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Niedersachsen: Notzeit für Wildtiere!

mic@

Geoking
Hallo, ich wurde gebeten, diese email weiterzugeben.
Diese Information gilt für ganz Niedersachsen... und damit ich es nicht in jedes einzelne Unterforum poste,
habe ich dieses Forum genommen, das Subject entsprechend gekennzeichnet und die entscheidene Stelle rot markiert.
Bye, Mic@

Bekanntmachung der Notzeit gem. § 32 Niedersächsisches Jagdgesetz (NJagdG)

Aufgrund der im gesamten Landkreis Stade seit Wochen anhaltenden Frostperiode mit zum Teil hohen Minusgraden und starken Schneefällen mit erheblicher Harschbildung ist dem Wild die natürliche Nahrungsaufnahme nicht mehr möglich.

Der Kreisjägermeister hat deshalb mit sofortiger Wirkung den Beginn der Notzeit gem. § 32 Abs. 1 NJagdG für den Bereich des Landkreises Stade bekannt gegeben.

Als gesetzliche Folge der Bekanntmachung haben die Jagdschutzberechtigten für eine ausreichende artgerechte Ernährung des Wildes zu sorgen.

Darüber hinaus ist die Ausübung der Jagd bis zur Aufhebung der Notzeit nicht zulässig.

Zugleich werden alle Spaziergänger, Wintersportler und sonstige Personen aufgefordert die Wege nicht zu verlassen, um das Wild möglichst wenig zu stören. Da insbesondere freilaufende Hunde das Wild beunruhigen und evtl. zur Flucht veranlassen, werden Hundehalter gebeten, ihre Hunde anzuleinen.

Das Ende der Notzeit wird amtlich bekannt gegeben.

Stade, den 12.02.2010

Landkreis Stade
 

Blindmulch

Geocacher
mic@ schrieb:
Hallo, ich wurde gebeten, diese email weiterzugeben.
Diese Information gilt für ganz Niedersachsen... und damit ich es nicht in jedes einzelne Unterforum poste,
habe ich dieses Forum genommen, das Subject entsprechend gekennzeichnet und die entscheidene Stelle rot markiert.
Bye, Mic@

Bekanntmachung der Notzeit gem. § 32 Niedersächsisches Jagdgesetz (NJagdG)

Aufgrund der im gesamten Landkreis Stade seit Wochen anhaltenden Frostperiode mit zum Teil hohen Minusgraden und starken Schneefällen mit erheblicher Harschbildung ist dem Wild die natürliche Nahrungsaufnahme nicht mehr möglich.

Der Kreisjägermeister hat deshalb mit sofortiger Wirkung den Beginn der Notzeit gem. § 32 Abs. 1 NJagdG für den Bereich des Landkreises Stade bekannt gegeben.

Als gesetzliche Folge der Bekanntmachung haben die Jagdschutzberechtigten für eine ausreichende artgerechte Ernährung des Wildes zu sorgen.

Darüber hinaus ist die Ausübung der Jagd bis zur Aufhebung der Notzeit nicht zulässig.

Zugleich werden alle Spaziergänger, Wintersportler und sonstige Personen aufgefordert die Wege nicht zu verlassen, um das Wild möglichst wenig zu stören. Da insbesondere freilaufende Hunde das Wild beunruhigen und evtl. zur Flucht veranlassen, werden Hundehalter gebeten, ihre Hunde anzuleinen.[/color]

Das Ende der Notzeit wird amtlich bekannt gegeben.

Stade, den 12.02.2010

Landkreis Stade

Insbesondere dieses ist das ganze Jahr über gültig !!!!!!!!!!

Ein freilaufen lassen eines Hundes im Wald ist generell untersagt ( Gefahr des Wilderns ).

Gruß, Ludger
 

Sejerlänner

Geowizard
Blindmulch schrieb:
Ein freilaufen lassen eines Hundes im Wald ist generell untersagt ( Gefahr des Wilderns ).

