210er eXplorist Handbuch und Wirklichkeit

Hallo Zusammen,

ich hoffe ich bin nicht zu nervig…? Aber ich beschäftige mich halt immer noch ausgiebig mit meinem 210er eXploristen. Dank der Hilfe von Guido kann ich jetzt Detailkarten auf den 210er laden, was sehr hilfreich bei der Orientierung ist. Das Thema mit der MapSend Topo 3D haben wir durch ( obwohl ich der Meinung bin ,auch eine reduzierte Topografie muss genau sein…). Womit ich bei der nächsten Frage währe. Laut Handbuch kann man Alarme so einstellen, dass die beim auslösen „beep“ machen (das hätte ich Gestern gut gebrauchen können). In meinem Display gibt es dieses Feld <Beeper> an/aus nicht. Hat da jemand eine Idee? Im Handbuch sind auch die Koordinaten mit ° und’ dargestellt, in meinem 210er erscheinen keine ° und’ Zeichen. Gibt es dazu Info’s ?

In der Hoffnung auf Hilfe

Grüßt Topografix

Nach meinen Infos hat der 210 kein Tongeneartor und kann entsprechend kein Laut von sich geben.
Da ist wohl das Handbuch falsch.
Die Genauigkeit der Topo ist zumindesten im Ruhrpott gut, es ist nun mal Stand von 2004 und die Daten stammen zum Teil von den Landesvermessungsämtern, die Ihre daten in einem Intervall von 8 jahren aktualisieren. Das bedeutet, das die aktualität der Daten im Wald schon von vor 2000 sein kann.
Magellan oder auch Garmin messen ja nicht selber auf, sondern besorgen sich die Daten.
Definiere mal dein Genauigkeitsproblem mit der Karte.

Das Koordinatenformat kannst Du einstellen.
DEG/DDDDD sind dezimalgrad
DEG/MIN/SEC sind klar, Grad Minuten und Sekunden
DEG/MIN.MMM sind Grad und Dezimalminuten (richtige Einstellung beim Geocachen und WGS84)

Gruß Guido

Richtig, der 210er kann keine Töne von sich geben. Ich komme sowohl mit der Topo 3D und der Direct Route gut zurecht das Routing hat mich bislang noch nie gravierend falsch geschickt. Es wird zwar nicht immer die "logischste" Variante gefahren, aber dadurch bin ich auch schon an manchen Sehenswürdigkeiten vorbeigekommen, die ich von der Autobahn oder Schnellstraße nicht gesehen hätte...

Hallo Guido,
...ja,ja, wer lesen kann ist klar im Vorteil. Hätte ich mir das Handbuch und den Abschnitt Koordinateneinstellung mal genauer durchgelese, dann....o.K. das ist dann auch abgehakt. Vielen Dank!

So, jetzt zur Genauigkeit. Mir geht es hauptsächlich um die Planungsgenauigkeit.

In der Topo3D gibt es 4 versch. Arten von Wegen: Dicke rote Linie=Autobahn, dünne rote Linie=Schnellstraße/Hauptstraße, dünne graue Linie=Straße und dünne gestr. rote Linie= Pfad/4wd.
Dicke und dünne rote Linien sind o.k., bis auf das die Pfade beim Kartenausdruck auch zu Hauptstraßen werden, was in fremden Gelände schon teilweise irreführend ist. Des weitern gibt es hier bei uns einen asphaltierten Wirtschaftsweg der in der Karte als Pfad dargestellt ist, naja und durch den Wald führen jede menge Straßen die in natura mehr oder weniger befestigte Waldwege sind.
Das meine ich mit ungenauigkeit.
Das schon mal Wege verschwinden, kann bei den Zeitintervallen der Kartenüberarbeitung natürlich schon mal vorkommen. Da habe ich kein Problem mit (hat mich allerdings Gestern einen Umweg von ca. einem KM gekostet). Ich würde es so sagen: die Topo3D ist zur orientierung i.O., zur Planung aber mit Vorsicht zu genießen.
Ich habe übrigens eine Demo der Magicmaps gefunden und natürlich gleich ausprobiert. Sie ist wie Du schon sagtest etwas gewöhnungsbedürftig, aber für die Planung durchaus gut geeignet. Vor allem kann man mühelos Routen mit weit über 50 Wegepunkten planen, was weder mit der MapSend noch mit der MapSend light geht. Preislich gesehen geht sie auch ca. 80,-€ für NRW, RP, Hessen und Saarl im Bündel.
Wir sollten das aber alles nicht so eng sehen, wo bleibt denn sonst das Abenteuer in den unendlichen Weiten der deutschen Wälder....

Gruß Topografix

Okay,
das Problem hat man aber leider immer, auch mit gedruckten Karten.
Da sind Wege eingetragen, die schon seit Urzeiten nicht mehr benutzt werden und entsprechend verwildert sind.
Die Qualifizierung der Wege ist in der Topo3D für heutige Verhältnisse natürlich nicht mehr ausreichend,
aber es mußte der Weg gefunden werden zwischen Nutzbarkeit und Information.
Eine weitere Unterscheidung der Wege hätte die Exploristen vermutlich noch mehr ausgebremst.
Es bleibt uns nur abzuwarten, was die neue Topo bringt.
Die aktuelle Garminkarte soll schon deutlich besser sein, aber auch noch solche Mängel haben.
Ich denke es liegt an der mangelden Qualifizierung der gelieferten Daten, die Grundlagen waren seinerzeit alle Analog und in grundzügen Digital und nun muß die Fleißarbeit laufen, die Wege entsprechend zu qualifizieren. Das wird aber mit Sicherheit noch ein paar Jahre in Anspruch nehmen.

Gruß Guido

PS: Falls Du auf dem GPS keine Höhenlinien brauchst, kannst Du sie in der Mapsend beim Export ausschalten, die Karte läuft dann etwas flotter.

Hallo Guido,
ja, dass denke ich auch, warten wir ab was die Zukunft noch so bringt. Danke für den Tip mit den Höhenlinien, habe ich schon so gemacht, klappt prima. Nichts desto weniger, werde ich mir für die Routenplanung mal die MagicMaps besorgen. Allerdings ist meine Euphorie in punkto "mehr wie 50 Wegepunkten" etwas gedämpft. Irgendwo habe ich doch jetzt gelesen, dass der eXplorist bei mehr wie 49 Punkten einfach stehen bleibt. Ist es dann doch notwendig eine längere Route in mehrere Teile zu splitten?

Ach und noch was....

jetzt wo ich das Forum schon ein wenig beansprucht habe, möchte ich es nicht versäumen mich kurz vor zu stellen.
Mein Name ist Herschel, ich bin 51 Jahre alt, verheiratet und habe 3 erwachsene Kinder. Wir leben seit 15 Jahren im Windecker Ländchen, ca. 50 KM östlich von Bonn.
Zum GPS bin ich gekommen, wie die Jungfrau zum Kinde (na ja nicht ganz so…), aber es steht mal wieder ein Urlaub im Elbsandsteingebirge an und da haben wir uns gedacht „probieren wir mal was neues“ und so ein GPS hat mich schon immer interessiert.
Dank der netten Betreuung hier im Forum ist mir der Einstieg auch etwas leichter gefallen.
Vielen Dank noch mal für die kompetente Unterstützung und ich hoffe ich darf Euch auch weiterhin mit Fragen löchern.

Gruß Topografix