• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Lebensgefahr beim Cachen akzeptabel?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Tubberdose

Geocacher
Hallo Zusammen!
Als ich diese Logeinträge gelesen hatte, war ich zu tiefst geschockt. Ich mache zwar noch nicht lange Geochaching, aber welche Gefahren habt ihr schon erlebt?
Es kann doch nicht sein, dass Reviewer solche Caches freischalten, ohne die Gefahren abschätzen zu können. Es muss doch vom Reviewer eine komplette Löschung erfolgen, damit die Gefahr nicht weiterhin besteht!

schaut Euch den hier an --> GC1KQKM
 
A

Anonymous

Guest
Tubberdose schrieb:
schaut Euch den hier an --> GC1KQKM

ich persönlich find die Archivierung ok, die Sperrung naja, aber Löschen?! Wozu, wer den jetzt noch angeht mit den Infos aus dem Listning weiß doch GANZ GENAU auf was er sich da einlässt... Rein rechtlich wird das für den Owner wahrscheinlich überhaupt keine Konsequenzen haben, die moralische Seite muß er mit sich selber ausmachen... Wir haben hier in HH auch einen Cache der bereits nach 3 Tagen gesperrt wurde weil man definitiv illegal durch ein verschlossenes Tor muß, dennoch wir der Cache noch gemacht... Auch hier, nach den Logs weiß jeder was er tut! Und ja, ich hab ihn auch noch gemacht, sogar in meinem GSAK geloggt und es war das Risiko wert, wenn es in diesem Fall auch "nur" um ein verschlossenes Tor ging.

MfG Jörg
 

Die Baumanns

Geowizard
Lebensgefahr ist beim Cachen mit Sicherheit nicht akzeptabel.
Aber ein Reviewer testet kein Caches, zudem hat der Owner mit Sicherheit nicht gewollt, das dort jemand verletzt wird. Trotzdem bist Du als Cacher für Dein tun verantwortlich. Daher sind Kletter- oder Tauchcaches möglich.
Dort wo ich selber ein Problem sehe, sind Orte die nicht sicher sind und auch nicht wirklich durch Eigensicherung sicher gemacht werden können.
Damit meine ich in etwa Bauruinen mit einsturzgefärdeten Decken.
Aber irgendwo hochklettern, abseilen runtertauchen, wie auch immer,
kann ich mit Spezialkenntnissen ohne Gefahr machen, aber nun mal nur
mit Spezialkenntnissen

Gruß Guido
 

t31

Geowizard
Sagt sich ja immer so leicht. Man muß sich eben der Gefahr bewusst sein, nur wer von den aberhunderten hat denn wirklich DIE Spezialkenntnisse? Genau deshalb passieren doch solche Unfälle.

Eine alte Laterne ist es wohl, nur war da Saft drauf und mal nicht - Schlußfolgerung: Dämerungsschaltung. Nur wer denkt da dran?

Der Owner war sicher bei Tage dort: kein Saft, keine Gefahr.
Der Unglücksrabe, der noch Glück hatte, war bei Nacht vor Ort: Saft -> *zappel*
 

Stahlratte

Geocacher
Die Baumanns schrieb:
Lebensgefahr ist beim Cachen mit Sicherheit nicht akzeptabel.

Ich würde diese Aussage ein wenig einschränken. Meiner Meinung nach sind Caches bei denen man sich in Lebensgefahr bringen kann durchaus akzeptabel, sofern die Gefahr bei Zuhilfenahme zumutbarer Intelligenz und mit ein wenig gesundem Menschenverstand klar erkennbar ist und man sich somit in Kenntnis eventueller Konsequenzen entscheiden kann, weiterzumachen oder doch lieber abzubrechen. In erster Linie sind Menschen für ihr Handeln und die daraus erwachsenden Konsequenzen selbst verantwortlich. Diese Verantwortung sollte man meiner Meinung nach den Menschen möglichst selten abnehmen.

Lediglich dort, wo eine Gefahr für Leben und Gesundheit nicht rechtzeitig oder klar genug erkannt werden kann halte ich ein Eingreifen zum Schutze anderer für gerechtfertigt.

Bei dem geschilderten Fall halte ich persönlich die Archivierung für durchaus in Ordnung.

