• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Wherigo - was gefällt, was nicht?

Hallo zusammen
Nach Durchsicht der Foren hier habe ich bemerkt, dass es hier einige Anhänger von Wherigos gibt. Mich würde ganz allgemein wundernehmen, was euch an Wherigo gefällt und was nicht. Das bezieht sich auf die Erstellung von Wherigos, auf die Seite, aber ebenso auch auf das Spielen. Was gefällt, was nervt, was könnte besser/anders gemacht werden, was soll so bleiben, wie es ist? Welche Funktionen/Optionen vermisst ihr? ...

Einige bekanntere Punkte, um diese schon mal vorwegzunehmen:
- Muss Programmier-Kenntnisse und ein logisches Verständnis für die Erstellung mitbringen (LUA)
- Inkompatibilitäten bei unterstützten Geräten

Ob ihr allgemeine Punkte habt oder nur Kleinigkeiten, sie interessieren mich alle. Sprecht also frei von der Leber. :motz:
 

hcy

Geoguru
Was mich stört:
WIGs, die eigentlich keine sind bzw. die Möglichkeiten die WIG bietet nicht nutzen, also z.B.
- reverse-WIG: lassen sich einfach automatisch erstellen ohne Mühe, ist dann einfach ein "ich will auch einen WIG haben, hab aber keine Ahnung"
- verkappte Multis: führen einfach von Station zu Station, evtl. muss man unterwegs irgendwas ablesen. Dazu braucht man keinen WIG.

Was mir gefällt:
- schöne Geschichten mit Interaktion mit "Personen" im Spiel.
- dass man Programmier-Kenntnisse und logisches Verständnis mitbringen muss, so macht schon die Erstellung eines WIG Spaß

Was mich grundsätzlich stört: dass die Idee des WIG niemals wirklich weiter entwickelt wurde und viele Sachen nicht funktionieren, von ganz einfachen wie Uhrzeit vom GPS abfragen (um Manipulationen zu vermeiden) bis zu Sachen wie Interaktion mit anderen Spielern, Abfrage von Sensoren auf dem Gerät, Kamera / QR Code verwenden usw.
Da gibt es Ansätze wie GeoLUA die viel weiter gehen.
 

schatzi-s

Geowizard
was mich am meisten nervt:
Abstuerze... ich kann mich an keinen WhereIGo erinnern, bei dem am Ende noch alle Geraete "dabei" waren.
 

capoaira

Geomaster
Was ich mag:
(Beim Spielen)
- Die vielen Möglichkeiten
- WIGs mit Sorrys
- WIGs wie Multis mit Vorortfragen in schöner/interessanter Umgebung (mich nervt unterwegs rechnen)
- Play Anywhere's

(Beim Programmieren (URWIGO))
- Die Vielen Möglichkeiten
- Es ist einfach aufgebaut
- Man kann auch ohne LUA-Kenntnisse schöne, kleine WIGs basteln.

Was ich nicht mag:
(Beim Spielen)
- Abstürtze
- WIGs bei denen man keine Fragen beandworten muss und nur durch läuft
- WIGs in uninterissanter/unschöner Gegend mit QTW oder sogar ohne

(Bei Programmieren (URWIGO))
- Man muss auf vieles achten, damit das Spiel auf allen Geräten läuft
- Das es trotzdem ↑ Abstürze gibt
hcy schrieb:
Was mich grundsätzlich stört: dass die Idee des WIG niemals wirklich weiter entwickelt wurde und viele Sachen nicht funktionieren, von ganz einfachen wie Uhrzeit vom GPS abfragen (um Manipulationen zu vermeiden) bis zu Sachen wie Interaktion mit anderen Spielern, Abfrage von Sensoren auf dem Gerät, Kamera / QR Code verwenden usw.
mich auch
 
OP
S

SchallundRauch

Geocacher
Vielen Dank für eure offenen und ehrlichen Antworten. Der Grund, weshalb ich gefragt habe, ist der, dass ich an einem Wherigo-unabhängigen System arbeite, wo eure Punkte mit einfliessen werden. Da werden dann mal Beta-Tester gebraucht. ;)
Ich finds auch schade, dass Groundspeak das Wherigo-Konzept nicht weitergeführt hat. Nun, die Konkurrenz dankts. :D
 

Charlenni

Geomaster
Möchtest du dir wirklich die Arbeit machen? Es gibt schon einige dieser Systeme auf dem Markt. Und keines davon wurde erfolgreich oder hat sich durchgesetzt. Wherigo ist nur deshalb noch am Leben, weil es bei den Geocachern gelistet ist.

Das Hauptproblem von Wherigo, wie ich es sehe, ist, dass die Erstellung der Cartridge nur für Enthusiasten möglich ist. Warum soll sich jemand einfach so hinsetzen und eine aufwendige Cartridge erstellen, die nur ganz wenige Leute spielen, und das auch nur, wenn sie problemlos läuft. Da draußen laufen einfach zu wenige Spieleentwickler herum, die zu viel Zeit haben. Das Ende vom Lied sind dann Standard-Cartridges (wie die Reverse-Cartridges), die einmal Entwicklungsarbeit erfordern und dann mehr oder weniger angepasst sind. Gute Cartridges benötigen viel Arbeit: Ideen, Material zusammen tragen, Orte aussuchen, Ablauf ausdenken, Cartridge erstellen, Cartridge drinnen und draußen testen, Beschreibung erstellen, Support leisten.

Nichts für ungut, aber ich denke, da gibt es sicher sehr viel sinnvollere Dinge, die du mit deiner Zeit machen könntest.

Wenn du dich aber nicht abbringen lassen möchtest, dann teste ich gerne einmal.
 
