• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

T1 = rollstuhltauglich?

djoongle

Geocacher
Hallo,

auch intensive Suche im Forum konnte meine Frage nicht genügend beantworten:

Bedeutet eine T1-Einstufung, dass ein Cache rollstuhltauglich sein muss (was immer das heißt: muss der Cache mit dem Rollstuhl erreichbar sein oder die Dose auch vom Rollifahrer zu bergen sein, was meiner Meinung nach mehr Sinn machen würde), wie einige Reviewer behaupten? Wenn ja, wo steht das? Ich konnte bei groundspeak nix dazu finden.

Falls ja: warum wird das Attribut dann nicht automatisch gesetzt? Und warum wird bei T1,5 und höher das Setzen des Attributs nicht verhindert?

Wäre schön, wenn diese Frage endlich mal mit stichhaltigen Argumenten (am besten im Netz nachlesbar) beantwortet werden könnte.

Gruß, Lutz.
 

TKKR

Geoguru
T1 muss nicht rollstugtauglich sein.
rollstuhltauglich sollte T1 sein. (Da kommt es aber auch immer noch auf die Länge der Strecke an.)
 
TKKR schrieb:
T1 muss nicht rollstugtauglich sein.
rollstuhltauglich sollte T1 sein. (Da kommt es aber auch immer noch auf die Länge der Strecke an.)


Für Rollstuhltauglich gibt es noch ein eigenes Symbol.

T1 + Symbol macht die Sache dann sicherer.

Viele Grüße
Onkelchen
 

Trracer

Geowizard
T1 Cache mit dem Rollstuhl erreichbar aber nicht ohne fremde Hilfe zu heben
T1 + Symbol Cache mit dem Rollstuhl erreichbar und ohne fremde Hilfe zu heben, d.h. der Cache hängt halt nicht 2m Höhe
T1,5 kein asphaltierter Weg führt bis genau zum Cache, sondern man muss kurz ins Gebüsch.

Ich denke da muss man nichts reglementieren, sondern jeder Owner ist selber gefordert die notwendigen Informationen im Text anzugeben. Wenn ich das Symbol setze, dann ist er für Rollstuhlfahrer geeignet oder Sie bekommen eine besondere Logbedingung die im Text steht, was sich gerade bei Mysterys anbietet, wo es auch hauptsächlich auf das lösen des Rätsels ankommt.
 

SabrinaM

Geowizard
Leider wird selbst das Rollstuhl-Symbol immer wieder falsch gesetzt. Ich erinnere mich an einen Multi, bei dem sogar im Text steht das er für Rollstuhlfahrer geeignet ist. Ich frage mich aber bis heute, wie der Rollstuhlfahrer an die Station dran kommen soll, bei der man einen Spielplatz überqueren muss, der komplett aus Sandkasten besteht. Die Station selbst ist dann von unten extrem schwer abzulesen, selbst für jemanden, der nicht an einen Rollstuhl gefesselt ist. Das relativ steile Gelände (mit befestigten Wegen) an sich ist schon grenzwertig, aber der Sandkasten dürfte mit Rollstuhl nicht zu bewältigen sein.

Insgesamt bin ich mitlerweile bei der Einstufung T1 sehr vorsichtig geworden. In 90% der Fälle ist dies schlicht falsch, und man muss am Ende doch irgendwo drauf klettern, ins Dornengebüsch rein, eine steile Böschung runter oder ähnliche Scherze. Oder es ist eine 6 km-Strecke auf asphaltierten Wegen. :motz: Ich gehe mitlerweile davon aus, das bei T1-Caches der Owner schlichtweg vergessen hat, die Standard-Einstellungen zu verändern.
 

TKKR

Geoguru
Ich vermute die meisten Owner glauben wirklich, dass der Cache rollstuhlgeeignet ist. Sicherlich steckt bei falsch gesetztem Attribut in den seltensten Fällen Absicht dahinter. Mangels eigener Erfahrung vergisst man schnell mal die 3 Treppenstufen oder denkt sich nichts beim Sand (ist ja schön eben).
 

