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"Erkennungsmarke" oder Medicalcard

fetzz

Geocacher
Hallo.

Da wir ja als Geocacher desöfteren mal zu merkwürdigen Zeiten an merkwürdigen Orten sind kann es ja immer mal sein,das man in eine Notfallsituation gerät.

Was haltet ihr denn von einer Art Notfallzettel,wo alle wichtigen Daten draufstehen?
Ich überlege ob ich soetwas in meinen Rucksack stecken soll.
Ungefähr so wie bei einem Soldaten die Erkennungsmarke. Es gibt ja beim Reitsport die Vorschrift das man nicht ohne so eine Card ins Gelände darf (ab einer bestimmten Leitstungsklasse).Soetwas findet man hier:
Medical Card im reitsport

Die andere Lösung ist soetwas:
Medical Card (Kommerzversion)

Nutzt Ihr sowas,oder haltet Ihr es für sinnlos?
Wenn ja,welche Lösung halltet Ihr für nützlich oder nutzt ihr evtl. schon?
 

S&B

Geocacher
Ja, eigentlich weder-noch!!
Ich persönlich bin nie alleine unterwegs, von dem
her, werden wir schon nicht zusammen in die
besagte Notsituation kommen!
 
A

Anonymous

Guest
Grundsätzlich eine gute Idee.
Passieren kann immer was, auch ohne das das Hobby schuld hatte.

Bekannte Allergien auf Medikamente, die eigene Blutgruppe und
Medikamente die man regelmäßig einnimmt, sollte man darauf notieren.

Zwar werden Transfusionen hauptsächlich in Form von Blutplasma gegeben,
aber schaden kann die Angabe trotzdem nicht.
Man sollte die Karte bei den Ausweisdokumenten aufbewahren.
Wenn man nicht ansprechbar ist, wird man dort zuerst nachsehen.

Ist man kein Bluter, nicht Herzkrank und gehört auch zu keiner anderen Risikogruppe
und hat auch keine bekannten Allergien - dann könnte man sich die Karte ersparen.
Aber selbst dann ist sie noch hilfreich.
Auch die Information, das man vor dem Notfall gesund war, hilft dem behandelnden Arzt
oder Sanitäter bei der Planung seiner nächsten Schritte.

S&B schrieb:
Ja, eigentlich weder-noch!!
Ich persönlich bin nie alleine unterwegs, von dem
her, werden wir schon nicht zusammen in die
besagte Notsituation kommen!

Zumindest wenn man auf dem Heimweg keinem Raser oder übermüdeten Fernfahrer begegnet.
Die wenigsten Notfallpatienten waren Geocachen. :roll:
unfall_a59_langenfeld_richrath_ford_focus.jpg

In diesem Fahrzeug fuhren 3 Erwachsene und drei Kleinkinder. Hier fuhr ein Geisterfahrer unter Alkoholeinfluss rein. 4 Schwer-, zwei Leichtverletzte und ein Todesopfer.
 

S&B

Geocacher
Alles Klar !!

Ich ging ja mit meinem Post von Geocaching aus -- und nicht dass
mich ein besoffener Idiot über den Haufen fährt. Das kann natürlich
jedem und fast immer und überall passieren.
 
fetzz schrieb:
Hallo.

Da wir ja als Geocacher desöfteren mal zu merkwürdigen Zeiten an merkwürdigen Orten sind kann es ja immer mal sein,das man in eine Notfallsituation gerät.

Was haltet ihr denn von einer Art Notfallzettel,wo alle wichtigen Daten draufstehen?
[...]

Medical Card (Kommerzversion)


Was die Leute sich alles aufschwatzen lassen, nur weil mal wieder einer auf der "Was da alles passieren könnte" Masche reitet ...

Gehst Du wirklich komplett inkognito zum Cachen ?
Ohne Personalausweis, Scheckkarte, Führerschein, Visitenkarte, Krankenversicherungskarte oder sonst irgendetwas dabei zu haben ?

