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Großgruppenkindercachen ohne Geocätching

Mama Muh

Geowizard
Wer meine letzten Beiträge gelesen hat, weiß, daß ich Kindergruppencachen gegenüber Vorbehalte habe. Ihr könnt Euch also die üblichen Kommentare sparen. Popcorn muß in der Tüte bleiben, denn dieser Fred wird dann wohl auch nicht so amüsant - leider.

Ich hätte gern eine Sammlung von konstruktiven Tipps, auf die man die offenbar hier häufiger auftretenden Anfragen verweisen könnte. Nicht zuletzt, weil ich für meine drei Kinder auch immer wieder Kindergeburtstage organisieren muß. Wir wohnen leider nicht im Wald, so daß "Geländespiele" hier besondere Anforderungen haben.
Als die Kinder noch jünger waren habe ich sie mit Karten und Funkgeräten ausgestattet und Aufgaben lösen lassen, die man auch ohne Lesen schafft, damit ich nicht dabei sein mußte und trotzdem wußte wo sie stecken.
Letzten Sommer gabs ne Art Nachtwanderung in einer Grünanlage mit Leuchtstäben, leuchtendem aufgehängtem Skelett und 50 leuchtenden Spinnen im Gras (wir konnten sie einfach nicht mehr alle wiederfinden...).

Mein Anliegen ist zweiteilig. Einerseits freue ich mich über Tipps - gern auch mit Einsatz moderner Technik, weil das so cool ist. Andererseits müßte man mal einen zusammenhängenden Text erstellen, der alle Hinweise und Bedenken enthält, wenn sich jemand Neues für Geocaching und Kindergruppen hier meldet. Ich weiß nicht, wo so etwas hinterlegt werden muß, damit Neue es schnell finden.
Es braucht keine pure Ablehnung oder sonstwie emotional geladen sein, sondern einfach nur die ganz praktischen Hinweise, welche Probleme auftauchen, wenn größere Kindergruppen cachen (viele GPS-Geräte, Kosten und Bedienung, Dosen dafür legen, Schwierigkeitsgrad...) und welche ersten Schritte jemand unternehmen könnte, um sich selbst ersteinmal ein Bild machen zu können, ob Geocaching für sein Anliegen das richtige wäre (Liste von einschlägigen Internetseiten auf denen erklärt wird, daß es sich um eine technisch unterstützte Schnitzeljagd handelt usw., mal mitcachen gehen, Eventbesuch...).

Wenn es so etwas schon gibt, würde ich mich freuen, falls nicht könnte es hilfreich sein und manche Nerverei ersparen. Ich weiß, daß könnte ein empfindlicher Verlust im Unterhaltungsangebot werden, aber es würde den gesellschaftlichen Zusammenhalt und Geocaching ganz im Allgemeinen vielleicht verbessern.
Es grüßt, heute mal ganz die Sozialpädagogin: Mama Muh
 

ElliPirelli

Geoguru
Kindergeburtstage waren bei uns schon lange vor Cachingzeiten Multis, wie ich hinterher feststellen konnte.
Ich nannte es nur Schatzsuche.

Ziel war es bei den Kleineren (4-8Jahre) bunte Fäden im Garten (okay, das waren 10.000m²) zu finden, die Zettel mit Nummern hatten. Es galt, alle Nummern möglichst in der Reihenfolge zu finden, am Ende lag in einem der Schuppen eine Kiste mit Süßigkeiten.


Später dann hatte ich diese Behälter von Brauselippenstiften. Brause entfernt, Behälter mit Aufgabenzettel bestückt.
Aufgaben waren dann altersgerechte MultipleChoice Sachen wie:
Welcher Frühlingsblüher hat keine weiße Glöckchen?

a) Schneeglöckchen
b) Märzenbecher
c) Krokus

A: gehe zur Pergola
B: gehe zum blauen Glastropfenkunstwerk
C: gehe zum Hühnerstall


Und was mir halt sonst noch so alles für die Drittklässler einfiel...
Am Ende führte das zu manchem Umweg, ist schon schwierig, wenn man die Aufgaben nicht ordentlich durchliest, und statt keine weißen Glöckchen dort kleine weiße Glöckchen liest.

