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Cartridge Decompiler

hcy

Geoguru
Hallo,

weil man manchmal ein paar Werkzeuge gebrauchen kann hab mir mal das hier rausgesucht:
1. GWC Decompiler: zerlegt eine GWC-Datei in ihre Bestandteile und extrahiert auch den Unlock-Code. Benötigt Python. https://github.com/driquet/gwcd/blob/master/README.rst
2. Lua Decompiler, decompiliert die in 1. enstandene compilierte Lua-Datei. Benötigt Java. http://sourceforge.net/projects/unluac/
 
OP
hcy

hcy

Geoguru
Der erste Link ist nicht ganz korrekt, richtig ist https://github.com/driquet/gwcd
 

jennergruhle

Geoguru
Mittlerweile habe ich das auch ein paar Mal ausprobiert, und auch den GWC Decompiler in Java neu geschrieben. Man braucht also kein Python mehr.
 
OP
hcy

hcy

Geoguru
Feine Sache, das mit dem Python störte mich auch immer. Auf richtigen Betriebssystemen ist das ja dabei aber leider hat man's doch oft mit Windows zu tun.
Lad doch mal hier hoch deine Version!
 

Charlenni

Geomaster
Oh ja, das wäre super. Am besten mit Anleitung, dass es auch die weniger IT-affinen schaffen, jeden beliebigen Wherigo zu decompilieren.

Oder halt, wäre es nicht besser, du würdest gleich die Wherigos decompilieren und die entsprechenden Finalkoordinaten in einer Excel-Liste veröffentlichen? Das geht dann erheblich schneller. Und gleichzeitig nimmt man den noch willigen Ownern den Mut, einen Wherigo zu machen.
 
OP
hcy

hcy

Geoguru
Charlenni schrieb:
Und gleichzeitig nimmt man den noch willigen Ownern den Mut, einen Wherigo zu machen.
Warum denn? Einen spannenden und gut gemachten Wherigo spielt man doch gerne, wenn das ganze aber nur ein verkappter Multi ist oder gar so ein sinnloser weil immer wieder kopierter Reverse-WIG ist ein etwas alternativer Lösungsansatz doch nicht verkehrt.
Zumal man so einen Decompiler ja auch einsetzt zum Lernen und Fehler suchen.

Und wenn man zu faul zum rausgehen ist kann man die meisten WIGs doch auch im Emulator spielen, dazu braucht man keinen Decompiler.
 

Charlenni

Geomaster
Immer wieder die gleichen Argumente: "Jeder darf das Spiel spielen, wie er will.", "Die Owner müssen sich halt mehr anstrengen." oder "Selber schuld.". Und da wundern sich die Leute, warum es so viele mäßige Wherigos gibt.

Meine Lust, meine Freizeit damit zu verbringen, einen aufwendigen und guten Wherigo zu erstellen, damit ich nachher feststellen muss, dass die Leute ihn von zu hause machen oder einfach die Cartridge decompilieren, geht gegen null. Groundspeak hat es nicht geschafft, Anreize für Owner auf die Beine zu stellen. Und Spieler, die dann noch sagen, dass die Owner selbst schuld sind, wenn man die Wherigos mit Emulator spielt oder decompiliert, geben mir dann den Rest.

Es wäre schöner gewesen, wenn du deine Zeit, statt für eine ausführliche Anleitung zum decompilieren, für die Erstellung eines guten Wherigos aufgewendet hättest. Denn Vorbilder können beeinflußen.
 
OP
hcy

hcy

Geoguru
Charlenni schrieb:
Groundspeak hat es nicht geschafft, Anreize für Owner auf die Beine zu stellen.
Das ist doch der Hauptpunkt. WIG ist eine Krücke, es wäre technisch viel mehr möglich um spannende Spiele zu erstellen. Geht doch schon damit los, dass man nicht mal die GPS-Zeit abfragen kann von Interaktion mit anderen Spielern / einem Server ganz zu schweigen. Man schaue sich nur mal Geolua an um zu sehen was noch alles möglich wäre (und das ist nur ein 1-Mann-Projekt).

