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Cache in Gebiet mit absolutem Betretungsverbot

socke260408

Geonewbie
Hallo,
ich bin heute auf diesen Cache gestoßen, der in einem Gebiet liegt, bei dem das Betreten wegen extremer Munitionsbelastung absolut verboten ist. Ich stand vor solch einem Schild und hätten noch 40m weiter gehen sollen. Das hab ich gelassen, ganz im Gegenteil zu zahlreichen anderen Cachern, die vor mir da waren (50 Finder, kein DNF).
Um die anderen Cacher geht es mir gar nicht so sehr. Letztlich denke ich, dass jeder selber wissen sollte, wie weit er geht. Ich kann auch nachvollziehen, dass die Versuchung groß ist, ein paar (selbstauferlegte) Regeln zu überschreiten, wenn man so kurz vor einer Dose steht. Gerade, wenn es wie in diesem Fall um ein Mysterie geht. Vom Owner finde ich es dagegen unverantwortlich Leute dazu anzustiften in ein solches Gebiet zu marschieren, auch wenn ich nicht weiß, wie hoch das Gefahrenpotential an dieser Stelle tatsächlich ist. In der Cachebeschreibung steht nur "Um den Cache zu heben, müsst Ihr die offiziellen Wege verlassen. Laßt Euch nicht erwischen!" Die offiziellen Wege darf man in der Wahner Heide nirgends verlassen, aber so massiv wie an dieser Stelle wird sonst nicht vor dem Verlassen der Wege gewarnt.
Was mich auch ziemlich wundert ist, dass sonst noch niemand was dazu geschrieben hat. Wo doch teilweise heiß diskutiert wird, wenn es z.B. um das Verlassen der Wege in Naturschutzgebieten geht. Immerhin liegt der Cache schon über ein Jahr lang da. Mich wundert auch, dass er überhaupt zugelassen wurde.
Ich hab erst überlegt, den Cache als DNF mit entsprechendem Kommentar zu loggen. Habe aber keine Lust mich anschließend vom Owner als Spaßbremse dissen zu lassen. Ich bin selber noch nicht lange dabei, da bin ich lieber vorsichtig (deshalb auch die Socke). Was würdet ihr machen bzw. was haltet ihr davon?
 

anton_s

Geocacher
Hallo socke260408.
Einige der interessantesten Caches habe ich an Orten gefunden, bei denen der Zutritt von der örtlichen Verwaltung nicht unbedingt erwünscht war.
Schreib eine Note, dass Du da warst, Dir ein Weitergehen aber zu riskant war.
Niemand sieht Dir das nach.
Jeder Cacher ist für sich selbst verantwortlich.
Bei den Icons dieses Caches sehe ich ein Totenkopfsymbol.
Der Owner hat also vor etwas gewarnt.
Wenn Du auf der sicheren Seite sein willst, dann geh solche Caches einfach nicht an.
Weiter noch viel Spaß beim Suchen...
 

wutzebear

Geoguru
socke260408 schrieb:
Was würdet ihr machen bzw. was haltet ihr davon?
DNF loggen, mit dem Hinweis, dass Du keinen Weg gefunden hast, Dich dem Final auf legalem Wege zu nähern. Erwähne ruhig die Worte Betretungsverbot und munitionsverseucht, die nachfolgenden Cacher sollten schon wissen, auf was sie sich hier einlassen müssen.
 

nightjar

Geowizard
Ich vermute, der Owner hat die guidelines zwar abgehakt, aber nicht verstanden: "Caches können schnell archiviert werden, wenn wir folgendes sehen: Caches in der Nähe von oder auf militärischen Liegenschaften." (zitiert aus der Reviewer-Info.)
Ich habe selbst schon einmal zwei Mörsergranaten an einem Waldrand gefunden und dort gab es kein Wegegebot!
 
A

Anonymous

Guest
socke260408 schrieb:
Hallo,
Ich stand vor solch einem Schild und hätten noch 40m weiter gehen sollen.
Wenn das mit dem notwendigen weitergehen trotz "absolutem Betretungsverbot" tatsächlich stimmt, dann ist das in meinen Augen ein klassischer Fall eines "should be archived".

Dennoch schlage ich vor, den Owner mal anzuschreiben, ob man den tatsächlich in dieses munitionsverseuchte Gebiet muss.
(Will dir nichts unterstellen, aber wer hat sich nicht schon mal beim lösen eines Mystery vertan, 40 Meter sind nicht gerade viel, wenn man sich um eine Kommastelle bei den Koords vertut.)

GermanSailor
 

jmsanta

Geoguru
da gäbe es für mich keine Diskussion: Cache SBA loggen
vor allem in der Cachebeschreibng steht doch schon: "Um den Cache zu heben, müsst Ihr die offiziellen Wege verlassen. Laßt Euch nicht erwischen!" - Ich glab ich spinne - wie konnte so ein Cache durchgehen?
 
