Schnelleinsteiger hat ein paar Fragen

Hallo ihr Geocacher!

Ich habe vor nicht allzu langer Zeit auf KaPeGe.de vom Geocaching gelesen und war sofort begeistert.
Ich werde mir deshalb (und auch so zum Radfahren) ein GPS-Gerät kaufen und wollte dies über Pfingsten auf der Strecke Lohr - München ausprobieren. Und da ist mir eingefallen, dass es ja wunderbar wäre, gleich noch das Geocachen - nicht nur das Navigieren - auszuprobieren.

Aber mir ist die Sache leider noch nicht so ganz klar und würde mich deshalb über ein paar Tipps und Hilfe freuen, da ich ehrlich gesagt mit den vielen Internetseiten und Informationen etwas überhäuft bin.

Grundsätzliches zu mir: ich bin 21, Student, begeisterter Tourenradler und "outdoor-Mensch".
Meine Ausstattung: Ich will mir das eTrex Legend HCx kaufen. Aber erstmal ohne zusätzliche Karten.
Auf meinem PC läuft Linux (Ubuntu) was mir etwas kopfzerbrechen in Bezug auf die Kompatibilität der Software bereitet.
Ansonsten habe ich alles was man brauch um (auch mal mehrere Tage) im Freien zu sein ;-)


Jetzt meine Fragen:
Wo muss ich mich (Internetseiten) überall anmelden um mitmachen zu können?
Wo gibt es eine Einsteigeranleitung?
Kann ich die Cache-Daten direkt auf das GPS-Gerät laden? So eine Fkt. hat es ja. Aber wie? Zusatz-Software?
Mit welchen Caches kann man anfangen?
Sehe ich das richtig, dass mein Ziel nur ist mich im Cache auf die Liste einzutragen und mein Fund im Internet (wo?) zu melden?
Wie viel Zeit muss mann denn für einen Cache (ich sag mal "Anfängerstufe") rechnen?
Wer kann mir Caches empfehlen auf meine Route für diese WE? (Lohr-Taubertal-Rothenburg-Feuchtwangen-Nördlingen-Donauwörth-Augsburg-München)


Vielen Dank für eure Hilfe!

Simon

Zu deiner frage nach dem anmelden:

ich persönlich bin bei geocaching.com und opencaching.de sowie hier im forum angemeldet. opencaching benutze ich aber so gut wie nie.
Die standartmitgliedschaft bei geocaching.com ist für meinen geschmack absolut ausreichend.

Die ein oder andere einsteigeranleitung gibt es bestimmt. Ich persönlich bevorzuge allerdings das learning by doing. Habe meinen ersten cache auch so geschaft. Wenn du weißt wie du bei deinem gpsr koordinaten eingibst solltest du eigentlisch schon die größte hürde genommen haben.

Du siehst das absolut richtig. Dein primäres ziel ist es lediglich die dose zu finden und deinen namen in das logbuch einzutragen. iminternet trägst du dann deinen fund dort ein wo du auch die cachbeschreibung herbekommen hast. z.b. geocaching.com
Da sich die seite recht gut selbsterklärt und ich davon ausgehe das du ein paar brocken englisch sprichst/verstehst wirst du mit sicherheit recht schnell zurechtkommen.

Die zeit die du brauchen wirst? Eine gute frage. Das kommt immer darauf an ab wo du anfängst zu stoppen ;-)
Gehen wir davon aus du möchtest einen traditional machen und du kannst mit deinem rad bis an die koordinaten fahren. Geh einfach mal davon aus das du ca. ne halbe stunde brauchen wirst. Da ist dann schon die zeit mit drin die du brauchst um das fahrad abzustellen. Eventuell den hint zu entschlüsseln. Die dose zu suchen und im logbuch zu loggen.
Solltest du allerdings mit einem multi beginnen kann man eigentlich nie wirklich sagen wie lange du brauchen wirst, da nicht immer ganz klar ist wie lang die wegstecke sein wird und wie zeitintensiv die einzelnen stationen sind.
trotzdem würde ich dir dazu raten dir zu beginn einen schönen multi rauszusuchen. Denn wenn man beim ersten cache schon blut geleckt hat wird man das ganze auch bestimmt nicht an den nagel hängen wenn dann mal was langweiliges dazwischen kommt.
Ich habe mit diesem hier http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=731e7321-ee80-4dff-a65a-712707d04261 das cachen angefangen und hatte von gar nichts eine ahnung. Aber nach dieser erfahrung konnten mich auch die nächsten dnfs nicht mehr davon abbringen das ganze weiter zu machen.

