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Grabben erschweren ?

HH58

Geomaster
Über das Problem als solches wurde hier ja schon öfter diskutiert: Das voreilige Grabben von Trackables, bevor der Vorbesitzer sie ordnungsgemäß einbuchen kann.

Einigkeit herrschte bei diesen Diskussionen im Wesentlichen darüber, dass

- nicht jeder "Ableger" immer sofort ordnungsgemäß einbuchen kann (Urlaub, kein mobiles Internet dabei etc.)
- dass Grabben die Kilometerstatistik für den Coinowner zerstört und daher auch für den doof ist
- und dass der Finder einer nicht eingebuchten Coin / eines nicht eingebuchten TBs daher im Idealfall folgendes machen sollte:

- Erst mal ein paar Tage warten
- Evt. den Vorbesitzer anschreiben
- Erst dann grabben

Nun hatte ich in den vergangenen Tagen mehrfach den Fall, dass ein Trackable einfach gegrabbbt wurde. Beim einen mal kam ich abends erst spät heim, und als ich den abgelegten TB am nächsten Tag einbuchen wollte, war er schon gegrabbt. Beim anderen Mal hatte ich extra einen Zettel beigelegt, dass ich die Coin zwei Tage später einbuche. Natürlich wurde trotzdem gegrabbt :kopfwand: . In beiden Fällen waren es Cacher mit einer dreistelligen Anzahl an Funden, also keine Neulinge mehr.

Das führte mich zu der Überlegung, ob man das Grabben nicht erschweren sollte. Bevor ich das Groundspeak vorschlage, wollte ich das erst mal mit Euch diskutieren. Folgende Möglichkeiten sind mir spontan eingefallen:

- Beim Versuch zu grabben erscheint erst mal ein Hinweis darauf, dass man sich vor dem Grabben so verhalten sollte wie oben beschrieben. Ähnlich der Warnung, die erscheint, wenn man "needs maintenance" oder "should be archieved" loggen will. Vorteil: programmiertechnisch einfach umzusetzen, Nachteil: Notorische Grabber können den Hinweis einfach ignorieren und trotzdem sofort grabben

- Wer versucht, einen Trackable zu grabben, setzt eine Art "Wartezeit" in Gang (z.B. 3 Tage), nach das Grabben erst "rechtskräftig" wird (entweder automatisch oder indem nochmals gegrabbt wird). In der Zwischenzeit hat der "Einbucher" Gelegenheit, den Trackable ordnungsgemäß abzulegen. Vorteil: Der neue Finder kann sich über die o.g. "Verhaltensvorschläge" nicht einfach hinwegsetzen. Nachteil: besonders für unerfahrene Finder vermutlich etwas verwirrend

- Der "Altbesitzer" hat auch nach dem Grabben noch mehrere Tage Zeit, den Trackable ordnungsgemäß abzulegen. Der "grab"-Log wird dann automatisch in einen "retrieve"-Log umgewandelt. Vorteil: Unproblematische Handhabung in "einfachen Fällen", Nachteil: programmiertechnisch möglicherweise umständlich und fehleranfällig, wenn der Trackable inzwischen schon weitere Stationen zurückgelegt hat

- Der "Altbesitzer" kann selbst eine gewisse Sperrzeit eintragen, während der der Trackable nicht gegrabbt werden kann.

Vielleicht fällt Euch noch was besseres ein.

Oder seid Ihr der Meinung, dass es das alles nicht braucht und alles O.K. ist, so wie es ist ?
 

hmichel777

Geocacher
Sorry, wenn ich weiß, dass ich länger nicht zum Loggen komme, dann bleiben die TBs, wo sie sind: entweder in der Dose oder bei mir zu Hause, bis ich auch dazu komme, nach dem Ablegen zeitnah zu loggen. Diese Unsitte TBs (mitzunehmen oder) abzulegen ohne das zeitnah online zu dokumentieren forciert doch das schnelle Grabben nur und auch die Verlustrate wird dadurch auch nicht geringer.

jm2c
 

BriToGi

Geowizard
Eiskalt - selbst wieder grabben und in den Cache platzieren... mit dem entsprechenden Kommentar dazu.
 

Guido-30

Geowizard
Genau, so mache ich das auch meistens. :D

Wobei: Das mit der Warnung beim grabben fände ich gut. Eine mehrtägige Warteschlange dagegen nicht, dadurch könnte sich das vernünftige loggen evtl. noch verzögern.
 