Aber ich bin trotzdem der Meinung jeder spielt das Spiel wie er möchte. Ein Werkzeug verbieten zu wollen nur weil es eine alternative Lösung ermöglicht ist m.E. Unsinn. Wenn ich eine schöne Geschichte habe für einen WIG, es mir Spaß macht sowas zu programmieren und ich einen solchen Cache verstecken möchte dann mache ich das. Und dann ist es mir egal wenn Leute den im Emulator spielen, decompilieren oder einfach die Final-Koordinaten auf einem Event erfahren. Ich mache das ja für mich und nicht für irgendwelche Leute die ich nicht mal kenne.
 

Charlenni

Geomaster
Aber das mit dem Decompiler möchtest du dann schon auch für alle anderen machen und nicht nur für dich. Verstehe.

Ich habe auch einen Decompiler. Noch etwas ausgefeilter als das bisher beschriebene, aber im Prinzip das Gleiche. Allerdings gibt es den nur auf zwei Computern: auf dem von RangerFox und meinem. Das reicht auch völlig. Wenn jemand tatsächlich das Problem hat, dass er die Original-Dateien nicht mehr hat, dann kann er sich im Groundspeak-Forum melden und RangerFox wird seine Hilfe anbieten.
 
OP
hcy

hcy

Geoguru
Charlenni schrieb:
Aber das mit dem Decompiler möchtest du dann schon auch für alle anderen machen und nicht nur für dich. Verstehe.
Man hilft wo man kann. Und ich hab den Decompiler nicht gemacht sondern nur hier verlinkt, mit etwas Googeln kann den jeder auch alleine finden.
 

jennergruhle

Geoguru
Was möchtest Du noch mal deutlich schreiben? Mir fehlt hier der Zusammenhang.

Jedenfalls kann so eine Cartridge-Dekompilierung nicht nur im Fall eines Datenverlustes helfen - sie kann auch Autoren neuer Cartridges ein paar Anhaltspunkte geben wie man bestimmte Dinge selbst in Lua machen kann, die man in anderen Cartridges gefunden hat.

Und Informationen in öffentlichen Dateien lassen sich schlecht verheimlichen - dafür braucht es keine *leaks-Projekte. Es ist immer nur eine Frage des Aufwands, den man treiben will.
 

Charlenni

Geomaster
Ich habe nochmals deutlich meine Hilfe angeboten :)

Der Beispielcharakter ist schon richtig. Allerdings gibt es hier auch schon jede Menge Open Source Cartridges, die man mit Quellcode herunter laden kann. Und wenn einen eine Cartridge interessiert, dann kann man auch den Author anschreiben. Ich habe noch nie nein gesagt, wenn jemand etwas von mir wollte. Teilweise habe ich dann den Leuten auch gleich die Cartridge gemacht :D

Ja, es ist richtig, dass es immer eine Hintertür gibt. Und ja, der Aufwand macht es. Wäre es z.B. gut, wenn es das Set zum öffnen beliebiger Haustüren im Baumarkt um die Ecke auf dem Grabbeltisch geben würde? Oder die Software zum Lahmlegen wichtiger medizinischer Einrichtungen hier zum Download angeboten werden würde? Ich denke nicht, dass das einer von uns möchte.
 
OP
hcy

hcy

Geoguru
Charlenni schrieb:
Ja, es ist richtig, dass es immer eine Hintertür gibt. Und ja, der Aufwand macht es. Wäre es z.B. gut, wenn es das Set zum öffnen beliebiger Haustüren im Baumarkt um die Ecke auf dem Grabbeltisch geben würde? Oder die Software zum Lahmlegen wichtiger medizinischer Einrichtungen hier zum Download angeboten werden würde? Ich denke nicht, dass das einer von uns möchte.
Ich denke mal dein Vergleich hinkt ganz arg. Hier geht es um ein schnödes Spiel. Niemandem entsteht ein Schaden wenn man es anders spielt als es der Autor möchte. Ich darf Mensch-ärgere-nich-nicht auch mit 20-seitigem Würfel spielen oder mit einer 5 raussetzen oder bei einer 1 noch mal würfeln ohne dass sich der Erfinder des Spiels darüber beschweren würde.
Genauso kann ich bei einem Krimi die letzten Seiten zuerst lesen um rauszufinden wer der Mörder ist - meinst du der Autor würde sich darüber echauffieren?
 

