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Eneloops lassen nach

Zappo

Geoguru
Hi,

nachdem ich sonst mit den AA-Eneloops bis zu einemTag/ halben Tag problemlos ausgekommen bin, meldet mein GPDmap60csx schon nach 1 bis 2 Stunden Betrieb "Batterie leer" . Neuladen ändert nicht viel bis garnix an der geringen Laufzeit. Kann das sein, daß alle auf einmal schlapp machen? Oder kann das am Gerät liegen? Und/oder bringt das was, wenn ich die am Ladegerät (BC 700) "refreshe" - was immer das ist und abhängig davon, ob ichs rausfinde, wie das geht :)

PS: Sorry für ne Anfrage aus der elektronischen Steinzeit :)
 

Bergbauer

Geocacher
Hast du denn die Akkus noch nie entladen, bevor du sie geladen hast? Das soll man auch bei NiMH-Akkus gelegentlich machen, sonst stellt sich allmählich der Batterieträgheitseffekt ein (https://de.wikipedia.org/wiki/Nickel-Metallhydrid-Akkumulator#Batterietr.C3.A4gheitseffekt). Ein einmaliges Nutzen der Refreshfunktion ist möglicherweise nicht ausreichend. Um Zeit und Energie zu sparen, würde ich einmal die Refresh-Funktion nutzen, danach mehrere Male die Akkus entladen, bevor sie wieder geladen werden, danach ca. jedes 10. Mal vor dem Laden erst entladen.

Ansonsten kann es natürlich sein, dass auch Eneloops irgendwann mal das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben. Ich kann bis jetzt aber nicht über einen Ausfall oder nachlassende Kapazität berichten.

Ein typisches Erkennungsmerkmal des Batterieträgheitseffektes ist es übrigens, wenn die Akku-leer-Anzeige zwar schon recht bald erscheint, dann aber das Gerät gefühlt "ewig" noch an bleibt, bevor es sich tatsächlich abschaltet. Die Kapazität bleibt nämlich annähernd gleich, lediglich die Spannung bricht früher ein. Bei Geräten, die auch noch mit geringer Spannung weiterlaufen, ist dadurch trotz der Akku-leer-Anzeige fast die gleiche Betriebsdauer möglich. Die alte und neue Oregon-Reihe macht das ganz gut, d.h. die funktionieren noch mit geringer Spannung und saugen die Akkus unter Last bis auf weniger als 1,0 V je Zelle leer. Die haben also schon fast eine eingebaute Entladefunktion. Bei der alten Gerätegeneration weiß ich es nicht. Du kannst es ausprobieren, indem du das Gerät eingeschaltet lässt bis es sich von alleine abschaltet. Jetzt wählst du die Entladefunktion mit ca. 200 bis 300 mA Entladestrom und wenn dann innerhalb von ein bis zwei Minuten die Spannung auf 0,9 V sinkt, dann ist das Gerät auch mit niedriger Spannung zu betreiben. Dein Ladegerät kann das ja offensichtlich anzeigen.
 

kirchwitz

Geocacher
Zappo schrieb:
nachdem ich sonst mit den AA-Eneloops bis zu einemTag/ halben Tag problemlos ausgekommen bin, meldet mein GPDmap60csx schon nach 1 bis 2 Stunden Betrieb "Batterie leer" . Neuladen ändert nicht viel bis garnix an der geringen Laufzeit. Kann das sein, daß alle auf einmal schlapp machen? Oder kann das am Gerät liegen? Und/oder bringt das was, wenn ich die am Ladegerät (BC 700) "refreshe" - was immer das ist und abhängig davon, ob ichs rausfinde, wie das geht :)

Gute Erfahrungen habe ich gemacht, gelegentlich den Umweg über den "Discharge"-Modus (folgt direkt auf normalen "Charge") zu nehmen, also kontrolliertes Entladen vor dem Aufladen. Das hält Akkus nach meinem Gefühl länger agil, ohne jemals den "Refresh"-Modus nutzen zu müssen (dieser führt auch nichts anderes als wiederholte Discharge/Charge-Zyklen automatisch durch). Das ist übrigens nicht zu verwechseln mit dem schädlichen Tiefentladen, das auch Eneloops ganz und gar nicht nicht mögen, wie ich unabsichtlich erfahren musste. Für Charge und Discharge nehme ich übrigens immer den mittleren "Current"-Wert. Beim kleinsten erkennt der Lader nicht immer zuverlässig das Ende, und beim höchsten missfällt mir die starke Erwärmung (ein Ansmann-Gerät ist mir schon mal in Brand geraten, seitdem bin ich allgemein vorsichtig geworden beim Laden von Akkus).

Ansonsten reicht es bei einem Akku-Satz freilich schon, wenn nur einer davon 'ne Macke ist. Das sieht dann nur so aus, als ob alle schwach wären.

Falls Du noch Eneloops der ersten Generation hast, ist vielleicht auch langsam die Zahl der "maximalen" Ladezyklen (1000) erreicht. Dann dürfte man vermutlich einen deutlichen Kapazitätsrückgang spüren. Die inzwischen vierte Generation ist bereits für mehr als das Doppelte (2100 Zyklen) ausgelegt. Gelegentlich darf man sich fürs Lieblingshobby ja auch mal was Neues gönnen.
 

mity!

