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Geschraubt, genagelt, vergraben ...

GeoHawk

Geocacher
Leitplankentradis sind langweilig, schöne Mulitis in im Wald viel schöner. Nur was ist davon zu halten, wenn für solche Multis fleißig geschraubt, genagelt und gegraben wird? Das klassische Vogelhäuschen - mit ein, zwei dicken Schrauben an einen Baum gepackt. Reflektoren oder andere Markierung an einen Baum genagelt. Ein Kunstoffrohr mit ca. 10 cm Durchmesser im Boden vergegraben als künstliche Cachehöhle. Oder zum gleichen Zweck ein mit Holzbrettern sauber ausgekleideter kleiner Schacht, ca. 50 cm tief bei 20 cm x 20 cm Fläche.

Alles Beispiele von ansonsten sehr schönen Caches, häufig ausgesprochen liebevoll gemacht, nur leider nicht wirklich umweltschonend.

Was haltet Ihr davon?
 

Die Baumanns

Geowizard
Wird das nun ein Wald berühr mich nicht.
Was sind gegen diese Dinge zu sagen, wenn die Bäume nicht ins Sägewerk gehen,
zudem kann man ein Vogelhäuschen auch anders aufhängen.
Wenn das kein Wirtschaftswald ist, ist auch gegen eine Schraube nichts zu sagen,
das kann ein Baum Problemlos ab.

Gruß Guido
 

HowC

Geomaster
ein Multi wird für mich nicht schlechter wenn die Dose am Ende am Boden liegt. Noch kann ich mich ja bücken.
also wegen mir muss man nichts bauen.... Vogelhäuser hab ich auch schon viele gesehen, also kann mans jetzt auch nicht mehr als überragende einzigartige Kreativität werten ;-)
 

HowC

Geomaster
PS: einmal hab ich auch im Wald was montiert: ein Expander.
Also der stört das Bäumlein nun wirklich nicht

Bäume für Caches zu beschädigen find ich eigentlich uncool
 
OP
GeoHawk

GeoHawk

Geocacher
Irgendwie hatte ich den Eindruck, das zu mindestens das Buddeln sogar verboten sei. Mittlerweile habe ich's dann gefunden auf http://www.geocaching.com/about/guidelines.aspx:

Caches may be quickly archived if we see the following (which is not exhaustive):
...
...
* Caches that are buried. If a shovel, trowel or other "pointy" object is used to dig, whether in order to hide or to find the cache, then it is not appropriate.
...
...

Klingt eindeutig. Wäre aber schade um die von mir bisher gefundenen Caches, auf die das zutrifft.
 

farino

Geomaster
HowC schrieb:
PS: einmal hab ich auch im Wald was montiert: ein Expander.
Also der stört das Bäumlein nun wirklich nicht

Bäume für Caches zu beschädigen find ich eigentlich uncool

Na ja, dann ist fraglich, ob T5-Baumcaches, die in kurzer Zeit mehrfach angegangen werden, tatsächlich auch die Bäume nicht beschädigen.
 

Zappo

Geoguru
GeoHawk schrieb:
..... Ein Kunstoffrohr mit ca. 10 cm Durchmesser im Boden vergegraben als künstliche Cachehöhle. Oder zum gleichen Zweck ein mit Holzbrettern sauber ausgekleideter kleiner Schacht, ca. 50 cm tief bei 20 cm x 20 cm Fläche........Alles Beispiele von ansonsten sehr schönen Caches, häufig ausgesprochen liebevoll gemacht, nur leider nicht wirklich umweltschonend....Was haltet Ihr davon?
Ich halte davon: Man kann es auch übertreiben. Nageln und Schrauben* muß nicht sein, Reflektoren in der dicken! Baumrinde mit Reißzwecken dürften kein Problem sein, was an den zitierten "Vergrabungsbeispielen" umweltschädigend sein soll - erschließt sich mir nicht - außer daß sie halt von GC nicht erlaubt sind.
Legt Caches dahin, wo es was zu sehen gibt, achtet drauf, daß nicht alles voll mit sinnlosen Dosen geworfen wird, legt Eure Caches nahe des Weges - und keine in NSGs, nahe jagdlichen Einrichtungen oder in Dickungen, wo das Wild gerne seine Ruhe hat. Und gut ist. In meinem (zugegeben bisschen) Wald hätte ich auch nicht gerne Schrauben im Holz - ansonsten macht jeder im Sturm umstürzende Baum mehr Erdbewegungen als 20 vertiefte Caches. Wie gesagt - man kann alles übertreiben.

