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Warum die Aufregung?

radioscout

Geoking
Im Medien-Forum regt man sich mal wieder auf: Zeitung und TV machen zu viele Muggels auf Geocaching aufmerksam.

Was soll das?
So lange es User gibt, die in ihre Cachelistings schreiben:
"Damit es nicht so einfach ist habe ich den Cache an einer vermuggelten Stelle versteckt"
"Achtung, hier sind ständig Muggels, laßt euch nicht erwischen"
usw., brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn bald jeder Geocaching kennt.

Mir ist es auf jeden Fall viel lieber, wenn jemand in der Zeitung darüber ließt als wenn er auf Geocaching aufmerksam wird, weil ständig "so komische Typen" direkt vor seiner Haustür so "komische Sachen" machen.
 

siggibär

Geomaster
Naja, was auch in einem anderen Fred schon mal erwähnt wurde: Früher mussten die Cacher für einen Cache viele, viele Kilometer weit fahren. Und wenn diese nicht anderen von diesem Hobby erzählt hätten, wären wir - die wir uns hier teilweise virtuell die Köppe einschlagen wegen "Nichts" - heute nicht bei diesem Hobby dabei!

Ich bin z.B. über meinen Schwager zum Geocachen gekommen - und kannte vorher nichts davon! So müsste man auch die "Mundpropaganda" abschaffen! Ich habe erst in Martinas Webblog gelesen, dass sie mal wieder mit ihrer Mutter unterwegs war und diese war wohl sehr angetan!
Ach so, mein Schwager cached heute so gut wie gar nicht mehr - ich dafür umso mehr!

Back to topic: Egal wie man es dreht - die Welt weiß vom Geocaching und so ist es fast egal, ob etwas in der Presse steht oder die Muggle etwas verdächtig finden! Bei der heutigen Cachedichte ist es eigentlich teilweise unmöglich nicht irgendwo irgendwelche Minderheiten, die noch nichts von unserem Hobby gehört haben, auf den Plan zu rufen!

Und back to the roots: Cacher geben den Gleichgesinnten einfach etwas zurück, indem sie Caches legen! Dass dabei mittlerweile diese Auswüchse wie Gotteshäuser, Keinkreuz, Dochkreuz, Leitplanken, Covo Loco (heißt die so?) etc. pp. entstanden sind, resultiert doch aus den Treffen der Geocacher, die mit diesen Serien allen - aber vor allem den Statistikcachern - einen Anreiz bieten wollen! Und es ist doch so: Diese Serien sind nicht im Geheimen bei einem einzelnen Geocacher entstanden - das waren Treffen wie auf dem Kasseler Stammtisch 2005 und andere! Ach so, bevor ich hier gefragt werde: Ich bin auch Statistik-Cacher, aber mache gern auch all die anderen kreativen Dosen auf der Cacherlandkarte - und davon gibt es reichlich!!!

So, nach einigen Partien "4 gewinnt" brauchte ich wohl mal diesen ausgiebigen Ausflug in die heutigen Diskussionen in der Cachergemeinschaft!!!

Btw.: Die Diskussionen um gute Caches und schlechte Caches kann man eigentlich von vornherein im Kein ersticken! Es gibt keine von beiden - denn es gibt Befürworter für beide --- anders ausgedrückt: Es gibt keine Unterscheidung zwischen beiden, da es immer Anhänger von "Caches along my route" gibt und Cacher, die lieber den schön ausgearbeiteten Multi macht und halt "Klasse statt Masse" ...
... diese Vorlieben wird man nicht ändern können!

Auch wenn einiges off-topic war - ich hoffe, dass hier nicht wieder ein Hauen und Stechen wie in anderen Freds anfängt ... ;)
 

Pinellas

Geocacher
Mich würde mal interessieren, ob in Mutterland (oder Vaterland?) des Geocachings auch so ein Bohei darum gemacht wird... die USA sind ja doch ein klitzekleinesbissken größer.