OP
S

SchallundRauch

Geocacher
Ich schätze deinen kritischen Input! Welche anderen Systeme dieser Art kennst du? Wäre sehr interessiert an Links oder Namen... Jene, die ich kenne, sind entweder spezialisiert auf EIN Ding (Munzee: QR-Code scannen) oder sind der Öffentlichkeit nur beschränkt zugänglich, bzw. kostenpflichtig für jedes Spiel (Miratia, Aventura(?)).

Bin selber schon seit "einiger Zeit" an meinem angedachten System und zähle die Stunden schon längst nicht mehr. Ich habe Spass daran und lerne viel dabei. "Erfolg" ist nicht mein oberstes Ziel, aber schön wäre es sicherlich und ein Zeichen, dass es den Leuten gefällt. Und ja, es ist alles andere als einfach, aber Herausforderungen sind da, um sie zu meistern. ;) Du schreibst, und das nicht böse gemeint, in den Bahnen eines Wherigo-Kenners. In den Jahren, ich bin selber Geocacher, habe ich mir so ziemlich alle Artikel und Foren reingezogen, die es zum Thema Wherigo gibt, um die Schwachstellen zu identifizieren, die du sicherlich auch bestens kennst. Das hat mich zu folgender Vision eines modernden Ersteller-Systems geführt:
- Die Erstellung eines "Cartridges", auch eines komplexeren, muss ohne Programmierkenntnisse möglich sein (logisches Denkvermögen benötigt es sicherlich)
- Variable Spieltypen: Einfaches Sight-Seeing (Typ Tradi/Multi) bis hin zu komplexeren Spielen mit Gegenständen und Charakteren
- Der Ersteller darf keine technischen Fehler machen können, nur logische
- Der Ersteller muss sich nur um das Spiel und dessen Geschichte kümmern, aber nicht um irgendwelche technischen Belange oder Angst haben, dass er etwas "falsch" machen könnte
- Ein erstelltes Cartridge läuft auf allen unterstützten Geräten, ohne Wenn und Aber
- Weitere Funktionen: Kooperatives oder kompetitives Spielszenario im Mehrspielermodus mit Interaktionen untereinander, Datum- und Zeit-basierende Events, Multimedia-Unterstützung (Audio, Video)
- Kein Koordinateneingabe-Gedöns (weder beim Erstellen noch beim Spielen)
- Der Editor muss einfach, benutzerfreundlich und intuitiv bedienbar sein, Hilfestellungen in Reichweite
- Die Erstellung eines Cartridges darf nicht kompliziert, allenfalls (in sich) komplex sein
- Die Spielumgebung muss fehlertolerant sein und darf deswegen nicht zu Abstürzen führen
- Die Lernkurve bei der Erstellung eines Cartridges muss moderat verlaufen

... um die wichtigsten Punkte zu nennen.

Technisch gesehen ist das alles machbar, teilweise auch schon umgesetzt. Richtig, einige Funktionen schliessen die Unterstützung von reinen GPS-Geräten (Garmin & Co) aus und die habe ich auch nicht im Fokus. Es wird alles nur über Handys laufen, ein welches heutzutage so ziemlich jeder hat.

Eine 1:1-Kopie von Groundspeak anbieten zu wollen, wäre zum Untergang verurteilt. Man muss einen Mehrwert gegenüber den bisherigen Systemen bieten. Ich bin überzeugt (und lasse mich auch gerne eines besseren belehren), dass ein System, wie oben beschrieben, gute Marktchancen hat, ohne gegen GS anstinken zu wollen, die ihr Wherigo ja leider nicht mehr weiterpflegen, bzw. 2008 eingestellt haben. GS macht ihr Geld mit ihrem ursprünglichen System (Tradi, Mulit, Mistery, Shop) und sehen vermutlich nicht das Potential, das Wherigo hat. Jeder Cacher, den ich auf Wherigo anspreche, findet es toll und spielt sie auch gerne. In meiner Gegend ist es immer ein "Highlight", wenn ein neuer rauskommt.

Zu deinen Punkten:
"Wherigo ist nur deshalb noch am Leben, weil es bei den Geocachern noch gelistet ist" :
Und weil Leute wie du und einige andere mit der Wherigo Foundation alles noch am Leben halten und viel Unterstützung bieten (wo man noch mit GS kämpfen muss, um das anbieten zu dürfen. :gott: )

"...dass die Erstellung der Cartridge nur für Enthusiasten möglich ist.":
Leider, ja, und genau deshalb muss ein Weg gefunden werden, es anderen, ohne grosse Einstiegshürde und ohne viel Wissen (Programmierung), einfach zugänglich zu machen.
Fazit: Es soll Spass machen, ein Cartridge zu erstellen und nicht "Schmerzen" verursachen.

"... und eine aufwendige Cartridge erstellen..."
Was meinst du mit "aufwendiger"? Kostet viel Zeit, weil mühsam zu erstellen und nicht out of the box (auf allen Geräten) läuft, viel Testen, weil absturzgefährdet oder aufwendig im Sinne von "es ist rein manuell mühsam, ein Cartridge zu erstellen"?
Fazit: Der Aufwand soll sich auf die rein Spiel-erstellenden Aspekte konzentrieren, nicht auf technische Belange/Inkompatibilitäten und ja, auch Zonen zu sondieren, die man bei Tradis/Multis/Misteries ja auch hat. ;)

" ... wenn sie (Cartridge) problemlos läuft..."
Das ist ja ein bekanntes Problem bei den Wherigos, das leider nie behoben werden konnte und damit in der Gemeinde einen nicht so guten Ruf geerntet hat, bzw. einfach abschreckt. Ich will mich doch nicht fragen müssen: "Hält das Spiel auf meinem Gerät bis zum Ende durch?", sondern vielmehr: "Werde ich dieses Spiel meistern?"