Geocacher
Wie alt sind denn Deine eneloops? Ich nutze auch seit vielen Jahren fast ausschließlich eneloops, und gerade die aus meinem GPSr machen ca. alle 2 Tage einen Ladezyklus mit (weil leer gedaddelt). Nach ein paar Jahren sind die dann platt. Ich kann mich nicht ganz genau festlegen, würde aber sagen dass die mindestens 3 wahrscheinlich eher 4 Jahre bei dieser Nutzung halten.

Wenn die ihr Lebensende erreichen, dann steigen die meiner Erfahrung nach auch relativ spontan aus: Soll heißen: Die nutzbare Kapazität nimmt dann in kurzer Zeit rapide ab (innerhalb von vielleicht 2 Wochen von "GPSr läuft 1 Tag" bis "GPSr läuft 2-3 Stunden"). Es kann sich lohnen, mit Deinem BC 700 mal zu schauen, welche der beiden Zellen nicht mehr viel Kapazität hat (dazu machst Du am besten einen Entlade-/Ladezyklus, dann siehst Du, wieviel die wirklich noch aufnimmt), denn schon eine "kaputte" Zelle lässt natürlich deinen GPSr ausgehen (weil dann die 2. Zelle quasi die erste mitlädt und die Spannung früh einbricht). Aber wenn Du beide etwa gleich genutzt hast, würde ich beide dem Recycling überantworten.

Ich mache übrigens immer einen Entlade-/Ladezyklus mit meinen eneloops, wobei ich die Akkus eigentlich auch immer im GPSr leer spiele und man bei den NiMH ja eigentlich keinen ausgeprägten Memory-Effekt mehr hat.

Grundsätzlich noch zum Refresh-Modus: Das bringt es meiner Erfahrung nach eher selten (jedenfalls bei regelmäßig genutzten Akkus). Die sind einfach irgendwann platt und da schafft dann auch ein Refresh nur noch sehr kurzfristig Abhilfe. Wie gut das bei Akkus funktioniert, die zwei Jahre in 'ner Schublade gegammelt haben, weiß ichg nicht...

Viel Erfolg

mity!
 

RainerSurfer

Geowizard
mity! schrieb:
Ich mache übrigens immer einen Entlade-/Ladezyklus mit meinen eneloops, wobei ich die Akkus eigentlich auch immer im GPSr leer spiele und man bei den NiMH ja eigentlich keinen ausgeprägten Memory-Effekt mehr hat.
Jeder zusätzliche Entlade/Ladezyklus verkürzt aber auch die Lebensdauer, darum besser immer mal laufen lassen bis GPSr aus geht und dann nur laden. Mir ist noch gar keine eneloops hops gegangen. Besitze aber auch etliche Sätze.
Zur Überprüfung würde ich aber auch mal gezielt entladen/Laden.

Vor allem mal die Kontakte reinigen, sowohl die Akkus selbst, als auch GPSr und Ladegerät.
 

Guido-30

Geowizard
Ich hatte das auch schon mehrfach bei älteren Eneloops, dass die relativ schlagartig aufgeben. Wobei ich nicht sagen kann, wie viele Ladezyklen die gehalten haben. Aber mehr als 5 Jahre waren die bei mir eigentlich alle in Betrieb. Eher deutlich länger. Außer ein Satz in einer zu selten benutzen Taschenlampe.

Auch habe ich noch nie einen schwachen Akku durch refreshen wieder zum Leben erwecken können. Möglich, dass der kurzfristig wieder etwas besser funktioniert, aber nicht auf längere Zeit.
 
OP
Zappo

Zappo

Geoguru
Guido-30 schrieb:
Ich hatte das auch schon mehrfach bei älteren Eneloops, dass die relativ schlagartig aufgeben. Wobei ich nicht sagen kann, wie viele Ladezyklen die gehalten haben. Aber mehr als 5 Jahre waren die bei mir eigentlich alle in Betrieb. Eher deutlich länger. Außer ein Satz in einer zu selten benutzen Taschenlampe.

Auch habe ich noch nie einen schwachen Akku durch refreshen wieder zum Leben erwecken können. Möglich, dass der kurzfristig wieder etwas besser funktioniert, aber nicht auf längere Zeit.
Was mich eben stutzig machte, ist daß dieses "schlagartig" sich auf meine weißen -alten- und bunten - neueren - erstreckt. Aber der Altersunterschied ist wohl nicht so gewaltig - und über 6 Jahre alt sind die alle sicher auch. Eher älter.

Danke fürs Antworten. Ich probier mal weiter rum....

Gruß Zappo
 

SammysHP

Moderator
Teammitglied
Hast du denn in der Zwischenzeit mal die Kapazität überprüft? Das 60 CSx (bzw. alle Geräte aus der Zeit) hat gerne mal Kontaktprobleme. Die Federn verbiegen sich oder Oxidieren bzw. die Pads lösen/nutzen sich ab. Folge ist ein höherer Widerstand, weshalb die Akkus viel eher als leer angezeigt werden. Ich habe bei meinen Geräten Kabel eingelötet, wodurch die Akkus gleich mehr als doppelt so lange funktioniert haben.
 