Weiß da wer was?
 

Trracer

Geowizard
radioscout schrieb:
Im Medien-Forum regt man sich mal wieder auf: Zeitung und TV machen zu viele Muggels auf Geocaching aufmerksam.

Die Grenze ist wohl sehr schwer zu ziehen, man muss sicherlich nicht jedes Interview geben, dass es aber unzählige Blogs gibt, in denen über das Hobby in aller Ausführlichkeit berichtet wird und teilweise die selben Leute sich später darüberaufregen, dass Muggels auf das Hobby aufmerksam werden, das ist schon reichlich paradox. :???:
 

siggibär

Geomaster
Trracer schrieb:
[... dass es aber unzählige Blogs gibt, in denen über das Hobby in aller Ausführlichkeit berichtet wird und teilweise die selben Leute sich später darüberaufregen, dass Muggels auf das Hobby aufmerksam werden, das ist schon reichlich paradox. :???:

Na, da bin ich ja heilfroh, dass ich mich von vornherein darauf beschränkt habe, mich auf einige wenige Erinnerungen und Erfahrungen in meinem Blog zu beschränken ... ;)
Aber Du hast recht, auch das ist eine Quelle, in der die wenigen noch Unwissenden sich informieren können --- :roll:
 

Trracer

Geowizard
Ging auch nicht gegen dich Holger, aber in Zeiten des Internets können wir nicht sagen nur die eine Berichterstattung ist zu 100% Schuld.
 

ElliPirelli

Geoguru
Die Mundpropaganda ist die einzige Werbung, die ich für unser Hobby förderlich finde.
Immerhin werden dann die Neucacher gleich richtig eingenordet.

Was die Blogs angeht: Die werden doch in der Regel eh nur von Cachern gelesen, oder?
Mein Blog ist auf jeden Fall von der Google Suche ausgeschlossen.
 

Starglider

Geoguru
Siggibär schrieb:
Ich bin z.B. über meinen Schwager zum Geocachen gekommen - und kannte vorher nichts davon!
Dagegen hat ja auch niemand etwas.
Siggibär schrieb:
So müsste man auch die "Mundpropaganda" abschaffen!
Unsinn.
Es ist doch ein himmelweiter Unterschied ob etwas durch Mundpropagande und im Bekanntenkreis verbreitet wird oder ob die Information über Massenmedien millionenfach vervielfacht und gestreut wird.
 

siggibär

Geomaster
Trracer schrieb:
Ging auch nicht gegen dich Holger, aber in Zeiten des Internets können wir nicht sagen nur die eine Berichterstattung ist zu 100% Schuld.

Das habe ich zum einen auch nicht so aufgefasst - und zum anderen sollte es nur eine Bestätigung sein, dass es viele Informationsquellen gibt!

Ach: Bei der Presse gebe ich natürlich radioscout recht! Da kommt es in der Tat darauf an, wie die Presse sich mit unserem Hobby auseinander setzt!!! In letzter Zeit leider gar nicht!!! Einfach nur einen Lückenbüßer schreibseln, damit die Seiten gefüllt sind - jedenfalls könnte man diesen Eindruck gewinnen ...
 

Bursche

Geowizard
Pinellas schrieb:
Mich würde mal interessieren, ob in Mutterland (oder Vaterland?) des Geocachings auch so ein Bohei darum gemacht wird... die USA sind ja doch ein klitzekleinesbissken größer.

Weiß da wer was?