Was Cacher angeht, die den Cache in Kenntnis der Bedingungen vor Ort dennoch machen – nun, ich würde nicht mal im Traum daran denken, ihnen in ihre Angelegenheiten hineinzureden. Zuerst einmal gehe ich davon aus, dass die meisten Menschen um mich herum ganz gut in der Lage sind, zu entscheiden, inwieweit sie ihr Leben oder ihre Gesundheit riskieren wollen. So halt eben auch in diesem Fall…

Michael
 

Zappo

Geoguru
Stahlratte schrieb:
Lediglich dort, wo eine Gefahr für Leben und Gesundheit nicht rechtzeitig oder klar genug erkannt werden kann halte ich ein Eingreifen zum Schutze anderer für gerechtfertigt.

M. E. der springende Punkt: Erkennbar ! Beim Laterne hochklettern ist normalerweise die Denke "wie komm ich hoch" , und nicht "steht das Ding unter Strom" . Ist eigentlich ein Fall von Fairness. Der Owner hats ja wohl erkannt und entsprechend reagiert.

Ansonsten :schockiert: meinerseits

Zappo
 

radioscout

Geoking
D-Buddi schrieb:
Rein rechtlich wird das für den Owner wahrscheinlich überhaupt keine Konsequenzen haben, die moralische Seite muß er mit sich selber ausmachen...
IIRC war es der Owner eines Laternenklettercaches, der ein Bußgeld zahlen mußte.
Details gibt es irgendwo hier im Forum.

Gefährliche Locations sind OK, aber sie müssen legal zugänglich sein und die Gefahr muß erkennbar sein. Gegen einen Cache auf einem Berg ist nichts einzuwenden wohingegen es nicht OK ist, wenn ein Cache an einer Stelle liegt, an der z.B. Munitionsreste liegen (und die Hinweisschilder/Zäune) fehlen.
 

Helgules

Geocacher
Moinsen,

im Prinzip ist jeder selbst dafür verantwortlich welche Caches man angeht und welche nicht. Hierbei ist der gesunde Menschenverstand gefordert. Wenn ich vor dieser "inaktiven" Lampe gestanden hätte, wäre auch ich mit Sicherheit davon ausgegangen das diese kein Strom mehr führt. Wo das enden kann haben wir ja alle gelesen.
Vielmehr lehrt uns diese Beispiel das man mehr Sorgfalt auf das aussuchen des Versteckes zu legen hat. Man kann aber nicht alle Gefahren erkennen.
Es existiert nunmal keine Checkliste zu den einzelnen Terrainstufen wie z.B. welche Speizialausrüstung oder Kenntnisse werden benötigt.
Sollte es eine geben? Nein, denn sobald ich als Owner ein Utensil benötige welches über die CGA (siehe dazu den Eintrag in der Cachewiki) hinausgeht, habe ich es auch in der Beschreibung zu erwähnen.

mfG

Helgules (immer noch sprachlos)
 

Carsten

Geowizard
radioscout schrieb:
IIRC war es der Owner eines Laternenklettercaches, der ein Bußgeld zahlen mußte.

Dann erinnerst du dich sicher auch, dass es bei diesem Cache zu Problemen kam, weil die Laterne in der Einflugschneise vom Flughafen lag und man in dem Petling irgendeine Art von Störeinrichtung für den Flugverkehr vermutete. Es gab hingegen keine Probleme, nur weil jemand auf die Laterne geklettert ist (IIRC). Verstehen tue ich solche Caches trotzdem nicht. Wer klettern will (woran auch immer), soll klettern gehen. Hat mit Geocaching nix zu tun.
 

Starglider

Geoguru
radioscout schrieb:
D-Buddi schrieb:
Rein rechtlich wird das für den Owner wahrscheinlich überhaupt keine Konsequenzen haben, die moralische Seite muß er mit sich selber ausmachen...
IIRC war es der Owner eines Laternenklettercaches, der ein Bußgeld zahlen mußte.
Details gibt es irgendwo hier im Forum.

Das war Don Cerrebro / RocBeer und seine SoDa Lampe. Da ging es aber um die Kosten eines Ensatzes weil der Cache für einen Sprengsatz gehalten wurde, nicht um Leute die sich bei der Suche verletzten.

Jeder Cache ist nun mal anders (schließlich steht jede Laterne an einem anderen Ort) und außerdem kann ja niemand damit rechnen, dass in einer Laterne Stromleitungen sind und die auch noch Spannung in nennenswerter Höhe führen.
 