Charlenni

Geomaster
Der Autor hat für das Buch oder Spiel auch Geld bekommen. Das ist sein Anreiz. Der Autor einer Cartridge lebt davon, dass die Leute das Spiel so spielen, wie er es sich gedacht hat. Dafür hat er sehr viel Aufwand betrieben und viel von seiner Freizeit geopfert. Wenn nicht, dann ist er enttäuscht.

Wenn es richtig wäre, dass es Autoren nichts ausmacht, wenn ihre Cartridges auf andere Art und Weise gemacht werden, als sie es sich gedacht haben, dann frage ich mich, warum immer weniger Leute aufwendige Cartridges machen? Das Argument von wegen "schnödes Spiel" kommt bei Diskussionen immer nur von Spielern, nie von Autoren. Wenn ich als Autor sehe, dass meine Cartridges nicht gemacht werden wie gedacht, dann sage ich mir, es ist ja nur ein "schnödes Spiel", beisse auf die Zähne und archiviere die Cartridge nach dem ersten NM. Fertig. Neue Cartridges/Geocaches? Fehlanzeige. Warum? Lohnt nicht für ein "schnödes Spiel".

Und um den Vergleich mit dem Buch richtig einzuordnen: du stellst einen Link auf ein Programm ins Netz, das dir die PDF-Datei des Buches unentgeltlich liefert. Und da meine ich schon, dass der Autor sich echauffieren würde. Auch wenn du sagst, ich stelle ja nur den Link bereit, die Leute brauchen es ja nicht herunter zu laden.
 
OP
hcy

hcy

Geoguru
Charlenni schrieb:
Der Autor hat für das Buch oder Spiel auch Geld bekommen. Das ist sein Anreiz. Der Autor einer Cartridge lebt davon, dass die Leute das Spiel so spielen, wie er es sich gedacht hat.
Na ich würde mal sagen das ist eine Behauptung von dir. Mehr nicht.

Charlenni schrieb:
Wenn es richtig wäre, dass es Autoren nichts ausmacht, wenn ihre Cartridges auf andere Art und Weise gemacht werden, als sie es sich gedacht haben, dann frage ich mich, warum immer weniger Leute aufwendige Cartridges machen?
Kann ich nicht nachvollziehen. Hier in der Gegend gab es nie wirklich aufwendige WIGs, heute nicht und früher m.W. auch nicht.
Wenn überhaupt würde ich denken, dass immer weniger Leute aufwendige WIGs machen weil das viel Arbeit macht, weil man sich Geschichten ausdenken oder adaptieren muss usw. Und viele Leute haben vielleicht noch was anderes zu tun im Leben.

Ich würde eher sagen es gibt immer weniger aufwendige andere Cachearten. "Aufwand" wird maximal noch in Rätsel gesteckt (wobei der Aufwand eher beim Suchenden liegt und nicht beim Owner), kaum mehr in interessante Streckenführung.

Würde es dich als Autor (der du ja offenbar bist) nicht noch mehr stören wenn deine WIGs gar nicht gemacht anstatt auf einem alternativen Weg (wobei ich diesen Weg ja nicht gehen würde wenn das WIG gut gemacht ist*)?

* Wenn man es richtig macht nützt auch das ganze Decompilieren überhaupt nichts, dann muss man nämlich vor Ort mit der realen Welt interagieren um zum Cache zu kommen. Es sind ja eher die Flach-WIGs die man so lösen kann und die machen ja nun auch wirklich keinen Spaß sie zu spielen (und für den Autor auch keinen Aufwand wenn es solche kopierten Reverse-WIGs sind).
 

jennergruhle

Geoguru
Charlenni schrieb:
Der Autor hat für das Buch oder Spiel auch Geld bekommen. Das ist sein Anreiz.
Einer der Anreize. Vermutlich schreibt er aber auch gerne, sonst würde er sich nicht damit abmühen.

