• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

60csx dem EGNOS und dem Kompass

Feuerpatsche

Geocacher
Hallo zusammen!

Auf die Gefahr mal wieder wegen unzumutbarer Dummheit geprügelt zu werden.... trotzdem einmal zwei Fragen:

a)
Hatte am Wochenende Kontakt mit jemandem der diverse "alte" GPS60 dabei hatte. Diese waren bei guter Lage innerhalb weniger Minuten auf dem DGPS Modus mit Egnos. Bei meinem 60csx ist mir sowas auch bei besten Lagen noch nicht vorgekommen.

b)
In der deutschen Gebrauchsverzweiflung steht, dass man den Kompass nur nach jedem Bakterienwechsel neu klaibrien (oder war das Sardinienwechsel?) muss. Bei meinem habe ich das Gefühl ich müßte es ständig, nach jedem einschalten tun.


Vielen Dank im Voraus für die Beschimpfungen, die Bestätigung meiner Dummheit und sonstige nützliche Hinweise.

Rechtschreibfehler dürfen geloggt werden! Allerdings nur in einem linzensierten Geo-Duden-Logbuch welches über (mich) gegen Erstattung einer kleinen Gebühr erhältlich ist.
 

greg

Geomaster
egnos ist bei mir immer ausgeschalten, weil es bei mir nur die Koordinaten ungenauer macht.

Kauf dir für 3,50 Euro einen echten Kompass, dann musst nicht ständig neu kalibrieren.
 

movie_fan

Geoguru
egnos wird nur ausgewertet, wenn es die koordinaten genauer macht! sonst wird es verworfen... vielleicht liegt es daran, das du so selten egnos hast, weil es eh schon genau genug ist *gg*
hab ich mit nem freund im wald gesehen.. dps60 war bei konstand 8 meter... beim 60csx konstand bei 6... einmessen lief ähnich ab...


und zum kompass... ch kalibriere den immer nru nach batterie wechsel, oda wenn cih das gps mal ne woche net anhatte... ansonsten funzt der eigentich sehr gut :)
 

morsix

Geowizard
Auf Egnos kannst Du getrost verzichten. Im Vergleich mit meinem alten GPSr ist das 60csx ohne Egnos eingeschaltet zu haben meist genauer als das alte mit Egnos. Aber trotzdem funktioniert egnos schon wenn man es einschaltet, die Sats auch für SirfIII schlecht stehen und der Egnos Sat empfangbar ist, dann gibts ein "D" bei den Sat-Balken.

Kompass: da hast Du recht, aber das ging mir bei meinem GPS60cs auch schon so. Der Kompass mußte ständig kalibriert werden, sonst sprang er wie irre rum und hatte teils Abweichungen von mehr als 60°. Ich habe festgestellt, daß der Kompass vor allem desswegen immer durcheinander ist, wenn ich das GPS am Radl befestigt habe und laufend lasse. Dabei kann aus mechanischen Gründen das 60csx nicht waagerecht montiert werden, so steht da ohnehin immer auf dem Display ich soll das GPS richtig halten. Wenn ich nun das GPSr vom Lenker nehme und richtig halte, bekomme ich die wahnwitzigsten Anzeigen .... erst ein kalibrieren schafft Abhilfe.

Daher habe ich eigentlich immer noch einen tauglichen Peilkompass dabei.

Grüße
Rudi
 

thomas_st

Geowizard
morsix schrieb:
Ich habe festgestellt, daß der Kompass vor allem desswegen immer durcheinander ist, wenn ich das GPS am Radl befestigt habe und laufend lasse. Dabei kann aus mechanischen Gründen das 60csx nicht waagerecht montiert werden, so steht da ohnehin immer auf dem Display ich soll das GPS richtig halten.
Hierfür einen Tipp: stelle die Geschwindigkeit bis zu der der magnetische Kompass genutzt wird relativ niedrig ein - bei mir <4km/h für >5s. Wenn man sich durchs Unterholz schlägt und den Kompass nutzt, ist man sowieso nicht so flott.