Mein Eindruck nach einem Urlaub mit geocaching im Südwesten der USA:

Dort sind die Caches überwiegend "Öffentlichkeitstauglich". Damit stellt sich das Problem überhaupt nicht. Ich habe überwiegend Tradis in problemlosen Locations gefunden. Da war nichts, was kaputt gehen konnte, die Dosen waren so versteckt, dass sie gut zu finden waren und die Umgebung musste nicht durchwühlt werden. Daneben natürlich viele Virtuells, die ebenfalls Null Problempotential haben.
 

siggibär

Geomaster
Starglider schrieb:
Siggibär schrieb:
So müsste man auch die "Mundpropaganda" abschaffen!
Unsinn.
Es ist doch ein himmelweiter Unterschied ob etwas durch Mundpropagande und im Bekanntenkreis verbreitet wird oder ob die Information über Massenmedien millionenfach vervielfacht und gestreut wird.
[/quote]

Das ist richtig uns sehe ich auch nicht anders - es war im Zusammenhang mit der Ausgangsfrage "TV, Zeitung, Muggle-Aufmerksamkeit" nur ein weiterer Aspekt, der in Betracht kommt, wie unser Hobby weiter bekannt wird!

ElliPirelli schrieb:
Die Mundpropaganda ist die einzige Werbung, die ich für unser Hobby förderlich finde.
Immerhin werden dann die Neucacher gleich richtig eingenordet.

Da gebe ich Dir recht - wie ja auch Starglider - aber die Frage ist sicher, wie die Mundpropaganda stattfindet! Es gibt ja auch Beispiele, die auch schon hier diskutiert wurden, dass manche "Neulinge" einfach nichts mit dem Hobby im eigentlichen Sinne anfangen können und damit unser Hobby in Verruf bringen.
Das will ich jetzt nicht in den Fokus rücken - sondern genau den positiven Aspekt!!! Wenn man einem Interessierten live und in Farbe zeigen kann, was Geocachen ist und wie dieses "richtig" betrieben wird, so ist das auf jeden Fall ein besserer "Ex-Muggle" ...
... als jemand, der über TV, Radio, Internet, Blog oder sonstwo etwas von unserer "Dosensuche" erfahren hat ...
 

TheRiddle

Geocacher
ElliPirelli schrieb:
Die Mundpropaganda ist die einzige Werbung, die ich für unser Hobby förderlich finde.
Immerhin werden dann die Neucacher gleich richtig eingenordet.
Genau, sonst rennen die rum und suchen an Stage 1 die Filmdose, wo man sich eintragen muss. :^^:
 

argus1972

Geowizard
Ich muss mich jetzt mal als einer von denen outen, die über die Medien zum Geocaching gefunden haben. Im Auto hörte ich einen Radiobericht, der allerdings eher auf die weltweit extremsten Caches mit ultraweitem Anmarsch und Expeditionsansprüchen einging.
Das hat mich fasziniert und zum Hobby gebracht.
Allerdings habe ich mich vorab eingehend mit der Materie und den Spielregeln beschäftigt und bin nicht mit dem Handy losgezogen, um nach 2 Funden selber eine Handvoll Dosen zu streuen.

Genau diese Vorabrecherche ist es aber, was für meine Begriffe vielen Hobbyneulingen völlig abgeht, was dann zu Dosenmüll an ungeeigneten Orten führt (der aber trotzdem dank der wertvollen Punkte doch gerne abgegriffen wird).

Welche Informationsquellen die Leute zum Geocaching führen, ist eigentlich egal, wenn auch "fachkundliche" Anleitung durch erfahrene Cacher sicherlich die optimale Lösung darstellt.
Doch seien wir mal ehrlich: Was soll ein Neuling denn glauben, wenn er mit einem Statistiker auf Powertour geht, mit reinen Abgreifdosen konfrontiert wird, der Multi wird mit Geländewagen zum DriveIn, der Kurzlog über das Smart Phone ist obligatorisch, das vermittelte Bild zeigt genau das an, was von vielen Cachern so bitter beklagt wird und der lernwillige Neucacher muss annehmen, dass das genau so sein muss. :???:

Neulingen sollte für meine Begriffe eher vermittelt werden, dass die Herausforderung darin besteht, Spaß an der Sache zu haben, möglichst unentdeckt zu bleiben, interessante Orte zu sehen, clevere Verstecke zu entdecken, interessante Aufgaben zu lösen und ganz besonders, dass es sich NICHT um einen Wettkampf handelt, wer die meisten Punkte hat und die meisten Dosen am Tag findet.
Back to the roots sozusagen.

