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Navigation auf einem See

olli.ke

Geonewbie
Hi,

ich bin Angler und brauche ein GPS zum Wiederfinden der guten Plätze (unter Wasser natürlich). Man kann es sich das so vorstellen: Man fährt mit dem Boot auf einen großen See hinausfährt. Das GPS dient dazu, möglichst genau den Platz vom letzten Mal wiederzufinden. Es gibt keine optischen Anhaltspunkte um den Platz zu bestätigen. Nur Wasser rund um einen. Das Abspeichern und Wiederfinden der Punkte erfolgt über das selbe Gerät.

Jetzt zu meinem Problem. Ich benutze bis jetzt ein I-Finder GO2. Aber die Navigation zum abgespeicherten Punkt erweißt sich als sehr schwierig. Im Bereich der letzten 10-15 Meter aktualisiert sich das Gerät nicht mehr schnell genug und man irrt die letzten Meter umher.

Würde sich das Problem verbessern lassen, wenn ich ein teureres Garmin Gerät kaufen würde?
Welches Gerät schlagt ihr vor?

Dank Euch schon mal

Olli
 

redhawk-niner

Geocacher
Sind die Viecher echt so standorttreu, daß es auf einem großen See auf 10 Meter ankommt?
Ein Fisch bewegt sich doch auch, oder irre ich mich da?
 

huzzel

Geowizard
olli.ke schrieb:
Würde sich das Problem verbessern lassen, wenn ich ein teureres Garmin Gerät kaufen würde?
Nicht wirklich ;) .
Wenn es wirklich so auf einen Meter genau ankommt, dann hast Du mit GPS-Geräten für Normalsterbliche ein Problem.
Es mag Geräte geben, die Dir eine genauere Position vorgaukeln, aber genauer navigieren werden sie Dich wohl nicht.
 

Magic21

Geomaster
Der iFinder ist doch eigentlich gut geeignet für diese Aufgabe.
Und 10m ist doch ein guter Wert.
Wie lang ist Dein Boot, wo wirfst Du die Angel ein und und und? Da kommt es auf den letzten Meter doch nicht wirklich an. Zumal Dein Boot auch nie ganz still auf dem Wasser stehen wird und Du immer von dem entsprechenden Wegpunkt abtreibst.

Gruss Magic21
 
OP
O

olli.ke

Geonewbie
Dank Euch schon Mal!
Zum Verdeutlichen:
Also unter Wasser läuft eine Kante entlang und an dieser entlang schwimmen die Fische, also bräuchte ich etwas was mich ziemlich genau zu diesem Punkt hinbringt. Das GPS liefert eigentlich ganz gute Werte, habe es mit Bojen getesten und bei diesen habe ich eine Differenz von max. 2 Metern gemessen. Also dürfte es möglich sein ziemlich genau an dem selben Punkt wie anzukommen.

Das Hauptproblem ist die Navigation zu dem Problem. Das I-Finder aktualisiert nur alle paar Sekunden und dann kann ich schon vom Punkt wieder weg sein.

Gruß Olli
 

tituz

Geocacher
Ist schon etwas her, dass ich einen IFinder hatte, und auch nur für kurze Zeit, da die Empfangseigenschaften im Wald doch zu schlecht waren. Auf einem See dürftest du diese Probleme aber nicht haben und ein moderner Garmin bringt sicher keine Verbesserung.
Soweit ich mich entsinne, kannst du das Messintervall in den Trackeinstellungen beeinflussen, also Art der Aufzeichnung (alle soundsoviel Meter, alle soundsoviel Sekunden).

Trotzdem wirst du nur eine Zielgenauigkeit von 5-10m erreichen können je nach Stand der Satelliten...gib den Fischen doch auch eine Chance! ;)
 

SabrinaM

Geowizard
Ich kenne das Gerät nicht, aber bei den Garmin-Geräten lässt sich das beschriebene Problem umgehen, indem man den Stromspar-Modus abstellt. Dann aktualisiert sich die Position jede Sekunde. Falls Dein Gerät sowas hat, guck mal nach, ob der Stromspar-Modus eingeschaltet ist!

Ansonsten stimme ich den anderen zu, die Genauigkeit beim Aufnehmen und beim Wiederfinden des Wegpunktes in Summe wird Dich nie 100% zum selben Punkt bringen. Aber ziemlich genau an die Stelle schon. (Wenns unbedingt ein neues Gerät sein muss, sollte das Garmin Etrex H für Deine Zwecke voll ausreichen.)
 