SabrinaM

Geowizard
Ich hab sogar schon einen rollstuhltauglichen T5er geloggt...! Einen (echten!) Virtual an der Loreley, den man nur loggen kann, wenn man sich auf einem Boot befindet. Da man die Koordinaten aber nicht nur im Kanu, sondern (wie ich) auch per Ausflugsdampfer erreichen kann, für Rollstuhlfahrer durchaus machbar :D Und ist dementsprechend auch mit dem Rollstuhl-Symbol versehen.

Ich denke auch, das viele das Rollstuhl-Symbol ähnlich setzen wie das Kinderwagen-Symbol und davon ausgehen, das der Rollstuhl nur mitgenommen wird und nicht das da ein selbstständiger Cacher drin sitzt der womöglich noch alleine unterwegs ist. Ich gehe davon aus das da wo ein Kinderwagen lang kommt auch ein Rollstuhl geschoben werden kann (naja, es gibt Eltern die schieben ihre Kinderwagen durch Gelände da komm ich kaum zu Fuß lang,,,) und sezte das Symbol "Kinderwagen" auch für "Rollstuhl" im Sinne von "kann mitgenommen werden". Sprich es ist jemand dabei, es sind befestigte Wege, aber auch mal mit einer Gehweg-Kante, und das der Rolli an einer Station in Sichtweite stehen bleiben muss.

Wenn ich das Rollstuhlsymbol setzte, bedeutet das für mich, das der Cache komplett und alleine aus einem Rollstuhl lösbar sein muss, ohne fremde Hilfe.
 

jmsanta

Geoguru
TKKR schrieb:
Ich vermute die meisten Owner glauben wirklich, dass der Cache rollstuhlgeeignet ist. Sicherlich steckt bei falsch gesetztem Attribut in den seltensten Fällen Absicht dahinter. Mangels eigener Erfahrung vergisst man schnell mal die 3 Treppenstufen oder denkt sich nichts beim Sand (ist ja schön eben).
bei meinem Beispiel sind in dem gesamtem Ortsteil sämtliche Bürgersteige an Kreuzungen abgesenkt und Treppen können über flache Rampen umfahren werden, da es hier eine größere Behindertenwohnanlage gibt. Den einen Rollicacher, den ich kenne, der würde sogar ganz sicher alleine ans Final kommen.
 

yeolino

Geocacher
Rollstuhl tauglich oder nicht kann und sollte nur von einem oder mehreren Rollifahrern bewertet werden. Nur ein Rollstuhlfahrer hat die nötige Erfahrung ein Gelände geeignet einzuschätzen. Es gibt auch bei Rollstuhlfahrer Unterschiede vom Downhill bis zum Langstreckensportler, das richtige Feeling hat aber fast ein jeder.

Das Attribut "Rollstuhl tauglich" würde ich erst setzen nachdem ein Rollstulfahrer den Cache getestet hat.

Zum Selbsttest,... versucht mal ein paar Stunden im geborgten Rollstuhl durch die Stadt zu fahren,....
 

SabrinaM

Geowizard
yeolino schrieb:
Zum Selbsttest,... versucht mal ein paar Stunden im geborgten Rollstuhl durch die Stadt zu fahren,....
Gibt auch keine wirkliche Beurteilungsgrundlage... in ein paar Stunden hab ich dicke Arme, aber nicht gelernt, mit Bordsteinkanten umzugehen. Ich gehe davon aus, das ein Rollstuhlfahrer, der cachen geht, zumindest seinen fahrbaren Untersatz soweit beherrscht, das er sich auf befestigten Wegen alleine fortbewegen kann und auch mit den kleinen Hindernissen des Alltags umzugehen weiss. 100% Beurteilen kann ich das natürlich nie (hoffentlich). Da ich leider genug mit Rollstühlen in der Familie zu tun hatte und wieder zu tun habe (Pflegefälle die nicht aktiv helfen können), denke ich das ich zumindest ganz gut einschätzen kann was mit dem Rollstuhl befahrbar ist und was nicht.
 

