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Wie zeichne ich Wege vernünftig (aber "nebenbei") auf?

Thaliomee

Geowizard
Hallo,
ich habe gerade angefangen mich mit OSM zu beschäftigen und stehe vor einem Problem, das vermutlich die meisten Geocacher haben: Ich gehe durch den Wald und es ist kein Weg eingezeichnet. Mein GPS zeichnet den Track auf, aber ich verlasse zwischendurch den Weg. Zu Hause möchte ich den Weg (zumindest teilweise) bei OSM einzeichnen.
Im Moment versuche ich jedes Mal, wenn ich einen Weg betrete oder verlasse einen Wegpunkt zu setzen.
track.jpg

Gibt es eine bessere Möglichkeit? Nützen diese kleinen Wegabschnitte überhaupt etwas oder soll ich es dann lieber ganz lassen?

Schon mal danke fürs Helfen
Thali
 
A

azimut400gon

Guest
Nicht vorhandene Wege in OSM einzufügen ist sicher sinnvoll. Du kannst auch deinen Track hochladen.

Ich kartiere auch Abzweige oder Punkte und Pflege diese nachher ein. Meist vergleiche ich das mit Luftbildern von Bing. Hierzu kommt JOSM zum Einsatz.

Ohne Deine Hilfe wächst die Karte langsamer.
 
OP
T

Thaliomee

Geowizard
Danke für die Antwort. Luftbilder und andere Karten kann ich den meisten Fällen nicht nutzen (Wege von oben nicht sichtbar und in anderen Karten nicht eingezeichnet) sonst würde ich das tun. Mache ich ja sonst auch.
Die Tracks lade ich natürlich hoch, aber wie gesagt ist das Problem, dass Track und Weg nicht immer übereinstimmen. Also muss ich entweder extra kartografieren gehen oder mit zusätzlichen Wegpunkten arbeiten. Schade, ich dachte es gibt irgendeinen Trick ;)
 

MadCatERZ

Geoguru
Und wenn Du die Trackaufzeichnung einfach unterbrichst, wenn Du den Weg verlässt? Sowas habe ich mal ausprobiert, das Dumme ist bloss, dass man das Ein/Ausschalten gerne mal vergisst.
 
OP
T

Thaliomee

Geowizard
MadCatERZ schrieb:
Und wenn Du die Trackaufzeichnung einfach unterbrichst, wenn Du den Weg verlässt? Sowas habe ich mal ausprobiert, das Dumme ist bloss, dass man das Ein/Ausschalten gerne mal vergisst.
DAS wäre die Lösung... ich dachte immer, das geht nicht mit dem Oregon, aber du hast Recht. Ich kann die Trackaufzeichnung ja ein- und ausschalten ;)
 

mike_hd

Geowizard
Man sieht ja meist deutlich, wenn man den Weg verlassen hat.

Ich lösche dann die entsprechenden Trackpunkte raus, bzw. trenne den Track auf und lösche das Trackstück.
 

Suidakra

Geocacher
Leg einfach ein Profil mit trackaufzeichnung und eins Ohne an.Dann brauchst du nur noch umzuschalten. Das mit den Wegpunkten ist allerdings dieschnellere Möglichkeit. Du solltset aber dann die Querfeldeintracks vorm Hochladen löschen (der Cacheowner wird es dir danken)
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Setz einfach immer mal wieder einen Punkt, mindestens wenn Du abbiegst. Keine Punkte setzen wenn Du querfeldein rennst. Dann sieht man recht gut in JOSM wo der Weg war.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Suidakra schrieb:
Du solltset aber dann die Querfeldeintracks vorm Hochladen löschen (der Cacheowner wird es dir danken)
Da bin ich schmerzfrei. Wo am Stammtisch eh gespoilert wird ist mir egal wenn noch jemand mein OSM-Profil stalken möchte um einen Multi abzukürzen.
 
A

azimut400gon

Guest
Abseits des Weges sehen GPS-Spuren doch meist eindeutig aus. Und Tracks entsprechend nachbearbeiten dauert nicht so lange. Wer bitte spoilert denn über OSM??
 

Griffin

Geowizard
Vernünftig UND nebenbei ist schwierig.

Entweder man greift beim Abgehen vom Weg in die Aufzeichnung ein (man unterbricht die Aufzeichnung, bis man wieder auf dem Weg ist) oder man läuft halbwegs intelligent und erinnert sich hinterher (Endstriche bei der Aufzeichnung können hinterher als Gedächtnisstütze dienen, einfach im 90° Winkel zum Weg 10 Meter hin und her laufen, um bei der Aufzeichnung eine Besonderheit anzuzeigen). Sieht vor Ort blöd aus, wenn es aber hilft, sich zu erinnern...