Ruhrcacher

Geowizard
Wenn ich 10 Minuten an einer Stelle bleibe, kann ich den Punkt durch Mitteln von hunderten Wegpunkten auf 1-2m genau bestimmen.
Doch bein Anfahren, habe ich immer eine momentane Ungenauigkeit, die sich nicht umgehen lässt.
 

tituz

Geocacher
Ruhrcacher schrieb:
Wenn ich 10 Minuten an einer Stelle bleibe, kann ich den Punkt durch Mitteln von hunderten Wegpunkten auf 1-2m genau bestimmen.
Doch bein Anfahren, habe ich immer eine momentane Ungenauigkeit, die sich nicht umgehen lässt.

Falsch! Auf durchschnittliche Abweichung der Messergebnisse auf 1-2m... über die Genauigkeit der Position sagt das zunächstmal nichts aus, selbst wenn auf einem See natürlich keine Reflexionen ausser vom Boot selber zu erwarten sind.
 
OP
O

olli.ke

Geonewbie
Zur Positionseingabe:
Ich ankere an der Stelle und ziehe das Seil straff. Das Gerät halte ich dabei über das straffe Seil. Die Eingabe erfolg nur Mittlung mehrerer Durchgänge. Dürfte also ein ziemlich genaue Eingabe sein.

Was ich brächte wäre ein GPS Gerät, das in Echtzeit, oder zumindestens annähernd die Ausrichtung und Richtung aktualisiert. Also möglichst kleine Messintervalle.

Die Ungenauigkeit zwischen der orginal Position und der angefahrenen Position ist mir klar. Aber ich will eine gute Navigation zu dem Punkt haben.

Und gerade hier müssten doch sehr genaue GPS-Geräte mit schneller Berechnung und eventuell elektrischem Kompass helfen, oder?

Gruß Olli

P.S.: Ob es die Funktion gibt, weiß ich noch nicht, muss ich am WE nachschaun. Aber danke schon mal für den Tipp.
 

huzzel

Geowizard
Der elektronische Kompass bringt Dir zur Navigation gar nix.
Die Garmin-Geräte aktualisieren jede Sekunde. Wenn es noch schneller gehen muss, dann evtl. mal bei GPS-Mäusen nachschauen, da soll es welche geben, die mehrmals pro Sekunde eine Position ausspucken. Ob Dir das aber was bringt, möchte ich bezweifeln.
 

kiozen

Geomaster
Ich befürchte, wie alle anderen auch, dass du nicht besser als 10m auf die richtige Position kommst. Neben den schon erwähnten Reflexionen (die auf einem See zum Glück gering sind), gibt es noch andere Fehlerquellen. Die lassen sich auch durch Mittelung nicht beseitigen.

* Fehler durch die Lage der sichtbaren Satelliten. (siehe auch DOP)
* Fehler durch unterschiedliche Laufzeit in der gesamten Atmosphäre.

Da die Fische an einer Kante schwimmen, wirst Du mit einem Sonar mehr Erfolg haben. Damit kannst Du auch gleich den Dicksten lokalisieren :D Wie Du den allerdings zum Beißen überredest bleibt dein Problem.

Oliver

der seine Fische lieber am Land kauft.
 

tituz

Geocacher
Ein Kompass erscheint mir auch hilfreich bei sehr langsamer Bewegung, wenn ich mich einer Position annähere, aber er erhöht auch nicht die Positionsgenauigkeit.

Ich würde den IFinder behalten in deinem Fall. Für den Preis eines modernen Garmins müsstest du auch einen gebrauchten, kleinen Fishfinder Echolot bekommen. Damit sollte man den Graben oder Hang am Grund sehr leicht wiederfinden können, oder?

Nachtrag: oops, der Vorschlag kam ja schon...
 

Joko

Geocacher
olli.ke schrieb:
Würde sich das Problem verbessern lassen, wenn ich ein teureres Garmin Gerät kaufen würde?
Welches Gerät schlagt ihr vor?

Dank Euch schon mal

Olli

Kauf dir einen Garmin FishFinder. Die Frage ist nur, ob das dann nicht doch ein wenig übertrieben ist.
 