fabibr

Geomaster
Also ein T1 sollte in meinen Augen für jeden Cacher machbar sein, dies schließt auch Rollifahrer ein. Klassisches Beispiel währe die Fimdose am Gartenzaun, die vom Bürgersteig aus greifbar ist. Aber auch ein T1,5 sollte noch Rollstuhlbefahrbar sein.
Ich konnte es auch grade in letzter Zeit beobachten, dass sich grade neue Cacher nicht gern mit dieser Materie beschäftigen. Hatte z. B. einen 1/1er, der im Grünstreifen war, umgeben von Brombeeren und der war dann in ca. 2,2m Höhe platziert.
Da kommt keiner mit nem Rolli hin.
Es gibt doch die Cacherrating-Seiten, da wäre es schön, wenn auch die Frage gestellt würde, ob sie mit nem Rollstuhl machbar sind. Als Gedankenstütze würde ich halt auch mit rein nehmen, dass der Behälter in einem gewissen Höhenbereich liegen darf.
Sprich der Sitzpositionshöhe mit Greifbereich.
Aber ich selber gebe ungern T1 an. Mit 1,5 oder 2 ist man dann doch besser beraten und Meckereien hört man auch net.
 

zeroq

Geocacher
Es ist schwer wenn es keine Richtlinien gibt für Rolli Fahrer Caches. Wer weiß, vielleicht finden sich ja mal ein paar Rolli cacher die entsprechende Richtlinien in einem Leitfaden ausarbeiten. Ich selbst bin Papa und freue mich natürlich über caches die Kinderwagentauglich sind. Ich kann mir daher vorstellen wie das beim cachen mit Rollstuhl ist... Ich habe bisher immer nur von Hörensagen die Sache mit dem T1= Rollifahrer kompatibel gehört.

Bei meiner Suche bin ich auf folgendes gestoßen bei geocaching.de:

Kann ich als Rollstuhlfahrer auch Cachen?

Alle Caches, die in der Gelände-Wertung einen Stern haben, sollten eigentlich mit dem Rollstuhl erreichbar sein. Im Zweifelsfall sollte man beim Owner oder bei Cachern, die diesen Cache bereits gefunden haben, nochmals nachfragen.

Eine Plattform für rollstuhlfahrende Cacher ist: http://www.handicaching.com

Kategorie: Outdoor & Ausrüstung, Geocaching allgemein
Ansprechpartner: Alex3000

Unter Handicaching.com kann man Caches mit mehr Details für die Rollstuhlfahrer bewerten. An hand der dortigen Bewertungskriterien kann man abschätzen welche Dinge für Rollstuhlfahrer relevant sind. Mit einem reinen T1 oder T2 ist das wohl alleine nicht Aussagefähig...
 

Guido-30

Geowizard
Ich habe zwei Caches, bei denen ich der Meinung bin, dass T1,5 übertrieben ist, die aber nicht von einem Rollstuhlfahrer gehoben werden können.
Einer geht ca. 5m über Rasen und liegt über Kopfhöhe. Der andere liegt ca. 10 oder 15m über losem Waldboden. Aber ohne Matsch, Unterholz, Graben oder so. Fußweg vom/zum Auto jeweils nur wenige Meter.

Deswegen meine klare Meinung: T1 muss nicht rollitauglich sein. Ich wüsste auch keine Regel, wo das drinsteht.

Eine andere Frage hätte ich zu dem Thema: Wie viele cachende Rollstuhlfahrer gibt es überhaupt? Ich habe noch keinen gesehen.
Das soll jetzt auch nicht diskriminierend sein, ich hatte selber schon beruflich mit Behinderten zu tun. Aber ich glaube nicht, dass Geocaching für einen Rollstuhlfahrer überhaupt das richtige Hobby ist. Von denen, die überwiegend im Rollstuhl sitzen, aber ein paar Meter gehen können, mal abgesehen.
 

ElliPirelli

Geoguru
Guido-30 schrieb:
Deswegen meine klare Meinung: T1 muss nicht rollitauglich sein. Ich wüsste auch keine Regel, wo das drinsteht.

Eine andere Frage hätte ich zu dem Thema: Wie viele cachende Rollstuhlfahrer gibt es überhaupt? Ich habe noch keinen gesehen.
Das soll jetzt auch nicht diskriminierend sein, ich hatte selber schon beruflich mit Behinderten zu tun. Aber ich glaube nicht, dass Geocaching für einen Rollstuhlfahrer überhaupt das richtige Hobby ist. Von denen, die überwiegend im Rollstuhl sitzen, aber ein paar Meter gehen können, mal abgesehen.
Doch, T1 sollte vom Rolli aus gemacht werden können!

