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Abweichung bei Meridian Color ???

DrRatte

Geonewbie
Habe jetzt mit meinem Meridian Color versucht einiges Caches zu heben. Dabei habe ich festgestellt, dass ich direkt am Cache meist eine Abweichung von 5-8m habe, obwohl das Gerät eine Genauigkeit von 2-3m angibt.

Das führte in 2 Fällen zu zerkratzten Beinen weil ich mich völlig unnötigt durch ein Brombergebüsch durchwühlte.
Ähnliches ist mir mit meinem PDA+GPS-Tuner nicht passiert.

Wodurch kann das verursacht sein?
 

kapege.de

Geocacher
Caches werden nicht nur gefunden, sondern auch gelegt. Dein Leger hatte damals wohl eine geringere Genauigkeit, als Du beim finden.

Peter
 

DocW

Geowizard
Die Meridians und SporTraks haben noch eine kleine Eigenheit, nennt sich bouncing bee effect, er mittelt sich etwas gewöhnungsbedürftig ans Ziel an.
Dazu kommen natürlich die von KaPeGe erwähnten Messfehler des Versteckers.
Aber 5-8m ist ein prima wert, ich habe schon Caches mit 50m Fehler gefunden.
Bevor man sich sinnlos ins Brombeergebüsch haut, sollte man ruhig mal das Hirn einschalten: Das wichtigste Instrument für die Feinsuche eines Caches ist immer noch der gesunde Menschenverstand und ein scharfer Blick, das GPS ist da zweitrangig.
 
OP
DrRatte

DrRatte

Geonewbie
Kann man diesen Effekt bzw. die Mittelung ausschalten?

Noch eine Frage: Ist die WAAS-Zuschaltung denn jetzt verlässlich und wenn nicht wie kann ich sie ausschalten?
 

Sir Cachelot

Geoguru
DrRatte schrieb:
Kann man diesen Effekt bzw. die Mittelung ausschalten?

Noch eine Frage: Ist die WAAS-Zuschaltung denn jetzt verlässlich und wenn nicht wie kann ich sie ausschalten?

ich konnte keine unterschiede feststellen.
mittelung ist nicht abschaltbar.
du kannst aber das gerät aus und an machen, wenn du nicht ne minute warten willst - nervig aber geht gut.
waas kann man über geheimmenue 03 abschalten. näheres im forum und inet. generell würde ich vorher im forum suchen, bevor ich eine frage stelle.
 

HoPri

Geocacher
Generell muss man die Angaben zur Genauigkeit durchaus skeptisch beurteilen, denn es handelt sich um (mit Heuristik "aufgepäppelte") Schätzungen des Mess-Fehlers. Woher sollte das GPS das sonst auch genau wissen?

Angegeben bei Meridians wird z.B. der Radius eines Kreises, in dem sich die wahre Position mit 95% Wahrscheinlichkeit befinden soll. Neben den Effekten der Schätzung gibt es daher eben auch noch die 5% Restwahrscheinlichkeit, dass Dein gesuchter Ort ausserhalb liegt.

Hinzu kommt, was kapege geschrieben hat: Der Leger hatte auch eine Abweichung. Insgesamt summieren sich die Unsicherheitsfaktoren unter normalen Umständen i.d.R. so, dass man kaum unter 5m echte Genauigkeit kommt, auch (oder gerade?) mit WAAS/EGNOS nicht. Realistischer sind schon eher Genauigkeiten um 10m, und wenn man mal bei 0m direkt auf den Cache tritt und an super-genaue Koordinaten glaubt, muss man halt nur mal 5 Minuten später schauen, da sieht es schon wieder anders aus...

Wenn man selbst Koordinaten misst, dann kann man mit Tools wie z.B. dem GPS-Tuner sehr lange mitteln und sieht vorallem, wie die einzelnen Messungen herumwandern. Das gibt auf jeden Fall einen besseren Eindruck von der echten Genauigkeit. Bei solchen Tools wird auch oft eine numerische Genauigkeit angegeben. Meist besagt diese, wie gross die Standardabweichung der Messwerte (vom Mittelwert) ist - das entspricht nur ca. 65-70% Konfidenzniveau. Daher sind die Meter-Werte oft KLEINER als beim Meridian, ohne dass man was davon hat, denn die Restwahrscheinlichkeit ist einfach größer und der wahre Ort liegt halt öfter nicht im Konfidenzkreis. D.h. man sollte stets hinterfragen, was der Genauigkeitswert angeblich aussagen soll.

