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Was ist in den Baumbergen los? Archivierungswelle

friederix

Geoguru
Hi zusammen,

kennt jemand den Grund für die Archivierung dieser drei Multies, wovon die ersten beiden uralt sind und bisher niemanden gestört haben?

Vaders Stein von 2004 Ein Wandermulti nur mit QTAs und Dose am Ende
Leopoldshöhe Ein nicht ganz einfacher Multi mit SoaMs von 2006
Baumberge ErFahren Eine 11km Radtour mit nur (bewusst) QTAs. noch ganz neu.

Die Archivierungsnote lautet:
der Grundstückseigentümer hat sich bei uns gemeldet. Er teilte uns mit, dass er keine Geocaches auf seinem Grundstück wünscht.
Aus den Richtlinien: "Du holst Dir die Erlaubnis des Grundbesitzers und / oder der Gemeinde / Kommune ein, bevor Du einen Cache auf Privatbesitz oder Gemeindeeigentum versteckst." Quelle: (http://www.gc-reviewer.de/guidelines/legen-eines-geocaches/)
Dies ist entweder nicht erfolgt bzw. mit der Meldung des Eigentümers widerrufen worden.

Daher wird dieses Listing hiermit archiviert.

Viele Grüße
Obelodalix

Einer in den Baumbergen hat da wohl etwas gegen Geocaching.

Kann ja sein, aber gleichzeitig bewirbt baumberge.net geradezu Geocaching.

Irgendwie widerspricht sich das, und ich kann nicht begreifen, dass plötzlich Dosen, die seit 8 Jahren(im Fall von Vaders Stein) niemanden gestört haben - da geht man nur einen Kreuzweg entlang und beantwortet Fragen oder zählt etwas - plötzlich irgendwem ein Dorn im Auge sind.

Naja, die Einschläge kommen immer näher.

Es sind also nicht nur die Powertrails.

Gruß friederix
 

kohlenpott

Geowizard
Auf der Startseite der grünen Hölle gibt es einen Link auf einen sehr aufschlußreichen Blog-Eintrag.
Demnach liegen die Dosen allesamt auf Privatgrund und der Eigentümer hat das Entfernen der Caches verlangt. Näheres siehe Blog, der sehr ausführlich ist!
 

cmowse

Geomaster
http://www.geocaching-ms.de/2012/04/zivilrecht-vs-geocaching-im-muensterland/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=zivilrecht-vs-geocaching-im-muensterland
 

adorfer

Geoguru
Dem Grundstückseigentümer sind's zu viele Caches geworden und hat sich direkt an Groundspeak gewandt, dass er dort keine physikalischen Stationen duldet.
Damit die logische Konsequenz: Archiv.

(Das sind nun die Kehrseiten der Bekanntheit und des Massensports.)
 
OP
friederix

friederix

Geoguru
kohlenpott schrieb:
Auf der Startseite der grünen Hölle gibt es einen Link auf einen sehr aufschlußreichen Blog-Eintrag.
Hallo kohlenpott,

Danke für den Hinweis. Da ich so selten Blogs lese, war mir das entgangen.
Auch Danke an cmowse für den direkten Link.

Der Artikel ist wirklich der fundierteste, den ich je zu dem Thema gelesen habe.
Das erklärt natürlich vieles - oder besser alles.

Es wird also wohl in Zukunft darauf hinaus laufen, dass man immer eine Gehnigung vorweisen muss.
Ist in den Niederlanden ja auch schon so.

Naja, nachvollziehbar ist das.

-jha- schrieb:
(Das sind nun die Kehrseiten der Bekanntheit und des Massensports.)
Ja, so ist es wohl.

Habt Dank für Eure Antworten

Gruß friederix
 

foxxyfoxtrott

Geocacher
friederix schrieb:
Naja, nachvollziehbar ist das.

Hmmm, ein flächendeckendes Generalverbot aus sicherheitstechnischen Gründen? Ohne konkreten Anlass? Ich weiss nicht, die genannten Multis werden wohl kaum zu grossem Ärger beigetragen haben...

Wenn die Bedenken so groß sind würde ich vielleicht eine Investition in geeignete Warnungen, Absperrungen und Umzäunungen, Wachschutz usw. ins Auge fassen.

Nicht das noch jemand auf anderen Plattformen listet oder gar die Reviewer betuppt...
 

MadCatERZ

Geoguru
Blöde Frage: Würdest Du einen fremden Cache auf Deinem Grundstück dulden, der ohne Dein Wissen oder Dein Einverständnis dort gelegt wurde?
 
OP
friederix

friederix

Geoguru
MadCatERZ schrieb:
Blöde Frage: Würdest Du einen fremden Cache auf Deinem Grundstück dulden, der ohne Dein Wissen oder Dein Einverständnis dort gelegt wurde?
Das käme auf die Größe des Grundstückes an.
Bei meinen paar qm wäre mir das nicht egal.

Hätte ich aber einen Wald von der Größe eines gewissen Freiherrn, würde ich anderen durchaus erlauben, ein bisschen darin zu spielen.
Der Busch wäre ja dann nicht mein Garten.

