GPS-Empfang GPSMAP 64S vs Oregon 650

Hallo zusammen,

kurz zum Hintergrund: Ich plane demnächst die Anschaffung eines neuen GPS-Geräts und die Auswahl hat sich nach meinen Recherchen auf das Oregon650 und das GPSMAP64S eingegrenzt. Mir sind die Unterschiede der beiden Geräte bekannt, daher brauche ich keine Kaufberatung im eigentlichen Sinne, ich bin auf der Such nach mehr Informationen.

Ich habe viel gesucht, konnte jedoch keinen Vergleich der GPS-Genauigkeit bei schlechten Bedingungen (z.B. im Wald bei Regen) finden. Unter guten Bedingungen hat ein Test beiden Geräten eine ähnlich gute Empfangsqualität bescheinigt. Hat jemand von euch Erfahrung mit beiden Geräten oder auch Oregon 600 und GPSMAP 62x unter GPS-unfreundlichen Bedingungen gemacht und kann mir sagen, ob die Antenne der GPSMAP-Geräte einen besseren Empfang bringt (die Garmin-Seite ist gerade down und mir will der Name der Antenne partout nicht einfallen)

Schöne Grüße,
nex

Den Vergleich hätte ich auch gerne. Das Oregon 650 habe ich nun schon seit über einem Jahr. Mittlerweile mag ich das Teil schon gar nicht mehr an machen. Ich habe mir für ~239 ein GPSMAP 62s gekauft. Da ist zwar auch nicht alles super, aber im Vergleich zum Oregon merkt man schon einen deutlichen Unterschied. Was mich am meisten nervt ist der Versatz beim Oregon 6x0 bei schlechteren Bedingungen. Die Position hinkt der tatsächlichen teilweise um bis zu 40m hinterher (habe gelesen, dass es den auch beim 64er geben soll). Teilweise ist über weite Strecken ein Versatz in eine Richtung festzustellen (einen ähnlichen Versatz habe ich bei einem Trackvergleich des 64ers mit dem Montana gesehen). Garmin hat jetzt fast 2 Jahre an dem Gerät rumwerkeln können und hat es nicht fertig gebracht, hier an der richtigen Schraube zu drehehn. Ich würde Dir momentan zum 62er raten (zumal die Display-Auflösung beim 64er auch nicht besser ist). Kann natürlich sein, dass die Jungs von Garmin doch noch eine Eingebung haben... (wenn ich alleine dran denke wie lange die gebraucht haben den Next Stage Bug zu beheben... )

Viele Grüße
Stonefinger

Halllo
ich kann mich nur anschließen.
Ich habe mir das Oregon 650 zugelegt und bin alles andere als glücklich damit.
Zum eine ist der Empfang ist selbst unter optimalen Bedingung selten unter 10m zu bekommen,
das größere Problem ist aber das sich Antenne in manchen Geländeformationen wesentlich schwerer tut als das bei dem Vorgänger der Fall war. Ich bin Momentan gleichzeitig mit dem 650 und 550 Unterwegs und finde es milde ausgedrückt eine Frechheit einem Endkunden ein solch unausgereiftes Gerät anzubieten. Die mittlerweile Ellenlange Liste der Firmware Updates spricht da schon eine deutliche Sprache.
Noch eine Randbemerkung, ja das Display ist detailtreuer und auch Reflexionärmer, allerdings ist der neue sensitive touchscreen in einem Outdoorgerät mal vollkommen deplatziert.

Zusammenfassend kann ich von meiner Seite aus niemandem zu diesem nicht unbedingt günstigen Prototypen raten, eher im Gegenteil.

team-Fastball

@nex
der 64er hat eine Helix-Antenne
http://de.wikipedia.org/wiki/Wendelantenne
d.h. wenn man unter ungünstigen Bedingungen das 64er so hält, das die Antenne "optimal empfangen kann" hat man einen kleinen Vorteil gegenüber einem Oregon 6xx.
Ob diese Antenne einem hilft wenn die Dose 10m im Off liegt, oder man einfach die Dose auf Grund fehlender Erfahrung nicht findet, etwas hilft, ist etwas anderes.
Will damit sagen nach 500 bis 1000 Founds ist es s. egal welches Gerät du nutzt.
Und mit wenig Erfahrung hilft die bessere Antenne auch recht selten.
Von einem Ore650 halte ich nicht soviel, da die Kamera Qualitativ jedem Smartphone hinterherhinkt, da ist das Bild vom Smartphone i.d.R. einfach besser.
Daher langt ein 600er, und auch die Version "t" ist Geld zum Fenster hinausgeworfen,
da die freie, kostenlose Openstreetmapkarte https://forum.geoclub.de/viewforum.php?f=70
mehr Information liefert als Garmin für den Aufpreis von ca. 70,--€.
Die Ladefunktion von Akkus im Ore650 wurde hier http://www.naviboard.de/vb/showthread.php?p=453481#post453481
zerissen das es kracht. Geld kann man sinnvoller anlegen.