Fazit: Ab spätestens ca. 10-15m Annäherung an den Cache, mehr auf optische Suche gehen als dem Pfeil nachzulaufen.

Beste Grüße,
HoPri
 

Sir Cachelot

Geoguru
vielleicht auch ein grund, warum maggi keine zentimeter angibt, im gegensatz zu garmin.
da kann ich ablesen, dass ich noch 1, 58m vom ziel entfernt bin.
bei gutem empfang kann man mal das gpsr 2-5min liegen lassen, der wert ist dann sehr gut.
tests kann man auch mit sa watch durchführen.
 
OP
DrRatte

DrRatte

Geonewbie
Letztens war ich mit meinem M. Color in einer Schlucht auf Cache-Suche. Genauigkeit war 25-52 m. Der Möglichkeiten zum Verstecken waren Legion. Ich habe das Ding letztendlich nicht gefunden.
Ich finde das frustrierend. Dann kann ich auch ohne GPS suchen, denn wo es ungefähr ist das sieht man oft schon auf der Karte.
D.h ja ein teures GPS-Gerät bringt keine Vorteile, da die ungefähre Position auch mit den Billiggeräten für 100 Euro bestimmt werden kann. :?
 

Windi

Geoguru
DrRatte schrieb:
D.h ja ein teures GPS-Gerät bringt keine Vorteile, da die ungefähre Position auch mit den Billiggeräten für 100 Euro bestimmt werden kann. :?
Genau so ist es.

Ich gehe auch mit einem "Billiggerät" (Etrex Yellow) zum Cachen. Bisher habe ich damit auch noch jeden Cache gefunden. Man muss damit halt auf solchen "Luxus" wie eine Kartendarstellung verzichten aber finden kann man die Caches damit auch.
Ist bei einigen Caches auch recht reizvoll wenn man nicht weiß wo Wege sind und stattdessen quer durch den Wald stapft.
 

HoPri

Geocacher
DrRatte schrieb:
Letztens war ich mit meinem M. Color in einer Schlucht auf Cache-Suche. Genauigkeit war 25-52 m. Der Möglichkeiten zum Verstecken waren Legion. Ich habe das Ding letztendlich nicht gefunden.
Ich finde das frustrierend. Dann kann ich auch ohne GPS suchen, denn wo es ungefähr ist das sieht man oft schon auf der Karte.
D.h ja ein teures GPS-Gerät bringt keine Vorteile, da die ungefähre Position auch mit den Billiggeräten für 100 Euro bestimmt werden kann. :?

Naja, eine Schlucht ist halt schon extremes Gelände, wobei die meisten Satelliten meist abgedeckt sind. Mit einem etrex hättest Du vielleicht gar keine Position gehabt... Der Unterschied ist also, dass manchmal eine Position bei nur 25m Genauigkeit doch deutlich mehr nutzt als gar keine Position - das hängt natürlich auch vom Gelände ab, und ob der Verstecker einen brauchbaren Hint gegeben hat. Ich persönlich wäre sehr gefrustet, ständig "No Fix" zu haben, im Wald auch schonmal bei nicht wirklich extremen Verhältnissen, wie manche etrex-Leute, die ich kenne. Aber man kann wohl auch damit leben und auch schwere Caches finden. D.h. nicht das GPS macht den großen Unterschied, sondern die folgenden Eigenschaften des Suchers
- Erfahrung
- Ein gutes Auge
- Einfühlungsvermögen in die Gedanken des Versteckers
- Phantasie
- Logik
- und manchmal halt auch simples Glück.

Und trotzdem kann es halt mal passieren, dass man mal einen Cache nicht findet. Man ist nicht immer in Form und auch das GPS hat mal einen schlechten Tag... :wink:

Weiterhin frohes (und erfolgreiches) Suchen,
Holger
 

Sir Cachelot

Geoguru
also für solches gelände würde ich mir mal das trimble-pro downloaden.
da kann man dann sehen um welche uhrzeit welche sats wie hoch stehen.
wenn man weiss wie stark der der himmel abgedeckt wird, dann weiss man auch, ob eine suche sinn macht.
25m genauigkeit beim mag sind ca. 12m beim garmin.
manchmal machts auch sinn von einem höheren punkt aus zu peilen.
alles erfahrungssache.
 
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