A

Anonymous

Guest
Carsten schrieb:
radioscout schrieb:
IIRC war es der Owner eines Laternenklettercaches, der ein Bußgeld zahlen mußte.
Dann erinnerst du dich sicher auch, dass es bei diesem Cache zu Problemen kam, weil die Laterne in der Einflugschneise vom Flughafen lag und man in dem Petling irgendeine Art von Störeinrichtung für den Flugverkehr vermutete.

mag alles sein, ich kann nur wirklich nicht glauben das sowas wirklich vor Gericht Bestand hätte... Was soll da für ein Gesetz greifen, der "Laterne mit Petling bestückt - Paragraph" :roll: Überspitzt formuliert könnte ich dann schon ein Bußgeld zahlen müssen weil ich in der Einflugschneise stehe und auf mein Colorado schaue. Möglichst noch am Rock'n'Roller drehe was dann auch wie eine Störeinrichtung wirken könnte?? Ich kann zwar nicht verstehen warum man gerade eine arme Laterne an so, ähm, ungeschickter Stelle bestücken kann, aber rein rechtlich, ich weiß nicht....

Carsten schrieb:
Es gab hingegen keine Probleme, nur weil jemand auf die Laterne geklettert ist (IIRC). Verstehen tue ich solche Caches trotzdem nicht. Wer klettern will (woran auch immer), soll klettern gehen. Hat mit Geocaching nix zu tun.

gut das ich das jetzt nicht geschrieben habe, aber ich stehe irgendwie auf deiner Seite ;)

MfG Jörg
 

pl1lkm

Geowizard
Hallo,

Starglider schrieb:
Jeder Cache ist nun mal anders (schließlich steht jede Laterne an einem anderen Ort) und außerdem kann ja niemand damit rechnen, dass in einer Laterne Stromleitungen sind und die auch noch Spannung in nennenswerter Höhe führen.

Mal eine logische Frage: warum leuchtet die Glühbirne (auch wenn sie in Wirklichkeit keine ist) dann da oben in einer Laterne? Wird der Strom dan per Funk übertragen oder wie? Sorry aber jeder normale Mensch ( ja ich weiß Cacher sind nicht normal) weiß das dazu Kabeln nötig sind und da man sie nicht sehen kann werden sie wohl oder übel im Masten hoch laufen.
Was natürlich nicht sein sollte ist das auf dem Kabel am helllichten Tage Spannung ansteht.

Gruß Robert
 

adorfer

Geoguru
pl1lkm schrieb:
Mal eine logische Frage: [..]
Was natürlich nicht sein sollte ist das auf dem Kabel am helllichten Tage Spannung ansteht.

a) Ironiedetektor justieren
b) Du solltest nicht an Elektroinstallationen selbst etwas schrauben.
 

whitesun

Geowizard
@rs

Sehr schön. Wer als Elektriker diese Regeln nicht kennt, kommt nicht durch die Prüfung.

Es ist schon seltsam, daß diverse Hobbyelektriker, die zuhause mal eine Steckdose oder eine Lampe angeschlossen haben, meinen sie könnten jetzt alles, was Elektrik angeht.

Sorry aber das mußte mal raus.

Gruß

Armin
 

pl1lkm

Geowizard
Hallo -jha-,

-jha- schrieb:
a) Ironiedetektor justieren
b) Du solltest nicht an Elektroinstallationen selbst etwas schrauben.

a.) würde ich gerne wen ich einen Smiley gesehen hätte
b.) doch doch das tue ich schon seit 27 Jahren :D

Gruß Robert
 

pl1lkm

Geowizard
Hallo radioscout,

die sind seit 1982 in meinem Hirn eingebrannt und haben mir schon mehr als einmal das Leben gerettet.

Gruß Robert
 

adorfer

Geoguru
pl1lkm schrieb:
b.) doch doch das tue ich schon seit 27 Jahren

Herzlichen Glückwunsch!
Wenn Du mit Deinem "Am Tag sollte in Laternen keine Spannung anstehen" bis jetzt durchgehalten hast, dann hast Du wirklich viel Glück gehabt.
Oder hast Du das Freischalten immer mit dem Erden zu einem Arbeitsschritt zusammengefasst?
 

pl1lkm

Geowizard
Hi,
-jha- schrieb:
Wenn Du mit Deinem "Am Tag sollte in Laternen keine Spannung anstehen" bis jetzt durchgehalten hast, dann hast Du wirklich viel Glück gehabt.
Irgendwie verstehe ich dich jetzt nicht - warum soll ich da Glück haben?? Normaler weise ist an Laternen, wenn es hell genug ist, keine Spannung zu finden.

-jha- schrieb:
Oder hast Du das Freischalten immer mit dem Erden zu einem Arbeitsschritt zusammengefasst?
Ja ab und an wenn ich die Sicherung nicht fine weil wieder so ein Hirsch die Legende mitgenommen hat :D

Gruß Robert
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben