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Meinungsbild: Betreten verboten

treemaster

Geoguru
Hallo zusammen,
bin eben über diesen Fred gestolpert und würde hier ganz gerne eure Meinung einholen, da ich sonst (noch) nichts darüber gefunden habe. Ist zwar nicht ganz der richtige Platz, aber im Zusammenhang mit den zuvor geschriebenen Antworten. :roll:

Am Montag haben wir einen kleinen, sehr gut ausgearbeiteten Multi gemacht der uns vor Ort und auch bis heute noch ziemliche Bauschschmerzen bereitet. Um die korrekten Daten fürs Final ermitteln zu können MUSS ich in einen Bereich eindringen und durchlaufen, der mit PRIVATBESITZ gekennzeichnet ist. Zu allem Unglück liegt das Final dann auch noch auf einem Gelände, wo überall 60x80cm große Schilder mit der Aufschrift "das betreten des Rasens und der ......... ist verboten. Eltern......" prangen. Der Cache ist ohne Angelrute nicht ohne das Betreten des Rasens (und sei es auch nur mit einem Fuß) zu heben. Wie sind eure moralischen Gedanken zu so einem Fall? :wink:

Team treemaster
 
A

Anonymous

Guest
treemaster schrieb:
Wie sind eure moralischen Gedanken zu so einem Fall? :wink:

Das Eigentum anderer so zu akzeptieren, wie Du von anderen erwartest, dass sie Dein Eigentum respektieren.

Evtl. könnte natürlich auch der Eigentümer das Cache auf seinen Grund gelegt haben, aber jemand, dem seine Ruhe so wichtig ist, dass er mehrere Schilder aufstellt, wird wohl kaum Leute per Geocache zu sich locken.

GermanSailor
 

radioscout

Geoking
treemaster schrieb:
Am Montag haben wir einen kleinen, sehr gut ausgearbeiteten Multi gemacht der uns vor Ort und auch bis heute noch ziemliche Bauschschmerzen bereitet.
Das ist ein Widerspruch in sich. Wenn der Multi "gut ausgearbeitet" ist, kann er nicht über verbotenes Gelände führen.

Im Zweifelsfall die Suche abbrechen und dem Owner eine Mail schicken.
 

gartentaucher

Geowizard
Wenn da "Privatbesitz, Betreten verboten" oder "Lebensgefahr" etc. steht, dann gehe ich wieder heim, schreibe ein unfreundliches Log und ignoriere den Cache.
 

ElliPirelli

Geoguru
Bei so einem Cache hilft der Blick aufs Profil des owners...

Für mich wär das Zeit für Abbruch und eine mail an den owner schreiben...

Gruß, ElliPirelli
 

adorfer

Geoguru
treemaster schrieb:
Zu allem Unglück liegt das Final dann auch noch auf einem Gelände, wo überall 60x80cm große Schilder mit der Aufschrift "das betreten des Rasens und der ......... ist verboten. Eltern......" prangen.

Zumindest lese ich bei den Vorloggern nur einmal von leisen Zweifeln ob der Location.
 

Starglider

Geoguru
-jha- schrieb:
Zumindest lese ich bei den Vorloggern nur einmal von leisen Zweifeln ob der Location.
Logisch. Wer im Log so etwas erwähnt müsste sich ja auch fragen lassen, warum er 1. nicht abgebrochen hat und 2. kein SBA geloggt hat.
Also tut man einfach so als hätte man nichts bemerkt.

In ganz seltenen Fällen könnte es natürlich passieren, dass zuerst der Cache da war und Verbotsschilder später dazukamen. (Wer's glaubt...)
 
OP
treemaster

treemaster

Geoguru
Hallo zusammen,

erstmal danke für´s verschieben. Es kommen ja mehr Meinungen zusammen, als wir überhaupt befürchtet hatten :wink:
Da -jha- das Listing gefunden hat, will ich etwas mehr dazu sagen. Die unter Punkt 9 (doppelt vorhanden aber egal :wink: ) gestellten Aufgaben sind fast komplett auf einem Burggelände zu lösen. Schon am Burgtor prangt das Schild "Privatbesitz" (Deswegen wahrscheinlich auch der Hinweis auf die Wachen und den Burgherrn). Folgt man nun Hinweisen und Fragen kommt man ins Ort und muß auf dem selben Wege wieder zurück. Auf dieser Seite als Zugang zur Burg fehlt aber jeglicher Hinweis auf die Besitzverhältnisse... deswegen unsere Bemerkung ob der ortstypischen Umgangsformen. Ob des Finals mache ich hier keine Angaben, wer´s wissen will, gerne per pm :mrgreen:

treemaster
 

SabrinaM

Geowizard
"Privatbesitz" alleine bedeutet an sich nicht unbedingt ein Verbot. Das müsste ich vor Ort entscheiden... da es sich hier um eine Burganlage und keinen normalen Vorgarten handelt, würde ich hier davon ausgehen, wenn kein explizites Verbotsschild da steht oder ein geschlossenes Tor vorhanden ist, das Besucher willkommen sind, wenn sie sich angemessen verhalten.