HTH,
Thomas(_st)
 

morsix

Geowizard
thomas_st schrieb:
Hierfür einen Tipp: stelle die Geschwindigkeit bis zu der der magnetische Kompass genutzt wird relativ niedrig ein - bei mir <4km/h für >5s. Wenn man sich durchs Unterholz schlägt und den Kompass nutzt, ist man sowieso nicht so flott.

HTH,
Thomas(_st)

Ja, ist schon klar, hab ich auch gemacht weils nervte mit dem Gehoppse, vor allem in der Kartenansicht. Ich habe die Karte so, daß sie immer in Fahrtrichtung zeigt und nicht nach Norden, weil wenn ich nach Norden radle habe ich sonst immer den größten Teil der Kartenanzeige "im Rücken" und nicht vor mir.
Was ich mit meinem vorherigen Posting sagen wollte: Anscheinden kommt der Kompass durcheinander, wenn man ihn über längere Zeit "falsch" hält. Vieleicht ist ja da softwaremässig sowas drin wie beim Höhenmesser, der (je nach Einstellung) auch ständig automatisch kalibriert. Wenn dem so ist, dann ist es kein Wunder das nach dem abnehmen des GPSr vom Lenker der Kompass zwischen 5° und 60° abweicht.

Grüße
Rudi
 

thomas_st

Geowizard
morsix schrieb:
Was ich mit meinem vorherigen Posting sagen wollte: Anscheinden kommt der Kompass durcheinander, wenn man ihn über längere Zeit "falsch" hält.
Ich würde auf eine Beeinflussung der Feldlinien durch das Fahrrad tippen.
morsix schrieb:
Vieleicht ist ja da softwaremässig sowas drin wie beim Höhenmesser, der (je nach Einstellung) auch ständig automatisch kalibriert.
Glaube ich nicht - dazu müsste der magnetische Kompass laufen und dabei nicht zu knapp Strom versemmeln - allerdings habe ich subjektiv den Eindruck, dass die Akkus auf Touren bei denen ich mich überwiegend >4km/h bewege und der mag. Kompass daher nicht verwendet wird, länger halten. Das ist allerdings ein recht dünnes Brett.

Gruß,
Thomas(_st)
 
Den Kompass nur durch die Bewegungsrichtung zu kalibrieren geht nicht.

Das Kalibrieren ist nicht nur einfach ein Ausrichten der Kompassrose (Nord) auf magnetisch Nord, sondern vor allem das Berechnen der Abweichung durch das magnetische Umfeld.

Deshalb muss man sich beim Kalibrieren des Kompass ja auch zweimal und die eigene Achse drehen.

Der Kompasskreis ist durch eisenhaltige Teile im Umfeld verzerrt.
Früher wurden Kompasse durch kleine Korrekturmagneten kalibriert, was 1. ein ziemlich großer Aufwand war und 2. zur Bedingung hatte, dass das Umfeld nicht verändert wurde. Ansonsten war eine Neukalibrierung notwendig.

Die elektronischen Kompasse können durch die Eigenkalibrierbarkeit glücklicherweise sehr einfach und schnell nachkalibriert werden.

Jedoch muss auch hier eine Neukalibrierung vorgenommen werden, wenn z.B. das Handy mal in der einen Hosentasche, mal in der anderen Hosentasche ist.

Um den Kompass für die Verwendung am Fahrradhalter zu kalibrieren, müsste man den Kalibriervorgang mitsamt Fahrrad vornehmen (also am Fahrrad montieren und das Fahrrad mitdrehen)


Wen weiteres Zu Kompassabweichungen interessiert, kann ja mal die Begriffe Deklination und Deviation aus der Seefahrt studieren.


Viele Grüße
Onkelchen
 
OP
F

Feuerpatsche

Geocacher
Hierfür einen Tipp: stelle die Geschwindigkeit bis zu der der magnetische Kompass genutzt wird relativ niedrig ein - bei mir <4km/h für >5s. Wenn man sich durchs Unterholz schlägt und den Kompass nutzt, ist man sowieso nicht so flott.
HTH,
Thomas(_st)

Jedoch muss auch hier eine Neukalibrierung vorgenommen werden, wenn z.B. das Handy mal in der einen Hosentasche, mal in der anderen Hosentasche ist.
Um den Kompass für die Verwendung am Fahrradhalter zu kalibrieren, müsste man den Kalibriervorgang mitsamt Fahrrad vornehmen (also am Fahrrad montieren und das Fahrrad mitdrehen)
Viele Grüße
Onkelchen

Vielen Dank für die Antworten zum Thema Kompass!

