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Oregon450 USB-Schnittstelle austauschen?

John-Deere

Geomaster
Hallo Leute,
ich habe ein Problem mit meiner USB-Schnittstelle.
Wie in einem anderen Thread über das Oregon300 schon behandelt, gibt es wahrlich bei einigen Probleme mit der USB-Schnittstelle.
Ich weiß ganz genau, daß keine äußere Gewalteinwirkung stattgefunden hat, dennoch ist mir wie bei einigen anderen das kleine Kunststoffstückchen aus der Buche rausgebrochen.
Mein Problem ist nun, daß Garmin auch nach Schilderung des Vorganges keine Garantie
leistet (Gerät ist gerade 5 Monate alt).
Ich soll für die Instandsetzung knapp 170.- zahlen.

Hat jemand hier Erfahrung beim Austausch solcher Buchse?
Ich würde auch gerne die Buchse gegen eine externe Buchse tauschen wollen, also
anstelle der Buchse ein Kabel nach Außen führen. Hat es schon mal jemand gemacht?
Habt Ihr sonst Vorschläge?
Das Geld will ich jedenfalls nicht bezahlen.

Netter Gruß
John Deere
Schleswig-Holstein
--------------------------------
Webcam-Cache in 25355 Barmstedt
http://www.viele-augen.de
 

Griffin

Geowizard
5 Monate? => SOFORT zum Händler und Gewährleistungsrechte geltend machen!!

Nach dem Gesetz muss ein Mangel bei Gefahrübergang (Übergabe der Sache) vorhanden gewesen sein.
Wenn du Verbraucher bist (Geschäft eines Privatmanns), dann gilt zu deinen Gunsten die Beweislastumkehr des § 476 BGB.
=> Innerhalb von 6 Monaten wird vermutet, dass die Sache bereits bei Gefahrübergang mangelhaft war. Das Gegenteil müsste der Händler beweisen. => Gute Chancen für dich!

Nach 6 Monaten musst du beweisen, dass der Mangel bereits bei Gefahrübergang vorhanden war. Das wird eher schwierig.
 
OP
John-Deere

John-Deere

Geomaster
Hier mal mein Schreiben an Garmin und darauf die Antwort:
Schilderung:
Da am Wochenende vor Erhalt des Gerätes bei Garmin eine längere Ausfahrt mit
Trackaufzeichnung und Geocaching anlag, wollte ich die regionsspezifischen Daten
auf das Oregon kopieren. Steckverbindung via USB an den PC, jedoch bemerkte ich gleich, daß keine Beleuchtung zusehen war.
Ich nahm den Stecker wieder ab und steckte erneut zusammen (ganz normaler Vorgang). Wieder keine Beleuchtung. Ich schaute mir nun die beiden Kupplungen an und stellte fest, daß das kleine Kunststoffstück in der USB-Buchse fehlte.
Ich versuchte nun noch 2-3x eine Steckverbindung herzustellen. Leider keine Chance.
Aufgrund der kommenden Ausfahrt versuchte ich mit kleinen Tempotuchstückchen die kleinen Drähtchen zu fixieren, damit eventuell eine Verbindung nun wieder hergestellt werden kann. Leider blieben die Versuche zwecklos.
Um diese kleinen Papierstückchen wieder herausnehmen benutzte ich eine Pinzette.
Ob sich da nun ein Draht löste kann ich gar nicht sagen, da ich das Gerät ja sowieso zu Ihnen senden wollte. Für mich war klar, daß ich das Gerät nach der Ausfahrt zu Garmin senden wollte.

Hier im Hause habe ich zwei ältere Söhne, die sich ebenfalls intensiv mit Harwarekomponenten beschäftigen. Wir drei schauten uns die Buchse vor dem Papierversuch an, da wir so etwas noch nie gesehen hatten.
Also wir können hier aussagen, daß es keine äußere Gewalteinwirkung gab!

Ich bitte nochmals höflich darum die Festsetzung des Kostenvoranschlages zu überdenken.