OP
H

HH58

Geomaster
hmichel777 schrieb:
Sorry, wenn ich weiß, dass ich länger nicht zum Loggen komme, dann bleiben die TBs, wo sie sind: entweder in der Dose oder bei mir zu Hause, bis ich auch dazu komme, nach dem Ablegen zeitnah zu loggen. Diese Unsitte TBs (mitzunehmen oder) abzulegen ohne das zeitnah online zu dokumentieren forciert doch das schnelle Grabben nur und auch die Verlustrate wird dadurch auch nicht geringer.
jm2c

Ja, aber was ist "länger" ? Schon ein oder zwei Tage, wie in den vorliegenden Fällen ?

Und was ist, wenn ein TB z.B. eine bestimmte Mission hat und ich die zufällig perfekt erfüllen kann ? Soll ich dem TB-Owner dann die Erfüllung der Mission verweigern, nur weil ich erst nach der Rückkehr aus meinem Urlaub loggen kann ?
 

Los Muertos

Geowizard
Ich handhabe das so:

Wenn ich trackables mitnehme oder ablege, suche ich mir eine Möglichkeit diese
innerhalb 24 Stunden zu loggen, zuletzt auf Mallorca, wo ich immer 1 Euro reingeschmissen habe um die Coins einzubuchen....

Andersrum , wenn ich ne Coin aus nem Cache nehme und online sehe, dass sie noch woanders ist, warte ich ab.
Wenn nach 1 Woche immer noch nichts passiert is, grabbe ich.

Ich haße Leute, die direkt grabben, nur weil man mal ein paar Stündchen benötigt um die trackables auch online abzulegen....
Diese Leute schreibe ich dann immer nett an, dass ich die Coin jetzt von ihm grabben werde, sie ordnungsgemäß ablege und er sie dann retrieven kann.
Freut zwar nicht jeden, aber ist mir egal. :D :D :D
 

Griffin

Geowizard
Die (Verbesserungs-) Vorschläge im ersten Posting oben finde ich gut und sinnvoll.

Der Umweg (selbst wieder grabben und ablegen) ist doch sehr umständlich und kann beim aktuellen Besitzer zu Irritationen führen. Ein ziemlicher Umstand und Aufwand.

Ein Grund für das Problem ist auch, dass es in den entsprechenden Howtos (z.B.: http://www.geocaching.com/track/howto.aspx ) keinen Hinweis auf die Problematik gibt. Da darf man sich nicht wundern, dass Finder so handeln, wie es im Howto steht:
Auf der Travel Bug-Website musst Du ein Log schreiben, damit der Besitzer weiß, dass Du den Travel Bug gefunden hast. (...)
Benutze die Option "Travel Bug entnehmen", wenn Du ihn aus dem Cache genommen hast, in dem er gelistet ist. Ansonsten grabbe den Travel Bug.
=> Kein Hinweis auf die Problematik und kein Hinweis darauf, wie man sich verhalten sollte.
Im Zweifel: Grabben! (=> Zitat: "Ansonsten grabbe den Travel Bug.")

Auch da könnte man ansetzen und das Howto entsprechend erweitern.

Die obigen Vorschläge erscheinen mir jedoch wirksamer zu sein, da auch ein erweitertes Howto kaum jeder lesen wird und sich danach richten wird.
Gerade in Zeiten zunehmender Handy-Logs (sofort + vor Ort) dürfte sich die Problematik zukünftig eher verschärfen.
 

TiiMoe

Geocacher
Ich wäre auch für die Wartezeit.
Zur Zeit habe ich auch einen TB hier liegen, der seit 11 Tagen nicht geloggt wurde. Der Vorbesitzer hat auch eine 3-Stellige Fundstatistik und ich denke, er wird das Teil loggen, wenn er meine Mail liest. Sollte allerdings nach 3-4 Tagen keine Antwort kommen, werde ich den TB auch grabben Müssen/wollen.
Programmiertechnisch sollte es machbar sein, die Wartezeit in dem Moment abzubrechen, wenn der Log erfolgt ist. Daher denke ich ist es die beste Lösung.
 

Steph74de

Geocacher
Ich finde schon, dass man zumindest 24 Stunden Zeit haben sollte. Mir ist es nun schon zweimal passiert, dass mir 2 Stunden nach ablegen bzw. 4 Stunden nach Ablegen eine Coin einfach gegrabbt war - das war superärgerlich und total unnötig. In einem Fall hatte ich die Nummer nicht mehr, hab sie mir besorgt, musste alle Zwischenstationen mit Note loggen, etc etc.