Mit Verlaub, aber ich glaube, da spielen andere Interessenskonflikte eine Rolle.
Man muss nicht lange nachdenken, welche das sein könnten.

Und: Ich kann's sogar verstehen:

Da beschwert sich ein "Kunde" über Störungen in dem von im bezahlten Pachtgebiet und der Eigentümer reagiert wunschgemäß.
Würde ich von ihm auch so erwarten.

Wie -jha- schon geschrieben hat, wir sind einfach zuviele geworden.

Ohne Absprache wird das in Zukunft mehr gehen.

Oder man sucht sich eine neue geheime Plattform, so geheim, wie GC vor 5 Jahren war.
Dann beginnt das Spiel ganz von vorne, - nur auf die liebgewonnenen Punkte müsst Ihr/müssen wir dann verzichten. :roll:

Wenn das kein Problem ist, ist alles kein Problem.

Gruß friederix
 

Cachebär

Geomaster
Blöde Frage: Würdest Du einen fremden Cache auf Deinem Grundstück dulden, der ohne Dein Wissen oder Dein Einverständnis dort gelegt wurde?
Die Frage ist ganz und garnicht blöd, aber man muss sie differenziert betrachten !

Es geht eben nicht um das, was wir als Grundstück definieren, also unsere schwer erarbeiteten X hundert Quadratmeter mit nem Häuschen drauf mitten in ner Wohnsiedlung.
Darauf würde ich natürlich keinen fremden Cache dulden aber dort würde wohl auch niemand einen legen... :D

Es geht um gigantische meist vererbte (Wald)flächen, die sozialverträglich (o.ä., da gibt es ein Fachwort) genutzt werden dürfen. (über die Rechtmäßigkeit, soviel Grund mit zweifelhafter Herkunft weiterzuvererben will ich hier ausdrücklich nicht eingehen !)
Das bedeutet, auf diesen Flächen darf aktuell jeder laufen, spazieren, wandern, joggen, radeln, Pilze sammeln etc etc etc.

Nur beim Geocachen ist es mal wieder gaaanz anders !

Da wir unser Hobby zusammen mit einer zugänglichen Plattform (GS) ausüben, sind wir "ansprechbar".
Die Folge : Alle anderen können mit ihren (zT schädigenden) Freizeitaktivitäten ungehindert weitermachen und uns kann man es zwar nicht verbieten, die Ausübung über die Platform aber verhindern !
Dabei spielt GS natürlich eine ganz schmuddelige Rolle, da teils in vorauseilendem Gehorsam und ohne Sinn gehandelt wird und der (zahlende) Kunde - nämlich WIR - andererseits keinerlei Unterstützung bekommt.
 
OP
friederix

friederix

Geoguru
Cachebär schrieb:
Dabei spielt GS natürlich eine ganz schmuddelige Rolle, da teils in vorauseilendem Gehorsam und ohne Sinn gehandelt wird und der (zahlende) Kunde - nämlich WIR - andererseits keinerlei Unterstützung bekommt.
Da sprichst Du ein wahres Wort gelassen aus.

GS verdient an uns. Das ist legitim und nicht zu beanstanden.
Was zu beanstanden ist:
Groundspeak vertritt unsere Interessen in keiner Weise im positivem Sinne.
Wir sind schließlich Kunden. Die meisten sind zahlende PMs
Als Kunde erwarte ich eine gewisse Aufmerksamkeit für meine Bedürfnisse.

Was ich als GC-Kunde in Wirklichkeit erfahre, ist eher eine diskussionsfreie Abhängigkeit, verbunden mit einer oberlehrerhaften Rechthaberei.
Bereitschaft, ein Problem mit dem dem "Kunden" gemeinsam erfolgreich zu lösen?
Nicht (mehr) vorhanden (Zu Laogais Zeiten gab es das noch)

GC ist zu einem Massenbetrieb verkommen.
Das hat mit geheim und Abenteuer nicht mehr das geringste zu tun.
 

MadCatERZ

Geoguru
Als Besitzer eines Waldstücks hätte ich durchaus Probleme mit Caches, die ohne meine Zustimmung dort verlegt würden - eben weil ich als Geocacher weiss, wie sich manche Kollegen anstellen. Es ginge mir nicht um einen zerrupften Baum oder urplötzlich entstandene Trampelpfade, eher um hinterlassenen Abfall und die Scherereien bei Unfällen, nicht jeder Cacher ist so einsichtig, einen verknacksten Fuss, einen auf den Kopf gefallenen Ast oder schlimmeres als Resultat von auf eigenes Risiko begangenen Handlungen zu verstehen.
 

foxxyfoxtrott

Geocacher
Deshalb meine Anregung in vernünftige Absperrungen zu investieren, wenn das Risiko zu gross ist.

Warum ist ein Cacher nochmal gefährdeter als ein MTBler?

Einzelne Gruppen gezielt auszugrenzen, naja :???:
 
foxxyfoxtrott schrieb:
Deshalb meine Anregung in vernünftige Absperrungen zu investieren, wenn das Risiko zu gross ist.

Warum ist ein Cacher nochmal gefährdeter als ein MTBler?