Daraufhin die Antwort von Garmin:
Das Gerät wurde erneut durch unseren Techniker überprüft. Der USB-Anschluss wurde durch mechanische Einwirkung beschädigt. Die PIN's weisen erhebliche Beschädigungen auf, die durch einen normalen Gebrauch nicht entstehen können. Bitte beachten Sie, dass der Techniker nur den IST-Zustand beurteilen kann. Wie Sie selbst in Ihrer E-Mail erwähnen, wurden durch Sie bereits Eingriffe am Gerät, vorzugsweise an der USB-Buchse vorgenommen. Diesbezüglich ist unsererseits nur ein kostenpflichtiger Austausch möglich. Ein Anspruch auf Gewährleistung/Garantie entfällt somit. Alternativ können wir Ihnen anbieten, Ihr Gerät, unbearbeitet (ohne Erhebung der Aufwandspauschale), zurückzusenden.

Ich habe jetzt Garmin noch einen Vorschlag zu kommen lassen, daß ich bereit bin eine Summe + MwSt + Versandkosten beizutragen.
Leider keien Rückantwort mehr - bedeutet das Gerät kommt zurück.

Tja, ich habe eben den Fehler gemacht, da selbst rum gefummelt zu haben.
Jetzt muß ich auch die Konsequenz tragen.
Trotzdem keine nette Art von Garmin - obwohl kaputt ist eben kaputt.
 
A

Anonymous

Guest
Auch die Gewährleistung des Händlers greift hier nicht, denn es handelt sich ja nicht um einen verdeckten Mangel, der bereits zum Zeitpunkt des Kaufes bestandet hatte.
Mal das falsche Kabel benutzt (ich hab hier z.B. Mini- und Micro-USB Kabel liegen) und schon ist die Beschädigung leicht passiert.

Den besten Ersatzteilträger bietet ein Oregon-Dummy von Garmin.
Den kann in der Regel nur der Händler bestellen. Dort ist die Buchse zwar vorhanden, aber nicht verkabelt.
Leider muss man das notwendige Kabel selbst anlöten, wozu man den alten Oregon als Spender hernehmen muss.
Eine recht diffizile Arbeit.
Eventuell hat der Händler nichts dagegen, wenn man die USB-Platine aus einem Dummy ausbaut und den so entjungferten Oregon-Dummy wieder ins Schaufenster legt?

Mini-B USB-Buchsen gibt es auch im Elektronikhandel zu kaufen.
Deren Einbau wird allerdings auch nicht viel einfacher.
Vor allem sitzt die Buchse bei Garmin auf einer nur geringfügig größeren Tochterplatine, die an der Unterseite im Gehäuse verankert ist.

Garmin bietet übrigens nicht etwa eine Reparatur für 170 Euro an, sondern schickt für diesen Betrag ein Neugerät an den Kunden.
Du könntest auf dem selben Weg auch erfragen, ob Du statt dessen einen Oregon 450 oder ein anderes Modell bekommen könntest, was diesen Umtausch vielleicht reizvoller gestalten könnte.
 

Griffin

Geowizard
cterres schrieb:
Auch die Gewährleistung des Händlers greift hier nicht, denn es handelt sich ja nicht um einen verdeckten Mangel, der bereits zum Zeitpunkt des Kaufes bestandet hatte.
Darüber könnte man sogar noch diskutieren. ;)
Eine Sache ist nämlich auch dann mangelhaft, wenn der Mangel zum Zeitpunkt des Gefahrübergangs noch nicht aufgetreten ist, aber die Ursache schon bestand.

Wenn bei Garmin gerne mal der Plastikteil im USB-Anschluss bricht, spricht einiges für eine zumindest bereits vorhandene Ursache.
 
OP
John-Deere

John-Deere

Geomaster
Zumal in dem Oregon300-Thread genau auch über dieses Problem geschrieben wird.
Übrigens habe ich hier nur diese Steckergröße.
Heutzutage haben viele Hardwareteile solch eine USB-Schnittstelle - auch hier im Hause.
Aber so etwas ist mir/uns in der ganzen PC-Laufbahn noch nicht passiert.

