• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Bzgl. Wald -und Wiesenbesitzer machen mobil

Nono+Nici

Geocacher
Hallo,

ich beziehe mich auf folgenden Blog: http://siggibaer.blogspot.com/2010/09/wald-und-grundstucksbesitzer-machen.html

Dort wird beschrieben, dass Wald bzw. Wiesenbesitzer gegen Geocaches mobil machen.

Ich denke, dass auch dieser Artikel wieder zeigt, dass es Zeit wird sich Gedanken zu machen über die doch teilweise sehr hohe Cachedichte mancherorts.

Ich denke die wenigsten Wald bzw. Wiesenbesitzer fühlen sich gestört, wenn ein oder einige wenige Caches in ihrem Wald versteckt sind. Jedoch ist es natürlich nachvollziebar, dass sich die Wald bzw. Wiesenbesitzer gestört fühlen, wenn mehrere dutzend Caches in einem Wald plaziert sind oder sogar so genannte Powertrails ganze Wald und Wiesenflächen "vermüllen". Hinzu kommt sicher auch, dass immer weniger Cacher auf die Natur acht geben, aber ich denke das Hauptproblem ist die Cachedichte.

Wenn sich nichts ändern und die Cachedichte weiter steigt, dann wird es aus meiner Sicht bald scharfe Restriktionen und harte Strafen geben.
Ich finde es sollte harte Beschränkungen der Cachedichte geben, damit unser Hobby noch lange Bestand hat.

Was denkt ihr?

Viele Grüße
 

rolf39

Geowizard
Was verstehst du unter harten Beschränkungen und wer soll die Einhaltung deiner Meinung nach kontrollieren?
 
OP
N

Nono+Nici

Geocacher
Wie Beschränkungen aussehen können muss sinnvoll ermittelt werden (z.b. größer Umkreis oder max. xxx Caches pro xxx m²/km²)
Zum kontrollieren sind ja heute schon Reviewer da...
 

OnBike²

Geocacher
Hm, natürlich ist es immer blöd, wenn sich Massen von Leuten an bestimmten Orten aufhalten, und sich dort wie "die Wilde Sau" aufführen, bzw. nicht Acht geben auf ihre Umgebung usw.

ABER - wo soll denn der Kontroll und Regelwahn noch hinführen? Wäre über kurz oder lang eine Sensibilisierung der Cacher für ihr Handeln nicht sinnvoller?

Natürlich können wir Einschränkungen machen, so und so viel caches nur noch pro m², so und soviel caches pro User dürfen nur noch gelegt werden, so und soviel der Größenordnung usw. Wo wir dabei sind - alle Nanos und "Pissecken" Caches raus und auch noch eine Qualitätskontrolle mit rein! Und überhaupt cachen nur noch für Premium Member und (Stacheldraht-)Zäune um jeden Meter Natur sowieso mal! :irre:

Wie man sieht auf "Höckschen folgt Stöckschen" - man kann alles total reglementieren und nur noch eine winzige Menge caches einer winzigen Menge bestimmter Kreise vorbehalten - es wird am Verhalten der Leute schlichtweg nichts ändern! :/

Also wie schon erwähnt, bin stark dafür dass man versuchen sollte mehr Leute zu sensibilisieren was sie da eigentlich tun und dass sie sich doch mal ein wenig zusammennehmen sollten! Ich bin der Meinung, das hier nicht die Cachedichte sondern wie eigentlich immer die Personen die da Mist bauen Schuld sind. Selbst wenn nur noch 1 cache im ganzen Wald liegen sollte, wird es trotzdem Unmengen an Leuten geben, die da quer durchs Unterholz eine Autobahn trampeln und noch ihren Müll rumfliegen lassen - meinst du wenn da nun 5 caches mehr liegen, kommen 50x mehr Idioten die dann auch 50x mehr Autobahnen trampeln / Müll liegen lassen? 1x Müll hingeworfen und alles zertrampelt ist doch schon 1x zuviel :???:

Statt für alles und jedes ein Verbot aufzustellen oder Einschränkungen ohne Ende hinnehmen zu müssen, denn wie jeder weiss springen gewisse Leute auf Verbote erst Recht an und denken sich "Verbote / Einschränkungen sind dazu da um gebrochen zu werden". Traurig aber wahr...
 

Heideberner

Geocacher
Dann lieber die "Qualität" der Caches nach unten hin beschränken.
So lange man alle paar Meter einen Micro fallen lassen kann denken leider die wenigsten über etwas vernünftiges nach.
Somit steigt die Cachedichte sinnlos an.

