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sicherung um türme zu besteigen
- Ersteller arbalo
- Erstellt am
BlueGerbil
Geowizard
Globetrotter oder Sine oder Kleine Fluchten oder wie sie alle heißen. Geh in einen Kletterladen und verlange dort nach einem "Klettersteigset". Dieses besteht aus Hüft- UND Brustgurt bzw einem Kombigurt, einer Seilbremse, ca. 5mm Seil (9-11mm) und zwei Karabiner mit Schnellverschluß. Dazu noch ein paar Handschuhe und wenn Du ganz auf Nummer sicher gehen willst noch ein Helm.
Laß Dir kein Klettersteigset aufschwätzen, das nur einen Hüftgurt, egal ob als Newbie oder Profi kann es hierbei leicht dazu kommen, das Du bei einem Sturz kopfüber hängst ==> UNSCHÖN!
Laß Dir kein Klettersteigset aufschwätzen, das nur einen Hüftgurt, egal ob als Newbie oder Profi kann es hierbei leicht dazu kommen, das Du bei einem Sturz kopfüber hängst ==> UNSCHÖN!
º
Geoguru
Laut dem Sicherheitskreis vom DAV werden Brust- oder Kombigurte nur noch in Spezialfällen verwendet z.B. bei stark übergewichtigen Personen wo die Gefahr besteht, dass diese einfach aus dem Hüftgurt herausrutschen können oder beim Tragen von einem schweren Rucksack.
Wenn Du also nicht gerade ne Riesenwampe hast, dann kannst Du Dir ruhig ein KS-Set mit nur einem Hüftgurt aufschwatzen lassen.
sooooooooo und nun zur eigentlichen Frage:
Ich hab keinen blassen Schimmer wo man so ein Sicherungsset für die Mittelschienen herbekommt und ich würde es auch nicht gerade empfehlen mit einem KS-Set da hochzueiern. Wenn man im Umgang mit einem KS-Set nicht sehr sicher ist, dann ist das ne dumme Idee.
Vielleicht fragst Du einfach mal direkt bei Petzl oder Edlrid nach.
Wenn Du also nicht gerade ne Riesenwampe hast, dann kannst Du Dir ruhig ein KS-Set mit nur einem Hüftgurt aufschwatzen lassen.
sooooooooo und nun zur eigentlichen Frage:
Ich hab keinen blassen Schimmer wo man so ein Sicherungsset für die Mittelschienen herbekommt und ich würde es auch nicht gerade empfehlen mit einem KS-Set da hochzueiern. Wenn man im Umgang mit einem KS-Set nicht sehr sicher ist, dann ist das ne dumme Idee.
Vielleicht fragst Du einfach mal direkt bei Petzl oder Edlrid nach.
radioscout
Geoking
Du suchst das hier: http://www.steigschutz.de/index.php
radioscout
Geoking
Es gibt solche und ähnliche Systeme auch von anderen Herstellern:
http://www.zarges.de/families.php?arid=23&caid=58&chid=91&lang=de
http://www.fahrleitungsbau.de/FABA/DE/htm/steigschutz/hochbau.htm
http://www.immoos-rescue.com/de/steigschutz.htm
Suchst Du eine persönliche Schutzausrüstung zu einer vorhandenen Steigschutzschiene? Dann mußt Du nachschauen, von welchem Hersteller die ist und das passende System dazu kaufen. Oder ist es eine komplette Neuinstallation?
http://www.zarges.de/families.php?arid=23&caid=58&chid=91&lang=de
http://www.fahrleitungsbau.de/FABA/DE/htm/steigschutz/hochbau.htm
http://www.immoos-rescue.com/de/steigschutz.htm
Suchst Du eine persönliche Schutzausrüstung zu einer vorhandenen Steigschutzschiene? Dann mußt Du nachschauen, von welchem Hersteller die ist und das passende System dazu kaufen. Oder ist es eine komplette Neuinstallation?
Stahlratte
Geocacher
Moin!
Die wichtigsten Fakten hat Radioscout ja schon als Link gepostet, aber da ich hin und wieder beruflich das Verngügen hatte, solch ein Steigschutzsystem zu benutzen, kann ich mir ein paar Anmerkungen nicht verkneifen.
Was die verschiedenen gängigen Läufersysteme angeht, lohnt es sich auch, mal nach HACA, Meißner oder FABA zu googeln.
Zu den so ergoogelten Läufern gehört zwingend ein Auffanggurt, in den der Läufer eingehängt wird. Weiterhin sollte man ein dazugehörendes Halteseil mitführen, um sich in Ruhepausen zu sichern. Will man nicht nur eine Schiene entlangklettern, sonder auch oben aus- oder umsteigen, so ist ein im Auffanggurt eingehängter (Band)Falldämpfer nötig. Mit diesem sichert man sich oben VOR! dem umsteigen (und bleibt es danach auch unbedingt!). Er sorgt dafür, dass bei einem evtl. Sturz über eine Kante die auftretenden Belastungen auf ca. 5 kN begrenzt werden. Ohne Falldämpfer liegt man bei 2 - 3 m Fallhöhe schnell bei ca. 17 bis 20 kN => sehr schlecht :shock: !
Sollte man trotz aller Vorsicht dennoch abstürzen und danach mit viel Glück einigermaßen unverletzt und bei Bewußtsein in seinem Auffanggurt hängen, empfielt es sich, sehr schnell eine Hängeentlastung vorzunehmen. Hierfür hat man (hoffentlich) zwei Prusikschlingen bei sich.