Für suboptimal halte ich es auch, Neulinge im Großrudel direkt zu 5/5-Caches oder zur Nachtrunde mitzuschleppen, da auch die nicht für das Hobby als solches stehen, sondern nur einen kleinen Teil davon symbolisieren.

Ich finde, wenn man einen Hobbyneuling anfüttern möchte, sollte man ihm die Vielfalt des Hobbys zeigen und dabei auf die ursprüngliche Intention des Geocaching eingehen. D.h., man wähle Dosen an interessanten Orten, mache auch mal einen einfachen Ablesemulti, als Gegenstück einen Cache mit knackigen Rätseln, meide Hochmuggelcaches, oder präsentiere diese als abschreckendes Beispiel und zeige anhand einer Leitplankendose die simpelste Variante. Dann kann der Neucacher sich ein Bild machen, was das Hobby eigentlich ist.

Ich bezweifele übrigens, dass so viele Neucacher durch die Medien angelockt werden. TV-Berichte halten sich in engen Grenzen und ein Großteil der Printmedienberichte zeigt in der Regel nur die negativsten Auswüchse einschließlich Bombenräumkommando auf und dürfte daher wohl kaum dazu führen, dass jemand das Hobby aktiv ausüben möchte. Zudem bezweifele ich bei vielen Neucachern auch, dass sie in letzter Zeit eine gedruckte Publikation in Händen hielten, wenn man sich die zum Teil vollkommen bildungsfernen Listings der Cachemachwerke ansieht. Das wird mir jetzt garantiert als Vorurteil angekreidet, aber der Verdacht liegt nahe. :???: :/ :eek:ps:
 

jus2socks

Geocacher
Danke argus, besser hättest du meine Meinung nicht ausdrücken können. Wir sind auch durch Berichte der bösen Medien aufs Cachen aufmerksam geworden. Dann habe ich mich erst mal wochenlang durch das Netz gelesen, bevor ich mich dazu durchgerungen habe, das mal zu versuchen.

Anders hätte ich es aber auch nicht gemacht, wenn ich durch Mundpropaganda angefixt worden wäre.
 

Die Baumanns

Geowizard
Ich finde es erstaunlich das der Aufschwung des Geocachens nur an der Presse fest gemacht wird.
Ich selber habe im Jahr 2002 in "Der Welt" vom Geocachen erfahren. Dort gab es einen einseitigen Bericht über das Geocachen. Ohne diese hätte ich seinerzeit nichts vom Geocachen gewust. Im Studium hatte ich mir vor dem Jahr 2000 einen gebrauchten Garmin GPS38 gekauft, der aber keine vernünftige GK-Projektion konnte, entsprechend hatte die Kiste in der Schublade gelegen.
Mit dem Bericht wurde das GPS ausgemottet und mein erster Gehversuch im GPS ohne weitere Infos gemacht.
Ist ja auch nicht wirklich schwer einen Tradi mit GPS zu finden.
Die Schmerzgrenze war damas für ein GPS bei guten 500-600 DM, was ich bestimmt nicht für ein neues Hobby ausgegeben hätte. Entsprechend selten waren die Geocacher, die meisten hatten nen GPS aus anderen Hobbys, Wassersport, oder Luftsport oder einfach technikbegeisterte.
Das neue Hobby wurde per Mundpropaganda weitergetragen und fix waren einige Bekannte angefixt. Natürlich hat man im Bekanntenkreis über dieses neue Hobby begeistert berichtet.
Die Mundpropaganda ist aber Exponentieller Prozess, denn jeder schleppt ja bestimmt 5-10 Neucacher an, die dann auch wieder 5-10 ... .