Andererseits finde ich auch, dass man relativ zeitnah loggen sollte und nicht -wie es manchmal vorkommt- einen TB zwei Wochen später in den Cache einbucht.

GLG
Steph
 

MrsBean

Geocacher
Ich fände 24h auch ausreichend. Ich transportiere Trackables oft wenn ich meine 700km-Pendelstrecke fahre, so komme ich manchmal erst spät am Abend zum loggen. Habe letztens auf der Rückfahrt eine TB in Innsbruck am Flughafen abgelegt, kam 7 Stunden später in Mainz an, wenig später geloggt und jemand anderes hatte das Ding nicht nur schon gegrabbt, sondern mir auch eine etwas unfreundliche Mail geschickt, warum ich das Ding noch nicht eingecheckt habe... Das ich noch gar nicht dazu gekommen bin, ist ihm einfach nicht in den Sinn gekommen (hat sich dann auch entschuldigt). Deshalb wäre ein "hast du schon den Owner kontaktiert? Bedenke bitte, dass..." Hinweis, den man erst bestätigen muss, bevor man endgültig grabbt, vielleicht gar nicht schlecht.

Ansonsten werde ich das in Zukunft so handhaben wie oben vorgeschlagen: Einfach zurückgrabben und nachträglich einchecken, damit der Owner auch was davon hat.
 

ice13-333

Geomaster
Ich hab da keine festen Zeiten. Ich guck in der Regel, wie lang hat der andere die Coin schon, wie oft war er seitdem Cachen usw.... Meistens schreibe ich denjenigen dann auch an und frage nach.

Wenns so aussieht, als könnte das dann trotzdem noch arg lange dauern, grabb ich die Coin nach 1-2 Tagen, log sie dort ein, wo ich sie her habe und zieh sie mir dort wieder raus.

Mir ist aber auch schon passiert, das ich morgens ne Coin abgelegt habe und Abends hatte sie mir jemand schon gemopst. Das ärgert mich dann auch, weil ich in der Regel täglich logge und so viel Zeit sollte schon sein.

Die Idee mit der Zeitverzögerung fand ich erst gut, aber ich denke, das macht dann das totale Chaos wenn eine Münze viel unterwegs ist...
Ne Info beim Grabben wäre vielleicht gut...
 

juba

Geomaster
ich finde es generell unfair, eine coin von jemand anderem zu grabben.
Urlaub, Krankheit und eine Menge anderer Dinge können einen vom Loggen abhalten, ist mir selber auch schon passiert.
ich warte immer eine Woche (in der Urlaubszeit auch länger) und dann maile ich die Leute an und frage nach. und erst wenn sich dann nix tut, grabbe ich die Coin.

Ich habe es immer so gehandhabt und habe bisher nur 2x coins von anderen Cachern gegrabbt. Einer hat sich auf meine Mails nicht gemeldet und bei der anderen coin war es aufgrund der Aktivitäten des current holders von anfang an ersichtlich, dass der sie nicht mehr loggen würde.

Die Idee mit der "Warnung" bevor man beim grabben auf Enter drückt, finde ich sehr gut. eine kurze Erklärung sollte auf jedenfall auch mit dabei sein.
 

SCARE

Geocacher
Ich denke auch das man nicht direkt grabben soll.
Es kann immer mal was dazwischen kommen das man TB/Coins nicht fdirekt oder innerhalb 24 Stunden loggen kann.

Mich ärgert es immer wenn jemand ein TB grabbt und dadurch die KM nicht gebucht werden.
Wenn jemand den TB schon länger hat dann tut es doch keinem Weh mal schnell eine kurze E-Mail zu schreiben und auch darauf zu antworten.
 

GeoFaex

Geowizard
BlueGerbil schrieb:
HH58 schrieb:
Oder seid Ihr der Meinung, dass es das alles nicht braucht und alles O.K. ist, so wie es ist ?

Jepp, man muss es nicht komplizierter machen als es ist.
Seh ich auch so. Ich warte zwei drei vier Tage und wenn sich dann nix getan hat schreibe ich den derzeitigen Halter an oder grabbe die Coin einfach und lege sie selbst per Note kurz in den Cache. Dann kann sie weiter Reisen und die KM stimmen auch.
 

Trracer

Geowizard
Eben das Thema kommt berechtigter weise immer mal wieder hoch, aber ich denke man muss nicht alles reglementieren. Ich habe 200 Trackables bewegt, es wurden ca. 3 gegrabbt bevor ich die einloggen konnte. Also so problematisch sehe ich die Sache jetzt nicht.
 
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