OP
S

socke260408

Geonewbie
GermanSailor schrieb:
Dennoch schlage ich vor, den Owner mal anzuschreiben, ob man den tatsächlich in dieses munitionsverseuchte Gebiet muss.
(Will dir nichts unterstellen, aber wer hat sich nicht schon mal beim lösen eines Mystery vertan, 40 Meter sind nicht gerade viel, wenn man sich um eine Kommastelle bei den Koords vertut.)

GermanSailor

Ich bin mir ziemlich sicher, die Koordinaten richtig bestimmt zu haben, denn das Rätsel ist zum einen nicht besonders schwer, zum anderen bestätigt der Hint auch meine Vorgehensweise. Aber eigentlich muss man sich nur die Loggs anschauen:
"mal eben ins Minenfeld geschlagen"
"No risk no fun"
"sehr dankbar, dass wir nicht erwischt wurden und unversehrt wieder zurückkamen!"
"wenn nur das Schild nicht wär... so richtig wohl fühlt man sich nicht und normalerweise ist das auch nicht so mein Fall es einfach zu ignorieren"
"heil wieder rausgekommen"
"mit leichtem Kribbeln im Nacken"
"Vor Ort habe ich zunächst nur rot gesehen ... so leicht lasse ich mich nicht von Dosen abhalten!"
"der Weg dorthin macht ja wirklich eine Bomben Stimmung"
"In diesem Fall bin ich vorgegangen, Seelenfrieden wird ja auch sehr überschätzt"
"Kurz vorm ziel musste ich mir dann die gewissensfrage stellen: Warnschild ignorieren oder nicht?!?"
"Im manchen Gegenden dieser Welt habe ich grossen Respekt vor entsprechenden Warnhinweisen und verlasse nie die befestigten Wege.Aber Roland opferte sich und ging todesmutig vor.Bin ihm dann einfach mit grossem Abstand in seiner Trittspur gefolgt"
"heute erfolgte dann das loggen im Minienfeld"
 

greiol

Geoguru
jmsanta schrieb:
da gäbe es für mich keine Diskussion: Cache SBA loggen
vor allem in der Cachebeschreibng steht doch schon: "Um den Cache zu heben, müsst Ihr die offiziellen Wege verlassen. Laßt Euch nicht erwischen!" - Ich glab ich spinne - wie konnte so ein Cache durchgehen?
aber das steht doch da nicht wegen der munition, sondern bloss weil er im naturschutzgebiet liegt. und dafür die ganze aufregung? also ehrlich! :???:
 

movie_fan

Geoguru
ich würde den owner anschreiben, und mal nachfragen, was das soll.
das er hoffentlich weiß das der cache illegal liegt.

wenn er ihn net umlegt, dann würde ich zusammen mit dem foto nen SBA loggen.
 

rheinflut1995

Geocacher
Hallo,
kurze Info zum Thema Munition in der Wahner Heide. Ich kenne die Situation bei Troisdorf nicht, aber der Bereich zwischen Forsthaus Telegraph und Altenrath ist die Schussrichtung des alten Artillerie-Schießplatzes. Der Bereich ist sehr stark belastet. Ich kenne dort Ecken, in denen man die Granaten von der Wiese auflesen kann. Auch Blindgänger bis etwa 20 cm Durchmesser habe ich dort schon gesehen.
Carsten
 
OP
S

socke260408

Geonewbie
So, ich hab dem Owner mal geschrieben:
"Hallo, nur damit das vorab ganz klar ist: ich will Euch nicht ans Bein pinkel oder so was. Aber kann es sein, dass Euer Palindrome Cache in einem Teil der Wahner Heide liegt, bei dem das Betreten wegen "extremer Munitionsbelastung" absolut verboten ist (Rote Zone)?
Wenn dem so wäre, fände ich das nicht okay. Dann verlegt doch den Cache bitte ein paar Meter außerhalb dieses Gebietes. Damit Euer Rätsel weiter funktioniert könnte man z.B. von den errechneten Koordinaten noch eine Gewisse Entfernung in eine bestimmte Richtung projezieren müssen. Da man an die Stelle, von der aus man projezieren muss, aber gar nicht gehen darf, wäre das sogar eine zusätzliche kleine Hürde."

Mal abwarten, wie er reagiert...
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Das wäre dann auch wirklich angebracht wenn der Owner meint sich über die Spielregeln auf diese Weise hinwegsetzen zu können.
 
socke260408 schrieb:
So, ich hab dem Owner mal geschrieben:
"Hallo, nur damit das vorab ganz klar ist: ich will Euch nicht ans Bein pinkel oder so was. Aber kann es sein, dass Euer Palindrome Cache in einem Teil der Wahner Heide liegt, bei dem das Betreten wegen "extremer Munitionsbelastung" absolut verboten ist (Rote Zone)?
Wenn dem so wäre, fände ich das nicht okay. Dann verlegt doch den Cache bitte ein paar Meter außerhalb dieses Gebietes. Damit Euer Rätsel weiter funktioniert könnte man z.B. von den errechneten Koordinaten noch eine Gewisse Entfernung in eine bestimmte Richtung projezieren müssen. Da man an die Stelle, von der aus man projezieren muss, aber gar nicht gehen darf, wäre das sogar eine zusätzliche kleine Hürde."