Die Presse kam dann mal verteilt dazu und hat in meinen Augen den Muggels gezeigt, das da Leute durch die gegend rennen die etwas suchen, was andere gar nicht verloren haben. Und wenn ein Muggel mich beim Suchen beobachtet und dann ans Geocachen denkt statt die Polizei zu rufen, ist das doch schon ein Gewinn und der Zeitungsbericht klasse und war zielführend. Auch wenn sich Jäger ausgeweint haben, ist solch ein Bericht für uns ärgerlich, aber auch zielführend, denn es wird mittlerweile ja auch mit der Jägerschaft Nachtcachestrecken abgestimmt. So ganz böse ist in meinen Augen die Presse nicht.
Berichte im Fernsehen sorgen auch für mehr Verständnis und bei den Nischenprogrammen in denen die meisten Berichte sind sieht das auch nicht die Menge, oder gibt es hier bekennende "Hier und Heute" seher auf dem WDR ?! Natürlich sind die Aktionberichte der Privaten auch nicht der Brüller, aber ich denke da ist die Menge an Neucachern auch gering.

Wer sorgt denn nun für den Aufschwung ?!

Die Hardwarehersteller die in jedem Gerät heute nen GPS verbauen.
Damit die Programmierer die in den Handysoftwaremarkets ihre kleinen Geocachingtools anbieten,
für die ich natürlich auch sehr dankbar bin.

Die OutdoorGPS die es für unter 100€ gibt, da kommt man schnell in die Versuchung mal was auszubrobieren,
egel von wo sie nun wissen was Geocaching ist. Aber es reicht GPS in google einzugeben, um dann beim Garmin GPS Festival zu landen.

Sind wir es selber durch Blogs, Negativmeldungen in der Presse und doch zu viel Mundpropanganda

Ich denke es ist die bunte Mischung aus allem und vor einfach nicht zu vermeiden, aus der eingeschworenen Truppe die ähnlich getickt haben ist einfach ein supergroße Vielfalt geworden mit all ihren Schattenseiten.

Nun sind es die Schattenseiten die uns auf die Nerven gehen. Durch das GPS im Handy ist es doch ganz einfach ne Fildose an irgendeine Pissecke oder Schild zu pappen. Eine weitere Schattenseite ist das Denunziantentum und die Sandkastenmentalität, das wird wegen nem FKK Gelände nen SBA geloggt und hier breit getrammpelt, der hat aber die Abstandsregelung nicht eingahlten, ich will aber nen Foto zum Log ...

Das ist es was mich im Moment mehr stört, als irgendeine unsinnige Drecksdose an einem Schild. Die wird geloggt oder auch nicht, oder sie wird ausgelassen. Ein Cache ist ein Angebot und kein Zwang.
Was mich auch nervt, ist Mentalität vieler Cacher, es wird sich kaum noch mitgeteilt.
Man erhält keine Infos das sich eine Station auflöst, oder gefährdet ist.
Hauptsache ICH, das ist es was mehr nervt.
ICH will bespaßt werden, das sind die Leute die einem das Hobby versauern.
Das ist natürlich ein Massenproblem, aber wäre meiner Meinung auch nicht ohne Pressemeldungen oder Blogs zu vermeiden gewesen, es sei denn wir hätten damals mal nen Geheimbund gebildet mit 100 Mitgliedern.
Aber dann würde es aber langsam langweilig.

Also Kopf hoch und mal schlucken, nett kritisieren und dann ist gut.

Happy hunting

Guido
 

Starglider

Geoguru
Die Baumanns schrieb:
Ich finde es erstaunlich das der Aufschwung des Geocachens nur an der Presse fest gemacht wird.
Das tut auch niemand. Die Presse ist ja nur ein Teil der Massenmedien.
Selbstverständlich hätte es auch ohne jeden Bericht in den Medien ein Wachstum gegeben. nur eben in einem viel gesünderen Tempo.
 

