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Geocachingboom oder doch eher langsamer Abschwung?

smo

Geomaster
Tach,

seit laengerer Zeit ist mir aufgefallen dass cachetechnisch hier bei uns im Erzgebirge doch ziemliche Ruhe einzukehren scheint. Ich hab gerade mit den Spectras telefoniert, und die beiden haben das auch bestaetigt.

Caches gelegt werden zwar noch, auch gute Multis an sehr schoenen Orten, aber gesucht wird, unserem Empfinden nach sehr wenig. Und wenn, dann doch eher leichte Tradis. Das geht schon den ganzen Sommer ueber so, und das wo hier doch oft ueber die vielen Neucacher gejammert wird. Geht das voll an uns hier vorbei? Oder sinken die Ansprueche?

Wie siehts in euren Gegenden aus?

Viele Gruesse
Steve
 

Eifeltiger

Geocacher
Ich denke, mit dem Geocachen ist es wie mit anderen "Trendsportarten" auch. Erst machen es ein paar wenige "Insider", dann gibt es einen Hype und alle möglichen Leute springen auf und machen mit, und nach einiger Zeit normalisiert sich das Ganze dann wieder.

Durch den "Hype" kommen einige Neue dazu, der Rest springt nach relativ kurzer Zeit wieder ab.

Und die während des Hypes gelegten unattraktiven Caches verschwinden über kurz oder lang im Archiv, da sich keiner mehr drum kümmert. Und keiner weint ihnen eine Träne hinterher :)

Und die "paar" attraktiven Caches, die der Hype mitgebracht hat, sollten möglichst von weiterhin aktiven Cachern adoptiert werden ;)
 
OP
S

smo

Geomaster
Naja, gut, aber von Hype war hier eigentlich kaum was zu merken. Und jetzt gehts eher in die andere Richtung. Hier gibts z.B. einen Nachtcache, der ist wirklich super, gruselig, tolle Story, interessante Technik verbaut und allerlei Ueberraschungen. Trotz positiver Logs macht den kaum mal jemand, und der Owner ueberlegt gerade das Ding stillzulegen, weil er wahrscheinlich oefters zur Kontrolle und Wartung unterwegs ist als dass jemand sucht.

Sowas ist echt traurig.

Viele Gruesse
Steve
 

radioscout

Geoking
Es wird an den Bedürfnissen der Cacher vorbei versteckt.

Schau Dir an was oft geloggt wird und was bei Dir in der Gegend versteckt wird.
 
OP
S

smo

Geomaster
Eben, Radioscout, das ist ja das was mich wundert. Vor nicht allzulanger Zeit war das noch vollkommen anders. Jetzt cachen sehr wenige Deutsche hier, und immer mehr Tschechen. Das diese nat. keine grossen Multis machen ist klar, die Sprachbarriere ist einfach sehr hoch. Da hilft auch kein Englisch, sprechen die meisten nicht wie wir auf nem event gemerkt haben. Und Tschechisch und deutsch unterscheiden sich doch sehr stark. Die aeltere Generation Tschechen spricht meist noch etwas deutsch, die jungen aber kaum noch. Und auf dieser Seite spricht eigentlich ueberhaupt niemand die tschechische Sprache.

Der Fakt um den es mir hier aber eigentlich ging ist dass scheinbar immer weniger gecached wird, also allgemein. Und wenn ueberhaupt, dann eben vermehrt Tradis. Und zwar auch keine schwierigen, von denen es hier auch einige gute gibt, sondern eher die einfachen.

Das war vor nicht allzulanger Zeit noch nicht so.

Viele Gruesse
Steve
 

Eifeltiger

Geocacher
OK - ich weiß nicht, wie es früher war. Ich cache selber erst seit gut 15 Monaten und habe daher keine Erfahrungen aus früheren Jahren.

Aber ich denke, es ist das Los der "Spezialcaches", zu denen ich auch mal die Nachtcaches zähle, daß sie nur von einem "harten Kern" gesucht werden. Wer kann es sich schon erlauben, einen Nachtcache zu suchen, wenn er im normalen Berufsleben steht? Und selbst am Wochenende ist das ja mal nicht einfach so zu machen.

Ich selber habe "Spezialcaches" für Motorradfahrer gelegt. Teilweise verbunden mit einer komplett ausgearbeiteten Tour von mehr als 100 km durch die Eifel. Und im Nachhinein wundere ich mich, wie wenig Motorradfahrer diese Caches angehen. Dagegen hatte ich nicht damit gerechnet, daß gerade die langen Caches in erster Linie von Autofahrern gefunden wurden.

In einer anderen Diskussion hier im Forum ("Rücktritt") ist die Rede davon, daß auch die "alten" Cacher müde werden. Das kann ich gut nachvollziehen. Irgendwann hat man wahrscheinlich so viele gut gemachte Caches und noch viel mehr schlecht gemachte Caches gesehen, daß man selber zu dem Ergebnis kommt, daß es sich nicht mehr lohnt, die wenigen wirklich guten Caches aus dem Haufen der durchschnittlichen oder gar schlechten Caches rauszusuchen. Vielleicht ist so ein Zeitpunkt gekommen? Keine Ahnung.

