Elektronikbauteile sind seit Jahrzehnten zum allergrößten Teil waschfest. Bei der Platinenherstellung werden die Teile (mehrfach) gewaschen, da darf keine Feuchtigkeit in irgendwelche Bauteile eindringen.
Die Firma Tektronix (bekannt für ihre Oszilloskope von Weltklasse) hat einen Serviceratgeber verbreitet, wie diese empfindlichen Meßgeräte vor dem Service von Staub und Schmutz befreit werden (der sich gerne an Hochspannungs-Bauteilen sammelt). Das geht im Prinzip mit dem Dampfstrahler.... Wer's nicht glaubt, hier ist der Link:
http://classictek.org/images/stories/Ar ... eaning.pdf.
Ich habe schon diverse alte Hifi-Geräte repariert, die viele Jahre in Wohnzimmern standen und meist (vor allem in Raucherhaushalten) reine Dreckklumpen waren. Zerlegen, rein in Dusche damit, Badreiniger drauf und spülen. Das ganze ggf. mehrfach, bis die Schlonze runter ist, dann kann man damit arbeiten. Wen es interessiert, lese den Reparaturbericht eines 80er-Jahre Receivers auf amplifier.cd, da kann man die Prozedur sehen:
http://www.amplifier.cd/Verstaerker/Rep ... eiver.html.
Wichtig ist natürlich, die Kiste zuletzt mit destilliertem Wasser zu spülen und richtig zu trocknen, bevor man loslegt und Saft draufgibt. Der Tip mit dem "auf die Heizung legen" ist völlig korrekt. Ich würde ein Gerät, in das irgendwelches Wasser (womöglich Dreckbrühe aus einer Pfütze oder so) eingedrungen ist immer öffnen, spülen und gründlich trocknen. Die Chancen stehen geht, daß keine Probleme damit gibt. Schlecht ist rumschwappendes Wasser....
MaJa