Cacheempfehlungen kann ich dir leider gar keine geben. Aber du wirst sicherlich entlang deiner wegstrecke was spannendes finden. Kannst ja bei geocaching.com mit google maps deine fahrstrecke absuchen. Eventuell gibt dir auch jemand anderes noch irgendwelche tipps.

Ah, super, danke. Das ist doch schonmal sehr Hilfreich!

Gibt es irgendwo eine Übersicht was die genauen Unterschiede der Cache-Typen sind? Also so grob kann ichs mir ja vom Namen her denken. aber genauer? >> Hat sich erledigt, nachdem ich die Augen auf gemacht habe ;-) geocaching.com/about/cache_types.aspx

Aber Learnig-by-doing hört sich sinnvoll an ;-)

Die Zeitfrage war nur, weil ich bei einer Radtour ja meist (vor allem zu dieser Jahreszeit) abends an der nächsten Unterkunft ankommen will ;-)

Simon

Noch ein Tipp: Achte darauf, das du das richtige Koordinatensystem im GPS einstellst (WGS84) sonst gibt es beim ersten Cache gleich Frust!

Viel Spaß beim Dosensuchen
Bidone

Bei vielen Multis, insbesondere Wandermultis ist eine ungefähre Zeitangabe drin.
Rechne zu der noch mal eine Stunde drauf ;-)
Aber grade Dosen sollten mit Spoilerbild in max. 5 Minuten gefunden sein.
Viel Spass!

Als Hilfe für Einsteiger bietet sich eventuell noch das CacherWiki an, das ein Thema speziell für Einsteiger zur Verfügung stellt.

Ansonsten würde ich, für eine Radtour eher Tradis (die grüne Dose) mit leichten Werten nehmen, die nicht allzuweit von der Radroute entfernt zu finden sind.
Multis (gelbe Dose) die nur eine Projektion in eine bestimmte Richtung benötigen wären eventuell auch noch möglich, dass kann man ganz gut schon zuhause ausrechnen.

ich würde dir auch für die radtour tradis empfehlen, die in der nähe, bzw auf dem weg liegen

da kannst du auch, wenn es zeitlich zu knapp wird, abbrechen und schnell auf der strecke weiter fahren

du kannst ja mal hierhin gehen: http://www.geocaching.com/my/
rechts dann search for nearest caches und dann auf der neue seite auf with google maps, wenn du deine strecke schon kennst.
da kannste dann dir die caches soweit schonmal raussuchen, was du denn alles vorhast zu machen

in den größeren städten die du genannt hast, kann es allerdings passieren, das du mit caches erschlagen wirst... aber da kannste dich dann ja abends nach dem ankommen drum kümmern

Danke für die vielen guten Tipps!

Kann mir auch noch jemand hilfreiche Software für Linux empfehlen bzw. mir erklären wie ich dort Daten zwischen GPS und PC austauschen kann?

Simon

http://www.google.de/search?hl=de&q=linux+geocaching+software&meta=

Viele Infos für Einsteiger findet man auch bei geocaching.de
Da gibt's auch u.a. Links zu Linux-Software.

simon86m schrieb:

Aber mir ist die Sache leider noch nicht so ganz klar und würde mich deshalb über ein paar Tipps und Hilfe freuen, da ich ehrlich gesagt mit den vielen Internetseiten und Informationen etwas überhäuft bin.

Zum Vergrößern anklicken....

Wenn Du Dir diese Seite durchliest, dürfte sich der Nebel lichten
Willkommen im Club, Mic@

Und bitte in der ersten Euphorie nicht gleich einen eigenen Cache verstecken sondern erst mal eine entsprechende Anzahl suchen.
Wenn man dann genügend (30+) gesucht hat kann man (hoffentlich) ein gutes von einem schlechten Versteck unterscheiden.

Ok, hab mich ein bisschen "umgegooglet", aber ich weiß nicht wie ich so eine Cache-Info (.LOC-Datei von geocaching.com) auf das Gerät bekomme. Bzw. wenn ich sie einfach draufschiebe wird sie nicht gefunden :-/ Was mache ich falsch?

EDIT: Habe es hinbekommen mit gpsbabel + gebabbel ;-)

Windi schrieb:

Wenn man dann genügend (30+) gesucht hat kann man (hoffentlich) ein gutes von einem schlechten Versteck unterscheiden.

Zum Vergrößern anklicken....

Ich würde diese Maßzahl gerne auf 100 erhöhen; dann waren bei der sich aktuell entwickelnden Struktur immerhin zehn richtige Caches dabei, die anderen 90 nur Filmdosen.

Jm2c
Dietmar

Oschn schrieb:

Windi schrieb:

Wenn man dann genügend (30+) gesucht hat kann man (hoffentlich) ein gutes von einem schlechten Versteck unterscheiden.

Zum Vergrößern anklicken....