Näheres hierzu bitte ergoogeln...
Kann man keine Entlastung durchführen, ist mit einem Hängetrauma zu rechnen: Schmerzen entlang des Gurtbandverlaufes, Einschnürungen der Oberschenkel und somit Durchblutungsstörungen und Nervenschädigung der Beine, Kreislaufregulationsstörung, Kollaps, Schock, Tod! :shock:
Das passiert übrigens nicht nur, wenn man frei hängt, sondern auch z.B. wenn man ohne Bewußtsein im Steigweg hängenbleibt...
So, jetzt aber genug zu den unangenehmen Aspekten
Die Anmerkungen erheben übrigens keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Meine letzte Schulung zu dem Thema ist schon einige Zeit her. Sollte jemand also andere / aktuellere Fakten beisteuern können, würde ich mich freuen.
Jetzt nur mal so aus Neugier: Was hast Du denn vor? In aller Regel mögen es die Erbauer / Besitzer / Betreiber solcher Orte gar nicht, wenn dort jemand steigt, der dass nicht sollte. Tatsächlich sind solche Steigwege auch mit einem entsprechenden Einstiegschutz verschlossen. Wenn man den überwindet (egal wie er aussieht), macht man sich nicht gerade beliebt. :twisted:
Viele Grüße
Michael
Ach ja: wenn man dort beruflich klettert, hat man immer! eine zweite, ausgebildete Person und entsprechendes Rettungsgerät (habe ich oben unterschlagen) dabei...
Die wichtigsten Fakten hat Radioscout ja schon als Link gepostet, aber da ich hin und wieder beruflich das Verngügen hatte, solch ein Steigschutzsystem zu benutzen, kann ich mir ein paar Anmerkungen nicht verkneifen.
Was die verschiedenen gängigen Läufersysteme angeht, lohnt es sich auch, mal nach HACA, Meißner oder FABA zu googeln.
Zu den so ergoogelten Läufern gehört zwingend ein Auffanggurt, in den der Läufer eingehängt wird. Weiterhin sollte man ein dazugehörendes Halteseil mitführen, um sich in Ruhepausen zu sichern. Will man nicht nur eine Schiene entlangklettern, sonder auch oben aus- oder umsteigen, so ist ein im Auffanggurt eingehängter (Band)Falldämpfer nötig. Mit diesem sichert man sich oben VOR! dem umsteigen (und bleibt es danach auch unbedingt!). Er sorgt dafür, dass bei einem evtl. Sturz über eine Kante die auftretenden Belastungen auf ca. 5 kN begrenzt werden. Ohne Falldämpfer liegt man bei 2 - 3 m Fallhöhe schnell bei ca. 17 bis 20 kN => sehr schlecht :shock: !
Sollte man trotz aller Vorsicht dennoch abstürzen und danach mit viel Glück einigermaßen unverletzt und bei Bewußtsein in seinem Auffanggurt hängen, empfielt es sich, sehr schnell eine Hängeentlastung vorzunehmen. Hierfür hat man (hoffentlich) zwei Prusikschlingen bei sich.
Näheres hierzu bitte ergoogeln...
Kann man keine Entlastung durchführen, ist mit einem Hängetrauma zu rechnen: Schmerzen entlang des Gurtbandverlaufes, Einschnürungen der Oberschenkel und somit Durchblutungsstörungen und Nervenschädigung der Beine, Kreislaufregulationsstörung, Kollaps, Schock, Tod! :shock:
Das passiert übrigens nicht nur, wenn man frei hängt, sondern auch z.B. wenn man ohne Bewußtsein im Steigweg hängenbleibt...
So, jetzt aber genug zu den unangenehmen Aspekten
Die Anmerkungen erheben übrigens keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Meine letzte Schulung zu dem Thema ist schon einige Zeit her. Sollte jemand also andere / aktuellere Fakten beisteuern können, würde ich mich freuen.
Jetzt nur mal so aus Neugier: Was hast Du denn vor? In aller Regel mögen es die Erbauer / Besitzer / Betreiber solcher Orte gar nicht, wenn dort jemand steigt, der dass nicht sollte. Tatsächlich sind solche Steigwege auch mit einem entsprechenden Einstiegschutz verschlossen. Wenn man den überwindet (egal wie er aussieht), macht man sich nicht gerade beliebt. :twisted:
Viele Grüße
Michael
Ach ja: wenn man dort beruflich klettert, hat man immer! eine zweite, ausgebildete Person und entsprechendes Rettungsgerät (habe ich oben unterschlagen) dabei...
schredder
Geocacher
Ich kann mich den Worten meines Vorgängers nur anschliessen, aber ich denke bei den Preisen für die Läufer erübrigt sich das eh...
Wenn dann noch Gurt und Fallsicherung dazukommt, was man ohne entsprechender Schulung sowieso nur einsetzen sollte, wenn man mit seinem Leben hadert, dann wird's für ein Hobby schon recht teuer
Ausserdem ist das Besteigen von Türmen doch recht anstrengend, bin froh, wenn ich es mal nicht machen muss
Wenn dann noch Gurt und Fallsicherung dazukommt, was man ohne entsprechender Schulung sowieso nur einsetzen sollte, wenn man mit seinem Leben hadert, dann wird's für ein Hobby schon recht teuer
Ausserdem ist das Besteigen von Türmen doch recht anstrengend, bin froh, wenn ich es mal nicht machen muss