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Telefonzellen: Zustimmung von Telekom oder Gemeinde?

Gemäß der Regeln darf man Caches außerhalb des eigenen Besitztums nur mit Zustimmung des jeweiligen Eigentümers legen.
Die Frage wäre hier: wen müsste man bei Telefonzelle/ Telefonsäule ansprechen? Die Telekom oder die Gemeinde? Und wie wahrscheinlich ist es, dass dem stattgegeben wird?
:???:

Sind da draußen womöglich dutzende, hunderte, tausende Caches regelwidrig - ohne Zustimmung des Eigentümers - installiert?
:hust:
 

wolkenreich

Geomaster
Marschkompasszahl schrieb:
Sind da draußen womöglich dutzende, hunderte, tausende Caches regelwidrig - ohne Zustimmung des Eigentümers - installiert?
:hust:
Niemals. Die Telekom hat damals, einst, eine Generalverfügung erlassen, wonach alle verbliebenen Telefonhäuschen mit Nanos und Mikros bestückt werden sollen. Da gilt nicht mal die Abstandsregel, Du kannst beliebig viele an einer Zelle anbringen.

;)
 

radioscout

Geoking
Schön, daß Du Dir Gedanken darüber machst, wer für die Erlaubnis zuständig ist.
Überlege Dir doch auch mal, wofür eine Telefonzelle dient. Als Cacheversteck?
Sind (die hier üblichen) Telefonzellen so interessant, daß sie einen Cache erfordern?
Gibt es außerhalb der Städte keine schönen Stellen, die zu bedosen es sich wirklich lohnt?
 
OP
Marschkompasszahl

Marschkompasszahl

Geowizard
Telefonzellen/ -Säulen sind im urbanen Umfeld eine durchaus brauchbare Örtlichkeit, um einen Cache zu verstecken, der auf ein anderes Detail im Umfeld hinweist (z.B. das Rathaus, der Marktbrunnen, der Dom,...).
 

Rupa

Geowizard
Marschkompasszahl schrieb:
Telefonzellen/ -Säulen sind im urbanen Umfeld eine durchaus brauchbare Örtlichkeit, um einen Cache zu verstecken, der auf ein anderes Detail im Umfeld hinweist (z.B. das Rathaus, der Marktbrunnen, der Dom,...).
Nein, diese Filmdosenhalter sind nur was für sehr einfallslose Owner. Mit ein bißchen Phantasie und Kreativität läßt sich überall ein Regular verstecken. Und selbst wenn nicht, wäre mir ein Virtual lieber, als eine Filmdose mit dem üblichen Logbuchmatschklumpen und nur halb verschimmelten, losen Zettelchen von den letzten Besuchern.
 

wolkenreich

Geomaster
Rupa schrieb:
Und selbst wenn nicht, wäre mir ein Virtual lieber, als eine Filmdose mit dem üblichen Logbuchmatschklumpen und nur halb verschimmelten, losen Zettelchen von den letzten Besuchern.
was wiederum nix mit der Location zu tun hat, sondern damit, ob der Dosenleger seine Dosen auch betreut. ne? :) nasse Dosen in einer Telefonzelle sind dann aber eher .. ungewöhnlich.
 
OP
Marschkompasszahl

Marschkompasszahl

Geowizard
Rupa schrieb:
Marschkompasszahl schrieb:
Telefonzellen/ -Säulen[...]
Nein, diese Filmdosenhalter sind nur was für sehr einfallslose Owner. Mit ein bißchen Phantasie und Kreativität läßt sich überall ein Regular verstecken.

Das halte ich für eine sehr gewagte These.

Und selbst wenn nicht, wäre mir ein Virtual lieber, als eine Filmdose mit dem üblichen Logbuchmatschklumpen und nur halb verschimmelten, losen Zettelchen von den letzten Besuchern.

Das eine ist Deine persönliche Präferenz, das andere ist mangelnde Pflege. Das steht aber nicht im direkten Zusammenhang.


Grundsätzlich besteht doch aber das Problem, dass physische Caches (gleich welcher Größe) irgendwo platziert werden müssen. Sei es unter der Parkbank, an der Telefonzelle; an der Leitplanke; an, in oder auf Bäumen; an der Brücke; in Feld, Wald und Wiese; bei oder in Lost Places; usw.

ENG: Obtain the landowner's and/or land manager's permission before you hide any geocache, whether placed on private or public property. [...] In the case of public property, contact the agency or association that manages the land to obtain permission.

