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Eigene POIs beim Oregon 300 funktionieren nicht

lumpiwolf

Geonewbie
Hallo,
mein Garmin Oregon 300 treibt mich gerade in den Wahnsinn. Ich versuche POIs zu erstellen mit meinen eigenen Founds. Da ich komplett mit Linux arbeite kommt für mich der POI Loader von Garmin nicht in Frage.
Mit GPSBabel erzeuge ich aus einer GPX-Datei und einer BMP-Datei die POI-Datei im Format "garmin_gpi", so wie es im Internet an einigen Stellen beschrieben wird. GPSBabel läuft dabei ohne Fehlermeldungen, z.B.:
Code:
gpsbabel -i gpx -f 7779634.gpx -o garmin_gpi,bitmap="gcfound.bmp" -F gcfound.gpi
Die .gpi-Datei kopiere ich dann auf die SD-Karte des Oregon in /Garmin/POI und ...
... nichts. Die POIs tauchen weder in der Kartenansicht, noch unter "Zieleingabe" auf.
Auch das Weglassen des BMPs schafft keine Abhilfe.
Eine aus dem Internet heruntergeladene .gpi-Datei funktioniert dagegen tadellos.
Ich weiß echt nicht mehr weiter. Vielleicht hat ja jemand hier im Forum eine Idee, was da falsch läuft.

Grüße
Ralf
 
OP
L

lumpiwolf

Geonewbie
In der Zwischenzeit habe ich einiges weiteres ausprobiert. Nichts hat zum Erfolg geführt.
Kategorie angegeben, internen Speicher/Speicherkarte benutzt, Groß-/Kleinschreibung verändert, mit/ohne BMP-Symbol.
Seltsam ist, dass eine von Garmin heruntergeladene GPI-Datei (z.B. hochseilgaerten.gpi) funktioniert.
Da keine Fehlermeldungen auftauchen, bin ich einfach ratlos.
Vielleicht fällt ja doch noch jemandem etwas dazu ein.

Grüße
Ralf
 

baer

Geowizard
Im Prinzip mache ich es mit einem sehr ähnlichen Kommando und es funktioniert... nur mit dem Unterschied, dass ich Waypoints nach POIs konvertiere und nicht Caches.

Caches haben in der GPX einige weitere Attribute und ich weiß nicht, was die POI-Konvertierung daraus macht, ob sie nicht sogar drüber stolpert. Kann ich aber heute abend mal probieren.

Probier doch mal, ob Dein Kommando mit einer Datei, die nur Waypoints enthält, funktioniert. Dann haben wir das Problem schon mal eingegrenzt.
 
OP
L

lumpiwolf

Geonewbie
Guten Morgen,

@Eastpak1984: Wenn ich das fertige GPI von Garmin (hochseilgaerten.gpi) auf Oregon lade, taucht unter "Zieleingabe" der Punkt "Extras" auf und dort finde ich dann auch die POIs mit den Hochseilgärten, alles gut.
Bei meinen selbst erzeugten GPIs erscheint dieser Punkt "Extras" aber nicht.

@baer: Jetzt habe ich es mit einer GPX-Datei probiert, die nichts mit Geocaching zu tun hat und nur einfache Waypoints enthält. Leider das gleiche Problem.


Etwas ist mir aufgefallen, wenn ich mir die GPI-Datei im Editor anschaue, dann ist da neben vielen nichtlesbaren Zeichen etwas Klartext zu lesen. Egal, was ich mache, in der ersten Zeile der GPI-Datei steht immer "my.gpi". Aber selbst wenn ich die Datei umbenenne zu "my.gpi", dann wird sie nicht vom Oregon akzeptiert.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Probier mal folgendes: Die GPX in ein CSV konvertieren und reingucken ob die Koordinaten drin stehen. Danach die CSV in ein GPI umwandeln.
Wenn ich so wie hier http://www.moenk.de/archives/82-Fastfood-an-der-Autobahn-fuers-Garmin.html die CSV in GPI umwandel dann habe ich die Punkte unter Extras drin.
Die Datei steht zum Test auch bereit: http://www.moenk.de/uploads/geoinformatik/motorway_fastfood.gpi
 