Die Süßigkeitenkiste lag dann im Holzstapel. Dumm nur, daß mein Bruder sie vor den Kindern gefunden hatte und als zu leicht versteckt befunden hatte und sie ganz weit oben gut getarnt hat.
:motz: :lachtot:


Ein anderes Jahr hatten wir ein riesiges Sonnenblumenfeld. (Ich geb ja zu, Kindergeburtstage sind einfacher, wenn man genügend Land drumherum hat...)
In dieses Feld hatten mein Bruder und unser Gärtner unter viel Spaß einen Irrgarten erster Güte gefahren, Schmalspurschlepper machen tolle Wege....
Für jedes Kind hatte ich 20 Namensettiketten geschrieben. Aufgabe war, alle 20 einzusammeln.
Ich sah sie nur, wenn sie zum Atemholen und was Trinken mal kurz im Garten am Tisch Station machten, dann waren sie alle wieder zwischen den Sonnenblumen....
:D


Lange Rede, kurzer Sinn:

Wer Kinder bespaßen will, muß sich selber was ausdenken. Hat immer schon so funktioniert, als wir Kinder waren, gab es auch kein Geocaching, keine großartige Technik und so.
Jugendgruppenleiter, die dazu zu faul sind, haben meiner Meinung nach ihren Job verfehlt.
 

bibliothekar

Geowizard
Wo ich immer Tipps für Geländespiele herhole fürs Zeltlager oder Gruppenstunden ist die Seite http://www.praxis-jugendarbeit.de/. Aber die wird dir wahrscheinlich bekannt sein. Sonst überlegen wir imemr viel, Meistens suchen wir erst ein Thema aus und dann wandeln wir es um. Heuer gibts einen Multi, allerdings nur für die Kinder am Zeltlager. Allerdings wird es mehr mit ner Letterbox und Gerät brauchen sie nur an einer Station.
 

Mille1404

Geowizard
Auch wir betreiben mit unseren Kindern von der Kirche "Geocaching ohne Technik"

Wir sind jedes Jahr im Zeltlager über Pfingsten mitten im Wald.
Dort hat es angefangen mit dem "Nachtspiel" Die Kinder mussten Laut einer Schatzkarte insgesamt 4 Personen im Wald finden die mit diesen kleine Spiele gespielt haben.
Immer wenn sie es geschafft haben, dann bekamen sie einen Hinweis.
Auf den Wegen dorthin lagen regelmäßig Briefumschläge, in denen weitere Hinweise waren.

Am Ende haben sich alle wieder im Zeltlager eingefunden und ihre Hinweise ausgewertet.

Auf den Hinweiszetteln standen jeweils eine Nummer und ein kleiner Text.
Z.B. Es ist klein, blau und trägt meistens etwas weisses auf dem Haupt!
Die Antwort: Ein Schlumpf.
Wer von den 20 Hinweisen alle gefunden hat, der schreibt sich die Antworten untereinander und die Anfangsbuchstaben ergeben ein Lösungswort.
Mit diesem Lösungswort war es dann ein leichtes den Schatz zu finden.

Gespielt wurde mit 3 Gruppen, deren Umschläge jeweils eine andere Farbe hatten.
Wer so als erster am Schatz war, konnte sich das schönste raussuchen.


Nachdem wir selber genug Erfahrungen im Bereich Geocaching gesammelt haben, kam auch das Geocaching ist Spiel.
Vom Prinzip her genau das selbe.
Eine Reflektorstrecke führt die Kids durch den Wald, an den Stationen finden sie kleine Rätsel und Hinweise.
Wenn diese gelöst sind geht es weiter und an der letzten Station wird so erarbeitet wo das Final liegt.
Ganz leicht abgeändert und mit Koordinaten versehen wurde dieser Cache dann zu "der Mann mit dem Blutigen Daumen" der auf gc.com gelistet wurde.