Mal abwarten, wie er reagiert...


Für mich wäre das ein klassisches "Besserwisser"-Mail mit entsprechende verhaltener Reaktion.


Die einfache "naive" Frage, "ob man dort an der richtigen Stelle war, es seien einem aufgrund der Schilder Zweifel gekommen, ob man die Koordinaten richtig ermittelt hätte"
oder ähnliches, ist meistens zielführender.

Viele Grüße
Onkelchen
 

greg

Geomaster
Habe aber keine Lust mich anschließend vom Owner als Spaßbremse dissen zu lassen.

Egal, dann schmähe ich über dich, du Spaßbremse.... scheiß Anglizismen :motz:



Das umgangssprachliche Verb dissen (von engl. disrespect oder discriminate), hauptsächlich von Jugendlichen verwendet, bedeutet jemanden schlechtmachen, jemanden schräg anmachen, respektlos behandeln oder jemanden schmähen.

Ursprünglich ein Slangausdruck aus den USA, kam es über die Hip-Hop-Szene – in der das Dissen zu einer eigenen Kunstform, dem Battle-Rap, erhoben wurde – auch nach Deutschland. Einige Rapper drücken ihre (vermeintlich) schlechte Beziehung vor allem zu anderen Rappern durch so genannte Diss-Tracks aus.
 
greg schrieb:
Habe aber keine Lust mich anschließend vom Owner als Spaßbremse dissen zu lassen.

Egal, dann schmähe ich über dich, du Spaßbremse.... scheiß Anglizismen :motz:



Das umgangssprachliche Verb dissen (von engl. disrespect oder discriminate), hauptsächlich von Jugendlichen verwendet, bedeutet jemanden schlechtmachen, jemanden schräg anmachen, respektlos behandeln oder jemanden schmähen.

Ursprünglich ein Slangausdruck aus den USA, kam es über die Hip-Hop-Szene – in der das Dissen zu einer eigenen Kunstform, dem Battle-Rap, erhoben wurde – auch nach Deutschland. Einige Rapper drücken ihre (vermeintlich) schlechte Beziehung vor allem zu anderen Rappern durch so genannte Diss-Tracks aus.



Hat das jetzt jemanden interessiert ?

Mich jedenfalls nicht.

@greg: Kauf Dir doch einfach mal ein Garmin.

Viele Grüße
Onkelchen
 
A

Anonymous

Guest
jmsanta schrieb:
… Ich glab ich spinne - wie konnte so ein Cache durchgehen?
in der regel gar nicht. die beschreibung läßt sich aber nach dem reviewprozeß ändern, und davon machen wohl einige vermeintlich schlaue regen gebrauch. die reviewer können in der regel nichts dafür.
frohes schaffen.
 

ElliPirelli

Geoguru
Die Logs sprechen zwar für sich, vor allem in Verbindung mit der Cachebeschreibung.
Trotzdem hätte auch ich diesen Weg der Kontaktaufnahme gewählt.
TantchensOnkelchen schrieb:
Die einfache "naive" Frage, "ob man dort an der richtigen Stelle war, es seien einem aufgrund der Schilder Zweifel gekommen, ob man die Koordinaten richtig ermittelt hätte"
oder ähnliches, ist meistens zielführender.
Denn es besteht ja doch die Möglichkeit, daß beim Lösen des Mysteries Denkfehler vorkamen...
Da kann man sich noch so sicher sein, eventuell ist ein Zahlendreher drin, oder die Ecke, um die man denken mußte, war vielleicht doch ganz anders...

Immer sutche mit de junge Pärde.

Hatte auch mal den Fall, daß ich für die 'harte' Version eines Caches über einen 2m Zaun und auf das Flachdach eines verlassenen Gebäudes gemußt hätte... Da ging zwar dann ne Treppe hoch, aber erst mal über den Zaun.
Sowas mut ich mir nicht zu, wems Spaß macht, bitte, auf gehts! Ich nicht. Manchmal muß man auch an seine Grenzen stoßen und sehen, ob es sich für den einen popligen Statistikpunkt lohnt, Prinzipien über Bord zu werfen. Bei vielen Sachen hab ich Muffensausen, darum gehe ich nur ungern oder gar nicht in LostPlaces. Da sollen aber ruhig Caches liegen für diejenigen, denen das Spaß macht. Nur ich mach sie nicht.

Es gibt ja auch so genug zu finden...

Gruß, ElliPirelli
 
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