Theoretisch müsste man dann aber auch die Haltbarkeit der Caches begrenzen so daß manche "Dosen" durch was Gescheites ersetzt werden kann.

Da gibt es so gute Stellen wo man sogar einen Überseecontainer als Cache legen könnte ;) aber nein, da liegt natürlich wieder ein Micro an irgendeinem Baum.

Viele sollten lieber mal darüber nachdenken ob es vielleicht nicht doch besser wäre die 5m Umweg über den normalen Weg zu nehmen als mitten durchs Blumenbeet.
 

OnBike²

Geocacher
Nono+Nici schrieb:
Wie Beschränkungen aussehen können muss sinnvoll ermittelt werden (z.b. größer Umkreis oder max. xxx Caches pro xxx m²/km²)
Zum kontrollieren sind ja heute schon Reviewer da...

Jo, nur WIE will man Kriterien aufstellen bzw. die durchsetzen? Die alten caches ausdünnen? Wer sollte entscheiden, wessen cache archiviert werden muss um die Dichte herabzusetzen? Nur so als ganz krasse Option.

Wenn man nur neue nicht mehr zulassen will - wer entscheidet welcher cache noch gelegt werden darf? Wer zuerst kommt mahlt zuerst? Oder nach bestimmten Kriterien? Wer soll denn dann in seiner Freizeit Stunden über Stunden vorm PC und womöglich vor Ort die Qulität der caches kontrollieren ob sie "würdig" sind nun gelegt werden zu dürfen?

Wenn nur einige wenige noch caches legen dürften um eine geringere Dichte zu erzielen - meinst du nicht dass einige sauer würden wenn ihre Idee als nicht so doll beurteilt würde, somit ihr cache nicht gelegt werden dürfte? Da gibts sicher einige Kandidaten die dann hingingen und mutwillig andere caches in der Region sabotierten bis Platz wäre für ihren. Gibt genug so Typen auf der Welt...

Dann muss man sich vor Augen halten wieviele caches und Cacher es gibt in diesem Land, die verteilen sich bisher noch ziemlich gut. Stell dir vor es wären nur noch halb so viele caches da draussen - dann würden (rein theoretisch jetzt mal) die ganzen Cacher zu den wenigen verbliebenen caches rennen und dort wäre noch mehr Verher / Müll / Chaos / Zerstörung.

Versteht mich nicht falsch, ich bin auch dafür, das mal ein wenig mehr Qualität reinkommt in die Unmengen caches und man nicht ständig an "Pissecken" landet. Allerdings bin ich eben der Meinung, das eine Umsetzung solcher Reglementierungen doch zu kompliziert wäre und letztlich wieder am cacher selbst scheitern wird :/
 
OP
N

Nono+Nici

Geocacher
DieHoschies schrieb:
Nono+Nici schrieb:
Wie Beschränkungen aussehen können muss sinnvoll ermittelt werden (z.b. größer Umkreis oder max. xxx Caches pro xxx m²/km²)
Zum kontrollieren sind ja heute schon Reviewer da...

Jo, nur WIE will man Kriterien aufstellen bzw. die durchsetzen? Die alten caches ausdünnen? Wer sollte entscheiden, wessen cache archiviert werden muss um die Dichte herabzusetzen? Nur so als ganz krasse Option.

[...]

Wenn man nur neue nicht mehr zulassen will - wer entscheidet welcher cache noch gelegt werden darf? Wer zuerst kommt mahlt zuerst? Oder nach bestimmten Kriterien? Wer soll denn dann in seiner Freizeit Stunden über Stunden vorm PC und womöglich vor Ort die Qulität der caches kontrollieren ob sie "würdig" sind nun gelegt werden zu dürfen?

/

Nun geht doch noch nicht so ins Detail... Alte Cache muss man ja vielleicht nicht löschen, sondert halt ab sofort neue Regeln und alle alten bleiben...

Reviewer kontrollieren heute schon jeden Cache auf Abstand und andere Regeln, wenn nun Regeln angepasst werden hat der Reviewer auch nicht wirklich mehr Arbeit.

Grüße
 
OP
N

Nono+Nici

Geocacher
DieHoschies schrieb:
Hm, natürlich ist es immer blöd, wenn sich Massen von Leuten an bestimmten Orten aufhalten, und sich dort wie "die Wilde Sau" aufführen, bzw. nicht Acht geben auf ihre Umgebung usw.

ABER - wo soll denn der Kontroll und Regelwahn noch hinführen? Wäre über kurz oder lang eine Sensibilisierung der Cacher für ihr Handeln nicht sinnvoller?
[...]
Also wie schon erwähnt, bin stark dafür dass man versuchen sollte mehr Leute zu sensibilisieren was sie da eigentlich tun und dass sie sich doch mal ein wenig zusammennehmen sollten! ...