Thore

Geocacher
Bursche schrieb:
Pinellas schrieb:
Mich würde mal interessieren, ob in Mutterland (oder Vaterland?) des Geocachings auch so ein Bohei darum gemacht wird... die USA sind ja doch ein klitzekleinesbissken größer.

Weiß da wer was?

Mein Eindruck nach einem Urlaub mit geocaching im Südwesten der USA:

Dort sind die Caches überwiegend "Öffentlichkeitstauglich". Damit stellt sich das Problem überhaupt nicht. Ich habe überwiegend Tradis in problemlosen Locations gefunden. Da war nichts, was kaputt gehen konnte, die Dosen waren so versteckt, dass sie gut zu finden waren und die Umgebung musste nicht durchwühlt werden. Daneben natürlich viele Virtuells, die ebenfalls Null Problempotential haben.

Dann tue ich mal meine Erfahrungen aus der Mid-Atlantic Region dazu (~700):
Ist da genauso. Viele Tradis und wenn öffenlich, dann ist das Versteck so eindeutig und gradlinig, daß man unauffällig bergen kann. Dazu kommt, daß das Blockwarttum da auch weniger ausgeprägt ist und nicht jeder sich zum Sitten (oder wie hier: Terrorwächter aufschwingt)
Ausnahmen gibt es, die regeln sich aber meist von selbst (siehe Kevtel81 in NJ), für echt schlechte Dosen an blöden Stellen) Insgesamt ist es da 'ne ganze Ecke entspannter, eben auch weil mehr Platz ist.

Der Hauptunterschied ist aber (ich glaube das habe ich schonmal geschrieben) das in USA Leute Caches legen damit andere sie finden. Hierzulande wird vielfach ein Cache gelegt um etwas zu verstecken. (Nochmal lesen und kurz nachdenken was gemeint ist, bitte)
Der Drang noch etwas besonderes oder komplexes (Technikschnickschnack) oder die Grenzen der Mathematik auszuloten gibt es dort nicht. Zählen, addieren oder (Himmel, wie degeneriert...) die Koordinaten direkt angeben und gut is'.

Zum Thema: Leider steigt durch die höhere Publizität auch die Anzahl der Vollfposten (ihr wißt wer gemeint ist) und die haben naturgemäß daß höhere Verdrängungs- und Verärgerungspotential.
Meine Strategie (übrigens auch die in USA, aber das ist Zufall): Aussitzen und den besagten Vollpfosten kein Forum bieten. Oder auch: Beine hochlegen, Schock bekämpfen und Cachen gehen.
auch hier der Vergleich zu USA: die freuen sich zum größten Teil über Presse und wenn jemand neu kommt wird dem erklärt wie der Hase läuft und das auf die Freundliche.
Mehr Leben und Leben lassen, als Reformations- und Normierungsdrang

Thore
 

Pinellas

Geocacher
Danke, sowas habe ich mir schon gedacht.

Seien wir doch mal ehrlich.

Jedes neue Hobby wird irgendwann mal in den Medien breitgelabert... sei es Nordic Walking, Inlineskaten (oha, ich weiß noch, als ich das erste mal Skates mit Rollen hintereinander im TV gesehen habe :schockiert: ) etc.

Viele probieren es aus, sind Feuer und Flamme... und irgendwann wirds langweilig, weil sie merken, das mehr dahinter steckt als nur an der nächsten Leitplanke ne Fildose zu finden. "Ähhh, da muss ich denken? Nee, da mach ich lieber was anderes!"

Was ich meine ist, dass diese Neucacher irgendwann ganz von selber wieder verschwinden und sich einem anderen stylischen Hobby zuwenden werden. Man muss nur Geduld haben!