Ein Sani oder Notarzt wird niemals seine Sorgfaltspflicht vernachlässigen und sich auf Angabem auf solch einem Zettel verlassen. (Abgesehen von den Angaben zur Identität des Patienten)

Interessant ist sowas nur bei wirklich schweren Störungen. Leute mit solchen Gebrechen bekommen aber im Normalfall bereits vom Arzt eine passende Empfehlung bzw. ein passendes Papierchen, das sie immer im Alltag dabei haben sollen. Nicht nur beim Geocachen.

Wenn nun aber jeder so ein Papierchen mit allem möglichen Kram drauf notiert dabei hat, sinkt dadurch der "Achtung"-Effekt bei den Erstversorgenden, wodurch proviziert wird, dass bei Patienten, bei denen die Notiz wirklich notwendig ist, leichter das Wichtige übersehen wird.

Also: Nur, wenn es wirklich notwendig ist und vom Arzt empfohlen. Ansonsten überwiegen die negativen Effekte.

Viele Grüße
Onkelchen


P.S.: Auffällig ist, dass bei der Kommerz-Version gleich der 2. Punkt lautet: "Your position on organ donation". :???:
 
A

Anonymous

Guest
Kaufen muss man so eine Karte wirklich nicht.
Sofern die Angaben, und da hilft der Hausarzt weiter, klar erkennbar sind, reicht jede laminierte Pappkarte.

Die Blutgruppe ist nicht sooo wichtig, die wird nur bei Vollblut benötigt. Blutplasma, das der Notarzt als erstes
einsetzt, hat keine Blutgruppe.
Soll keine Panikmache sein, aber eine grundsätzlich gute Idee sollte man nicht damit abtun, das man wohl
nie in eine solche Situation kommen wird.
 

Wintergrün

Geocacher
Tätowierungen sind doch auch ganz beliebt: endlich mal neue, individuelle Motive...nee, mal im Ernst, so Karten machen für Allergiker und Leute, die alleine gefährliche Hobbies ausüben Sinn. Dazu zählt GC ja nur bedingt. Mir reicht der herkömmliche Ausweis.

Wenn man verschütt geht und sinn-, ziel- und orientierungslos im Wald umher irrt können die Notrufleitstellen einen über das Handy orten und Lassie schicken. Und im Handy sollte man eine Nummer eindeutig als im Notfall zu benachrichtigen speichern. Der Rest ergibt sich.
 

CologneCreeper

Geocacher
cterres schrieb:
Grundsätzlich eine gute Idee.
Passieren kann immer was, auch ohne das das Hobby schuld hatte.

Bekannte Allergien auf Medikamente, die eigene Blutgruppe und
Medikamente die man regelmäßig einnimmt, sollte man darauf notieren.
Dem schließe ich mich an.

Für sinnvoll halte ich es in jedem Fall - nicht nur wegen eines möglichen Verkehrsunfalls. Ebenfalls für sinnvoll empfinde ich es in einem mitgeführtem Handy eine ICE-Nummer (In Case of Emergency) anzugeben, damit die richtigen Leute benachrichtigt werden, wenn was passieren sollte...

...aber gehen wir einfach mal weiter davon aus dass eben nichts passiert. ;)
 

radioscout

Geoking
Wenn man etwas gefährliches macht, sollte man das nicht alleine machen.
Wenn man es trotzdem alleine macht sollte man jemandem Bescheid sagen, der, wenn man sich nach der vereinbarten Zeit nicht meldet und auf einen Anruf nicht reagiert, dem Rettungsdienst erklären kann, wo man ist. Das kann z.B. ein anderer Cacher sein.
 

Ruhrcacher

Geowizard
Ich hatte bloß darauf gewartet, dass jemand den ICE-Handyeintrag erwähnt.