Letztens habe ich etwas unschlüssig an einem Lostplace gestanden. Dort gab es an einer Brücke ein Schild "Privat" und "Kein Durchgang". Durchgehen konnte man auch nicht, weil auf der Brücke ein abgeschlossenes Tor war. Bedeutete das Schild aber nun auch, dass man nicht bis zum Tor gehen darf, oder lediglich, dass man dort nicht weiter kommt?

In solchen Fällen wünsche ich mir als Cacher genaue Angaben des Cacheowners. Am liebsten, ob das ganze mit den Eigentümern abgesprochen ist (was auf Privatgelände eigentlich Pflicht sein sollte).

Bei "Betreten Verboten" gilt in meinen Augen aber genau das, was dort steht, nämlich "Betreten Verboten", und da halte ich mich auch dran. Da gibts nix zu überlegen, zu interpretieren oder zu diskutieren.
 

dl8tom

Geocacher
Hallo,

alos "Privatbesitz" heißt nicht gleich "Betreten Verboten" weil x tausend hektar Wald und die dazugehörigen Wege sind in Privatbesitz. Bei uns stehen da oft Schilder "Privatweg betreten auf eigene Gefahr". Hab mal einen gefragt den ich kenne warum er so ein Schild aufgstellt hat. Die Antwort war zwar sehr kurios aber nachvollziehar. Genauso verhält es sich auch mit mancher Burg oder manchem Schloß. Ich kenn einige die in Privatbesitz sind aber der Besitzer sogar MÖCHTE das Leute auf sein Schloß kommen. Also auch hier darf ich dann das Grundstück betreten. Natürlich muß man auch bißchen auf die äußeren Umstände achten aber da sollte jeder selbst seinen gesunden Menschenverstand benutzen. Ist die Burg "verrammelt" oder offensichtlich ausschließlich zum Privatgebrauch bewohnt würd ich nicht rein gehn. Will ja auch nicht das jeder in meinem Vorgarten rum turnt. Ist die Burg aber offensichtlich auch Hotel / hat Gästezimmer würd ich mir beim betreten des Hofs oder sonstigen Ausenanlagen nichts denken. Weil ich bin ja ein potentieller Kunde der sich die Lage anschaut.
Wenn aber da was von "betreten Verboten" steht dann ist das so. Da geh ich auch keinen Schritt weiter. Egal ob mit oder ohne Zaun. Ob Mil. Schutzbereich oder privatgelände oder was weiß ich was. Verboten ist Verboten aus Ende ich wüßte nicht was man da auslegen könnte.

Gruß,

Thomas
 

stack

Geocacher
Wenn ich mich nicht irre, lauten die Regeln sinngemäß: Privateigentum ist zu respektieren und die allgemeinen Gesetze sind zu beachten. Auch wenn die Regeln nicht so lauteten, würde das für mich ganz persönlich so gelten. Ich bin kein Kind von Traurigkeit, aber Rechtsbruch gehört nicht zu meinen Hobbys. Ein Cache, der von mir etwas anderes verlangt, ist für mich ein "no go", kommt auf "Ignore" - und dessen Owner gleich dazu...