" ... nur ganz wenige Leute spielen..."
Wie gesagt: Der Ruf hat gelitten. Weiterhin ist es sowas von mühsam, ein Cartridge auf wherigo.com zu suchen/finden, es dann runterladen, auf das Spiel-Gerät laden... Das Herunterladen sollte direkt aus der Spielumgebung auf Knopfdruck gehen. Da habt ihr ja über die Wherigo Foundation partielle Abhilfe geschaffen.

" ... Gute Cartridges benötigen viel Zeit..."
Da pflichte ich dir voll und ganz bei, aber ebenso aufwendige Multis oder Misteries. Nicht ohne Grund gibt es am meisten Tradis. Ich hatte mal einen Multi erstellt, der mich weit über 100 Stunden (und viele weitere für Maintenance) gekostet hat, dafür brauchts keinen Wherigo. ;) Ein Wherigo darf in meinen Augen dann aufwendig sein, wenn sich jemand viel Gedanken über das Spiel selbst macht, aufwendiges (physisches) Material erstellt, ausgedehnte Story schreibt und auch physisch testet, aber nicht weil technische Hürden und Inkompatibilitäten zu meistern sind! Also Aufwände, die man bei einem guten Tradi/Multi/Mistery auch hätte.

Uff, jetzt habe ich mal wieder mehr geschrieben, als ich wollte, aber manchmal fliesst es einfach. An Wherigo-ähnlichen Systemen bin ich zum Vergleich sehr interessiert. Geloua ist mir bekannt: Guter Ansatz, erfordert aber auch wieder Programmierkenntnisse und beim Spielen Online-Zugang.
 

hcy

Geoguru
SchallundRauch schrieb:
Welche anderen Systeme dieser Art kennst du?
Ich kenne z.B. Geolua (https://geolua.com) - das bietet deutlich mehr als Wherigo, ist aber praktisch tot (und m.E. nicht, weil es Online-Zugang benötigt, den hat man doch heute praktisch überall).
Wie Charlenni schon schrieb, Wherigo lebt nur dadurch, dass es offiziell als Cachetyp vom Groundspeak unterstützt wird. Ich persönlich z.B. spiele keinen "reinen" WIGs bei denen es keinen Cache am Ende gibt. Irgendwelche anderen location based Spiele gibt es zur Genüge (Ingress, Pokemon Go, Munzee, Flaggstack usw. usf.), da braucht es m.E. nicht noch eines (oder wenn, dann hat das aber nichts mit Cachen zu tun).

Am Ende ist das wie mit Opencaching - schöne Sache, bietet mehr als Groundspeak, nutzt keiner.
 

Charlenni

Geomaster
Alles berechtigte Argumente, aber sie ändern nichts daran, dass es vermutlich keinen Erfolg gibt.

Ein paar Beispiele jenseits von GeoLua gewünscht? Bitte.

http://www.augmented-blog.de/portfolio/tripventure-staedtefuehrer-2-0-augmented-reality-trifft-auf-location-based-games/ bzw. http://pb21.de/2013/05/tod-an-der-berliner-mauer/
http://www.cluetivity.com/de/
https://de.actionbound.com/
http://www.tourality.com/de/
http://tabbandit.de/

Da war noch eine französische Version, die ich aber gerade nicht finde.

Du kennst keines davon? Ja, haben sich/werden sich alle vermutlich nicht durchsetzen. Nirgends wird die kritische Masse derer, die sich dafür interessieren, überschritten. Halt, Pokemon Go hat diese Masse kurzzeitig überschritten. Jetzt hört man aber nichts mehr davon. Ich wenigstens.

Und der Erfolg war deshalb nicht da, weil die Player und das Entwicklungstool schlecht waren. Da hat es einige ganz gute Ideen dabei. Der Erfolg war nicht da, weil keiner Kontent dafür machte (außer den Demos der Hersteller) und das Interesse der Spieler gering war. Die Leute laufen einfach nicht so 2 h ihrem Smartphone hinter her. Das wird irgendwann langweilig, auch wenn das eine oder andere passiert. Also muss zusätzlich ein Anreiz kommen. Nennen wir es einfach Sozialpunkte. Bei Wherigo gibt es das. Bei den anderen? Fehlanzeige.

Wherigo ist auch nicht so schlecht wie sein Ruf. Es ist eigentlich gut machbar, eine fehlerfreie Cartridge zu erstellen. Die Fehlerbehebungen sind da. Mit Urwigo brauchst du auch weitgehend keine Programmierkenntnisse. Trotzdem ist der Aufwand rießig. Wenn du etwas attraktives machen möchtest, dann brauchst eine gut gestaltete Oberfläche. Und damit meine ich nicht nur die Buttons, sondern Bilder, Sounds usw. Und jetzt wird es schon richtig Arbeit.

Versteh mich richtig: gute Tools und Player sind toll, bringen aber nicht den Erfolg. Ich habe den Leuten schon angeboten, die Cartridge für sie zu erstellen. Sie hätten nur die Idee, die Ablaufbeschreibung und die Medien liefern müssen. Einfacher ist dein System am Ende sicher auch nicht. Aber auch das hat nicht geklappt.