Ich würde diese Maßzahl gerne auf 100 erhöhen; dann waren bei der sich aktuell entwickelnden Struktur immerhin zehn richtige Caches dabei, die anderen 90 nur Filmdosen.

Jm2c
Dietmar

Zum Vergrößern anklicken....

Und ich empfehle, sofort mit dem Verstecken zu beginnen.
Verstecke Caches, wie Du sie haben willst. Nutze die Gelegenheit, völlig unbeeinflußt alles zu bedosen, was Dir gefällt.

Immer nur her mit den neuen Ideen. Nachbessern kann man immer noch.

radioscout schrieb:

Oschn schrieb:

Windi schrieb:

Wenn man dann genügend (30+) gesucht hat kann man (hoffentlich) ein gutes von einem schlechten Versteck unterscheiden.

Zum Vergrößern anklicken....

Ich würde diese Maßzahl gerne auf 100 erhöhen; dann waren bei der sich aktuell entwickelnden Struktur immerhin zehn richtige Caches dabei, die anderen 90 nur Filmdosen.

Jm2c
Dietmar

Zum Vergrößern anklicken....

Und ich empfehle, sofort mit dem Verstecken zu beginnen.
Verstecke Caches, wie Du sie haben willst. Nutze die Gelegenheit, völlig unbeeinflußt alles zu bedosen, was Dir gefällt.

Immer nur her mit den neuen Ideen. Nachbessern kann man immer noch.

Zum Vergrößern anklicken....

Versteck wie Du willst! Erfahrung beim Finden hilft Dir nur eingeschränkt weiter.
Allerdings darf man bei unkonventionellen Sachen keine Angst vor manchen Logs haben...
Ausreichend zum Verstecken ist sich an die Guidelines zu halten und sich vorher etwas Gedanken zu machen. Außerdem solltest Du das Einmessen eines Punktes mit dem GPS einigermaßen beherrschen.

Was mich wundert ist daß hier noch keiner unfreundlich auf die Suchfunktion hingewiesen hat.

Aus Fehlern lernt man., daher solltest du wenn du möchtest gleich anfangen, Caches zu legen.
Du musst ja nicht zwingend ne Dose im Wald auslegen, es darf was größeres sein .

DAnke nochmal für die Tipps. Scheinbar gehen die Meinungen etwas auseinander was die Sache mit dem Caches legen angeht... ;-) Aber ich lasse mir da Zeit denke ich.

Aber eines ist mir noch unklar: Wie ist das denn mit dem "nicht gesehen werden"?
Bei einem Cache mitten in der Stadt doch unmöglich, oder?

Simon

simon86m schrieb:

Scheinbar gehen die Meinungen etwas auseinander was die Sache mit dem Caches legen angeht... ;-) Aber ich lasse mir da Zeit denke ich.

Zum Vergrößern anklicken....

Die Frage hast du doch auch gar nicht gestellt. Meines Wissens gibt es keine Guideline bei Groundspeak die eine Anzahl an Funden vorschreibt, oder auch nur empfiehlt.
Aber viele sind einfach nicht zufrieden mit etwas Freiheit und der damit verbundenen Eigenverantwortung und brauchen einfach immer eine Vorschrift.

Dennoch gilt, dass die Koordinaten eines eigenen Caches schon gut vermessen sein sollten, genauso selbstverständlich sollten ggf. erforderliche Rechnungen bei Multis / Mysteries sein, aber das sollte dir als Student nicht wirklich schwer fallen.

Viel Spaß beim Geocachen!

GermanSailor

Was halt nervt ist wenn Anfänger im Übereifer einfach lieblose Filmdosen "in Pissecken werfen", mit schlechten Koordinaten versehen und fertig. Das macht den meisten Cachern keinen Spass zu suchen (ein paar Cachern ist es egal, hauptsache ein Cache. Jedem so, wie es ihm gefällt. Leider kann man manchmal nicht im Voraus erkennen, was einen erwartet und so die "Pissecken" umgehen...). Eine schöne Idee, oder / und ein schönes Versteck an einem schönen Ort sollte es schon sein, da sind sich die meisten Cacher einig. Das kriegen auch Neulinge hin, ich hab schon tolle Erstlingswerke gesehen. Das muss kein Multi sein. Anderseits schaffen es auch immer wieder Cacher mit 100 und mehr gefundenen Caches, "Pisseckencaches" zu verstecken Daher gehen die Meinungen hier bezüglich der Funde, bis man einen Cache verstecken soll, so auseinander. Hängt wohl eher mit der Persönlichkeit als mit den Fundzahlen zusammen, wie ein Cache aussieht

Viel Spass mit dem neuen Hobby!!! Gabs hier schon die Warnung, dass das süchtig machen kann? :hilfe: