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Map 76 gegen Map 60 CSx im praktischen Einsatz

Ritzel

Geocacher
Hallo,

ich habe mir einen Map 60 CSx gekauft, den ich seit zwei Wochen mit meinem Map 76 im Vergleichstest benutze.
Dazu eine kurze Beschreibung meines Testverfahrens:
Ich habe mir vom Katasteramt die Positionsdaten (GK) von 5 Trigonometrischen Punkten besorgt, die gut zugänglich im freien Feld angeordnet sind. Diese Punkte laufe ich täglich an. Dabei halte ich die GPS-Geräte über den TP und setze einen WP. Zuhause werte ich die Daten dann mit dem Program ExpertGPS aus.
Dazu erstmal folgende Feststellung:
Das 60 Csx zeigt im freien Feld innerhalb kürzester Zeit 2m Genauigkeit an, aber keinen Wert kleiner als 2m ( bis jetzt) auch nicht mit aktiviertem EGNOS, das Map 76 keinen unter 3-4m, nur mit EGNOS erreicht es 2m und ab und an "1,7m".
Aber das nur vorne weg.
Die Auswertung der WP-Daten zeigt im ExpertGPS, daß die Positionsdaten des 60 CSx immer näher am TP liegen und zwar um den Faktor 2 besser.
In Zahlen, wenn das Map 76 im Mittel bei 5-6m Abweichung lag, sind es beim 60 CSx 2-3m.
Natürlich gibt es auch mal Ausreißer, deren Werte extrem außerhalb liegen, die ich aber bewusst nicht mit eingerechnet habe. Bei 20 Werten je Gerät sind es 1-2 Extrem-Abweichler.
Ganz extrem zeigt sich der Unterschied der Geräte aber im Wald.
Mein Revier ist der Naturpark Meinweg an der deutsch-niederländischen Grenze gelegen.
Der Vergleich von WP´s die ich an Kreuzungen gesetzt habe zeigt, das das 60 CSX auf Grund der höheren Empfindlichkeit alle Punkte in einem Radius von 6m hat, und beim 76 in einem Radius von 20m.
Ausserdem hat das 60 CSx im Wald bislang nicht einmal den Satelittenempfang verloren, was bei meinem alten Map 76 eigentlich alle paar Meter der Fall war. Vieleicht sind diese Infos für Kaufunentschlossene eine kleine Hilfe, auch die Handlichkeit des 60 gers finde ich deutlich besser.

Grüße Gerd

Der Weg ist das Ziel.

Kleine Anmerkung:
Die GK Daten sind auf drei Nachkommastellen angegeben, was im GPS Gerät aber nicht eingegeben werden kann.
 

Bidone

Geowizard
Klasse das du es so ausführlich getestet hast.
Mein Eindruck ist ähnlich, da ich vom 60c auf das 60csx umgestiegen bin.
Vor allen im Auto mit bedampfter Frontscheibe zeigt sich ein weiterer Vorteil. Während mein PNA150 Straßennavi, das viel preiswerter als das 60c war, einen tollen Empfang hat, suchte das 60c noch fleißig Satelliten. Teilweise mit sehr mäßigem Erfolg.
Nun ist es umgedreht, das csx hat schon einen Fix, bis der PNA seinen Fix hat.

Gruß Bidone
 
OP
R

Ritzel

Geocacher
Hallo Bidone
Ja, ich bin echt begeistert von dem Teil, da es ein Exportgerät ist musste ich es erst mal auf deutsche Menueführung umstellen und die Europe-Basemap installieren (auf die Karte). Die Bedienungsanleitung in Englisch ist auch kein Problem
Ich habe eine 1GB Karte eingebaut, da geht dann schon eine Menge drauf und mit der Version 2.71 kann man die Tracks jetzt direkt auf die Karte speichern. Also wirklich alles funktioniert ufb.
Ich habe noch einen Tip, wenn man eine externe Antenne unter der Kappe auf dem Kopf trägt, ist der Empfang noch besser und Gleichmäßiger und dadurch die Genauigkeit nach meiner Erfahrung selbst im Wald ganz hervorragend.

Gruß Gerd
 

Bidone

Geowizard
Naja bisher hat mir die Genauigkeit ausgereicht. Man muss ja auch daran denken, das der Verstecker meist ein anderes GPS benutzt und dadurch sowieso eine Ungenauigkeit im Spiel ist.
Ich habe auch eine 1GB Karte reingebaut, da habe ich jetzt die TopoD und dann die Straßenkarte D, teilweise CZ und A raufgespielt.
Prima Sache!
Gruß Bidone
 
OP
R

Ritzel

Geocacher
Das ist schon richtig, aber bedenke, das die Ungenauigkeiten sich addieren können und dann musst du länger umso länger suchen.
Aber wahrscheinlich spielt dasd keine so große Rolle, aber für mein Projekt im Naturpark Meinweg eventuell schon. Ich bin dabei eine Karte dieses Wald- und Heidegebietes zu erstellen. Dazu gehe ich die Wege ab und setze an den Kreuzungen und Abzweigungen WP´s, die ich dann im Programm verbinde.
Verlaufen die Wege zwischen den WP´s nicht geradlinig, dann zeichne ich die Tracks auf und erhalte somit ein relativ genaues Abbild des Wegesystems und gleichzeitig hält man sich fit.
Es gibt in diesem Gebiet Wege, die gehen 3 km gerade aus und alle 300 meter ist eine Kreuzung, wenn man nun den ersten WP mit dem letzen verbindet, sieht man wie nahe die Zwischenpunkte an der Linie liegen. Darum versuche ich für diese Karte den Satelittenempfang so optimal wie möglich zu kriegen und damit auch die Genauigkeit der Punkte.
Ansonsten renne ich nicht dauernd mit Kopfantenne herum, aber im Auto benutze sie eigentlich immer.
Bei den Karten bin ich mir noch nicht ganz sicher welche für mich am besten ist. Für Feld- und Waldgebiete scheint die Topo besser in den Feindaten zu sein, fürs Routing wohl der City Navigator. Die Topo geht nur bis zur Grenze und für die Niederlande gibt es wohl noch keine.
Naja, mal schauen, geschenkt bekommt man die Karten jedenfalls nicht.

Gruß Gerd
 
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