Grüße
Teleskopix

Anfang dieser Woche war ich mit meinem Oregon 600 (noch Firmware 3.9) in den Bergen unterwegs, gemeinsam mit kiozen (62er).
Bei schlechten Empfangsbedingungen (enge Schluchten, Steilwände) war das 62er zwar auch nicht gut, aber meist besser.
Ich mag das 600er wegen des guten Displays - schön zum Fahrradfahren.
Für Alpinisten mit hohen Ansprüchen ist es wohl eher nicht die beste Wahl.

Hey, kiozen ist einer der wenigen, die wissen, wie man aus einem 62er das letzte Quäntchen an Empfangsleistung rauskitzelt.
Wenn man den 62er "falsch" hält, ist der Empfang schlechter als beim Oregon.

Technisch-theoretisches kann man hier viel anbringen. Das was interessant ist, ist wie die Geräte sich in der Praxis verhalten. Beide Systeme haben Vor- und Nachteile. Ohne zu theoretisieren kann ich sagen, dass das Oregon 650 unter nur minimal schlechten Bedingungen anfängt um ca. 15-20m hinterherzuhinken (auch 45m habe ich schon beobachtet), während das 62er immer die exakte Position anzeigt. Das ist eine Tatsache.

Ach ja, Ausrichtung der Antenne... Wie ist die Antenne beim Oregon 6x0 am besten ausgerichtet? Mit dem Display zum Boden :/ Würde glaube ich ganz lustig aussehen, wenn ich es (empfangstechnisch) richtig herum halten würde.

Die Kamera des 650er finde ich ganz und gar nicht unpraktisch. Zeig mir mal ein Handy, das auf den ersten Versuch ein Laminat in der Nacht mit 6 Punkt Schrift so fotografiert, dass Du es lesen kannst.

@stonefinger Antenne Oregon http://garminoregon.wikispaces.com/Hardware
Fotografie bei Nacht mit Smartphone? Schalt den Autofocus aus bei den Brennweiten der Optiken, braucht es keinen Autofocus. Braucht ggf. die passende Kamera-App.

Ob hier ein Link zum "alten" Oregon weiterhilft? Ganz baugleich sind die neuen ja offensichtlich nicht...

http://garminoregon6xx.wikispaces.com/Hardware

Das neue Oregon hat einen besseren Empfang, wenn das Display zum Boden zeigt:

http://www.navigation-professionell.de/genauigkeit-garmin-outdoor-gps-handgeraete/

Kann auch schnell selbst reproduziert werden

Handyfotos: Außer dem Fokus (der beim Oregon auch in der Nacht gut funktioniert) spielt auch eine "feinfühlige" Blitzansteuerung eine Rolle. Und die passt auch beim Oregon.

Diesen Artikel habe ich mir nochmal genauer angesehen:

http://www.navigation-professionell.de/garmin-gpsmap-64s-test/

Interessant sind unter der Überschrift "Garmin GPSmap 64s: GPS & GLONASS" Tour 1-3.
Tour 3 besonders, da ist auch das Oregon 600 mit dabei (das dabei meines erachtens sehr gut abschneidet).

Ich bin auch nicht gerade begeistert von dem Empfang des 650er.
Sobald Wald, Wolken oder Berge in der Nähe sind, kann man das Teil vergessen.
Da ich immer den 450 zur Sicherheit dabei habe, sieht man an dem, das es auch funktionieren kann.
Ich warte noch etwas ab und dann geht das Teil an Garmin zurück bevor es zwei Jahre alt ist.
Es sei den, die bekommen das hin......, was ich stark bezweifle, da es wohl eher ein Hardwareproblem ist.