So, habe gerade ein Mail von Garmin erhalten, daß mein Gerät wieder auf dem zu mir ist.
Natürlich defekt.

Richtig ist auch, daß man ein Neugerät bekommen hätte, wenn ich bezahlt hätte.
Upgrade von Oregon450 auf ein anderes Gerät ist aber nicht möglich!
 
A

Anonymous

Guest
Ist mir noch nie passiert. Weder bei Garmin noch bei sonst was.
Und die Buchsen stellt ja nicht Garmin her, sondern Connex oder ähnliche Zulieferer.
Die betroffenen Teile sind also recht weit verbreitet, weil in Millionen Handys, Kameras und ähnlichem Kleinkram integriert.
Das verbiegt und bricht nicht urplötzlich einfach so.

Wie gesagt, es kann passieren. Aber dann eher aus Unachtsamkeit und da muss dann weder Händler noch Hersteller für gerade stehen.
Eine Reparatur auf eigene Kosten ist nicht unmöglich, Ersatzteile sind leicht zu bekommen und entsprechende Fachwerkstätten mit Erfahrung in der Reparatur von Kleingeräten gibt es auch weit verzweigt.
 
OP
John-Deere

John-Deere

Geomaster
Das werde ich auch in Angriff nehmen. Ich habe zwar auch handwerkliches Geschick, aber wenn es so um filigrane Löttechnik geht, wende ich mich doch an einen der wesentlich mehr Ahnung davon hat.

Ich werde Euch berichten..................
 

-Gast-

Geomaster
Nur als Tipp fürs nächste mal: Wenn du da dazuschreibst, dass du da schon mit tempo und was weiß ich rumgefummelt hast, dann hast du schon verloren... Sowas gehört in so ein schreiben nicht hinein... Und ganz ehrlich. Sowas sollte man auch nicht tun. Und die haben schon recht, sie können nur beurteilen, was sie sehen. Und sie sehen, dass du da drin rumgefummelt hast... Hättest du das nicht gemacht... Wer weiß, evtl hättest du schon ein neugerät in Händen.

Der austausch sollte allerdings, sofern das Ersatzteil vorhanden ist, durchaus relativ einfach machbar sein.
 
OP
John-Deere

John-Deere

Geomaster
@ Gast,
ich habe natürlich nicht gleich mit angegeben, daß ich nach Feststellen des Defektes selbst dran rumgefummelt habe. Ich habe es erst mal abgesandt. erst nach Rückmeldung des Service habe ich weiter erklärt.

Sollte ich nun niemanden so auf Anhieb finden, der mir das Gerät instandsetzt, werde ich es wohl irgendwann selbst probieren müssen.
Aber gibt es da nicht noch eine Alternativlösung?
Ich habe mir überlegt, daß Gerät zu resetten (Werkseinstellung)
Da ich ja die kompletten Daten aus dem Gerät gesichert habe, könnte ich doch diese Daten über einen Speicherkartenleser auf die Speicherkarte schieben.

Werden alle Daten auch von dort erkannt?
Auch das Kartenmaterial?
So bräuchte man doch die USB-Schnittstelle gar nicht mehr benutzen.
Hat es jemand schon mal getestet?
 

-Gast-

Geomaster
Die karten kannst du auf die speicherkarten laden. Aufgezeichnete tracks von unterwegs werden dort aber nicht gespeichert. Im Prinzip bleibt dir nix anderes übrig, als zu zahlen, oder es richten zu lassen. Jemand der einigermaßen gut mit der Lötstation umgehen kann, kann das ganz sicher, wenn er die richtige BUchse hat (in die richtige richtung gewinktelt, richtige länge etc... Die dichtung sollte auch noch drüber passen...
 
OP
John-Deere

John-Deere

Geomaster
Genau hier steckt das Problem - die Buchse!
Ich habe schon bei Garmin nachgefragt, ob das Ersatzteil dort zu beziehen ist - NEIN!
Nach Oregon-Dummys und defekten Geräten habe ich auch schon recherchiert - NICHTS!