CologneCreeper schrieb:
Für sinnvoll halte ich es in jedem Fall - nicht nur wegen eines möglichen Verkehrsunfalls. Ebenfalls für sinnvoll empfinde ich es in einem mitgeführtem Handy eine ICE-Nummer (In Case of Emergency) anzugeben, damit die richtigen Leute benachrichtigt werden, wenn was passieren sollte...

Der hilft einem auch nur dann, wenn man im Krankenhaus par tout nicht identifiziert werden kann und sich jemand die Zeit nimmt mit dem Handy rumzuspielen. Die Sanitöter haben im Rettungswagen jedenfalls besseres zu tun... euer Überleben nämlich.
Daher hat man uns beim letzten Ersthelferlehrgang zwar nicht von einen solchen Eintrag abgeraten, aber uns auch keine große Hoffnung gemacht, dass er überlebenswichtig ist.

Weiterer Irrglaube: Die Angabe der eigenen Blutgruppe auf einem Anhänger o.ä. würde die Arbeit der Ärzte im Notfall vereinfachen. Auch eher nebensächlich, denn kein Notfallarzt würde sich darauf verlassen. Die Ermittelung der richtigen (!) dauert nicht lang und ist für alle Beteiligten (Arzt wie Patient) sicherer.
 

DunkleAura

Geowizard
Ruhrcacher schrieb:
Weiterer Irrglaube: Die Angabe der eigenen Blutgruppe auf einem Anhänger o.ä. würde die Arbeit der Ärzte im Notfall vereinfachen. Auch eher nebensächlich, denn kein Notfallarzt würde sich darauf verlassen. Die Ermittelung der richtigen (!) dauert nicht lang und ist für alle Beteiligten (Arzt wie Patient) sicherer.
des weiteren vermute ich (man möge mich korrigieren), falls es wirklich kritisch ist, lässt man zuerst mal blutplasma rein bis die blutgruppe bestimmt ist…
(falls es wirklich auf jede sekunde ankommt)

vermute ich…
 
Ruhrcacher schrieb:
Weiterer Irrglaube: Die Angabe der eigenen Blutgruppe auf einem Anhänger o.ä. würde die Arbeit der Ärzte im Notfall vereinfachen. Auch eher nebensächlich, denn kein Notfallarzt würde sich darauf verlassen.


Exakt.

Es werden niemals blutgruppenrelevante Sachen verabreicht ohne vorhergehenden Blutgruppenschnelltest.

Viele Grüße
Onkelchen
 

argus1972

Geowizard
Jetzt mal ernsthaft: Ist das bei dem ganz normalem Cachewahnsinn nicht ein wenig übertrieben?
Ich habe mich jedenfalls beim Cachen noch nie nennenswert verletzt.
Bei T4+ mag das ja ein Thema sein, über das man nachdenken sollte, aber meines Wissens macht kaum jemand solche Caches im Alleingang.

Natürlich kann man sowas dabei haben, aber nur für Geocaching halte ich das für vollkommen übertrieben.

Bei wirklich gefährlichen Caches sollte man sich eher im Vorfeld Gedanken machen, in welcher Koordinatenschreibweise und mit welchem Kartendatum man im Notfall seinen Standort durchgeben kann.
 
A

Anonymous

Guest
Nein, das hat nichts mit Cachen speziell zu tun.
Diese Karte ist Sinnvoll wenn man das Bewustsein verloren hat und ärztliche Versorgung benötigt.
Sofern man noch telefonieren kann, brauch man diese Angaben ja nicht schriftlich.
Auch ist die Auflistung der eigenen Medikamente und Allergien stets hilfreich.
Dabei hilft einem aber auch der Hausarzt.