Ich kenne mehrere Rollifahrer, die mit Begleithunden ein sehr aktives Leben führen.
Gut, die cachen zwar nicht, aber auch solche Rollifahrer gibt es.
Dorsetgal&Geodog in Südengland fällt mir da spontan ein.

Aber ich weiß auch von Rollstuhlfahrern, die mitgehen zum Cachen. Dann ist es schade, wenn sie ein paar Meter weiter weg bleiben müssen, nur weil die Terrainwertung blöd gesetzt ist.

Schließlich lautet eine Frage beim Clayjar auch:

Clayjar schrieb:
What is the terrain elevation like?
Basically flat
Only slight elevation changes. Easy to do in a wheelchair, stroller, bike, etc.
 

TweetyHH

Geomaster
Ich denke Rollstuhltauglichkeit eines Caches und Terrain sind eben nicht das gleiche. Ich hatte vor gut einem Jahr eine Veranstaltung etwas im Grünen in einem Schullandheim organisiert und da war auch ein E-Rollifahrer (mit Begleitung, die aber bei 150kg E-Rollstuhl den auch nicht wirklich schieben kann) da. Da hab ich extra vorher Fotos vom Weg gemacht, weil ich ernsthaft Bedenken hatte (2 km von der S-bahn, davon 1. km durch recht matschige Waldstraße). Da kam dann nur ein: Überhaupt kein Problem (und die hatte er auch offensichtlich nicht). Wenn das eine Multicachestrecke gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich T2 bis T2.5 vergeben. Wenn die Dosen jetzt (hypothetisch gesprochen) von einem Rollstuhl aus gegriffen werden könnten, würde ich den Cache trotzdem nicht als T1 einstufen, sondern das Rollstuhlfahrersymbol explizit setzen.

Genauso würde ich bei einem Tradi, der in einer Fußgängerzone auf 2 Meter Höhe sitzt, als T1 und mit einem durchgestrichenen Rolli bewerten.
 

ElliPirelli

Geoguru
TweetyHH schrieb:
Genauso würde ich bei einem Tradi, der in einer Fußgängerzone auf 2 Meter Höhe sitzt, als T1 und mit einem durchgestrichenen Rolli bewerten.
2m Höhe und T1?

Bist Du aber nett! Und wie soll ich da ohne Kinder und Räuberleiter drankommen? :motz:
Ich bin nur 1,57m groß und würde das definitiv nicht als ein T1 eingesetzt sehen wollen!!! :zensur:
 

Guido-30

Geowizard
ElliPirelli schrieb:
Ich kenne mehrere Rollifahrer, die mit Begleithunden ein sehr aktives Leben führen.
Gut, die cachen zwar nicht, aber auch solche Rollifahrer gibt es.
Dorsetgal&Geodog in Südengland fällt mir da spontan ein.
Sicherlich gibt es genügend Rollifahrer, die deutlich mehr als die notwendigsten Strecken zurücklegen. Auch wird es europaweit sicherlich mehr "Rollicacher" geben, als einen auf der Insel. Vor allem welche, die zusammen mit Nichtbehinderten (Familie, Freunden) unterwegs sind und entsprechende Hilfe bekommen. Trotzdem muss ich wirklich gründlich überlegen, wie viele Caches ich in der letzten Zeit gefunden habe, die wirklich völlig rollitauglich sind.


ElliPirelli schrieb:
Schließlich lautet eine Frage beim Clayjar auch:

Clayjar schrieb:
What is the terrain elevation like?
Basically flat
Only slight elevation changes. Easy to do in a wheelchair, stroller, bike, etc.
Richtig. Allerdings scheint mir die Frage zumindest ungünstig gestellt zu sein, oder ich habe es bisher falsch übersetzt. Was ist mit "elevation" gemeint? Der Höhenunterschied, den man zum Cache überwinden muss (also x Meter bergauf) oder die Höhe z.B. von Bodenwellen bzw. Absätzen am Wegrand?
 

Guido-30

Geowizard
ElliPirelli schrieb:
Bist Du aber nett! Und wie soll ich da ohne Kinder und Räuberleiter drankommen? :motz:
Ich bin nur 1,57m groß und würde das definitiv nicht als ein T1 eingesetzt sehen wollen!!! :zensur:
Also ein T5, da Hilfsmittel notwendig? :eek:ps: :lachtot:
 
Oben