Entweder lebe ich mit der Einschränkung keine Buchse mehr zur Verfügung zu haben oder zahle oder löte mir ein Kabel ran, daß nach Außen führt (auch mit den verbundenen Nachteilen wie Feuchtigkeit,....)
 

Griffin

Geowizard
Tja, die eigene Bastelei am Gerät hat dir leider die Garantieansprüche verhagelt. Sowas macht (oder zumindest schreibt) man nicht.

Den Weg zum Händler würde ich wohl trotzdem nochmal antreten. Besonders innerhalb der 6-Minats-Frist ab Kaufdatum.
Die nachträgliche (!!) eigene Batselei ändert schließlich nichts daran, dass der Mangel vor der Bastelei schon da war. Wenn der Händler jedoch nachweisen kann, dass du da selbst dran rumgebastelt hast führt das vermutlich zu einem schönen Streit darüber, wann genau sich der Ausbruch des Plastikteils ereignete (vor oder nach der Bastelei).

Tipp für die Zukunft: An Schäden/Mängeln sollte man in der Garantie- und Gewährleistungszeit möglichst nicht selber Hand anlegen. Man kackt sich damit leider ins eigene Nest! ;)
 

Waldgeister1

Geocacher
Würde jetzt versuchen beim Händler was gebacken zu bekommen .
Wenn alles nix bringt selbst versuchen.
Kann doch nicht so schwer sein.
Hatte mal beim meinem Drucker den USB anschluss auch mal erneuert ,hat mir 1euro gekostet.

Vielleicht helfen die Bilder :

Oregon400t_001.jpg

Oregon400t_002.jpg

Oregon400t_004.jpg

Oregon400t_005.jpg


Bildquelle: http://www.garniak.pl

und bekommen tust du so eine Mini USB Lötbuche in jedem guten Elekrobastelladen.
http://www.computerkabelversand.de/CC-USB.html
usw.

Viel Glück
 
OP
John-Deere

John-Deere

Geomaster
Ich habe noch so paar Mails mit dem Supervisor des Repair Service ausgetauscht.
Es bleibt verhärtet!
Ich habe auch gerade das Gerät geliefert bekommen.
Anbei ein paar Bilder.
Ich bot Garmin 50.- + MwSt + Versand an - im Endeffekt für solch kleines Teil mit einer Buchse dran. Nicht mal aus Kulanz sind sie mir im Preis entgegen gekommen.
Naja oft sind es nur Kleinteile, die einen Jumbojet am Boden lassen.
Und mit selbst löten, wenn man nicht weiß wo die Drähtchen am Ende auf die Kontaktfedern im Gerät aufsetzen. Zumal es aussieht, als ob auf dem Kleinteil auch noch ein Chip eingesetzt ist. Da war doch was, daß die Akkus nicht geladen werden, wenn man USB ansteckt. Meine Befürchtung ist, daß die 5V aus dem PC extra abgekoppelt sind. Umgehe ich nun den Chip auf dem kleinteil kann ich sogar dem Gerät noch mehr Schaden zufügen.
Also ganz heikle Sache..........
 

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OP
John-Deere

John-Deere

Geomaster
Noch 2 Kleine Bildchen dazu:
 

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OP
John-Deere

John-Deere

Geomaster
Komme ich nicht ran. Es ist so Art gepreßt, jedenfalls kein Schlitz zum Ansetzen vorhanden. Im Gegenteil, alles läuft so in der Mitte hoch zusammen.
 

Waldgeister1

Geocacher
autsch , wird dann so ne art Pilz sein , wo das Teil drauf gepresst ist.
Damit es Wasserdicht ist/bleibt.
Darum gibt es das Teil auch nicht einzeln bei Garmin.
Weil die "Pilze" abrechen werden beim abmachen.
Oder sind "Abreissschrauben" d.h. wo der Kopf nach dem Festschrauben abgeht.
 
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