Gruß Zappo

* die letzten Schrauben, welche mir negativ aufgefallen sind, waren am Falkensperrungsschild vom Nabu - volle Kanne 2 dicke Sechskant durch die Birke........
 

lordmacabre

Geomaster
Vergraben ist ja gegen die Richtlinien. Mehr aber auch nicht. Groundspeak hat sein Hauptquartier sicherlich auch mit Baggern in die Erde rammen lassen.

Nägel in Bäume halte ich für gar nicht gut, auch wenn der Baum das schon aushalten wird. Alleine aus wartungstechnischen Hintergründen ist das dumm. Eine leicht zu lösende Umschlingung des Baumes ist da wesentlich sinnvoller.

Man sollte aus meinen Augen grundsätzlich versuchen ein Cacheversteck so einzurichten, dass man nach der Archivierung des Caches die Stelle wieder so verlässt wie man sie vorgefunden hat, bzw. diese so wieder herrichten kann. Bei einem Loch im Baum ist das meist nur schwerlich möglich.
 

-FX-

Geocacher
GeoHawk schrieb:
Klingt eindeutig. Wäre aber schade um die von mir bisher gefundenen Caches, auf die das zutrifft.

Und wo ist jetzt das Problem ? Das mit dem Vergraben ist eine Groundspeak-Regel und keine der 10 Gebote. Wo kein Kläger ist, ist auch kein Richter.
Komm ja nicht auf dumme Gedanken ... :p

Es geht ja nicht darum, dass jeder eine Kiste ausbuddeln soll sondern es wird ein Cacheversteck geschaffen, in dessen Folge ausser vielleicht beim Abbau keiner mehr buddelt.

Und ein paar Schrauben bringen einen ausgewachsenen Baum sicher nicht in die Bredouille.
Auch wenn ich es persönlich auch lieber so halte, das nicht größeres als Reißzwecken in einen lebenden Baum kommt.

Das aber eher aufgrund der Forstwirtschaft, wobei diese nicht überall betrieben wird.
 

quercus

Geowizard
ich habe auch schon kunststoffrohre im boden versenkt. solange sie gut verschlossen werden und somit nicht zu barber-fallen werden sind die sicher nicht umweltschädlich (darauf sollte man aber achten). groundspeak wollte ja nicht verhindern, dass du eine künstliche cache-höhle errichtest, sondern dass die suchenden nicht anfangen umzugraben, um den cache zu finden.

für mich stellt sich die frage nach der umweltverträglichkeit des materials in der regel erst nach der archivierung. ich befürchte bei der masse an aktivierten caches von inaktiven ownern, dass die dosen und ihre sonstigen konstruktionen meist in der natur verbleiben.

ich würde einen neuen logtyp einführen, der auch einen eigenständigen statistikpukt erhält: der LTF, der letzte macht das licht aus. logbedingung: location bereinigen und alles abbauen und entsorgen.
außerdem sollten alle caches automatisch archiviert oder für den LTF markiert werden, deren owner sich länger als 6 monate nicht bei GC.com eingeloggt haben. außerdem sollte groundspeak die owner-mail halbjährlich verifizieren.

aber das würde sicher einige tausend caches kosten und auch gc.com ist stolz auf ihre statistik
 

ElliPirelli

Geoguru
quercus schrieb:
außerdem sollten alle caches automatisch archiviert oder für den LTF markiert werden, deren owner sich länger als 6 monate nicht bei GC.com eingeloggt haben. außerdem sollte groundspeak die owner-mail halbjährlich verifizieren.


Viele der Caches von inaktiven Ownern sind aber findbar und in Ordnung.
Weil nicht alle Cacher sehen Wartung als alleinige Pflicht des Owners, sondern kommen auch selber mal auf die Idee, eine dreckige Dose sauber zu machen oder eine feuchte mit Tempotüchern auszutrocknen. Oder mal ein neues Logbuch einzulegen.
Es gibt in unserer Gegend so einige sehr alte Caches, wo die Owner schon jahrelang nicht mehr online waren, ihre Caches sind aber findbar und nicht kaputt. Oft, weil die Location entsprechend gewählt war, daß es nicht zum Problem kommt. Da ist dann das Schlimmste der Suchende, der die Dose nicht wieder ordentlich verschließt....