Naja - ich schau einfach mal, was die Zukunft bringt und freue mich (noch) auf jede Cachesuche :)
 

movie_fan

Geoguru
ich denke mir mal, das es ggf auch daran liegt, das es früher wenige rcaches gab.. also muss man je nach gegend vielleicht auch einen 30km radius absuchen um auf seine 200 dosen zu kommen... also wurden auch so extremere caches gesucht...

mitlerweiel gibbet aber iele ienfach vor der haustür, also nimmt man doch erstaml die mit :)

ich würde nen nachtcache momentan auch nur machen, wenn der nicht zu weit weg ist, und das trotz automöglichkeit... denn total übermüdet fahren finde ich auch net so dolle...

was ich also sagen wollte... denke der trend geht einfach vom "alle caches machen die in der nähe sind" hin zum trend "ich suche einfache dosen und gut ist"
 

doc256

Geocacher
Von einem Abschwung kann ich im Rhein-Main-Gebiet nichts feststellen. Im Gegenteil: Immer neue Cacher tauchen in den Logs auch. Viele von ihnen legen auch Caches, ein Teil davon ist brauchbar, anderes weniger.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Hier kommen eher neue Cacher dazu als das alte wegfallen. Der Trend geht zum einfachen Tradi, leider auch zum Micro dort wo es nicht not täte.
 

Olaf

Geocacher
Dieser Trend (@moenk) ist bei uns in und um Hannover auch zu erkennen. Habe das Thema schon im regionalen Forum angesprochen. Bei uns sind momentan sehr viele neue Cacher, die sehr früh ihre ersten eigenen Caches verstecken und das sind leider eine Menge unkreativer Tradis alle 200m in einem Baum :roll: oder sie sind falsch gelabelt, bzw. man merkt, dass die Cacher noch nie in die Guidelines geschaut haben.
Man merkt das leider auch an den eigenen Caches. Die einzelnen Stationen werden nicht wieder anständig getarnt, stillgelegte Caches werden einfach gesucht, usw.
Also hier in der Gegend werden die Cacher eher mehr als weniger
(natürlich gibt es auch viele positive Beispiele!!!)
 

pom

Geoguru
Eifeltiger schrieb:
Wer kann es sich schon erlauben, einen Nachtcache zu suchen, wenn er im normalen Berufsleben steht? Und selbst am Wochenende ist das ja mal nicht einfach so zu machen.
Kappes.
Eifeltiger schrieb:
... daß es sich nicht mehr lohnt, die wenigen wirklich guten Caches aus dem Haufen der durchschnittlichen oder gar schlechten Caches rauszusuchen. Vielleicht ist so ein Zeitpunkt gekommen? Keine Ahnung.
Den Hauptsatz lasse ich unkommentiert. Mit dem Nebensatz hast Du eindeutig recht. Der Zeitpunkt ist gekommen, dass man sich in den Cache-Ballungsgebieten die noch nicht durch Dosen belegten schönen Plätze sowie die liebevoll gestalteten Caches nur noch schlecht filtern kann. Meine "erste Seite" steht zurzeit bei 3,4 km, die weiteren sehen entsprechend aus. So weit geht meine Sucht dann aber bei dem Angebot dann doch nicht, dass ich sofort losspringe und jeden neuen logge.
Das war früher mitunter anders. Das Angebot war übersichtlich wie die Szene, und ich konnte quasi fast jeden neuen Cache im Umkreis von rund 40 - 50 km Umkreis nach einem Blick auf Owner, Listing und Karte recht gut beurteilen. Da waren Enttäuschungen eher die Ausnahme. Das sind sie zwar auch heute weiterhin, aber auch nur deswegen, weil ich an einen 1/1er Micro keine Erwatungen stelle. Die Suche nach den Caches mit hohem Spaßfaktor ist ungleich schwieriger geworden.
Den Spaßfaktor Terrorcachen gibt es aber auch erst seit der Cacheschwemme. Das sollte man sich auch mal auf der Zunge zergehen lassen. :wink:
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Mich kratzt das alles nicht: Es gibt so frische Ziele fürs Cachemoped. Mögen mir die Mysteries noch in der Region weitestgehend erspart blieben. Aber so ist das eben, das Geocaching ist da vielleicht in einem Wandel, wir werden das sehen. Weniger wirds jedenfalls subjektiv nicht um die Ausgangsfrage zu beantworten.
 

spun

Geomaster
Ist doch optimal wenn bei euch weniger gecached wird, hier für den Ruhrpott kann ich einen solchen Trend leider nicht bestätigen.

Zu Überladen darf dieses Hobby einfach nicht sein.
 