Diejenigen die dabei bleiben werden dann auch zu den Guten gehören (Achtung Ironie ;) )


PS Ich bin zum Cachen gekommen, weil ich in nem Urlaubsforum einen Reisebericht von nem Cacher gelesen habe, der es da kurz erwähnt hat.... da musste ich mich dann erstmal schlaugooglen. :D
 

argus1972

Geowizard
Man erhält keine Infos das sich eine Station auflöst, oder gefährdet ist.
Hauptsache ICH, das ist es was mehr nervt.
ICH will bespaßt werden, das sind die Leute die einem das Hobby versauern.
Uneingeschränkte Zustimmung!
Die Massenware- und Mitnahmementalität sehe ich auch als das größte Problem, mit dem sich Geocaching zur Zeit herumschlagen muss.
Der Cache ist inflationär geworden und so wird er leider auch vielfach behandelt, selbst wenn es sich um eine Dose handelt, die sich erfrischend von der Dreckecken-, Leitplanken- und Fallrohrschiene abhebt.

Wenn an jeder Stelle ein Cache liegt, nimmt ihn keiner mehr ernst und er wird nicht mehr gewürdigt.

Aussitzen und den besagten Vollpfosten kein Forum bieten. Oder auch: Beine hochlegen, Schock bekämpfen und Cachen gehen.
Genau das! So lange es noch schöne Caches gibt, die meine Qualitätsansprüche erfüllen, halte ich es genau so!

Vielleicht haben wir ja auch ein typisch deutsches Mentalitätsproblem. Die einen sehen das Hobby bierernst, die anderen extrem locker und schon prallen Welten aufeinander, die nur schlecht kooperieren.
Um weiterhin uneingeschränkt Spaß am Hobby zu haben, muss wohl jeder Cacher einfach mehr filtern und sich seine persönlichen Sahnestücke aus dem Riesenpool von Dosen heraussuchen. Doch da ja die Homezone sauber bleiben muss und auch sicherlich nicht jeder an einer eigentlich ungeliebten Dose vorbeifahren kann, macht man sich durch die "Ich muss jeden finden"-Einstellung selber die Laune kaputt.

Viele probieren es aus, sind Feuer und Flamme... und irgendwann wirds langweilig, weil sie merken, das mehr dahinter steckt als nur an der nächsten Leitplanke ne Fildose zu finden. "Ähhh, da muss ich denken? Nee, da mach ich lieber was anderes!"
Was ich meine ist, dass diese Neucacher irgendwann ganz von selber wieder verschwinden und sich einem anderen stylischen Hobby zuwenden werden. Man muss nur Geduld haben!
Das sehe ich auch so! :D
Jeder Trend hat ein Ende und ich freue mich schon auf die Zeit "danach"! ;)
 

Thore

Geocacher
argus1972 schrieb:
Man erhält keine Infos das sich eine Station auflöst, oder gefährdet ist.
Vielleicht haben wir ja auch ein typisch deutsches Mentalitätsproblem. Die einen sehen das Hobby bierernst, die anderen extrem locker und schon prallen Welten aufeinander, die nur schlecht kooperieren.
Um weiterhin uneingeschränkt Spaß am Hobby zu haben, muss wohl jeder Cacher einfach mehr filtern und sich seine persönlichen Sahnestücke aus dem Riesenpool von Dosen heraussuchen. Doch da ja die Homezone sauber bleiben muss und auch sicherlich nicht jeder an einer eigentlich ungeliebten Dose vorbeifahren kann, macht man sich durch die "Ich muss jeden finden"-Einstellung selber die Laune kaputt.

There lies the rabbit in the pepper! oder so...
Zwei weise Erkenntnisse gelassen ausgesprochen.
Zum Zweiten Punkt: Man gewöhnt sich daran. Ehrlich. Ich hab auch mit dem Ziel 'Cachefreie Homezone' angefangen. Bis zu dem Zeitpunkt als die Neulegungen angefangen haben mir gegen den Strich zu gehen. Bisher leb ich ganz gut damit
Thore
 
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