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Störungen durch Hochspannung?

eifelteufel

Geonewbie
Hallo!

Ich habe einen Geko 101 und habe auch eigentlich keine Probleme damit. Jetzt habe ich ein Cache gelegt, der unter einer Hochspannung liegt. Ich habe massive Abweichungen bei den Koordinaten. Ich habe es schon zu verschiedenen Zeiten versucht, bei unterschiedlichen Wetter, mehrmals hintereinander und immerwieder habe ich andere Koordinaten, die offtmals einige hundert Meter auseinander liegen.
Kann dies an der Hochspannung liegen?
 

Sir Cachelot

Geoguru
könnte sein.
es gibt einen tb motel cache an der a8, der auch unter einer hochspannungsleitung liegt und auch noch einem funkmast afaik.
und dort schwanken die koors auch sehr.
wenn du den tracklog auslesen könntest, dann könntest du das gpsr ein paar stunden zum cache legen und danach sehen welche positionen angezeigt wurden.
 

findnix

Geocacher
Hallo,

das eine Hochspannungsleitung den Empfang stört hab ich am Wochenende auch festgestellt, als ich eine nette Route zu meinem Nachtcache gesucht habe. Bin über eine Wiese gegangen und hatte super Empfang. Als ich unter der Hochspannungsleitung in der Karte gesucht habe wie ich am besten weiter mache sprang die Position auf dem GPS immer wieder um 50-100 Meter hin und her. Außer der Hochspannungsleitung war dort nichts was hätte stören können, nur eine ebene Wiese, die nächsten Bäume waren so 200 Meter weit weg.
Am Startpunkt für neinen Nachtcache ist ein Mobilfunksender, da springen die Koordinaten auch, aber nicht so extrem. Das ist wahrscheinlich eine Überlagerung der elektromagnetischen Funkwellen.

CU Markus
 

alex3000

Geowizard
findnix schrieb:
das eine Hochspannungsleitung den Empfang stört hab ich am Wochenende auch festgestellt

Ich bin bei einem Cache mal unter einer Freileitung (waren mind. 7 Kabel, weiß nicht mehr genau, aber die Masten waren riesen Eumel) mit dem GPSr durch und habe die Anzeige genau beobachtet: Keine Veränderung bei der Richtungs- oder Distanzanzeige.

Also: Muß nicht, kann aber... :roll:
 

Sir Cachelot

Geoguru
war wahrscheinlich kein saft drauf...
fahrt mal mit dem auto und mit eingeschaltetem mittelwellenradio unter einem strommast durch, da hört man deutlich, das der empfang weggeht.
ist zwar nicht ganz die selbe frequenz, aber vermutlich beeinflussen die starken feldlinien bzw. oberwellen den empfang.
 

alex3000

Geowizard
Sir Cachelot schrieb:
war wahrscheinlich kein saft drauf...

Glaub ich jetzt weniger. War schon eine große Trasse, die läßt man nicht einfach ausgeschaltet (außer bei Wartungsarbeiten etc.) Aber kann natürlich sein.

Könnte es sein, daß ich horizontnahe Satelliten hatte, und die nicht davon beeinflußt werden; also ich meine, wenn das Signal durch die Leitungstrasse muß, wird es gestört?
 

Sir Cachelot

Geoguru
Versuch macht kluch.
Wenn es wirklich störungen gibt durch Leitungen, da sollte man mal gps-guru oder ähnlich schlaue leutchen fragen, dann werden die wohl den empfang generell stören, egal wo der sat steht, solange man in dem Störfeld ist.
 

gps-guru

Geocacher
Im vorliegenden Fall waeren folgende Beeinflussungsszenarien moeglich:

a. GPS Nutzfrequenz (L1) 1575 MHz wird durch Fremdsignal gestoert. Denkbar waeren alle moeglichen breitbandigen Stoerer im Umfeld auf der Frequenz -> schnell taktende Elektroniken, Nebenaussendung von Funkstationen und aehnliche Hochfrequenzerzeuger.

b. GPS-Geraet wird durch 50Hz-Magnetfelder bzw. durch das 50-Hz-Elektrische Feld der Hochspannungsleitung direkt beeinflusst, d.h nicht auf der Nutzfrequenz sondern Einstrahlung in das GPS-Geraet. Diese Stoerfestigkeitspruefung wird bei CE nicht in dem Masse verlangt, wie sie dort auftreten koennten.

c. Reflexionen des GPS-Signals an metallenen Teilen, insbesondere der Masten. Die Leitungen sind relativ weit entfernt und bzgl. der Nutzfrequenzwellenlaenge eher wenig zur Reflektion beitragend.


Wobei mir Version a. und b. am plausibelsten erscheinen. Das waere doch ein Thema fuer eine Diplomarbeit fuer unsere cachende Nachrichtentechnik-Studenten.


Gruss Ralf
 

Sir Cachelot

Geoguru
Tja, der Ralf hats eben drauf.
Wenn ich unter den Leitungen durch fahre, während ich Mittelwelle höre - ja so Leute gibts - dann höre ich fast gar nichts mehr.
Ausserdem höre ich ein starkes Rauschen oder so, klingt aber nicht nach 50Hz. Werden 380kV Leitungen überhaupt mit 50Hz getaktet?
Aufjedenfall wird der Empfang schlechter....
Soll ja auch Leukämie geben, wenn man in der Nähe von Überlandleitungen wohnt.
 

gps-guru

Geocacher
In Europa ist die oeffentliche Netzfrequenz fuer Industrie- und Haushalt harmonisiert und generell 50 Hz.

Dagegen verwendet die Deutsche Bahn 16,66 Hz. Diese werden auch in den allgemeinen Kraftwerken, aber mit separatem Generator erzeugt.

Strassenbahnen und aehnliches Zeugs fahren oftmals mit Gleichstrom.

Bei der Diskussion Beeinflussung biologischer Systeme halte ich mich zurueck :wink:

Gruss Ralf
 

alex3000

Geowizard
Sir Cachelot schrieb:
Soll ja auch Leukämie geben, wenn man in der Nähe von Überlandleitungen wohnt.

Wobei der Effekt "Das macht mich bestimmt krank, das Zeugs, ganz sicher! --- Und jetzt bin ich krank" nach neuesten Forschungsergebnissen nicht zu unterschätzen ist.
 
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