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Projekt Geocaching mit Jugendlichen

purzelbohm

Geonewbie
Hallo!
Ich habe dieses Forum entdeckt, und hoffe, einige Fragen beantwortet zu bekommen.
Im Rahmen eines Projekts in einem Jugendhaus möchte ich Geocaching anbieten. (Damit die Jungs und Mädchen auch mal aus der Stadt kommen)
Da wären nun einige Fragen:
a) welche Geräte (einfach, gut bedienbar) kommen in Frage? .
b) Ich möchte die Strecken mit dem Computer erstellen, aber auch selbst mit einem Gerät aufzeichnen können. Was kommt denn da als Kartenmaterial in Frage und was bräuchte ich selbst für ein GPS, wobei der Hersteller zunächst zweitrangig wäre. Hauptsache die Geräte funktionieren miteinander, sind nicht zu teuer und das Kartenmaterial sollte erschwinglich sein. Und wenn schon teurer, dann wenigstens gut.
Mein erster Versuch im Geocaching mit einem Loox war nicht von Erfolg gekrönt. Es stürtze immer ab und dann verloren meine (eigenen) Kinder den Spaß daran. Lange Ladezeiten und 13 Grad minus fanden sie nicht erbaulich.

c) Brauchen meine Jungs/Mädchen überhaupt Karten, oder ist es für sie spannender ohne?
d) Wer hat Erfahrung mit einem solchen Projekt und gibt seine Infos und Erfahrungen weiter und/oder möchte mitwirken (Stuttgart)?

Viele Fragen, und hoffentlich viele Antworten
Und: Grüsse vom Purzelbohm
 

nightjar

Geowizard
In meinen Augen wäre der möglicherweise bessere Weg zuerst die Grundkenntnisse zu vermitteln. Hierzu zähle ich den Umgang mit Karte und Kompass, Verhalten in der Natur, etc. Der Einsatz eines GPS-Gerätes wäre dann der Aufbaukurs.
 

widdi

Geowizard
radioscout schrieb:
Meiner Erfahrung nach endet damit das Interesse noch bevor der erste Cache gefunden wurde.

was nicht unbedingt schlecht waere.. hier in der Gegend haben auch 2 "Jugendgruppen" jeweils nen Cache hinterlassen.. rate mal, wie es endete
 

pl1lkm

Geowizard
Hallo Purzelbohm,

die besten Geräte um einen Cache zu finden sind immer noch die Augen. Das GPS führt dich nur an den Cache ran finden können sie ihn nicht.

Was mich interessiert ist warum Du so viel Technik einsetzen willst. Gib den Jugendlichen ein Listing eines Caches in die Hand und ein GPS das sich leicht bedienen lässt und sie haben damit ihre Freude. Ein "Tradi" zu beginn sollte da doch ausreichen.

Gruß Robert
 

Zappo

Geoguru
moenk schrieb:
Gebrauchte etrexe von ebay sollten völlig reichen.
Er meint das eTrex von der Firma Garmin :D

Im Zweifelsfall kann mans natürlich auch ohne GPS versuchen. Einen Traditionellen Cache aussuchen, welcher einigermaßen gut beschrieben ist und ein Spoilerbild der näheren Umgebung hat. Die Lage des Caches auf GoogleEarth anschauen, mit der Karte vergleichen, eventuell ein paar Ausdrucke für die Kids machen, dann können die losschwärmen. Einige hier haben ihre ersten caches so gemacht.

Alternativhinweis wie immer: Schachtelsuchen mit Karte und Kompaß
http://www.letterboxing-germany.de/

Gruß Zappo
 

Sir Hugo

Geomaster
Dies sind unsere Erfahrungen mit Jugend-Caches:
Wir haben in Südtirol und im Chiemgau insgesamt 3 Jugendgästehäuser mit "eigenen" caches versorgt. Dabei haben wir vorwiegend tradis an Ausflugsziele/Wanderwege gelegt, die von den Gruppen auch vorher schon angesteuert wurden. Der absolute "Renner" bei den Kids ist jedoch ein Nachtcache mit einer durchgängigen Reflektorstrecke, der auch ohne GPSr gesucht werden kann.

In den Unterkünften liegen Gekos bereit, welche sich die Jugendlichen ausleihen können. Für die Gruppenleiter und die Kids gibt es Infoblätter zur Benutzung der Gekos, und über das Geocaching allgemein. I.d.R. nehmen 1 bis 2 Teilnehmer ein GPSr und führen die Gruppe ins Zielgebiet: Dort können sich dann alle an der Suche nach der Dose beteiligen.

Wir haben alle caches auch auf gc.com eingestellt, so dass sie auch von anderen cachern gesucht werden können. In den Gästehäusern (welche alle über Internet-Terminals verfügen) könnten die Jugendlichen mittels eines eingerichteten Sammelaccounts, der auf das Haus angelegt ist, auch online loggen. Das wird jedoch sehr selten praktiziert.

Von den anderen Geocachern wird manchmal etwas die Nase gerümpft, wenn sich im cache ungeeignete trading items befinden, oder wenn im Logbuch ein paar pubertäre Sprüche stehen. Die Kids werden zwar über die Regeln des Geocaching aufgeklärt, aber nicht jeder hält sich immer dran. Da jedoch ausschließlich die speziell von uns für die Gruppen gelegten caches gesucht werden, können keine "Kolateralschäden" an fremden caches entstehen.

Fazit: Das Cachen kommt bei den Jugendlichen sehr gut an. Sie werden "betreut" an das Thema Geocaching und an die Benutzung des GPSr herangeführt.
 

radioscout

Geoking
Das allerwichtigste, wenn man Caches suchen läßt, die man nicht selber versteckt hat:
Den Cache vorher selber suchen und ggf. helfen, wenn die Gruppe nicht weiter weiß.
 

König Moderig

Geowizard
Hallo,

wenn das Interesse beim Umgang mit Karte, Kompass und Natur schon versiegt, ist das wahrscheinlich im Endeffekt besser so.

Ansonsten bin ich immer für derartige Projekte, solange es vernünftig durchgeführt wird un der Veranstalter im Zweifelsfall Verantwortung für den "Müll" übernimmt.

Grüße,
Nik
 
OP
P

purzelbohm

Geonewbie
Hallo!
Allen, zunächst mal vielen Dank.
Auch denen, die offensichtlich von offener Jugendarbeit weniger Ahnung haben.
Es waren gute Ideen und Anregungen dabei.
Wir werden demnächst (Danke moenk) einige Etrexe/gekos aus der Bucht abräumen. Wenn ihr was brauchbares habt, gerne melden.
Dank blackbeard´s Hinweis habe ich praktische Anregungen bekommen.
Letterboxing werden wir mal probieren, Kompasse haben wir).
Danke an Sir Hugo, er hat Ahnung.
Und allen anderen: Don`t Panik. Wir werden eigene Schätze verstecken und suchen lassen.

Viele Grüsse und Danke
puzelbohm
 

König Moderig

Geowizard
Hallo,

da gäbe es doch auch noch eine Kompromisslösung. Wenn der "Veranstalter" Geocacher ist, kann er ja durchaus Caches mit den Jugendlichen ausarbeiten und mit einem entsprechenden Kommentar unter seinem Account online stellen (oder einem neuen Account mit der Option auf spätere Adoption).

-nik
 
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