Also wie man sieht:
Es geht auch ohne Technik.
Man muss sich nur was einfallen lassen.
Wobei es mittlerweile ja genügend Anleitungen im Internet gibt!
 

cahhi

Geowizard
Auch wenn ich direkt nichts beitragen kann: Ich bin begeistert, was für Mühe Ihr Euch alle macht, in meiner ganzen Kindheit hatte ich eine misslungene Geburtstagsschnitzeljagd, bei der der große Bruder vom Geburtstagskind vorgelaufen ist und alles gelöst hat sowie auf einer Klassenreise eine kurze Schatzsuche, bei der wir eine Kiste am Strand verbuddelt fanden. Ansonsten absolutes "Standardprogramm".

Bei den Ideen wäre ich gerne wieder Kind. OK, ein wenig lebe ich das beim Cachen aus. :)
 

Zappo

Geoguru
cahhi schrieb:
....hatte ich eine misslungene Geburtstagsschnitzeljagd, bei der der große Bruder vom Geburtstagskind vorgelaufen ist und alles gelöst hat ......
Ich hatte mal das Vergnügen, bei der BW an einem Nacht-Orientierungsmarsch teilzunehmen, bei dem die Dorfjugend sich einen Spaß draus gemacht hatte, die in einem Versteck hinterlegten Marschzahlen und Richtungen so zu verändern, daß wir 30 km durch den Wald geirrt sind, ohne die Einheit wiederzufinden. Man sieht, NCs, Muggels und Orientierungslosigkeit sind keine Errungenschaft des Geocachings.
In DEM Zusammenhang erscheint mir die Bemerkung wichtig, daß es sich seit Geocaching nicht mehr lohnt, nur wegen obig geschilderten Erlebnissen zur BW zu gehen :D

Zappo

PS: mein ernster Beitrag zum Thema kommt später.
 
OP
Mama Muh

Mama Muh

Geowizard
Vielen Dank für Eure Beiträge! Völlig richtig: persönliche Kreativität ist mitzubringen und ein Mindestmaß an eigener Internetrecherche ist Voraussetzung. Mir geht es darum einige Anregungen zusammenzustellen, die Geocaching möglichst ähnlich sind und gleichzeitig möglichst wenig Nachteile von Kindergruppengeocaching mit sich bringen. Und da sind hier ja schon einige gekommen!


Damit bin ich bei meinem zweiten Anliegen, zu dem sich noch nicht so geäußert wurde. Wo kann man für Neulinge, die Geocaching nicht kennen und trotzdem glauben, daß es etwas für ihre Kindergruppe ist, einen Infotext ablegen, der ihnen die zu bedenkenden Fragen stellt?
(Und den sie dann auch finden...)


(Übrigens: wo ist eigentlich der Beitrag über die lustige Kiste mit der Rückwärtsuhr geblieben? Offenbar rausgelöscht bevor ich Zeit hatte mir das genauer anzuschauen. Schade!)
 

ElliPirelli

Geoguru
Mama Muh schrieb:
Damit bin ich bei meinem zweiten Anliegen, zu dem sich noch nicht so geäußert wurde. Wo kann man für Neulinge, die Geocaching nicht kennen und trotzdem glauben, daß es etwas für ihre Kindergruppe ist, einen Infotext ablegen, der ihnen die zu bedenkenden Fragen stellt?
(Und den sie dann auch finden...)
Das mit dem Finden ist schwierig.
Meist lesen ja Leute hier nicht erst mal im Forum, und schon gar nicht die angepinnten Threads.
Vielleicht könnte man etwas in der Cachewiki unterbringen, aber die wird ja auch wenig gefunden...
 