Stelle es mir sehr schwierig vor, alle Cacher für irgendwas zu sensiblisieren, denke das klappt nicht und daher muss es regeln geben, die gibts ja heut schon aber die müßten halt angepasst oder genauer verfolgt werden. In einem Land gibt es ja auch Regen, sogenannte Gesetze und enstprechende Strafen, weil sich nicht jeder von sich aus vernünftig verhält.

Setzen wir uns nicht selbst Regeln und Grenzen wird es früher oder später der Gesetzgeber tun, ich finde das gilt es zu verhindern!

Grüße
 

disi

Geocacher
Naja, neue Regeln sind immer nicht so das wahre, aber ich hätte da welche:
Keine Micros / Filmdosen als Tradi im Wald / Feld / Wiese, maximal im bebauten Gelände. Als Zwischenstation bei einem Multi lass ich sie mir im Wald noch gefallen, wenn ich dafür nicht den halben Wald roden muss!
So Leitplankencaches an ´ner Autobahn braucht nun auch nicht wirklich jemand (Statistiker ausgenommen)! Geocaching sollte doch eigentlich an interessante Orte führen und ob das eine Autobahn u.ä. ist?
 

Magic2001

Geocacher
habe das auch eben gelesen. Finde, dass die Waldbesitzer & co da schon recht haben. Habe schon einige Caches in Naturschutzgebieten gemacht (also gelöst) und war immer wieder erstaunt wie man z.B. durch ungenaue Koordinaten vom Weg abkommt. Auch wenn es nur 10m sind, wenn man die menge an Menschen bedenkt die diesen Cachen suchen, manchmal sogar Schulklassen, dann kommt da einiges zusammen. Dann habe ich schon Cacher erlebt die ein ungenaues Gerät haben oder einfach nicht cachen können und so auch schon schaden anrichten.
Zum Thema Nägel in Bäumen: Das machen die Förster auch. Jede Brutstädte und jede Baumnummerierung ist so angebracht.

Ich selbst werde Caches nie an sensiblen stellen legen. Man kann ja durch das Naturschutzgebiet führen mit einem Multi und die Dose dann etwas außerhalb verstecken.

Geocaching gibt es schon ewig in den USA und erst recht kurz in DE und schon kommt es immer mehr in Verruf. Nja, mal wieder typisch Deutschland.
 

Trracer

Geowizard
In den meisten National Park in den USA finden du keine realen Dosen sondern hauptsächlich EC und Virtual Caches und mit Ausnahme der Rangers geduldete Dosen, ist in Kanada ähnlich. Ich bin ein klarer Befürworter dass dies auch in D so umsetzt wird.
 

radioscout

Geoking
Magic2001 schrieb:
Geocaching gibt es schon ewig in den USA und erst recht kurz in DE und schon kommt es immer mehr in Verruf. Nja, mal wieder typisch Deutschland.
Wie viele Monate liegen zwischen dem ersten Cache in den USA und in .de?
Kennst Du GC77?
 

radioscout

Geoking
Trracer schrieb:
In den meisten National Park in den USA finden du keine realen Dosen sondern hauptsächlich EC und Virtual Caches und mit Ausnahme der Rangers geduldete Dosen, ist in Kanada ähnlich. Ich bin ein klarer Befürworter dass dies auch in D so umsetzt wird.
Virtuals? "Geocaching" ohne Dosen ist kein Geocaching.
 

Trracer

Geowizard
Ich muss dich sicher nicht darauf hinweisen, dass Virtual-Caches mal eine Cacheart auf gc war, die heute nicht mehr auswählbar ist, wohl aber gibt es gerade in den USA und Kanada eine Menge dieser Caches und gerade in Nationalparks machen diese auch Sinn.
 

ElliPirelli

Geoguru
Magic2001 schrieb:
Geocaching gibt es schon ewig in den USA und erst recht kurz in DE und schon kommt es immer mehr in Verruf. Nja, mal wieder typisch Deutschland.
:lachtot: :lachtot: :lachtot:
Ich geb Dir mal nen Link, damit Du nicht solange suchen mußt....
First Germany, gelegt am 2. Oktober 2000
Ach und wo wir grad dabei sind: Europe's First, gelegt am 3. Juni 2000

Ja, nee, ist klar, in Deutschland gibt es das noch nicht soooo lange.