Ansonsten kann ich das Gejammere, daß unser Hobby ach so Umweltschädlich ist irgendwie nicht nachvollziehen. Das Groß der Verstecke ist so angelegt, daß es überhaupt nicht stört. Die Nägel stören nicht die Bäume, sondern diejenigen, die diesen Baum ernten wollen. Von daher mag ich auch keine Schrauben oder Nägel in Bäumen, es kommt dann aber wiederum auf den Typ Baum an. Eine Kopfweide mit ein Meter Stammdurchmesser wird wohl kaum als Funierholz genutzt werden, eine Buche dagegen schon.

Die vergrabenen Cacheverstecke fand ich bisher immer gut, solange ich als Sucher nicht graben muß. Sie sind allerdings gegen die Guidelines, solange keine Einverständnisserklärung des Grundstückbesitzers vorliegt. Von daher sind auch diese nicht pauschal Verstöße gegen die Guidelines.


Ich bin ehrlich erstaunt, wie immer wieder naturferne Leute meinen, die Natur schützen zu müssen. Selbst Wildschweine, die auf Nahrungssuche alles durchwühlen helfen dem Wald, denn die frisch "gepflügte" Erde ist gut für Samen und Jungpflanzen, da können sie leichter wurzeln.


Von daher, macht Euch mal nicht so viele unnütze Sorgen um die Natur, die hat das alles schon ganz gut durchdacht und findet aus vielen Situationen immer noch etwas Positives.
Auch ein gefällter Baum bringt mehr Licht nach unten an den Boden für die Jungpflanzen....
 

º

Geoguru
quercus schrieb:
groundspeak wollte ja nicht verhindern, dass du eine künstliche cache-höhle errichtest, sondern dass die suchenden nicht anfangen umzugraben, um den cache zu finden.
Die Aussage ist falsch.
 

quercus

Geowizard
ElliPirelli schrieb:
Viele der Caches von inaktiven Ownern sind aber findbar und in Ordnung.
Weil nicht alle Cacher sehen Wartung als alleinige Pflicht des Owners, sondern kommen auch selber mal auf die Idee, eine dreckige Dose sauber zu machen oder eine feuchte mit Tempotüchern auszutrocknen. Oder mal ein neues Logbuch einzulegen.
Es gibt in unserer Gegend so einige sehr alte Caches, wo die Owner schon jahrelang nicht mehr online waren, ihre Caches sind aber findbar und nicht kaputt. Oft, weil die Location entsprechend gewählt war, daß es nicht zum Problem kommt. Da ist dann das Schlimmste der Suchende, der die Dose nicht wieder ordentlich verschließt....
da hast du natürlich völlig recht, aber würde eine solche dose automatisch deaktiviert werden, könnte sie ja umgehend von jemand anderen wieder eingetragen werden.

ich weiß ja selber, dass das kein wirklich richtig ernstzunehmender gedanke ist, aber ich wollte damit nur mal darauf hinweisen, dass ich die owner auch in der pflicht sehe, am ende ihres hobbys entweder abzubauen oder adoptieren zu lassen.
 

Zappo

Geoguru
quercus schrieb:
...... groundspeak wollte ja nicht verhindern, dass du eine künstliche cache-höhle errichtest, sondern dass die suchenden nicht anfangen umzugraben, um den cache zu finden.......
Das haben sie wahrscheinlich gemeint, aber anders geschrieben :D Und da wir alle kleine Hobby-Anwälte sind, ist natürlich der Buchstabe immer wichtiger als der Gedanke dahinter.
Wie bei Step 1: how to hide a cache - da ist eigentlich klar definiert, wo Caches versteckt werden sollen - an besonderen Plätzen. Statt diesen Leitfaden aufzunehmen, findest Du genügen Schamhaarspalter, die Dir wortreich erklären, daß ausgerechnet dieses Fallrohr, diese Leitplanke oder diese Notrufsäule etwas ganz Besonderes ist.

Zappo

Edit: Schreibfehler in "Schamhaar" :D
 

quercus

Geowizard
º schrieb:
Die Aussage ist falsch.
erstens mag ich keine kurzen logs, die ich nicht verstehe, weil sie nichts erklären und zweitens kann der gesunde menschenverstand das nur so interpretieren.
alles andere wäre doch schildbürgertum.

es kann ganz einfach nur das VERGRABEN gemeint sein, nicht das öffnen der bodendecke.

ich werde auch weiterhin da wo es angebracht ist, mit PE-Rohren oder z.b. ziegelsteinen arbeiten und so geschützte, dauerhafte, hochwassersichere und müllvermeidende cacheverstecke "basteln". sollte mich diesbezüglich jemals ein cacher anzählen, bin ich den letzten tag owner gewesen.