Gruß, Ludger

Die Leinenpflicht gilt in einigen Bundesländern nur abseits der Wege ;)
Für das Mitführen von Hunden im Wald kennt das Gesetz nur eine einzige Regelung: Außerhalb der Wege müssen sie angeleint sein. Diese Einschränkung gilt natürlich nicht für Jagdhunde im Rahmen jagdlicher Tätigkeiten sowie für Polizeihunde. Damit sind Sonntagsspaziergänge in Begleitung eines auf dem Waldweg frei laufenden Hundes nicht zu beanstanden - solange "Bello" auf dem Weg bleibt.

Quelle: http://www.ljv-nrw.de/umweltschutz/wildschutz.php
 

wutzebear

Geoguru
Sejerlänner schrieb:
Die Leinenpflicht gilt in einigen Bundesländern nur abseits der Wege ;)
Und in anderen Ländern nicht mal dort. Voraussetzung: der Hund muss hören, statt zu wildern, und sich jederzeit abrufen lassen.

Nur der Fellnase da links hat niemand in ihrer Jugend gesagt, dass sie rassebedingt eigentlich gar keinen Jagdtrieb hat, daher bleibt sie im Wald generell an der Leine.
 

UF aus LD

Geowizard
In Rheinland-Pfalz gilt folgendes:
§ 22
Betreten, Reiten, Befahren
(1) Jeder darf Wald zum Zwecke der Erholung betreten. Das Betreten erfolgt auf eigene Gefahr.
Neue Sorgfaltspflichten oder Verkehrssicherungspflichten der Waldbesitzenden werden hierdurch nicht begründet. Das Fahren mit Rollstühlen steht dem Betreten gleich.
(2) Die Lebensgemeinschaft Wald und die Bewirtschaftung des Waldes dürfen nicht gestört werden.
Auf die Walderholung sowie auf Nutzungsrechte anderer am Wald ist gegenseitige Rücksicht zu nehmen.

(3) Radfahren und Reiten sind im Wald nur auf Straßen und Waldwegen erlaubt; darüber hinausgehende Reit- und Befahrensmöglichkeiten können die Waldbesitzenden gestatten, soweit dadurch nicht die Wirkungen des Waldes und sonstige Rechtsgüter beeinträchtigt werden. Die untere Forstbehörde kann auf Antrag der Waldbesitzenden Straßen und Waldwege sperren, wenn besondere Schäden einzutreten drohen oder bereits eingetreten sind. Nicht erlaubt ist das Reiten im Wald auf Straßen und Waldwegen mit besonderer Zweckbestimmung. Die Waldbesitzenden machen die
Zweckbestimmung durch Schilder kenntlich. Die Markierung von Straßen und Waldwegen als Wanderwege oder Fahrradwege ist keine besondere Zweckbestimmung im Sinne des Satzes 2.
Fettung von mir
Waldgesetz RP
Für mich ist es selbstverständlich, dass Luna (Schäferhund/Husky-Mix), insbesondere abseits der Wege und/oder in der Zeit in der es viele Jungtiere gibt, an der Leine bleibt. Auch kommt sie sofort an die Leine wenn ich merke, dass sie irgendeine Witterung hat.
An einem jagenden Hund kann kein Mensch - und insbesondere ich als Halter - ein Interesse haben - egal in welcher Jahreszeit.
 

JR849

Geowizard
Sejerlänner schrieb:
Die Leinenpflicht gilt in einigen Bundesländern nur abseits der Wege ;)
Wenn ich abseits der Wege unterwegs bin, oder mein Hund?
Mal abgesehen davon, dass ein Hund, der hinter Wild herjagt, selten auf dem Weg bleibt. :roll:

UF aus LD schrieb:
Für mich ist es selbstverständlich, dass Luna (Schäferhund/Husky-Mix), insbesondere abseits der Wege und/oder in der Zeit in der es viele Jungtiere gibt, an der Leine bleibt. Auch kommt sie sofort an die Leine wenn ich merke, dass sie irgendeine Witterung hat.
An einem jagenden Hund kann kein Mensch - und insbesondere ich als Halter - ein Interesse haben - egal in welcher Jahreszeit.
Dito, wobei solche Hundehalter irgendwie rar geworden sind. :-/
 

Sejerlänner

Geowizard
UF aus LD schrieb:
..... abseits der Wege und/oder in der Zeit in der es viele Jungtiere gibt, an der Leine bleibt. Auch kommt sie sofort an die Leine wenn ich merke, dass sie irgendeine Witterung hat..........
So halte ich/wir es bei unserer Hündin auch, den Hinweis auf die unterschiedlichen Regelungen in den
Bundesländern war als Antwort auf die Pauschalaussage:
Ein freilaufen lassen eines Hundes im Wald ist generell untersagt

.. gedacht und nicht als "Freibrief" für unverantwortliche Hundehalter.
 