DEU (gc-reviewer.de) : Du holst Dir die Erlaubnis des Grundbesitzers und / oder der Gemeinde / Kommune, bevor Du einen Cache auf Privatbesitz oder Gemeindeeigentum versteckst. [...] Für ein Versteck, welches sich auf Gemeindeeigentum befindet, musst Du die Kommune / Gemeinde um Erlaubnis fragen.

Ich denke, bei vielen Dosen liegt eine solche Einwilligung NICHT vor, so eben auch bei Telefonzellen, Leitplanken, Brücken, Lost Places, usw.

Mir persönlich ist das relativ egal, wo jemand seine Dosen legt. Wenn ich das Gefühl habe, da stimmt was (massiv) nicht, dann gehe ich den Cache auch nicht an, bzw. schreibe dazu was als Note oder den Owner direkt an.
Allerdings denke ich, dass man da nicht päpstlicher als der Papst sein muss. Und gerade bei Telefonzelle und Leitplanke die schriftliche Einwilligung verlangen sollte.

Aber es gibt wohl einige "Gutcacher", die hinter jeder Dose einen Regelverstoß sehen und mit SBA drohen. Das macht keinen Spaß.
Einerseits habe ich keine Lust, GC in Misskredit zu bringen und ziehe die Dosen lieber ein, als dass es Stress gibt; andererseits frage ich mich auch, warum ich mir die Mühe machen soll und für jede Dose die Stadt/ Gemeinde, den Förster, die Straßenmeisterei, den Insolvenzverwalter/ Immobilieneigner, usw. anschreiben soll, während dies bei den meisten Dosen die ich kenne, wohl kaum einer gemacht hat.

Ja, vermutlich könnte man 90% aller Dosen einstampfen, wenn man daran gehen würde, sich die (schriftlichen) Einwilligungen vorzeigen zu lassen.
 

Thaliomee

Geowizard
Allerdings denke ich, dass man da nicht päpstlicher als der Papst sein muss. Und gerade bei Telefonzelle und Leitplanke die schriftliche Einwilligung verlangen sollte.
Ich stelle mir grade vor, dass alle Leitplanken- und Telefonzellen-Caches weg müssen, weil keine Einwilligung vorliegt. :hurra2:
Das wäre sowas von super!
 
OP
Marschkompasszahl

Marschkompasszahl

Geowizard
Thaliomee schrieb:
Allerdings denke ich, dass man da nicht päpstlicher als der Papst sein muss. Und gerade bei Telefonzelle und Leitplanke die schriftliche Einwilligung verlangen sollte.
Ich stelle mir grade vor, dass alle Leitplanken- und Telefonzellen-Caches weg müssen, weil keine Einwilligung vorliegt.

Nur konsequenter Wiese ebenso die schönen und anspruchsvollen Caches... :/

Ob Du dann immer noch
:hurra2:
Das wäre sowas von super!
rufst, wage ich zu bezweifeln.
 

Thaliomee

Geowizard
Nur konsequenter Wiese ebenso die schönen und anspruchsvollen Caches... :/
Es gibt genug schöne und anspruchsvolle Caches, die mit Sinn und Verstand gelegt wurden. Ein Stadtwald z.B. ist durchaus dazu da mal eine Schnitzeljagd oder eine Pfadfinderaktion zu machen.
Außerdem bin ich nicht für Konsequenz. Das ist ein Spiel und alle (!) Caches sind im Zweifel einzeln zu bewerten. Und wegen mir darf in manchen Fällen mal ein Auge zugedrückt werden, in anderen nicht.

Ich kenne übrigens einen schönen Telefonzellencache (also ein Final in einer solchen Zelle). Derhier, ist aber leider archiviert (deshalb auch der Spoiler). Ich fand es echt schön gemacht.
 

feinsinnige

Geomaster
Marschkompasszahl schrieb:
Rupa schrieb:
Marschkompasszahl schrieb:
Telefonzellen/ -Säulen[...]
Nein, diese Filmdosenhalter sind nur was für sehr einfallslose Owner. Mit ein bißchen Phantasie und Kreativität läßt sich überall ein Regular verstecken.

Das halte ich für eine sehr gewagte These.

Hier findest mit Sicherheit Bestätigung für die wenig gewagte These. Sieht mir zimlich strunzdämlich aus.
f
 
A

azimut400gon

Guest
DEU (gc-reviewer.de) : Du holst Dir die Erlaubnis des Grundbesitzers und / oder der Gemeinde / Kommune, bevor Du einen Cache auf Privatbesitz oder Gemeindeeigentum versteckst. [...] Für ein Versteck, welches sich auf Gemeindeeigentum befindet, musst Du die Kommune / Gemeinde um Erlaubnis fragen.