OP
L

lumpiwolf

Geonewbie
:D Es hat geklappt! (weiter unten mehr Details)

@Eastpak1984: Eine VM kommt im Prinzip schon in Frage, aber Windows gegenüber bin ich doch sehr skeptisch. Ich habe auch gar kein Windows, das ich in dieser VM installieren könnte. Im Wesentlichen fahre ich sehr gut mit Debian, wenn es auch, wie hier gerade, manchmal Stolpersteine gibt.

@moenk: Vielen Dank für die Hinweise, letztlich hat mir der Blick in die CSV-Datei (Format: unicsv) die Augen geöffnet und die Konvertierung mit GPSBabel funktioniert jetzt direkt von GPX nach GPI.

Was war das Problem?
Es war die Zeichencodierung. GPX-Dateien sind ja normalerweise UTF-8-codiert, so dass man sich bei Umlauten und Sonderzeichen richtig austoben kann.
Leider weiß ich bis jetzt nicht, welche Zeichencodierung die GPI-Dateien für das Oregon haben müssen, damit zumindest die Umlaute richtig dargestellt werden.

Mein Lösungsweg war folgender:
GPX-Datei mit allen Funden (exportiert aus OpenCacheManager), darin alle Umlaute durch ae, oe, ue usw. ersetzt,
GPX-Datei dann in reines ASCII konvertiert (mit iconv) (Windows-1252 oder ISO8859-1 funktionieren hier nicht),
dann GPI-Datei mit GPSBabel erzeugt. Fertig!

Schöner wäre es natürlich zu wissen, welches Characterset das Oregon braucht.

Erstmal vielen Dank für alle Lösungsvorschläge und wenn ich Zeit finde poste ich noch ein Shell-Script, um den Vorgang zu automatisieren.

Ciao

P.S.: Bei GPSBabel gibt es die Option "-c" nicht mehr!
 

Eastpak1984

Geoguru
Schön, dass es über diesen Umweg geklappt hat.
Hast du vor, das regelmäßig zu machen?

Den GPS Babel Fehler solltest du an zuständiger Stelle melden.
 
OP
L

lumpiwolf

Geonewbie
Mein Shell-Script dafür ist jetzt:
Code:
#!/bin/sh
sed -f umlaute_ersetzen geocaches.gpx > geocaches2.gpx
iconv -f UTF-8 -t ASCII -c -o geocaches3.gpx geocaches2.gpx
gpsbabel -i gpx -f geocaches3.gpx -o garmin_gpi,category="GCFound",bitmap="gcfound.bmp" -F gcfound.gpi
rm geocaches2.gpx
rm geocaches3.gpx
Und die Datei 'umlaute_ersetzen' wird auch noch benötigt:
Code:
## Ersetzen der äüö... durch ae...
s/ä/ae/g
s/ü/ue/g
s/ö/oe/g
s/Ä/Ae/g
s/Ü/Ue/g
s/Ö/Oe/g
s/ß/ss/g
Damit klappt es völlig schmerzlos. So werde ich das jetzt immer machen.
Bei GPSBabel habe ich keinen Fehler entdeckt, das fehlende "-c" ist ein Feature :D (s. http://www.gpsbabel.org/changes.html, Eintrag vom 2013-12-30)

Viele Grüße
 

baer

Geowizard
lumpiwolf schrieb:
P.S.: Bei GPSBabel gibt es die Option "-c" nicht mehr!
Die Option gibt es noch. Sie muss allerdings an der richtigen Stelle der Kommandozeile verwendet werden, da sie genau für die nächste Operation gilt.
 

Kalli

Geowizard
Es gibt auch noch eine Option "writecodec", in der Doku sind da leider keine Werte angegeben. In der GUI für gpsbabel ist da "windows-1252" vorbelegt.

Ich nutze die GUI immer für Tests, da man so schneller die Optionen ausprobieren kann.
 
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