ElliPirelli

Geoguru
UF aus LD schrieb:
Für mich ist es selbstverständlich, dass Luna (Schäferhund/Husky-Mix), insbesondere abseits der Wege und/oder in der Zeit in der es viele Jungtiere gibt, an der Leine bleibt. Auch kommt sie sofort an die Leine wenn ich merke, dass sie irgendeine Witterung hat.
An einem jagenden Hund kann kein Mensch - und insbesondere ich als Halter - ein Interesse haben - egal in welcher Jahreszeit.

Besonders nett, wenn die Hundehalter nicht mal in der Lage sind, den Hund zu sich zu rufen, wenn ein anderer Hund kommt. Der will doch nur spielen....

Wenn Fiffi da schon nicht hört, wird er ganz bestimmt perfekt hören, wenn ein Hase oder Reh aufspringt. :kopfwand:
 

fbcs

Geocacher
Habt ihr alle nicht gelesen, was rot markiert ist? :eek:ps: Es geht hier nicht in erster Linie um die
Hunde, sondern um uns Geocacher und andere Spaziergänger.

Viele Grüße
Friedhelm (FBCS)
 

ElliPirelli

Geoguru
fbcs schrieb:
Habt ihr alle nicht gelesen, was rot markiert ist? :eek:ps: Es geht hier nicht in erster Linie um die
Hunde, sondern um uns Geocacher und andere Spaziergänger.

Viele Grüße
Friedhelm (FBCS)
Geocacher und andere Spaziergänger sind in der Regel auf Wegen unterwegs. Allenfalls mal geh ich ein paar Meter vom Weg ein Final suchen, quer durch den Wald brauchte ich dafür bisher noch nicht.
Wen ich viel öfter abseits der Wege beobachten kann, sind die unangeleinten Hunde, von denen für jegliches Wild mehr Gefahr ausgeht, als von einem Spaziergänger.
Zu dem wird das Wild eh erst im letzten Moment vor Menschen aufspringen, denn mit unseren unterentwickelten Sinnen werden wir ein ruhig stehendes Tier im Gebüsch kaum bemerken. Das wissen auch die Tiere und wir können sicher sein, daß wir schon von wesentlich mehr Tieren beobachtet wurden, als wir Tiere zu Gesicht bekommen haben.


Auf der anderen Seite kann ich die Widersprüche der Jäger nicht verstehen. Entweder haben wir zu viel Wild, mit dessen Abschüssen sie nicht nachkommen, weil Spaziergänger sie vom Schuß abhalten, dann wäre es aber auch nicht so schlimm, wenn diese Überpopulation durch einen Winter und dessen Folgen dezimiert wird.
Oder wir haben eben zu wenig Wild, daß es besonderer Schutzmaßnahmen bedarf, damit die wenigen überleben. Dann aber stören auch nicht irgendwelche nächtlichen Besucher im Wald, die den Jäger an der Jagdausübung hindern, denn dann ist ja eh nicht genug zum Jagen da.

Also was ist nun der Fall? :???:
 

Spiczek

Geocacher
ElliPirelli schrieb:
Auf der anderen Seite kann ich die Widersprüche der Jäger nicht verstehen. Entweder haben wir zu viel Wild, mit dessen Abschüssen sie nicht nachkommen, weil Spaziergänger sie vom Schuß abhalten, dann wäre es aber auch nicht so schlimm, wenn diese Überpopulation durch einen Winter und dessen Folgen dezimiert wird.
Oder wir haben eben zu wenig Wild, daß es besonderer Schutzmaßnahmen bedarf, damit die wenigen überleben. Dann aber stören auch nicht irgendwelche nächtlichen Besucher im Wald, die den Jäger an der Jagdausübung hindern, denn dann ist ja eh nicht genug zum Jagen da.