Manchmal helfen auch die in der Aufzeichnung planlos aussehenden Kreise bei der Erinnerung, dass man da offensichtlich die Dose gesucht hat.

Ich persönlich stoppe die Aufzeichnung, wenn es mehr als zwei Meter ab ins Gebüsch geht.
 

chrysophylax

Geomaster
So ganz nebenbei mappen ist schwierig bzw. nicht effektiv, aber da ich auch beim Wandern immer das Tracklog mitlaufen lasse und ganz gerne mal Karten male, habe ich mir "Regentänze" angewöhnt...

Meine Wanderbegleitung lacht sich immer schlapp...

Du kannst dir ein eigenes System an geometrischen Figuren erstellen und merken, die du läufst - sobald da Größen von 2-3m zusammenkommen sieht man die im Tracklog recht gut.

Quadrate, Kreise, Dreiecke - das kann man alles laufen und sobald die Trackaufzeichnung auf 1s/1m Auflösung steht, sieht man die gut nachher am Rechner und kann sich diese als Gedächtnisstütze herholen.

Ich nutze sowas als Notiz für "hier ändert sich die Bodenbeschaffenheit" (tracktype=grade1..5) als auch für diverse andere Dinge.

Ständig das GPS aus seiner Hülle zu ziehen und drauf rumzutappern um Wegpunkte zu setzen wäre mir zu nervig, da lauf ich lieber mal kurz "ne Figur" auf dem Boden oder ziehe (als höchstes der Gefühle) das GPS aus seiner Tasche, strecke es am Arm aus und drehe einmal ne Pirouette um meinen aktuellen Standort. Der Kreis ist üblicherweise gut zu erkennen im Tracklog.

Ich hatte auch schonmal überlegt, echt binär Zahlen zu malen (1=senkrechter Strich, 0=waagrechter Strich), ein 5 Striche breites Muster bei 2m Strichlänge ist schnell gelaufen und damit kann man 32 verschiedene "Marker" im Tracklog setzen. Aber das ist dann glaub ich doch ein bisschen viel des Guten.

Aber mit Quadraten, Kreisen, Dreiecken die man selbst an Stellen, "an denen sich was ändert" mit 3m Aussenabmessungen läuft kann man sich schon ne ganze Menge verschiedene Gedächtnisstützen für die Aufzeichnung setzen.

Wenn ich Dosen suche ist z.B. das einfachste Zeichen (weil ich da das GPS eh aus seiner Tasche ziehe und in der Hand habe, um die Zielkoordinaten zu finden) wirklich eine Pirouette beim Verlassen des Waldweges, und eine weitere Pirouette wenn ich nach der Station/Final wieder drauf bin.

Ein "barrier=lift_gate" kann man z.B. super erkennen wenn man sich angewöhnt, normalerweise in der Mitte eines Feldweges zu laufen, wenn so ein Ding naht an das Ende der Schranke am einen Wegrand zu steuern, dann die Schranke entlang, am anderen Ende wenden, und auf der anderen Seite wieder zurück zum ursprünglichen Ende zu laufen. Die Nadel mit der Ansteuer-Kurve und der Wieder-in-die-Wegmitte-Kurve ist absolut eindeutig im Tracklog zu erkennen und erheblich schneller gelaufen als ein Wegpunkt gesetzt und irgendein Kommentar dazu geschrieben. Und man muss das GPS noch nichtmal in die Hand nehmen.

Es mag Leuten albern erscheinen, aber ich finds recht praktisch als Gedächtnisstütze beim anschließenden OSM-malen. Und ganz ehrlich: Im Wald im Boden rumscharren um Petlinge aus Baumstümpfen zu pulen erscheint auch manchen Leuten albern. Da kommt es echt nicht mehr drauf an.

chrysophylax.
 

hmpfgnrrr

Geocacher
Normalerweise habe ich bei mir das Tracklogging ausgeschaltet. Sobald ich aber irgendwo von bereits vorhandenen Wegen auf andere abbiege, die noch nicht kartographiert sind, schalte ich in den Einstellungen das Tracklogging ein. Bin ich zurück auf bekannten Wegen, schalte ich es wieder aus und speichere den gelaufenen Track ab.
Auf diese Weise bekomme ich immer sehr kleine und handliche Schnipsel, die genau den Bereich markieren, wo noch was zu ergänzen ist. Das macht es mir dann in JOSM auch einfacher.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Draussencacher schrieb:
Nur zum Verständnis: Wenn ich den track als "privat" hochlade, spoilere ich dann dennoch?
Dann nicht. Aber Du musst sie dann schon selbst mappen weil es sonst keiner kann. Ich lade ohnehin keine Tracks mehr hoch, ich lade mir alles in JOSM und verwende es nur selbst.
 
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