Einzelne Gruppen gezielt auszugrenzen, naja :???:

Beschau Dir mal wem das Gelände gehört, dann wird Dir klar was für Interessen hier vertreten werden.

LG
 

argus1972

Geowizard
MadCatERZ schrieb:
GC ist zu einem Massenbetrieb verkommen.
Das hat mit geheim und Abenteuer nicht mehr das geringste zu tun.
Falsche Formulierung! Geocaching an sich ist zu einem Massenbetrieb verkommen und hat mit geheim und Abenteuer nicht mehr das geringste zu tun - und dieser Trend ist von den Cachern hausgemacht!


Jedem Cacher sollte klar sein, dass er auf Duldungsbasis durch Unwissenheit des Landbesitzers seine Dosen streut und aus der Konsequenz daraus macht auch das Portal unserer vielen Smilies unseres Vertrauens kein Geheimnis.

Ob "nötig" oder nicht, der Waldbesitzer hat nun mal das Recht, Dosen von seinem Grund zu verbannen, wenn er sie nicht erlaubt hat.
Das braucht uns Cachern nicht gefallen, aber in letzter Konsequenz hätte man eben fragen müssen, bevor man sie legte.

Ich befürchte, wir können dieses Verbot hier insgesamt als Anfang vom Ende für Geocaching (in seiner aktuellen Form) betrachten. In Hessen und Bayern ging es ja auch schon los mit den Verboten und es wird eskalieren, wenn man in Wirtschaftswaldbesitzerkreisen bundesweit kapiert, dass es geht und wie man es macht.
Schon ist eine störende Gruppe Erholungssuchender weniger im Wald und man muss weniger aufpassen, wohin der Baum fällt.

Ärgerlich ist es, aber dummerweise sind wir Cacher eben die einzigen Freizeitwaldnutzer, die mehr als nur Fuß- oder Reifenspuren hinterlassen und daher extrem angreifbar.

Meine düstere Prognose ist: Es wird noch wesentlich schlimmer kommen!
 

Cachebär

Geomaster
Ärgerlich ist es, aber dummerweise sind wir Cacher eben die einzigen Freizeitwaldnutzer, die mehr als nur Fuß- oder Reifenspuren hinterlassen und daher extrem angreifbar.
Ja, neben Fußspuren, die man ab und zu mal zwischen den tiefen Kerben der Geländewagen und Furchen der Holztransporter sieht, liegt da irgendwo noch ein gepflegtes Döschen. Irgendwo zwischen dem Busch mit dem Restmüllsack, dem Strauch mit dem Bauschutt und den (hoffentlich) leeren Schrotpatronen...
 

Beleman

Geowizard
friederix schrieb:
Groundspeak vertritt unsere Interessen in keiner Weise im positivem Sinne.
Wir sind schließlich Kunden. Die meisten sind zahlende PMs
Als Kunde erwarte ich eine gewisse Aufmerksamkeit für meine Bedürfnisse.
Ich mag nicht widersprechen, aber doch kurz darauf hinweisen, dass wir uns ja nicht an die Spielregeln halten, wenn wir Caches ohne Erlaubnis verstecken. Da braucht man sich dann nicht hinter dem Argument verstecken, man würde ja Geld zahlen.
 

Zappo

Geoguru
Cachebär schrieb:
....Ja, neben Fußspuren, die man ab und zu mal zwischen den tiefen Kerben der Geländewagen und Furchen der Holztransporter sieht, liegt da irgendwo noch ein gepflegtes Döschen. Irgendwo zwischen dem Busch mit dem Restmüllsack, dem Strauch mit dem Bauschutt und den (hoffentlich) leeren Schrotpatronen...
Nicht vergessen - da gehts nicht um faktische Störung oder richtige Problematiken - zumindest meistens nicht.

Da gehts darum, daß die Geocacher greifbar sind - im Gegensatz zu Pilzsuchern und anderen.... Und daß nach dem Treiben der Geocacher - im Gegensatz zu anderen PEWs- nochwas im Wald zurückbleibt - die Dose. Und daß es eine Institution gibt (GC), die sich um die Umsetzung der Verbote kümmert. Wenn der einzelne Spaziergänger, wanderer, Mountainbiker usw. auch so greifbar wäre - würde dem auch am Zeug geflickt werden.

Im Übrigen braucht niemand seinen Cache archivieren - man muß den nur bei GC abmelden - kann den dann wahlweise im Metzgerblättchen oder der "Bäckerblume", veröffentlichen oder im Klo der örtlichen In-Kneipe an die wand schreiben. Was nicht auf der XXXXXX-Übersichtskarte erscheint, gibts nicht. Wir haben -unter anderem- unser "Treiben" solange verbequemlicht und transparent gemacht, bis jede Dose ins kleinste zu orten und nachzuverfolgen ist* - DAS ist das Problem.

Gruß Zappo

*es soll gerüchteweise Plattformen geben, wo der Versteckort der Dosen nicht im Internet zu erfahren ist :D
 

Cachebär

Geomaster
...wieviel braucht man, um eine eigene Plattform zu eröffnen, die fernab jeder juristischen Handhabe deutscher Ämter liegt ?! ;) :D
 
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