Ich würde sogar sagen, dass damit mindestens 98 Prozent aller Caches nicht zulässig sind, denn zumindest in Deutschland gibt es mit ziemlich hoher Sicherheit so gut wie keine Fläche ohne Eigentümer. Und ich wage mal zu behaupten, dass die meisten von Ihnen nicht gefragt wurden!

Somit ist das wohl der Versuch von GC sich rechtlich abzusichern, denn in den Richtlinien steht ja drin, dass...
 

gartentaucher

Geowizard
azimut400gon schrieb:
denn zumindest in Deutschland gibt es mit ziemlich hoher Sicherheit so gut wie keine Fläche ohne Eigentümer.
Da stelle ich die These auf, dass es gar keine Flächen ohne Eigentümer gibt. Ansonsten würde ich da gleich meinen Claim abstecken. :D
 

MKW

Geocacher
gartentaucher schrieb:
azimut400gon schrieb:
denn zumindest in Deutschland gibt es mit ziemlich hoher Sicherheit so gut wie keine Fläche ohne Eigentümer.
Da stelle ich die These auf, dass es gar keine Flächen ohne Eigentümer gibt. Ansonsten würde ich da gleich meinen Claim abstecken. :D

Es gibt den §928 BGB, der sich mit eigentümerfreien Grundstücken befaßt. Solche Grundstücke entsehen z.B. wenn die Bahn eine Fläche freistellt und die Kommune oder das Land die Fläche wegen vorhandener Altlasten nicht " zurücknimmt".

Wenn Du einen Cache auf so einem Grundstück legst, dann brauchst Du keine Genehmigung des Eigentümers. Ein Grundbuchauszug reicht. ;)
 

adorfer

Geoguru
MKW schrieb:
Wenn Du einen Cache auf so einem Grundstück legst, dann brauchst Du keine Genehmigung des Eigentümers. Ein Grundbuchauszug reicht. ;)
Den bekommst Du aber nur bei a) berechtigtem Interesse und b) gegen Geld.
Ich bezweifle, dass "ich will dort einen Cache legen" beim Grundbuch-/Katasteramt zum Nachweis eines Interesses ausreicht.

So weit ich es verstanden habe, besteht allenfalls die Möglichkeit, -gegen Gebühren selbstverständlich- "über das Amt" einen Brief an den derzeitigen Eigentümer zu senden (ohne dass man als Absender erfährt, wer es denn ist). Ob dieser Eigentümer dann antwortet, das bleibt dann ihm überlassen.

Wie es nun bei den Telefonzellen ausschaut:

Soweit ich weiss, reagiert die Telekom relativ ungehalten bezüglich "nicht genehmigter kommerzieller Fremdnutzung" ihrer Anlagen. Sprich: Das Bekleben von Kabelverzweigerkästen und Telefonzellen mit Werbung wird richtig teuer, insbesondere wenn unterstellt werden kann, dass "der Beworbene" davon Kenntniss hatte.
Dieses Geschäft will die Reklame-Tochter der Telekom, die DeTeMedien bekanntlich selbst machen.

Ich gehe daher davon aus, dass für die Telefonzellen-Caches von den Ownern (oder von Groundspeak?) eine jährliche/monatliche Mietgebühr an die DeTeMedien entrichtet wird. Ist doch schließlich ein "offizielles Spiel" von Groundspeak Inc.
 

JMF

Geocacher
Richtige Antwort?
Auch zum Legen eines Caches in einer Telefonzelle/Säule bedarf es der Genehmigung des Eigentümer. Das gleiche, als würde man z.B. eine L&L-Dose an einer ausrangierten Loks, die als "Denkmal" in einem Hafen steht verstecken.

Und ja; es liegen den Reviewern auch Schreiben der Telekom vor.
Mir sogar zwei: eines (neueres) in dem steht daß der Cacher an einer Telefonsäule einen Cache verstecken darf und ein (älteres) in dem das "Nutzen der Telefonzelle als Spielplatz" untersagt ist.

Wobei ja immer brav jeder Cache-Owner beim Einstellen eines Caches angibt, daß er "die Genehmigung zum Legen des Caches dort" besitzt...
Wenn der Reviewer diese sehen will und sich dann herausstellt, der Owner hat diese nicht; tja, was dann? :shocked:
 
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