Die Abhängigkeit von Handys etc. habe ich selbst schon erlebt. Da macht es einen Unterschied ob man sich das Teil dezent vor den Bauch (Hab gar keinen :cry:) hält oder ob die muggeltrafic ein Halten am ausgestreckten Arm zuläßt.
Nach dem Firmware-update das ich gerade vorgenommen habe, muss das 60csx wenigtens nicht mehr nach jedem Einschalten Grob- Kalibrieren. Es weiß zwar noch noch wo Norden und Süden ist.... aber eine individuelle Geräteeinstellung ist wohl Dank der Antwort von Onkelchen immernoch von Nöten.
Die Nutzung des Komp. fand ich immer sehr hilfreich. Selbst wenn die Dose unter tiefen Bäumen versteckt war... Wo wenige GPSr ehrliche Ergebnisse anzeigen, konnte ich über eine Kreuzpeilung von außerhalb immer gute/mäßige Ergebnissse erzeugen. Den entscheidenden Vorteil brachte jedoch das Update auf den Stand 3.20 danach muss ich nicht mehr nach jedem einschalten den Kompass eichen.
Sondern er stimt genau so schlecht wie beim letzten Mal.
Freundliche Grüße
Feuerpatsche
Rechtschreibfehler dürfen geloggt werden! Allerdings nur in einem linzensierten Geo-Duden-Logbuch welches über (mich) gegen Erstattung einer kleinen Gebühr erhältlich ist.
 

JLacky

Geocacher
London Rain schrieb:
Erm... muss man nicht nur das Gerät zweimal drehen und nicht sich?
Gute Frage!

Ich bin der Meinung das man sich mit dem Kompass drehen sollte, damit das Eigenmagnetfeld des Körpers, das durch Ausrüstungsgegenstände, wie Stöcke, Karabinerhacken, Rucksack, Geschirr usw. bebildet wird, gegenüber dem Erdmagnetfeld besser kompensiert werden kann.

mfg
JLacky
 
OP
F

Feuerpatsche

Geocacher
London Rain
Verfasst am: 2007-03-20, 15:30 Titel:
In der Anleitung steht man soll nur das GPS drehen
.
Wir können uns jetzt mal einen spass machen... und denselbiegen ausfinding machen, der die meißten Lügen von G_rmin kennt.
Gruß
Feuerpatsche
Rechtschreibfehler dürfen geloggt werden! Allerdings nur in einem linzensierten Geo-Duden-Logbuch welches über (mich) gegen Erstattung einer kleinen Gebühr erhältlich ist.
 

pom

Geoguru
Feuerpatsche schrieb:
Diese waren bei guter Lage innerhalb weniger Minuten auf dem DGPS Modus mit Egnos. Bei meinem 60csx ist mir sowas auch bei besten Lagen noch nicht vorgekommen.
WAAS/EGNOS aktiviert?
Stromsparmodus ausgeschaltet?
 

Picknicker

Geocacher
thomas_st schrieb:
Hierfür einen Tipp: stelle die Geschwindigkeit bis zu der der magnetische Kompass genutzt wird relativ niedrig ein - bei mir <4km/h für >5s. Wenn man sich durchs Unterholz schlägt und den Kompass nutzt, ist man sowieso nicht so flott.

HTH,
Thomas(_st)
(Vorraussetzung ist natürlich, dass man den Kompass überhaupt eingeschaltet hat)
-> ich habe meine Einstellung für den Kompass "Kompassrichtung nutzen unter" 2km/h und "bei mehr als 5 Sekunden" eingestellt.

d.h. wenn ich "normal laufe" 2-4km/h wird NICHT der magnetische Kompass genutzt, SONDERN der Kompass-Kurz aufgrund der empfangenen GPS-Koordinanten,
wenn ich dann aber an einer "Weggabel" anhalte, wird mir nach 5 Sekunden der magnetische Kompasswert angezeigt.