Fadenkreuz

Geoguru
SammysHP schrieb:
Ich habe bei meinen Geräten Kabel eingelötet, wodurch die Akkus gleich mehr als doppelt so lange funktioniert haben.

Wie muss man das verstehen? Die Kontakte, die intern im Gehäuse verdrahtet sind, hast du noch mal zusätzlich mit Kabeln verbunden?
 

SammysHP

Moderator
Teammitglied
So in etwa. Das Batteriefach ist intern über Federn mit der Hauptplatine verbunden. Dort kommt es häufig zu Kontaktschwierigkeiten.

https://jeichhor.wordpress.com/2013/12/22/garmin-vista-etrex-repair/
https://plus.google.com/+SammysHP/posts/7y77nBZvggh

Habe ich sowohl bei meinem Legend HCx und 60 CSx, als auch bei einigen fremden Geräten gemacht. Nebenbei kann man auch gleich noch die interne Pufferbatterie ersetzen (wenn die leer ist, ist kein GPS Fix mehr möglich).
 

Fadenkreuz

Geoguru
Ach ja, diese komische Feder-Kontaktierung. Den Sinn habe ich noch nie verstanden und da ist eine Verdrahtung bestimmt eine Verbesserung. Die neueren Geräte haben meines Wissens immer noch keine Verdrahtung.
 

RainerSurfer

Geowizard
SammysHP schrieb:
Das 60 CSx (bzw. alle Geräte aus der Zeit) hat gerne mal Kontaktprobleme. Die Federn verbiegen sich oder Oxidieren bzw. die Pads lösen/nutzen sich ab.
Oft zeigt sich dieser Fehler aber, das das Gerät einfach ausgeht oder gar nicht einschalten lässt, speziell beim Radfahren oder ähnlicher Belastung. Hatte ich bei Oregon 550, bis dahin gibt es die Federn also definitiv.
 

Schnatterfleck

Geocacher
Fadenkreuz schrieb:
Ach ja, diese komische Feder-Kontaktierung. Den Sinn habe ich noch nie verstanden

Der Sinn ist, dass es für den Hersteller billiger ist. Zwei Kabel anlöten ist ein Zusatzschritt in der Produktion und womöglich sogar komplett manuell.
Ein Federkontakt an der richtigen Stelle reinlegen macht Dir im Zweifelsfall sogar der Kollege Roboter. Und auch per Hand ist das nur eine Sekundensache.

Ganz übel kann sowas übrigens werden, wenn über den Kontakt richtige Ströme fliessen.
Hatte ich einmal an einer Ladestation - zwar keine Feder- aber Steckkontakte.
Im Laufe der Zeit hat sich der Kontakt durch Oxidation im Zusammenspiel mit spröde werdendem Sicherungskleber so verschlechtert, dass der Stecker angefangen hat durch die höhere Wärmeleistung an der Stelle anzukokeln!

Ich möchte mir gar nicht ausdenken, was da alles hätte passieren können, wenn ich das Ding nicht mal aufgemacht hätte...
 

schatzi-s

Geowizard
hier wurde bisher hauptsaechlich ueber Akkus gesprochen. Der angeschlossene Verbraucher hat aber auch einen nicht zu unterschaetzenden Einfluss auf die Laufzeit

Hast Du am GPS etwas veraendert?
Auffaelliges (und daher unwahrscheinliches) Beispiel: Hintergrundbeleuchtung schaltet sich nicht mehr ab. Oder aber andere (SD-) Karten, ein Firmwareupdate, Routingmodus im Hintergrund oder sonstige Dinge, die ggf. Rechen- und damit Akkuleistung benoetigen?
 
OP
Zappo

Zappo

Geoguru
schatzi-s schrieb:
hier wurde bisher hauptsaechlich ueber Akkus gesprochen. Der angeschlossene Verbraucher hat aber auch einen nicht zu unterschaetzenden Einfluss auf die Laufzeit. Hast Du am GPS etwas veraendert?
Nein - war auch mein erster Gedanke, daß es am GPS liegt. Aber in der Stirnlampe halten die zwei, die ich jetzt ausprobiert habe, auch nicht mehr so lang - mein Eindruck. Das liegt anscheinend schon an den Akkus. Und wenn die "einbrechen" können, dann haben sie das wohl jetzt getan.

Gruß Zappo
 

spaziergaenger

Geowizard
Kauf doch mal probehalber einen Satz Batterien und schau, wie schnell die entladen sind. So könntest du zumindest relativ sicher herausfinden, ob es am GPSr liegt.
 

SammysHP

Moderator
Teammitglied
Das hat allerdings das Problem, dass Batterien und Akkus einen deutlich unterschiedlichen Spannungsverlauf haben. Vergleiche sind aber völlig unnötig, da man ja die Kapazität der Akkus messen kann.
 
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