Nochmal:
Wenn man blutend und bewustlos im Straßengraben liegt, wird eine solche Karte bei der Suche nach den Personalien gefunden und kann genutzt werden.
Begleitpersonen bei einem solchen Vorfall stehen dann entweder unter Schock oder sind selbst verletzt.
Aus dem selben Grund gibt es Organspendeausweise.
Der wird auch erst benötigt, wenn man selbst dazu keine Auskunft mehr geben kann. ;)
 

Thaliomee

Geowizard
Diese Karte ist Sinnvoll wenn man das Bewustsein verloren hat und ärztliche Versorgung benötigt.
Sofern man noch telefonieren kann, brauch man diese Angaben ja nicht schriftlich.
Auch ist die Auflistung der eigenen Medikamente und Allergien stets hilfreich.
Dabei hilft einem aber auch der Hausarzt.
Aber was soll denn draufstehen? Bei mir z.b. wüßte ich nicht eine Sache die ich draufschreiben könnte :???:
Gut ich könnte meine Blutgruppe bestimmen lassen und dann draufschreiben (spende zwar Blut, habe aber keinen Spenderausweis). Aber das wärs dann schon.

Einen Organspendeausweis hab ich mit, allerdings weiß ich nicht wie wichtig das wirklich ist (also ob nicht sowieso nochmal jemand gefragt wird), denn alle Angehörigen wissen dass ich alles spenden werde und werden auch ihr Einverständnis geben. Spart halt Zeit.

Eine ICE Nummer hab ich auch, allerdings eher für den Fall, dass ich mein Handy liegen lasse :eek:ps: Wenn man nämlich wissen will wer mein Ehemann ist (gut, steht auch im Ring) muss man nur die SMS lesen ;)
 
A

Anonymous

Guest
Wenn es nichts gibt, das der Arzt bei der Behandlung wissen muss,
ist die Karte nicht nötig.
Das ergibt sich ja schon auf Grund der Empfehlung, was drauf stehen sollte.

Vielleicht ist das was für Dich in 20-30 Jahren und wenn dann Herz- und Kreislaufbeschwerden auftreten,
die mit Medikamenten behandelt werden.

Was die Organspende betrifft, ist dieser Ausweis zumindest der klare Hinweis das dieses
der Wille des Trägers ist. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn Angehörige nicht so schnell
erreichbar sind oder es wie beim Herzen auf wenige Stunden ankommt.
Die Nachricht vom Tod und die unmittelbare Frage nach der Organspende im selben Gespräch
unter zu bringen, ist ja nicht so einfach.
Aber das geht jetzt am Thema vorbei.

Wenn der 20-Jährige Geocacher in eine Schlucht stürzt oder im reissenden Strom abtreibt,
benötigen spätere Finder des Leichnams nur noch den Namen.
Ob dieser zerrissene oder aufgequollene Körper irgendwelche Allergien hatte,
ist dann nicht mehr relevant.
Das hat also erst mal nichts mit Geocachen allgemein zu tun.
 

radioscout

Geoking
Wer eine Allergie hat oder auf bestimmte Medikamente (z.B. Warfarin) angewisen ist, hat ohnehin einen entsprechenden Ausweis.
Wer weniger problematische Medikamente einnimmt und Bezeichnung und Dosierung trotzdem immer dabei haben will sollte dafür sorgen, daß der Zettel ihm auch zugeordnet werden kann. Ich würde das alles incl. Namen und Adresse auf ein Foto schreiben, laminieren und ins Portemonnaie stecken.
Dann ist auch eine sichere Zuordnung möglich, wenn bei einem Unfall Verletzter und Papiere getrennt werden.
 

MuHNi

Geocacher
Wichtig ist die Angabe von wirklich lebenswichtigen Dingen nicht nur beim Geocachen, sondern in allen Lebenssituationen....
Zum Beispiel bei einem befreundeten Geocacher, der seit seiner Kindheit Diabetiker ist, aber bei ihm ist es so, daß er diese Angaben immer dabei hat und nicht nur beim Geocachen........

Ich habe meinen Blutspender und Organspenderausweis im Geldbeutel bei meinem Personalausweis, das sollte in wirklich lebenswichtigen Situationen genügen, außerdem gehe ich selten allein wirklich gefährliche Caches an...
 
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