Abschließend meine Prognose: egal wie super deine Tools werden, und daran zweifle ich nicht, wird das Ganze wegen des fehlenden Contents scheitern.
 

hcy

Geoguru
Charlenni schrieb:
Das Hauptproblem von Wherigo, wie ich es sehe, ist, dass die Erstellung der Cartridge nur für Enthusiasten möglich ist.
Das ist aber bei anderen nicht-trivialen Caches oft nicht anders. Ich kann programmieren, aber ich habe zwei linke Hände und bekomme so niemals so handwerklich geniale Dosen hin wie man sie öfter mal findet. Insofern sind das für mich auch nur Caches, deren Erstellung nur für "Enthusiasten" möglich ist. Ich denke es gibt für alles genug Enthusiasten und eine WIG-Schwemme wäre genauso blöd wie Schwemmen anderer Cachetypen.
 
OP
S

SchallundRauch

Geocacher
Olala, was für ein Wind, aber ist gut! Ich antworte zusammenfassend:

@hcy:
"Ich kenne z.B. Geolua (https://geolua.com) - das bietet deutlich mehr als Wherigo, ist aber praktisch tot (und m.E. nicht, weil es Online-Zugang benötigt, den hat man doch heute praktisch überall)."
--> Mir gefällt die Seite sehr von Geolua. "Problem" von Geolua ist, dass man Programmieren können muss! Das können die meisten nun mal nicht, wollen es nicht und nehmen sich dafür auch keine Zeit. Von daher nicht von Erfolg gekrönt. Online-Zugang hat heute jeder, pflichte ich bei, da liegt das Problem nicht.

"Ich persönlich z.B. spiele keinen "reinen" WIGs bei denen es keinen Cache am Ende gibt"
--> Das ist dein gutes Recht. Hatte auch lange diese "Dosenfixierung" (nicht böse gemeint). Soll das Ziel denn "nur" sein, eine Dose zu finden, wo man seinen Namen reinschreiben kann oder wäre es nicht ebenso spannend, eine tolle, interaktive Story zu erleben? Mein System unterstützt das Platzieren von Dosen, aber das als nebenher.

"Irgendwelche anderen location based Spiele gibt es zur Genüge (Ingress, Pokemon Go, Munzee, Flaggstack usw. usf.),"

--> Deine gelisteten Beispiele haben alle etwas gemeinsam: Sie decken genau EINE Hauptfunktionalität ab und bieten daher keine echten Spielvariationen:
- Ingress: Türme mit Energie vollpumpen
- Pokemon: Monster sammeln
- Munzee: QRCode scannen
- Flagstack: Vergleichbar mit Tradis, recht erfolgreich (über 1 Mio. Flags), simple: Flagge einsammeln

Wenn keine echte Variation besteht, dann wird es schnell mal langweilig und die User wenden sich ab. Opencaching gefällt mir auch, ist jedoch ein Klon von Geocaching und bietet keinen Mehrwehrt. Warum also wechseln? Gegen den Platzhirschen anzustinken ist sicherlich nicht einfach!

"da braucht es m.E. nicht noch eines (oder wenn, dann hat das aber nichts mit Cachen zu tun)"
--> Habe ich geschrieben, ich mache aus so "eines"? Und wieso soll/darf es nicht mit Cachen zu tun haben? (nebst der Tatsache, dass es das bei Groundspeak schon gibt)

@Charlenni
Danke für die Links, die meisten kenn ich (Tripventure noch nicht, interessant, schau ich noch an). Wie schon oben beschrieben, decken sie alle einen Hauptaspekt ab und thats it. Das ist weder falsch noch schlecht und erlaubt eine einfache Erstellung von Spielen, aber bietet wenig Spielraum/Variationen bei der Erstellung.

"Halt, Pokemon Go hat diese Masse kurzzeitig überschritten. Jetzt hört man aber nichts mehr davon. Ich wenigstens."
--> Pokemon Go ist noch immer ein riesen Erfolg, kann ich dir versichern. Du hörst nur nichts mehr davon, weil es nicht mehr gross durch die Presse geistert. Es ist noch immer ein Million-Business (monatlich). ;)

"Und der Erfolg war deshalb nicht da, weil die Player und das Entwicklungstool schlecht waren. Da hat es einige ganz gute Ideen dabei"
--> Stimme ich zu, in diesem Sinne ist ein guter/intuitiver Editor aber zumindest ein Teil des möglichen Erfolgs, um nicht zu sagen: EINE der Voraussetzungen.

"Die Leute laufen einfach nicht so 2 h ihrem Smartphone hinter her. Das wird irgendwann langweilig, auch wenn das eine oder andere passiert."
--> ... oder einem GPS-Gerät. ;) Pflichte ich bei... Die Leute wollen dabei auch etwas ERLEBEN. Ist es denn so viel interessanter, 2 Stunden einen Berg hoch zu laufen und den Namen in einer Dose einzutragen?

"Also muss zusätzlich ein Anreiz kommen. Nennen wir es einfach Sozialpunkte. Bei Wherigo gibt es das. Bei den anderen? Fehlanzeige."
--> Das ist ein sehr guter und wichtiger Punkt, dem ich 100% beipflichte und mir absolut bewusst bin! Die "Sammler" sind hier nicht zu vernachlässigen, und ich werde dieses "Punktesystem" und ebenso "Trophäen" (Pendant Souvenirs) berücksichtigen (mit Ideen, die GS nicht berücksichtigt). Es ist schade, dass es so ist, aber viele Leute ticken so. Ergo sollen sie kriegen, was sie wollen. ;)

"Wherigo ist auch nicht so schlecht wie sein Ruf."
--> Für mich ist Wherigo immer noch das variabelste Erstellersystem überhaupt nur eben nicht wirklich einfach zu bedienen (hohe Lernkurve).Ich habe einige Nicht-Programmierer vor WIG-Editoren gesetzt und sie gefragt, was sie empfinden. Der Grundtenor war: "Ich fühle mich erschlagen und weiss nicht, wo ich beginnen soll". Komplexe Spielerstellung erfordert einen ebenso komplexen Editor, bin mir dessen bewusst. Anleitungen gibt es für WIG zu genüge.