=> denn meine persönliche Erfahrung ist, wenn man auch nur 1-2km/h läuft (sucht), kann man den (magnetischen) Kompass eigentlicht vergessen
(wegen der Schräghaltung).
 
OP
F

Feuerpatsche

Geocacher
Feuerpatsche hat Folgendes geschrieben:
Diese waren bei guter Lage innerhalb weniger Minuten auf dem DGPS Modus mit Egnos. Bei meinem 60csx ist mir sowas auch bei besten Lagen noch nicht vorgekommen.


WAAS/EGNOS aktiviert?
Stromsparmodus ausgeschaltet?
WAAS/EGNOS sind aktiviert!
Stromsparmodus ist ausgeschaltet!
 

morsix

Geowizard
Picknicker schrieb:
d.h. wenn ich "normal laufe" 2-4km/h wird NICHT der magnetische Kompass genutzt, SONDERN der Kompass-Kurz aufgrund der empfangenen GPS-Koordinanten,
wenn ich dann aber an einer "Weggabel" anhalte, wird mir nach 5 Sekunden der magnetische Kompasswert angezeigt.

=> denn meine persönliche Erfahrung ist, wenn man auch nur 1-2km/h läuft (sucht), kann man den (magnetischen) Kompass eigentlicht vergessen
(wegen der Schräghaltung).

1-2kmh sind aber auch ein echtes Problem. Wenn Du nämlich im dichten Wald stehst oder im Grossstadtjungle und Du auch mit Sirf3 nur noch mässigen empfang hast, dann passiert es schon mal, daß Du im Stand mit deutlich mehr als 2-3kmh rumeierst, guck da doch mal auf die Geschwindigkeitsanzeige wenn Du stehst. Daher ist unter 5kmh besser.

Grüße
Rudi
 
morsix schrieb:
Auf Egnos kannst Du getrost verzichten. Im Vergleich mit meinem alten GPSr ist das 60csx ohne Egnos eingeschaltet zu haben meist genauer als das alte mit Egnos. Aber trotzdem funktioniert egnos schon wenn man es einschaltet, die Sats auch für SirfIII schlecht stehen und der Egnos Sat empfangbar ist, dann gibts ein "D" bei den Sat-Balken.
Hallo Rudi,

woran erkennst du das die Koordinaten genauer sind?

KDB
 

morsix

Geowizard
KoenigDickBauch schrieb:
morsix schrieb:
Auf Egnos kannst Du getrost verzichten. Im Vergleich mit meinem alten GPSr ist das 60csx ohne Egnos eingeschaltet zu haben meist genauer als das alte mit Egnos. Aber trotzdem funktioniert egnos schon wenn man es einschaltet, die Sats auch für SirfIII schlecht stehen und der Egnos Sat empfangbar ist, dann gibts ein "D" bei den Sat-Balken.
Hallo Rudi,

woran erkennst du das die Koordinaten genauer sind?

KDB

In dem man einen Punkt in der Stadt kennt, der exakt vermessen ist. Daran kann man dann seine GPSr messen :)

Grüße
Rudi
 

JLacky

Geocacher
KoenigDickBauch schrieb:
woran erkennst du das die Koordinaten genauer sind?
Also ich erkenne das z.B. an den Koordinaten des rechten Pfostens der Einfahrt zu meinem Grundstück (oder jedem anderen vermessenen TP). Von dem Pfosten kenne ich die Koordinaten zimlich genau.

Wenn ich da jetzt meinen 60CS auf den Pfosten lege, und es wird eine Genauigkeit von 5m angezeigt, dann weichen die Koordinaten in der Regel nicht mehr wie 10 m ab.

Wenn ich jetzt aber EGNOS einschalte und die Genauigkeitsanzeige des GPS-Gerätes geht auf 2m zurück, dann weichen die angezeigten Koordinaten meistens deutliche mehr ab, wie ohne EGNOS. Manchmal weichen die angezeigten Koordinaten bis zu 50m ab. In einem Extremfall betrug die Abweichung mit EGNOS bei 5m Genauigkeitsanzeige über 200m.

Daher gilt für mich: Bis die ESA nicht ofiziell die LifeTime-Garantie für die EGNOS-Daten übernimmt, bleibt EGNOS ausgeschaltet.

mfg
JLacky
 
Oben