LG
Stephan
 

antenne49

Geocacher
Hallo Freude, will man dieses Thema tiefgründig behandeln, reichen Platz und Zeit nicht aus um alle Nuancen von Recht und Gesetz durchzuackern :( . Immer wird es ein "Wenn" und "Aber" geben und ein Richterspruch vom Anno duzemal wirft neue Gesichtspunkte auf :lol: . Meine Auffassung dazu ist, mit etwas mehr Überlegung liese sich manch Ärger vermeiden und der "Reiz des Verbotenen" sollte sich in Grenzen halten. Wenn "Betreten verboten" , "Privat" oder andere Dinge da stehen, werden sie respektiert. Das sollte doch die Basis sein und nicht der "Nervenkitzel" einer ständigen Gratwanderung mit dem Gesetz :D . Gut wenn es unbedingt gewünscht, dann sollen sich die Freunde, die so etwas zu ihrer Gesunderhaltung und Persönlichkeitsentwicklung unbedingt brauchen zusammentun und ihre Cache entsprechend deklarieren :p .
:mrgreen: "Krimineller Cache" Diffiulty XXXXX je nach zu erwartender Strafe, Bußgeldhöhe oder sonstigen Ärger :mrgreen:
Dies können sie dann alles unter sich ausmachen, festlegen und ihre Statistik auch entsprechend gestalten.
Bsp.: Krimicachemaster , wenn mindestens 5 Cache der Wertung "nicht unter 5Jahre" ohne erwischen gefunden und geloggt wurden :wink:
Ach Freunde, der Möglichkeiten gäbe es noch viele, aber zurück auf dem Boden der Realität 8) . Unser Hobby ist auf dem Weg, zum Leidwesen eines bestimmten Cacherkreises, immer mehr sein Schattendasein zu verlieren. Die Medien werden aktiv und immer mehr Leutchen (auch Muggles genannt) bekommen den Hinweis, bei Interesse sich hier übers Hobby zu informieren. "Hilfe unsere Cache sind in Gefahr, Normalos wollen Cachen!" :!: :!: Tja und dann holen sie sich die Daten für ihren ersten Cache, starten einen Versuch.... und stehen vor den o.g. Problemen. Das Ziel liegt auf verbotenem Gelände, es geht quer durch das Wildeinstands- bzw. Naturschutzgebiet usw. :?: :?: Für sie hat sich, wenn sie "vernünftig" sind das Hobby erledigt und schnell ist die Meinung fertig, Geocaching ist nicht mein Ding, dort muß man Verbote mißachten etc. Schneller als erwartet kommt somit unser Hobby in Verruf. Also besser eine Dose weniger und etwas mehr nachgedacht, also Klasse statt Masse.
In diesem Sinne
Happy hunting!
Gert (antenne49)
P.S. Eigentlich habe ich als zurzeit nur Suchender mit nur 189 Funden garnicht das Recht in Sachen Qualität und Cacheort was zu schreiben, aber die "Prüfer" haben auch alle meist "0" Hidden und entscheiden mit ihrem Fachwissen über "Sein" oder "Nichtsein" :?: :?: . :D :D
 

fabibr

Geomaster
Zuerst eine kleine Gegenfrage: Hälst du dich z.B. im Strassenverkehr auch immer an jede Vorschrift. Wenn dort steht einfahrt verboten?

Also ich wege so etwas auch lieber vor Ort ab. Wenn an einem kleinen Wald mit Teich z.B. steht, Angelverein XY, betreten verboten und es ist sonst ein recht schönes Gelände, wo keine Gefahren herschen, kein Zaun vorhanden und die Wege gut ausgebaut sind, warum nicht.
Ist es aber ein LPC, wie eine marode Scheune oder uraltes, halbzerfallenes Gebäude und dort steht Betreten verboten, dann halte ich mich lieber auch daran. Denn dort sind einfach zu viele Gefahren vorhanden, die nur Fachpersonal richtig einschätzen können. Grade an solchen Orten passieren immer wieder schwere Unfälle.
Was man macht, ist jedem selbst überlassen, da muss man aber auch mit den konsequenzen leben können, falls man erwischt wird.

Gruß
 

hustelinchen

Geoguru
Seit Jahren bin ich als Hundehalterin in Wald und Flur unterwegs und finde es wichtig, die gesetzlichen Grundlagen zu kennen. Zu gerne trifft man nämlich auch mal auf Jagdpächter mit selbstgestrickten "Gesetzen".

Klar ist, dass laut Bundesforstgesetz unsere Wälder, zum Zwecke der Erholung, von jedem zu jeder Tages- und Nachtzeit betreten werden dürfen. Einschränkungen kann es nur von den Ländern und der jeweiligen Kommune geben und nicht von Jagdpächtern, die in Jagdshops passende Schilder mit "xyz - betreten verboten" kaufen können und gerne in Wald und Flur an die Bäume nageln.

Beispiele für solche Schilder wurden zB hier genannt: http://www.oejv-saar.de/seite340.html

Schilder mit der Aufschrift „Vorsicht Fallen – Lebensgefahr“, „Vorsicht Zecken – Lebensgefahr“, „Wildtollwut – Vorsicht Lebensgefahr“, „Wildruhezone – Betreten verboten“ sind dem aufmerksamen Waldbesucher sicher bekannt.


Hier in NRW dürfen auch Privatwege (zB Feldwege die auf dem Privatgelände des Bauern liegen) von Jedermann betreten werden. Betretungsverbote gibt es für Flächen, die landwirtschaftlich genutzt werden. Also sollte klar sein, dass man dem Bauern nicht sein hoch stehendes Gras auf der Wiese platt trampelt. Oder den Cache so legt, dass man über sein Feld laufen müsste.
 

jmsanta

Geoguru
antenne49 schrieb:
[...]
P.S. Eigentlich habe ich als zurzeit nur Suchender mit nur 189 Funden garnicht das Recht in Sachen Qualität und Cacheort was zu schreiben, aber die "Prüfer" haben auch alle meist "0" Hidden und entscheiden mit ihrem Fachwissen über "Sein" oder "Nichtsein" :?: :?: . :D :D
Habe ich die Ironie-Tags übersehen? Du weißt aber schon, das Reviewer-Nickname (fast) immer ungleich Cacher-Nickname ist?
 
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