe.
Nun gibt es einen " Schriftverkehr" in dem es passieren kann, dass Pelzgesicht Ben als "gefährlicher Hund" eingestuft wird. Das zieht einen Wesenstest nach sich.

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Das Problem dürfte sein, zu beweisen, dass die Übergriffe von beiden Seiten ausgehen, sprich nicht nur Deine Pelznase anfängt. Wobei das dann womöglich nur die Auswirkung hätte, dass Beide zum Wesenstest müssten.

Den Hunden ein paar Straßen weiter kann man einfach aus dem Weg gehen, aber den direkten Nachbarn? Wenn da Streit in der Luft liegt (und sei es nur zwischen den Hunden), ist's immer blöd.

schon klar - leider gelten als "gefährlich" auch solche Hunde, die andere Tiere gebissen haben - nur um es noch mal zu verdeutlichen, worin Michis Problem liegt:

Sie hat keinen Dobermann oder Rottweiler, sondern:

Wenn er gut drauf ist, schafft er vielleicht ein Loch ins Hosenbein.

Aus meiner Ordnungsamtserfahrung weiß ich, dass Michis Karten schlecht stehen - wir hatten hier mal einen Fall, da hat ein Dackel ein Huhn totgebissen. In der Folge war das zunächst mal ein gefährlicher Hund mit allen Konsequenzen, Wesenstest, Halteerlaubnis und höhere Hundesteuer - die macht bei uns 500EUR pro Jahr. Das ist jetzt 2 Jahre her - wie der Fall aktuell steht weiß ich nicht, seither habe ich mit dem Sachgebiet nichts mehr zu tun.

Okay,
dann beenden wir hier mal das Thema.
danke für Eure Antworten.
Mußte das hier einfach mal kundtun.

Möchte hiermit das Thema beenden.

Michi

Aber es würde mich schon interessieren, wie das nun weitergeht....

Bislang haben wir mit Lotte noch nie Stress gehabt, aber man soll ja bekanntlich niemals nie sagen.

Okay, mal sehen wie es weiter geht.
Ben hat sonst, außer mit diesem Hund, auch noch keinen Streß gehabt..

Nur mal zur Rechtslage in NRW:
Satz 2 sind die sog. Listenhunde, das kann von Bundesland zu Bundesland anders aussehen.
Im Satz 3 werden Umstände beschrieben, die dazu führen können, daß jeder andere Hund auch zu den "gefährlichen Hunden" gerechnet werden kann, so er denn auffällig geworden ist.

(2) Gefährliche Hunde sind Hunde der Rassen Pittbull Terrier, American Staffordshire Terrier, Staffordshire
Bullterrier und Bullterrier und deren Kreuzungen untereinander sowie deren Kreuzungen mit anderen Hunden.
Kreuzungen nach Satz 1 sind Hunde, bei denen der Phänotyp einer der dort genannten Rassen deutlich
hervortritt. In Zweifelsfällen hat die Halterin oder der Halter nachzuweisen, dass eine Kreuzung nach Satz 1
nicht vorliegt.
(3) Im Einzelfall gefährliche Hunde sind
1. Hunde, die entgegen § 2 Abs. 3 mit dem Ziel einer gesteigerten Aggressivität ausgebildet, gezüchtet
oder gekreuzt worden sind,
2. Hunde, mit denen eine Ausbildung zum Nachteil des Menschen, zum Schutzhund oder auf Zivilschärfe
begonnen oder abgeschlossen worden ist,
3. Hunde, die einen Menschen gebissen haben, sofern dies nicht zur Verteidigung anlässlich einer
strafbaren Handlung geschah,
4. Hunde, die einen Menschen in Gefahr drohender Weise angesprungen haben,
5. Hunde, die einen anderen Hund durch Biss verletzt haben, ohne selbst angegriffen worden zu sein,
oder die einen anderen Hund trotz dessen erkennbarer artüblicher Unterwerfungsgestik gebissen
haben,6. Hunde, die gezeigt haben, dass sie unkontrolliert Wild, Vieh, Katzen oder andere Tiere hetzen, beißen
oder reißen.

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Danke, bei uns in Hessen sieht es ähnlich aus.
Das Problem ist, wenn die beiden sich sehen, flippt der andere Hund aus, Ben versucht zu reagieren, wird und vor allem kann durch uns sofort beruhigt, bzw. zur Raison gerufen werden. Der andere flippt immer weiter und erwürgt sich fast selber an der Leine.. Ich habe einen Moment nicht aufgepasst, Ben war ohne Leine(!),und es war passiert. Ist meine Schuld. Anders herum war es aber auch schon mal so, wir haben aber nix unternommen.
Das Problem liegt meistens am anderen Ende der Leine.

Michi+Pelzgesicht schrieb:

Das Problem liegt meistens am anderen Ende der Leine.

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streiche "meistens"

hmichel777 schrieb:

Michi+Pelzgesicht schrieb:

Das Problem liegt meistens am anderen Ende der Leine.

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streiche "meistens"

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Ich hasse Leute, die ihre Köter nicht unter Kontrolle haben.
Meine Hündin kann es auch nicht leiden, wenn sie angekläfft wird. Ist der andere Hund ruhig, hab ich viel weniger Probleme sie kurz zu halten, kläfft der andere, will sie am Liebsten ran.