Den meisten Landbesitzern fällt erst nach bekannt werden der Cachelocation überhaupt auf, daß dort ja unheimlich viele Leute da lang kommen.
Oder wie war das mit dem Grundstückseigner, der sich beim Owner beschwerte und den Cache weg haben wollte, wo die Dose seit 4 Monaten archiviert war? Und er genau einen einzigen mit veraltetem Ausdruck hat rumlaufen sehen?
 

radioscout

Geoking
Schäden in der Landschaft und Störungen durch Geocaching sind das Produkt aus (mindestens) den Faktoren problematische Location, ungeeignetes Versteck, schlechte Beschreibung, ungeeignetes Verhalten beim Suchen, große Zahl bzw. Dichte von Caches und Fundfrequenz.

Und ein Produkt wird null, wenn mindestens einer der Faktoren null ist.

Mir ist es lieber, die Faktoren problematische Location, ungeeignetes Versteck und schlechte Beschreibung auf oder nahe null zu setzen. Darauf hat der Owner auch am meisten Einfluss.

Eine hohe Anzahl und Fundfrequenz macht Unzulänglichkeiten der anderen Faktoren nur deutlicher sichtbar. Wenn man sie reduziert, werden die Symptome geringer, die Probleme bleiben aber bestehen.
 

OnBike²

Geocacher
disi schrieb:
Naja, neue Regeln sind immer nicht so das wahre, aber ich hätte da welche:
Keine Micros / Filmdosen als Tradi im Wald / Feld / Wiese, maximal im bebauten Gelände. Als Zwischenstation bei einem Multi lass ich sie mir im Wald noch gefallen, wenn ich dafür nicht den halben Wald roden muss!
So Leitplankencaches an ´ner Autobahn braucht nun auch nicht wirklich jemand (Statistiker ausgenommen)! Geocaching sollte doch eigentlich an interessante Orte führen und ob das eine Autobahn u.ä. ist?

Ich hab mal das fett gemacht, was ich mir auch so im stillen Kämmerlein denke. Meinetwegen kömma gerne alles so über-reglementieren dass alle neuen Dosen solchen Kriterien entsprechen. Kein Mensch braucht 50 gefundene micro / Stunde und überhaupt diese ganze Punkterei...

Nur habe ich halt Bedenken, dass a) die Reviewer hier noch mehr evtl. unnötige "Arbeit" aufgehalst bekommen und b) die Leute die es eh nicht juckt dann einfach woanders ihre Dosen veröffentlichen und sie trotzdem legen Regeln hin oder her :motz:
 

argus1972

Geowizard
Schäden in der Landschaft und Störungen durch Geocaching sind das Produkt aus (mindestens) den Faktoren problematische Location, ungeeignetes Versteck, schlechte Beschreibung, ungeeignetes Verhalten beim Suchen, große Zahl bzw. Dichte von Caches und Fundfrequenz.

Und ein Produkt wird null, wenn mindestens einer der Faktoren null ist.

Mir ist es lieber, die Faktoren problematische Location, ungeeignetes Versteck und schlechte Beschreibung auf oder nahe null zu setzen. Darauf hat der Owner auch am meisten Einfluss.

Eine hohe Anzahl und Fundfrequenz macht Unzulänglichkeiten der anderen Faktoren nur deutlicher sichtbar. Wenn man sie reduziert, werden die Symptome geringer, die Probleme bleiben aber bestehen.
Uneingeschränkte Zustimmung!

Trotzdem ist diese ganze Meldung für meine Begriffe wieder nur der mehrmals im Jahr vorkommende Sturm im Wasserglas, der wie üblich im Sande verlaufen und ohne nennenswerte Konsequenzen bleiben wird.

Wenn sich alle Owner mal etwas Gedanken machen würden, wie und wo sie ihre Dosen verstecken, wäre Geocaching immer noch unauffällig. Stattdessen werden überrannte Petlingorgien auf der Joggingrunde gelegt, wo es dann nach wenigen Wochen aussieht, wie nach einem Panzermanöver.
Und die Besucherzahlen, die sehr wohl für die Auffälligkeit der Dosen sorgen, sind sehr wohl steuerbar, indem man mit seinem Cache wenig Punkte für viel Aufwand bietet. Schon bleiben die Herden zu Hause oder suchen lieber Leitplanke 1-38. :p

Vielleicht wäre es garnicht schlecht, wenn die Dosen von den Besitzer der Liegenschaften gleich massenhaft eingesammelt würden, denn dann blieben im Sinne der natürlichen Cacheselektion vermutlich nur die unproblematischen Dosen liegen, die kein Aufsehen hervorrufen.
Offen gesagt fände ich das garnicht übel! :p
 
Oben