@zappo: ganz deiner meinung
 

HowC

Geomaster
farino schrieb:
HowC schrieb:
PS: einmal hab ich auch im Wald was montiert: ein Expander.
Also der stört das Bäumlein nun wirklich nicht

Bäume für Caches zu beschädigen find ich eigentlich uncool

Na ja, dann ist fraglich, ob T5-Baumcaches, die in kurzer Zeit mehrfach angegangen werden, tatsächlich auch die Bäume nicht beschädigen.

das ist was anderes. Mein Expander ist so ca brusthoch "montiert". Sollte also für fast jeden erreichbar sein ohne die Motorsäge rauszufassen ;-)
 

º

Geoguru
quercus schrieb:
... zweitens kann der gesunde menschenverstand das nur so interpretieren.
alles andere wäre doch schildbürgertum.

es kann ganz einfach nur das VERGRABEN gemeint sein, nicht das öffnen der bodendecke.
Im Original ist das herzlich unmissverständlich auch wenn das viele nicht wahr haben wollen:

Caches that are buried. If a shovel, trowel or other "pointy" object is used to dig, whether in order to hide or to find the cache, then it is not appropriate.
Da ich mal Reviewer war, kann ich bestätigen, dass damit auch "das Öffnen der Bodendecke" gemeint ist. Rammen und Sprengen ist natürlich auch nicht erlaubt, womit fake-Sprinklerköpfe und ähnliches genau genommen nicht erlaubt sind auch wenn sie weitestgehend von den Cachern akzeptiert werden. Falls Du doch ein NA kassierts, dann darfst Du dich allerdings nicht sonderlich wundern.
 

blackbeard69

Geomaster
º schrieb:
Im Original ist das herzlich unmissverständlich auch wenn das viele nicht wahr haben wollen:

Caches that are buried. If a shovel, trowel or other "pointy" object is used to dig, whether in order to hide or to find the cache, then it is not appropriate.
Wenn das so viele nicht wahrhaben wollen, dann finde ich es umso notwendiger, mal aus offiziellem Munde zu erfahren, warum speziell dies verboten ist. Im Gegensatz zu Nägeln und Schrauben in Holz, beispielsweise.

Dieser ganze Fred drückt doch nur aus, dass hier selbstständig denkende Menschen und keine kaiserlichen Untertanen diskutieren, und in einer Demokratie gehört dazu, dass Regeln einzuhalten, aber auch zu begründen sind.

Groundspeak hat diese Regel aufgestellt, ok. Ich unterstelle Groundspeak, dass sie sich dabei was gedacht haben. Und mich (uns) würde einfach interessieren, was.

Thomas
 

Guerteltier

Geocacher
blackbeard69 schrieb:
º schrieb:
Im Original ist das herzlich unmissverständlich auch wenn das viele nicht wahr haben wollen:

Caches that are buried. If a shovel, trowel or other "pointy" object is used to dig, whether in order to hide or to find the cache, then it is not appropriate.

Wenn das so viele nicht wahrhaben wollen, dann finde ich es umso notwendiger, mal aus offiziellem Munde zu erfahren, warum speziell dies verboten ist. Im Gegensatz zu Nägeln und Schrauben in Holz, beispielsweise.

Groundspeak hat diese Regel aufgestellt, ok. Ich unterstelle Groundspeak, dass sie sich dabei was gedacht haben. Und mich (uns) würde einfach interessieren, was.

Die Idee dahinter fänd ich auch mal spannend zu erfahren. Was soll denn an nem im Boden eingelassenen Cache, den man von oben gut erreichen kann, problematisch sein!?

"buried" bedeutet doch eigentlich "begraben/verschüttet"... also würde das ja nur Caches betreffen, die wirklich eingebuddelt sind, und nur mit Hilfsmittel wieder ausgegraben werden können...oder!?
 

izaseba

Geomaster
sollte mich diesbezüglich jemals ein cacher anzählen, bin ich den letzten tag owner gewesen.

Ganz meiner Meinung.
Manchmal gibt es keine andere Lösung eine Dose zu verstecken.
So ein HT Rohr ist eine saubere Lösung.
Die Dose ist vernünftig versteckt, sie bleibt sauber und kann ruhig was größer ausfallen.
Wenn man die Stelle entsprechend markiert ist das Suchen auch problemlos und belastet die Natur mit Sicherheit weniger, als eine Filmdose, die im Wurzelbereich eines Baumes versteckt ist.

Bei uns in der Gegend müsste jeder dritte Cache ins Archiv, weil der auf irgendwelche Art und weise verbuddelt ist.

Gruß Sebastian
 
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