Toll ist, wenn ein Yorkshire ohne Leine kläffend auf uns zu rast, meine Hündin ihn erst mal als Apportierholz nutzt, ich sie dann doch bewegen kann, loszulassen, der Köter dann diesmal jaulend wegrast, und der Besitzer mich auch noch vorwurfsvoll fragt, ob meine das öfters macht.
Machen Sie das öfters, den Hund ohne Leine rumlaufen zu lassen?
Wessen Hund war denn nun ohne Leine?
Und so schnell konnte ich gar nicht eingreifen und meine bei Fuß nehmen.

Ich wünsche Euch alles Gute, und am Besten läßt Du Ben nicht unbeaufsichtigt in den Garten, wenn es direkte Nachbarn sind.

@ElliPirelli:

Du sprichst mir aus dem Herzen! :yes:

ElliPirelli schrieb:

...
Toll ist, wenn ein Yorkshire ohne Leine kläffend auf uns zu rast, meine Hündin ihn erst mal als Apportierholz nutzt, ich sie dann doch bewegen kann, loszulassen, der Köter dann diesmal jaulend wegrast, und der Besitzer mich auch noch vorwurfsvoll fragt, ob meine das öfters macht.
Machen Sie das öfters, den Hund ohne Leine rumlaufen zu lassen?
Wessen Hund war denn nun ohne Leine?
Und so schnell konnte ich gar nicht eingreifen und meine bei Fuß nehmen.
...

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So was find ich immer toll in unübersichtlichem Gelände, die meisten Hundehalter besitzen die erstaunliche Fähigkeit, um eine 20m entfernte Kurve schauen zu können, dann aber weil sie ihren Hund nicht abgerufen bekommen erstmal luthals "DER MAAAACHT NIIIIX!!!" brüllen. Schön, und woher wollen sie wissen, ob der andere nicht was macht? Ich hab schon Pferde vor der Apotheke kotzen gesehen, da wird der Hund hochgehoben ( !!!), ihm per Leinenruck fast das Genick gebrochen, rumgebrüllt, der andere Halter beschimpft (weil mein Hund kann sich natürlich benehmen!), völlig egal wie sehr die armen Dinger beschwichtigen zu versuchen.

Schuld sind aber sowieso immer die anderen.

Für Ben werden hier auch 2 Daumen und 12 (Nicht-Hunde-)Pfoten gedrückt, ich hoffe dass sich dieser Streit legt. People = shit, ist nun mal so.

Phelice schrieb:

Schön, und woher wollen sie wissen, ob der andere nicht was macht?

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Erinnert mich daran, wie ich mit der Hündin meiner Mutter im belebten Park unterwegs war.
Es war grad ein Freilichtgottesdienst zu Ende, entsprechendes Gedränge auf dem Weg. Hund bei Fuß, an kurzer Leine. Ein Herr mit Fahrrad schiebt entgegen, dann Terrier (ohne Leine) dann Dame mit Fahrrad. Meine Hündin ganz interessiert an dem Hund, der wirklich friedlich war. Also gab es einen Ruck am Halsband und Kommando Fuß!
Mault mich die Frau mit Rad an, ich solle den Hund nicht so ziehen.
Ich hab ihr dann sehr bestimmt erklärt, daß ich den Hund auch locker lassen kann, sie dann aber keinen Hund mehr hat zum nach Hause nehmen, ob ihr das Lieber sei?

Was mischt sie sich denn ein, soll sie doch froh sein, daß ich den Hund unter Kontrolle habe und nicht an ihren Hund dran lasse.
Aber ich muß dazu sagen, der war wirklich ganz friedlich.

Ja, gibt aber einen Unterschied zwischen Leinenruck und Leinendruck. Leinendruck geht vom Hund aus (dagegen lehnen, ziehen), Leinenruck vom Führer (erzeugt oder steigert die Aggression beim Hund).
Wie man seinen Hund unter Kontrolle bringt, kann aber nur der Halter selber entscheiden, er kennt ihn ja schliesslich am besten (im Idealfall jedenfalls, bei manchen Elementen bin ich mir da nich so sicher).
Am besten ist immer noch Geschirr, da kann man dann wirklich kaum was falsch machen.

Ausrasten könnte ich, wenn ich sehe dass Leute nicht wissen, für was ein Halti ("Trainingsgeschirr") da ist. Das Ding ist eine sehr sinnvolle Sache (imitiert Schnauzgriff bei richtiger Anwendung), nützt aber nur was, wenn man auch weiss, wie man damit umgeht, ansonsten kann das sogar wirklich mit Genickbruch enden.
Aber wir schweifen gerade wieder ab, sorry!

Zu deiner Situation: Man sieht's immer wieder, manche suchen einfach Streit! Da kann noch so wenig im Anflug sein.

Phelice schrieb:

ElliPirelli schrieb:

...
Schön, und woher wollen sie wissen, ob der andere nicht was macht?

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Wenn ein Hund auf mich zugelaufen kommt und ich dessen Absicht nicht klar erkennen kann (was ich als Nicht-Hundekundiger idR nicht kann), gehe ich in Abwehrhaltung.
Wenn der Hund weiter heranprescht, dann sehe ich zu, dass ich wegkomme. Falls der Hund dann hinterherkommen sollte, darf sich der Halter nicht wundern, wenn der Hund dann einen Stiefel zu spüren bekommt.
Wer seinen Hund nicht führen kann, der muss eben eine Leine benutzen.
Schade nur, dass die Hunde unter der Inkompetenz ihrer Besitzer zu leiden haben.