Charlenni schrieb:
Der Autor einer Cartridge lebt davon, dass die Leute das Spiel so spielen, wie er es sich gedacht hat. Dafür hat er sehr viel Aufwand betrieben und viel von seiner Freizeit geopfert. Wenn nicht, dann ist er enttäuscht.
Warum? Wenn es mal irgendwo hakt und ein Spieler eine "Abkürzung" nimmt, schadet das niemandem.
Natürlich gibt es etliche Varianten, wie man (hier auch ohne Decompiler) weiterkommt - aber das gilt für alle Arten von Caches. Der Owner hat bei Erstellung einen Weg zur Lösung vorgesehen - aber der ist eine Empfehlung an den Cacher, ist gibt kein Gesetz wie die Lösung zu erfolgen hat.

Charlenni schrieb:
Wenn es richtig wäre, dass es Autoren nichts ausmacht, wenn ihre Cartridges auf andere Art und Weise gemacht werden,
als sie es sich gedacht haben, dann frage ich mich, warum immer weniger Leute aufwendige Cartridges machen?
Das Argument von wegen "schnödes Spiel" kommt bei Diskussionen immer nur von Spielern, nie von Autoren.
Wenn ich als Autor sehe, dass meine Cartridges nicht gemacht werden wie gedacht, dann sage ich mir,
es ist ja nur ein "schnödes Spiel", beisse auf die Zähne und archiviere die Cartridge nach dem ersten NM. Fertig.
Warum sollte jemand NM loggen, weil der andere Kollege "kreativ abgekürzt hat"?
Und warum musst Du sie dann archivieren? Wenn von den ersten 100 Spielern drei "kreative Abkürzungen" nehmen,
und die restlichen 97 gespielt haben wie vorgesehen, wieso willst Du dann den möglichen Hunderten/Tausenden zukünftigen Spielern
das Vergnügen am Spiel nehmen? Das hat für mich etwas von "bockigem Kind, das mit dem Fuß aufstampft".

Ist doch ähnlich wie anderen "Abkürzungen". Ich habe einen Multi, bei dem man die einzelnen Tafeln eines Planetenweges besucht, Informationen abliest und daraus die Finalkoordinaten zusammensetzt.
Irgendwann habe ich aus Logs herausgelesen, dass die Bilder der Tafeln auch im Internet gefunden werden können und die Leute dann den Multi als Mystery absolvieren.
Da war ich auch kurz irritiert, aber dachte dann "Na gut, dann gibt es eben zwei Lösungswege - dann können sich die Leute aussuchen wie sie den absolvieren". Und? Hat es mir geschadet? Nein.
 

Charlenni

Geomaster
Tja, da muss ich mich wohl geschlagen geben. Das sind nun doch Argumente, bei denen mir nichts mehr einfällt.

Tut, was ihr nicht lassen könnt. Macht es aber bitte einfach, damit es dann auch wirklich jeder ohne Hilfe machen kann. Sonst braucht es wieder soviel Support.
 

jennergruhle

Geoguru
Woher kommt der Fatalismus? Ich habe schon schöne WIGs gespielt, bei denen ich nichts "abgekürzt" habe. Wie bei Multis, Mysteries usw. auch. Und wenn ich mal abkürze, nimmt das niemand anderem den Spaß am Spiel. Genau wie bei einem kniffligen Mystery, bei dem Cacher x den Cacher y um die Finalkoordinaten angebettelt hat - mich tangiert das dann nicht.
Und wie hcy schon schreibt - wenn man die 27. Ausführung des Standard-"ich will aber auch einen WIG haben"-Reverse-WIG trifft, dann mag man damit vielleicht auch nicht mehr mit so viel Spaß durch die ganze Stadt laufen wie bei den ersten 26, sondern kürzt ab. Nur man selbst. Tangiert andere Sucher nicht.
 
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