"Es ist eigentlich gut machbar, eine fehlerfreie Cartridge zu erstellen. Die Fehlerbehebungen sind da."
--> "eigentlich" ;) Die Foren sprechen da manchmal eine andere Sprache. Ok, viele Einträge auch schon veraltet, aber Zeitunterstützung (hcy berichtete weiter oben davon) und vermutlich andere Kleinigkeiten sind vermutlich nicht uptodate, wie eben auch die mir bekannten WIG-Editoren. Ich wills weder schön- noch schlechtreden, sondern sagen, wie es ist. Wherigo hat(te) historische Probleme. Ein Editor-Ersteller muss diese (leider) berücksichtigen.

"Mit Urwigo brauchst du auch weitgehend keine Programmierkenntnisse. "Trotzdem ist der Aufwand rießig. Wenn du etwas attraktives machen möchtest, dann brauchst eine gut gestaltete Oberfläche. Und damit meine ich nicht nur die Buttons, sondern Bilder, Sounds usw. Und jetzt wird es schon richtig Arbeit."
-> "weitgehend" ;) Wie schon erwähnt: Ob ich einen aufwendigen Multi (nicht WIG) oder einen aufwendigen WIG erstelle: Der Aufwand ist bei beiden gross, ja! ABER, einmal mehr: Der Aufwand sollte sich auf die Erstellung selbst beschränken und nicht auf technische Probleme. Wenn diese aus dem Weg geräumt sind und die Leute immer noch nicht zufrieden sind, ja dann, weiss ich auch nicht mehr weiter.

"Versteh mich richtig: gute Tools und Player sind toll, bringen aber nicht den Erfolg. Ich habe den Leuten schon angeboten, die Cartridge für sie zu erstellen. Sie hätten nur die Idee, die Ablaufbeschreibung und die Medien liefern müssen."
--> Eben, ein guter, einfach bedienbarer Editor ist nur EIN Teil, bzw. die Grundvoraussetzung für einen möglich Erfolg. Finde es schade, dass die Leute auf dein Angebot nicht eingegangen sind. Da wäre, ohne sie zu forcieren, interessant gewesen zu erfahren, WARUM sie denn nicht wollen? Was hindert sie daran?
Unterm Strich: Ob aufwendig oder nicht: Es ist IMMER "Arbeit" für das Hobby. Die einen buttern da mehr rein und wollen etwas tolles erschaffen, anderen genügt eine Leitplankendose, nur damit sie vielleicht einen Cache haben.

"Einfacher ist dein System am Ende sicher auch nicht. Aber auch das hat nicht geklappt."
--> Warum schreibst du das? Kennst du mein System? Bei jeder Funktion habe ich mich nicht zuerst gefragt: "Wie setze ich das technisch um", sondern "Wie muss ich diese Funktion erstellen, um es dem User so einfach wie möglich und offensichtlich zu machen?" Hat oft mehr Zeit gekostet, als die technische Implementation selbst und ist vielleicht nicht immer 100%ig gelungen, bzw. könnte es immer noch besser machen. Das "Block"-System von WIG gefällt mir (als Programmierer) ausserordentlich gut, und habe zuerst nicht verstanden, warum Nicht-Programmierer damit Mühe haben. Natürlich kann sich da jeder reindenken, aber ich vermute, dass es schlicht nicht die natürliche Denk-/Verständnisweise eines Nicht-Kundigen ist.

"Abschließend meine Prognose: egal wie super deine Tools werden, und daran zweifle ich nicht, wird das Ganze wegen des fehlenden Contents scheitern."
--> Natürlich überlebt ein solches System ohne Content nicht! Entweder macht man den Content dann kontrolliert selbst (Rohrkrepierer) oder die User erstellen ihn, wobei letzteres die Idee wäre. Ich vermute, dass deine Aussage darauf abzielt, dass User nicht bereit sind, Content zu erstellen. Drum die Rückfrage: Warum meinst du, dass das so ist und wie kann man dem entgegenwirken? Was muss geschehen, damit Leute bereit sind (nebst den bereits genannten Punkten) ein anderes "System" zu nutzen?

Verstehe auch du mich nicht falsch: Ich weiss, dass du stark in der WIG-Szene verankert bist, deinen Support da ich respektiere! Wherigo hat in meinen Augen ein geniales Konzept! Drum verstehe meine Idee bitte nicht als "Angriff" auf Wherigo.
 

Charlenni

Geomaster
Ich nehme an, dass du Geocacher bist. Das entnehme ich deinen Äußerungen, wenn ich dich auch auf die Schnelle nicht gefunden habe. Wenn es stimmt, dann überlege dir doch einmal, wieviele aufwendige Multis in den letzten zwei Jahren in deiner Nähe rausgekommen sind. Und mit aufwendigen meine ich richtig aufwendig. Ich nehme an, dass die Zahl eine Hand füllt (wenn nicht, dann sage mir doch bitte die ungefähre Gegend, damit ich dort vorbei schauen kann ;) ). Wenn überhaupt. Dann frag in deinem Bekanntenkreis herum, warum sie nicht bei den gefundenen Ownern waren.

Einen aufwendigen und guten Geocache zu machen benötigt viel Kreativität. Ansonsten eigentlich nichts. Aber warum werden dann nicht mehr gemacht? Es reicht doch am Ende eine einfache Textdatei für das Listing. Es hat also rein gar nichts mit irgendwelchen Tools zu tun.