Also was ist nun der Fall? :???:

Immer das Argument was am Besten passt um seine Machtposition sichern zukönnen.
 

radioscout

Geoking
ElliPirelli schrieb:
Besonders nett, wenn die Hundehalter nicht mal in der Lage sind, den Hund zu sich zu rufen, wenn ein anderer Hund kommt. Der will doch nur spielen....
Vor ein paar Stunden gesehen: kleiner Hund an der Leine, auf einmal kommen zwei "Monster" auf das arme Tier zugerannt, deren Besitzer erfolglos versucht haben, ihre Hunde zurückzurufen. Der Besitzer des kleinen Hundes konnte die anderen Hunde nur mühsam von seinem Hund fernhalten und durfte sich noch blöde Kommentare der "Monsterbesitzer" anhören.
 

ElliPirelli

Geoguru
radioscout schrieb:
ElliPirelli schrieb:
Besonders nett, wenn die Hundehalter nicht mal in der Lage sind, den Hund zu sich zu rufen, wenn ein anderer Hund kommt. Der will doch nur spielen....
Vor ein paar Stunden gesehen: kleiner Hund an der Leine, auf einmal kommen zwei "Monster" auf das arme Tier zugerannt, deren Besitzer erfolglos versucht haben, ihre Hunde zurückzurufen. Der Besitzer des kleinen Hundes konnte die anderen Hunde nur mühsam von seinem Hund fernhalten und durfte sich noch blöde Kommentare der "Monsterbesitzer" anhören.
Genau das ist mir auch schon umgekehrt passiert: zwei kleine Kläffer rasten auf meine Schäferhündin zu.... :roll:
Dumme Kommentare kommen dann auch, wenn mein Hund sich das nicht gefallen läßt, von so kleinen Dingern gezwickt zu werden.... :roll:
 
A

Anonymous

Guest
ElliPirelli schrieb:
Auf der anderen Seite kann ich die Widersprüche der Jäger nicht verstehen. Entweder haben wir zu viel Wild, mit dessen Abschüssen sie nicht nachkommen, weil Spaziergänger sie vom Schuß abhalten, dann wäre es aber auch nicht so schlimm, wenn diese Überpopulation durch einen Winter und dessen Folgen dezimiert wird.
Oder wir haben eben zu wenig Wild, daß es besonderer Schutzmaßnahmen bedarf, damit die wenigen überleben. Dann aber stören auch nicht irgendwelche nächtlichen Besucher im Wald, die den Jäger an der Jagdausübung hindern, denn dann ist ja eh nicht genug zum Jagen da.

Also was ist nun der Fall? :???:
Der Fall ist einfach der, das man hier nicht undifferenziert polemische Thesen aufstellen darf. Die Jagd ist deutlich mehr als sinnloses abschießen von Tieren. Jagd, die Hege der Tiere, ist in erster Linie darauf ausgerichtet die Wildbestände von kranken Tieren zu befreien und somti die Bestände zu sichern. Das es hin und wieder Überbestände gibt, ist eine logische Folge eines mit Bedacht ausgeführten Jagdbetriebes, jedoch immer auf bestimmte Arten beschränkt.

Ohne Frage, auch bei den Waidmännern gibt es sie, die Punktejäger, die nur nach der größtmöglichen Trophäe schauen und dann auch mal das Tier erlegen, das eigentlich lebend hilfreicher für die regionale Wildbestandsqualität gewesen wäre, aber die Punktgeier gibt es überall, auch bei uns Geocachern, mit ebenfalls unangenehmen Folgen.

Spiczek schrieb:
ElliPirelli schrieb:
Also was ist nun der Fall? :???:

Immer das Argument was am Besten passt um seine Machtposition sichern zukönnen.
Wer will denn genau welche Machtposition sichern? Aber gut, ich stufe diese Aussage einfach mal in das oben erwähnte "Aufstellen undifferenzierter und polemischer Thesen" ein, denn genau dort gehört diese Aussage auch hin.

Also ich persönlich kenne nur wenige Jäger die sich mit Spaziergängern im Wald generell kritisch befassen, die meisten (und das sind, wenn man wie ich aus einer Jägerfamilie kommt, nicht gerade wenige) wollen genau das, was alle wollen: Gemeinsam den Wald nutzen, aber eben immer im Interesse des Waldes, denn der war schon lange vor uns Menschen da.
 
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