KajakFun

Geowizard
Als Paddler habe ich schon öfters Unterwasserhindernisse vermessen und auch versucht sie wieder zu finden.
Das klappt mit dem GPS wunderbar.
Auf 2-5 Meter Genauigkeit kommt man meistens hin.
Die Genauigkeit des GPS Gerätes ist jedenfalls viel weniger kritisch wie das Halten der gefundenen Position.
Ein paar Wellen, leichter Wind und schon ist die Abdrift wesentlich grösser wie die Ungenauigkeit des GPS.
Mit einem kleinen Bleigewicht an der Angelschnur kannste ja von dort die Kante ausloten :D
 

Angelheini

Geocacher
Moin Zusammen,

ich bin auch Angler und nutze immer 2 Geräte (GPS und Echolot).
Da wir hin und wieder auf der Ostsee unterwegs sind, lokalisiere ich mit den Geräten oft auch Fischschwärme und versuche diese nach der Abdrift wieder anzufahren, mit der Schwierigkeit, dass die Fische meistens nicht standorttreu sind. Wenn wir zu weit abgedriftet sind, fahren wir die Tracklinie des GPS entlang zum gespeicherten Punkt zurück und suchen dann im Umkreis den Schwarm. Damit kann ich den Punkt genau anfahren und den Rest macht das Echolot.
Bei Bergen, Kanten, Rinnen und Löchern auf dem Meeresboden ist es dagegen eher einfacher: Punkt anfahren und mit Echolot genauen Standort suchen. Zur groben Orientierung schalte ich manchmal auch eine elektronische Seekarte auf dem Pocket PC ein.

Zusammengefasst eigentlich nichts wesentlich Anderes als meine "Vorschreiber", mehr denn zur Bestätigung.

Petri Heil
Karsten
 

Angelheini

Geocacher
Christian und die Wutze schrieb:
Die Unterschiede in der Zusammenfassung:
Der Eine verwendet Echolot, der Andere Bleilot.
Richtig? :D
Jein 8), je nach Angelmethode benutze ich das Bleilot dann zum Einstellen meiner Bissanzeiger.
Aber das war mir jetzt keine Erwähnung wert, denn ein Bleilot zum Finden der richtigen Angelstelle wäre mir zu ungenau (auch wegen der möglichen Beschaffenheit des Gewässerbodens - Schlamm etc.)
 
OP
O

olli.ke

Geonewbie
Das Verfahren mit dem Echolot ist mit bekannt und ich benutze es auch. Wenn die Benutzung des Echolots erlaubt ist auch kein Problem. Aber was wenn ich es nicht benutzen darf. Und dafür brauche ich das GPS ;).
Egal wie, aber mir bleibt immer das Problem mit der Anfahrt.
Das Gps zeigt in eine Richtung man fährt hin. Die letzten 10-20 Meter muss man nachnavigieren und kommt durch die schlechte Aktualisierung eventuell wieder außer Kurs. Wenn ich also zu jeder Zeit auf den GPS die Richtung sehen könnte, die ich wirklich einschlagen muss, dann wäre das die Lösung. Aber so wie ich das verstanden habe, sind die Top Modelle dazu auch nicht in der Lage :(, oder?

Ich habe noch ein GPS-Maus und einen Laptop, gibt es dafür eine Software, mit der man navigieren kann und vielleicht die Aktualisierungsrate anpassen kann?

Grüße Olli
 

kiozen

Geomaster
olli.ke schrieb:
Das Gps zeigt in eine Richtung man fährt hin. Die letzten 10-20 Meter muss man nachnavigieren und kommt durch die schlechte Aktualisierung eventuell wieder außer Kurs. Wenn ich also zu jeder Zeit auf den GPS die Richtung sehen könnte, die ich wirklich einschlagen muss, dann wäre das die Lösung. Aber so wie ich das verstanden habe, sind die Top Modelle dazu auch nicht in der Lage :(, oder?

Ein magnetischer Kompass hilft hier schon bei der Orientierung. Du kennst damit zumindestens deinen aktuellen Blickwinkel. Und der ist mit einem magnetischen Kompass unabhängig von der aktuellen Bewegung bzw GPS Genauigkeit. Mehr aber auch nicht.

Ob Du nun 5m östlich vom Punkt bist oder in Wirklichkeit 5m westlich, dass kann Dir keiner sagen. Zum Schluss hilf nur "Augen auf" und nachdenken. Zumindestens beim Geocachen. In deinem Fall heißt das "Echolot" oder wenn möglich die Seeoberfläche lesen können.

Oliver

... wäre es nicht einfacher mit Dynamit zu fischen? :D
 
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