Gründe, die mir einfallen in unsortierter Folge:
- keine Ideen
- keine Zeit
- die Leute besorgen sich die Koordinaten vom Final
- die Leute lösen es von zuhause
- ich kann nicht schreiben
- ich kann nicht malen
- der Aufwand für die wenigen Besucher ist mir zu hoch
- kein Anreiz

Die Liste lässt sich sicher noch verlängern.

Ich kenne dein System natürlich nicht (würde es aber gerne kennenlernen), aber ich kenne mich im Bereich Software etwas aus. Jede Software mit einem gewissen Funktionsumfang ist kompliziert. Und das, obwohl die Hersteller rießige Useability-Abteilungen haben, die nichts anderes machen, als die Benutzer und ihr Handeln beobachten.

Aber das wird dich alles nicht abhalten. Hat mich auch nicht ;) . Du wirst es machen, egal was ich für Argumente bringe. Und ich verstehe es nicht als Angriff auf Wherigo. Ich wollte dich nur vor einer Enttäuschung bewahren. Bei mir macht das immer meine Frau :D . Wherigo wird weiter existieren. Warum? Weil man damit Groundspeak Punkte generieren kann :) . Aus keinem anderen Grund.

Doch wie wäre es mit ein paar Screenshots von der Webseite, Entwicklungsumgebung und den Playern. Oder bist du noch nicht so weit? Gibt es etwas auf Github oder wird es keine Open Source Platform? Programmiersprache? Ich bin immer an technischen Details interessiert.

PS: Tripventure habe ich gerade nochmals versucht. Gibt es anscheinend schon nicht mehr. Server leer und App nicht für iOS 11 geeignet :( .
 

hcy

Geoguru
Sorry, zu viel Text, gehe nur auf ein paar Sachen ein:
SchallundRauch schrieb:
--> Mir gefällt die Seite sehr von Geolua. "Problem" von Geolua ist, dass man Programmieren können muss!

Nein, aus meiner Sicht ist das kein Problem. Bei gescheiten Dosen muss man auch basteln können, wer das nicht kann bastelt halt keine. Das eigentlich Problem aller Wherigos ist es, dass man eine schöne Geschichte erzählen können muss. Das ist m.E. schwerer als Programmieren.

SchallundRauch schrieb:
Hatte auch lange diese "Dosenfixierung" (nicht böse gemeint).

Ja klar, ich bin ja auch Geocacher. Wie gesagt, wenn du Leute für irgendwelche anderen location based games suchst musst du evtl. ein anderes Forum besuchen (oder selber eins aufmachen).

SchallundRauch schrieb:
- Ingress: Türme mit Energie vollpumpen

Hast du schon mal Ingress gespielt? Das ist deutlich(!) mehr als Türme mit Energie vollpumpen. Aber du hast recht, es bleibt immer Ingress und ist kein Baukasten für eigene Ideen und Geschichten.

SchallundRauch schrieb:
Opencaching gefällt mir auch, ist jedoch ein Klon von Geocaching und bietet keinen Mehrwert.

Doch, jede Menge. Es gibt z.B. viel mehr Cachetypen, man kann z.B. auch Geoluas machen oder deine "Wherigos" (wie immer die dann heißen, das hast du noch nicht verraten) auch dort listen, das kann man bei GC.com nicht.
Aber es interessiert trotzdem nur eine Minderheit.

Ich habe lange Wherigo komplett ignoriert, es war mir einfach zu virtuell. Ich will nicht noch was auf dem Smartphone machen, ich will wirkliche physikalische Erlebnisse, deshalb gehe ich cachen und spiele nicht (mehr) Ingress oder Pokemon oder sowas. Wherigo sehe ich als Nische beim Cachen, ist finde es auch nicht wirklich schlimm dass es nur wenige WIGs gibt.
 

radioscout

Geoking
hcy schrieb:
(und m.E. nicht, weil es Online-Zugang benötigt, den hat man doch heute praktisch überall).
Aber eben nicht überall. Selbst in Aachen (ca. 250000 Einwohner) habe ich oft nur EDGE und am Stadtrand keinen Empfang.
Irgendwo draußen im Wald habe ich oft keinen Empfang oder nur GPRS.
Ein Spiel, daß eine Internetverbindung erfordert, funktioniert i.A. nur in größeren Städten. Und wenn das "eigene" Netz funktioniert bedeutet das nicht, daß auch die anderen beiden Netze verfügbar sind. Und wenn man selber 4G hat, kann das nicht jeder nutzen denn sehr viele Prepaidkarten erlauben keine 4G-Nutzung. Die haben dann nur GPRS oder EDGE zur Verfügung weil oft nur 2G und 4G installiert sind.
In Belgien oder den Niederlanden sieht das anders aus: da hat man sogar tief im Wald 4G.

hcy schrieb:
Wie Charlenni schon schrieb, Wherigo lebt nur dadurch, dass es offiziell als Cachetyp vom Groundspeak unterstützt wird.
[...]
Am Ende ist das wie mit Opencaching - schöne Sache, bietet mehr als Groundspeak, nutzt keiner.
Finde heraus, warum ein Cache oder Cachefund bei GC wertvoll und bei OC (nahezu) wertlos ist.
Bei OC kann jeder z.B. vom Schreibtisch aus die ganze Welt mit Virtuals füllen. Es macht aber keiner und die vorhandenen Virtuals werden im Vergleich zu GC kaum geloggt. Wie sähe das wohl aus, wenn bei GC wieder Virtuals gelistet werden könnten?
 

Charlenni

Geomaster
Danke, hcy, das war es, was ich nicht richtig ausdrücken konnte. Das, was man können muss und ich bisher Kreativität nannte, ist, dass man Geschichten erzählen kann. Aber das alleine reicht nicht. Man muss auch Bilder machen, Sounds zusammen stellen, Texte schreiben und Programmieren können.