Caches_Clay

Geocacher
Hmm interessantes Thema, anhand meiner Funde sieht man ja dass ich noch ein Newbie bin, aber ich kann gut und gerne Stunden damit verbringen mir bei GC Cachebeschreibungen anzusehen um zu planen, welche ich noch unbedingt heben will.
Ich cache halt zum Ausgleich und wenn ich mitten im Semester stehe finde ich oft nicht die Zeit, die ich gerne hätte, dafür bin ich dann in der Freizeit aktiver.
Ich klapper halt alles in direkter Umgebung ab und für besondere (jaaaa ich habe Enigma#1 :) )
fahre ich auch gerne mal weiter und dafür gibt es einfach viel zu viele gute Caches die noch auf mich warten, so dass ich mir keine Gedanken mache ob der Hype langsam nachlässt (obwohl es schade wäre, wenn die guten Caches mangels Wartung verschwinden würden.
Gruß
CC
 

gartentaucher

Geowizard
Ich denke, das ist beim Cachen wie mit allen Hobbys. Wenn man was neu anfängt, ist man hin und weg, benimmt sich wie irre und kann gar nicht genug bekommen. Je länger man es macht, besto besser kennt und durchschaut man es und wird immer abgeklärter. Und irgendwann ist es durch und man hört wieder auf.
 

radioscout

Geoking
spun schrieb:
Ist doch optimal wenn bei euch weniger gecached wird, hier für den Ruhrpott kann ich einen solchen Trend leider nicht bestätigen.

Zu Überladen darf dieses Hobby einfach nicht sein.
Wie hättest Du es denn gerne?
Nur Du und ein paar ausgewählte Bedoser, die genau die Caches verstecken, die Dir gefallen?

Geocaching ist für alle da!
 

Eifeltiger

Geocacher
pom schrieb:
Eifeltiger schrieb:
Wer kann es sich schon erlauben, einen Nachtcache zu suchen, wenn er im normalen Berufsleben steht? Und selbst am Wochenende ist das ja mal nicht einfach so zu machen.
Kappes.
....


Es ist doch immer wieder herzerfrischend, wenn man mit Menschen diskutieren darf, die so voller Selbstvertrauen stecken, daß die Meinung anderer für sie nicht zählt :D

Was für Dich "Kappes" ist, ist für mich ein Tatsache. Und ich denke, nicht nur für mich.

Ich habe ganz bestimmt nichts dagegen, wenn Du eine andere Meinung hast und die auch äußerst, ich habe aber erheblich was dagegen, wenn Du meinst, mich und meine Meinung durch unhöfliche Kommentare als "Kappes" herabqualifizieren zu müssen. Also lass es bitte in Zukunft einfach sein.
 

pom

Geoguru
Eifeltiger schrieb:
Was für Dich "Kappes" ist, ist für mich ein Tatsache. Und ich denke, nicht nur für mich.

Ich habe ganz bestimmt nichts dagegen, wenn Du eine andere Meinung hast und die auch äußerst, ich habe aber erheblich was dagegen, wenn Du meinst, mich und meine Meinung durch unhöfliche Kommentare als "Kappes" herabqualifizieren zu müssen. Also lass es bitte in Zukunft einfach sein.
Das ist nicht meine Meinung, das ist Tatsache. Wer hier aus seiner Sicht pauschalisiert, bist Du selbst. :roll:
Ich kenne neben mir genug andere Leute, die trotz einer Vollzeitstelle Nachtcaches heben. Da Du aber neben Dir Leute kennst, die nicht im Dunkeln Cachen gehen, darf es solche Leute halt nirgends geben.
Erst nachdenken, dann anderen etwas vorwerfen!
 
A

Anonymous

Guest
smo schrieb:
Wie siehts in euren Gegenden aus?

ich wohne hier südlich von HH und es ist schon heftig wie viele neue Cacher und Caches dazu kommen. Hatte immer so einen 36 Km Suchradius, den muß ich demnächst verkleinern :shock: da kommen in den letzten Monaten im Schnitt 30 Stück im Monat dazu...

Was sich nun so positiv anhört ist es aber nur bedingt. Es gibt einige gute und etliche bei denen sich viel Mühe gegeben wurde. Leider aber auch SEHR viele Mikros die lieblos in der Gegend verteilt wurden. Hatte jetzt sogar den ersten der noch vor dem FTF gemuggelt war weil er auch sehr beobachtungsintensiv lag :cool: Und so ein FTF erfolgt hier mittlerweile oft eine Stunde nach Veröffentlichung :shock: :shock: :shock: :shock:

Extrem haben wirklich Mikros zugenommen die auch oft nach dem ersten DFN wieder disabled werden, ist natürlich auch das Bequemste...

Meiner Meinung nach wäre es schon schön wenn der Hype langsam abebben würde, es bleiben dann oftmals die dabei die auch so richtig Lust auf das Hobby haben und das hebt die Qualität. Aber letztendlich kann man niemandem verbieten zu cachen oder welche zu verstecken...

insgesamt kommt es mir hier so vor als wenn der Hype noch läuft, die Ersten aber auch schon wieder verschwinden, d.h. als wenn die Spitze erreicht wäre. Viele gehen ja auch sehr schnell wenn die merken das "Höher, schneller, weiter" beim Geocachen nicht so einfach möglich ist.

MfG Jörg

P.S.: Natürlich SEHR subjektiv gesehen
 
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