Jedes der bisher besprochenen System, einschließlich deinem, arbeitet nur am letzten Punkt, dem Programmieren. Alle anderen Eigenschaften muss der Ersteller mitbringen. Und da liegt das Problem des Erfolges. Personen, die alles können sind sehr selten. Entfällt jetzt das Programmieren, dann werden es etwas mehr werden, also nur noch selten ;) . Wenn dem nicht so wäre, dann hätten wir jede Menge super Multis mit tollen Geschichten, die schön gestaltet wären. Dem ist aber nicht so.

Ich kenne auch keinen Wherigo-Enthusiasten, der von 2008 bis heute durchgängig immer wieder einen Wherigo erstellt hätte. Das liegt meines Erachtens daran, dass einem die Ideen ausgehen, der Anreiz abnimmt und die Gleichgültigkeit der Spieler zu nimmt. Die Tools sind dann ja kein Problem mehr, weil man alle Schwächen kennt.

Das Problem von Opencaching ist, dass es kaum Geocaches gibt. Damit gibt es kaum Leute, die positive Rückmeldung geben, damit Owner neue legen. Und damit gibt es kaum neue Geocaches...

Ich lege einen Geocache oder erstelle einen Wherigo, weil ich positive Rückmeldung haben möchte. Wenn diese nicht kommt (zu schlecht, zu wenige Spielende), dann mache ich keinen mehr. Mein Aufwand sollte proportional zu den positiven Rückmeldungen sein. Gibt es da ein Missverhältnis, dann strenge ich mich nicht mehr an. Diese Problem hat Opencaching von Anfang an und Geocaching kämpft zunehmend damit. Geocaching hat von Anfang an zwei Teile des Ganzen in den Vordergrund gerückt: den Spieler und den Hüter der Datenbank. Der Spieler hat seine Belohnung durch Punkte, der Datenbankbetreiber durch Geld. Und der dritte, nämlich der Owner? Der taucht bei Groundspeak nicht auf. Belohnung? Fehlanzeige. Folge? Die Qualität des Content geht stark zurück, die Owner verlieren die Lust.

Lange Rede, kurzer Sinn: auch ein neues System hängt originär vom Content ab. Ohne diesen hat es schon verloren. Genauso wie die Umstellung auf HDTV nicht besseren Content generiert. Nur schärferen ;) . Und darauf zielen die Bedenken ab.

Die technischen Details interessieren mich noch immer brennend.
 

hcy

Geoguru
Charlenni schrieb:
Personen, die alles können sind sehr selten.
Ein guter Wherigo (oder überhaupt ein guter Cache) ist halt wie ein Computerspiel. Auch das wird nicht von Einzelpersonen entwickelt, man braucht Leute die die Geschichte (nicht-linear!) erzählen können, man braucht Grafiker, Musiker / Sound-Designer, Programmierer usw.
Man sieht ja auf der WIG-Plattform dass da ursprünglich auch mal mehr geplant war, warum sonst kann man angeben, dass ein WIG kostenlos ist? Evtl. war mal vorgesehen qualitativ hochwertige WIGs von Firmen erstellen zu lassen und dann halt zu verkaufen. Ob das funktionieren würde weiß ich nicht aber für Computerspiele wird ja auch (viel) Geld ausgegeben.
 
OP
S

SchallundRauch

Geocacher
Aus euren letzten Nachrichten entnehme ich folgende wichtige Eigenschaften, die relevant sind:
- Haptik während des Spiels (Dosen, Gegenstände, ...)
- Offline-Modus (Roaming, schlechtes Netz)
- Erleichterung/Unterstützung bei multimedialen Arbeiten (nicht Programmieren müssen ist nur EINE Erleichterung)

@hcy: Sorry, wollte dich nicht verärgern. Ich bin nicht hier, um Leute zu suchen, sonst hätte ich längst einen Link gepostet oder Namen genannt. Mir gings darum, Erfahrungen/Probleme von Leuten zu sammeln, die Wherigo (gut) kennen und Gründe zu finden, warum es (leider) nicht mehr verbreitet ist.
Du hast den Nagel aber auf den Kopf getroffen: Die Aufgezählten sind letzten Endes fertige Spiele mit Vorteil, dass sie hochoptimiert sind und toll aussehen, aber irgendwann hat mans gesehen. Dem gegenüber Wherigo, Inter-Caching & Co, welche zwar ein Baukastensystem zur Verfügung stellen und deshalb visuell auch nicht so toll rüberkommen können. Und jetzt nicht weiterlesen, kommt ganz viel Text! :D

@Charlenni: Ja, bin, bzw. eher war Geocacher (von 1/1 bis 5/5). Da hast du ein weiteres Mal den Nagel auf den Kopf getroffen: Auch bei uns sind gute/sehr gute Caches äusserst rar. Gibt es solche, dann steh ich gerne vom Sofa auf. Gute Caches sind oft (bei uns) das Resultat mehrerer Personen, was dann zu solch guten Resultaten führt. Ein probates Mittel, Skills zusammenzuführen.

Danke für den gut gemeinten Rat, sofort mit diesem Unsinn aufzuhören. :irre: Habe keine Frau, die mir das verbieten könnte und dein Rat stachelt mich nur noch mehr an! Ich machs echt aus Freude und Spass an der Sache! Ach, ich bin schon zu lange in der Entwicklung tätig, als dass mich ein Misserfolg frustrieren könnte.
Mag da völlig falsch liegen, aber wenn das mit der realen Multiplayer-Funktion zum Laufen kommt, dann ist das in dieser Form schon etwas sehr Attraktives. :shocked:

Zu deinen Fragen nehme ich gerne Stellung. Die Antworten sind jetzt aber nicht so "magic" ;)

Aufbau (chronologische Abfolge der Produkte-Erstellung):
1. Spiel-Editor (online, in HTML/CSS/Javascript), Metadaten in Struktur gespeichert (90% fertig)
2. Spielumgebung auch in HTML/CSS/Javascript, rein online logischerweise, responsive, simuliert spätere App (wichtig: es soll nicht wie eine HTML-Seite aussehen, sondern wie eine App)
a) Basis-Aufbau: Kompass, Struktur, Kartendarstellung, Login, etc.
b) Spiele suchen, laden, starten, darstellen
c) Aufbau der einzelnen Spieltypen, Objekte und Techniken (Single-Spot > Multi-Spot > Events > Multiplayer > ...)
-> Hier sollen, möglichst früh, Alpha/Beta-Tester ins Spiel kommen
3. Ausbau und Bereitstellung der Homepage: Zugriff auf Editor, Punkte/Trophy-System, Forum, etc.
4. App für Android, (NativeScript, Javascript/Cordova, Xamarin oder Unity, noch offen, auf alle Fälle hybrid-unterstützende Technologie)
a) Code-Übernahme der Spielumgebung, bzw. dessen Logik (soweit möglich)
b) Ausbau auf Offline-Ausrichtung (offline-Maps), persistente Speicherung heruntergeladener Spiele, QR-Code scannen, Background-Funktionalität, ...
c) Skalierbarkeit: Auslagerung und der Spiele in die Cloud (AWS, Azure, ...)

Weitere Ausbau-Optionen: IOT, AR, Beacons (unterirdisch oder in Häuser)

Die Spiele müssen ja nicht hochperformant ablaufen, aber äusserst stabil sein, weshalb erwähnte Technologien in meinen Augen genügen. Es gibt noch einige technologische Hürden, die ich jetzt mal nicht erwähne, aber lösbar.
Das mal so ganz grob und ich steh da mit dem fast abgeschlossenen Editor noch ziemlich am Anfang, obwohl da schon viel drin steckt, mit den ganzen Grundüberlegungen und so. Ohne Wissen über Whereigo ist mir bei späterem Vergleich aufgefallen, dass ich vieles ähnlich gemacht habe (ähnliche Objekttypen), aber das liegt wohl in der Sache der Natur.
Opensource ist es nicht, das aus folgenden Gründen: Ich setze bereits ein zahlungspflichtiges Framework für den Editor ein und andererseits ist es in sich nicht geschlossen, zieht wiederum andere Services an (später sind die teilweise kostenpflichtig).
Es ist derzeit auch alles nur auf meinem lokalen Server (nicht online), da noch von niemandem genutzt werden kann.
Bei mehr Interesse kann ich dir gerne privat Screenshots des Editors zukommen lassen (Mail an PIN). Ich scheue die Öffentlichkeit, solange es geht. Nicht, weil ich Angst davor habe oder es nicht mag, vielmehr, weil es mir Projektzeit nimmt. Schreibe hier gerne und habe durch euch sehr wertvollen Input erhalten, das war wichtig! Kenne da einen, der über Kickstarter erfolgreich ein Projekt lanciert hat. Er meinte dann nur mal, dass das super war, aber jetzt gehen ihm 40% der Projektzeit an Öffentlichkeitsarbeit verloren. Das kann ich nur allzu gut nachvollziehen.

Bevor ich mit dem Projekt vor einigen Jahren begonnen hatte (ist halt Freizeit, nicht beruflich) habe ich so ziemlich alles im Netz durchgeackert, was es in diesem Bereich (Wherigo, GPS-Games) zu finden gab. Tatsächlich habe ich nichts gefunden, was Wherigo mit seinem Baukasten-System annähernd das Wasser reichen kann. Ja, es gibt viele andere, die in diesem Thread schon aufgezählt wurden, aber alle schon vorgefertigt sind. Besonders geschockt hat mich die (Nicht-)Haltung von GS trotz einem starken Bestreben eines gewissen RangerFox und einigen anderen (die teilweise auch hier vertreten sind ;) ), die nun alle für lau (wie ich annehme) für GS "arbeiten" und die Wherigo Foundation betreiben. Will hier nicht politisieren, drum lass ich das besser mal. Auf alle Fälle: Ihr habt da meinen vollen Respekt!
 
OP
S

SchallundRauch

Geocacher
Korrektur: App: Android und iPhone, Tablets

Auf tripventure war ich auch noch: Nur deutscher App-Store und dann auch gesehen, dass es offline ist, schade! Pendant dazu aus dem Osten: https://www.miratia.com (auch kostenpflichtig für jedes Games)
 

Charlenni

Geomaster
Vielen Dank für den Link. Habe die App runter geladen und angeschaut. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann gibt es nur Cartridges des Herstellers. Und keine wurde mehr als im unteren 3-stelligen Bereich gespielt. Das ist das, was ich mit dem fehlenden Content gemeint habe.
 
OP
S

SchallundRauch

Geocacher
Njain... Du kannst selber Spiele erstellen (einfacher Online-Editor, geht nicht sehr weit), dann jedoch nur für Freunde und Bekannte oder Firma. Wenn du etwas Professionelles machen willst, dann muss es von Miratia abgenommen werden. Das Game wird dann gratis allen zur Verfügung gestellt: https://www.miratia.com/creating-your-own-game/
Sie sind nur auf grosse Städte (weil vermutlich wegen Handy-Empfang) spezialisiert und sprechen Touristen an. Ist natürlich ein anderes Klientel als Geocacher. appventure war z.B. auch nur in Grossstädten vertreten.
 
Oben