treemaster

Geoguru
Zappo schrieb:
Ich hatte mal das Vergnügen, bei der BW an einem Nacht-Orientierungsmarsch teilzunehmen, bei dem die Dorfjugend sich einen Spaß draus gemacht hatte, die in einem Versteck hinterlegten Marschzahlen und Richtungen so zu verändern, daß wir 30 km durch den Wald geirrt sind, ohne die Einheit wiederzufinden. Man sieht, NCs, Muggels und Orientierungslosigkeit sind keine Errungenschaft des Geocachings.
In DEM Zusammenhang erscheint mir die Bemerkung wichtig, daß es sich seit Geocaching nicht mehr lohnt, nur wegen obig geschilderten Erlebnissen zur BW zu gehen :D

Zappo

PS: mein ernster Beitrag zum Thema kommt später.

Gib einem LuWaffLT (frisch aus Fürsti kommend, erstes Truppenkontingent) einen Kompass und eine Karte vom Nordharz in die Hand und informiere die Landwirte des SÜDHarzes, dass da in den NÄCHSTEN Tagen ein Zug vorbeikommen könnte.... ohne Handy, keine Telefonkarte, kein Kleingeld.... so wurde aus einer 24Std.-Durchschlageübung eine einwöchige Irrfahrt (geschehen 1992 in Goslar)
 

rumpelsocke

Geocacher
Mama Muh schrieb:
Damit bin ich bei meinem zweiten Anliegen, zu dem sich noch nicht so geäußert wurde. Wo kann man für Neulinge, die Geocaching nicht kennen und trotzdem glauben, daß es etwas für ihre Kindergruppe ist, einen Infotext ablegen, der ihnen die zu bedenkenden Fragen stellt?
(Und den sie dann auch finden...)


Ich glaube, ich hatte dir den Link schon mal geschickt, vielleicht könntest du ja mit dem Seitenbesitzter zusammenarbeiten. Das ist die einzige Internetseite, die ich im Zusammenhang Kinder und Cachen kenne.
 
OP
Mama Muh

Mama Muh

Geowizard
Ja, Rumpelsocke, das ist eine schöne Seite (da ist auch schon einer meiner Caches eingestellt). Mal sehn was sich da machen läßt. Ich befürchte ja, daß das Auffindproblem irgendwie bleibt, aber wenn man es schafft, an verschiedenen Stellen auf die besonderen Probleme für Kindergruppencachen hinzuweisen, finden es ja vielleicht doch mal ein paar Leute.

Ansonsten dürfen hier gern noch Anregungen dazukommen. Vielleicht für die Altersgruppe "schon-gut-lesen-können und noch-nicht-bundeswehrreif".
 

rumpelsocke

Geocacher
Also ich habe ja mal mit dem Cachen angefangen, um meine Kinder (7, 10 und 13) von der Glotze wegzuholen.
Bei den beiden Keinen hats auch geklappt.
Anfangs stand das Tauschen noch in Vordergrund. Mittelrweile geht es auch mehr ums Suchen (und Finden) von Stationen und ums Aufgaben lösen, also Multis.

Falls du vor hast etwas für Kinder zu machen, plane ruhig etwas stabiler. Wir haben einige Caches schon mehrfach gemacht (weil die Kinder es wollten). Ich plane auch gerade etwas kinderfreundliches, wobei es auch die Möglichkeit geben soll, über verschiedene Strecken zum Ziel zu kommen.

Probleme vermutete ich anfangs bei längeren Strecken, aber selbst 6-7 km Touren zu Fuß sind kein Problem, wenn die Kinder mit in die Planung einbezogen werden (also Cache aussuchen, Beschreibung drcuken, Hints entschlüsseln ) und entsprechend motiviert sind.
 

Mille1404

Geowizard
Um mal wieder zum Anliegen zurück zu kommen:

Ich denke das wird nicht wirklich funktionieren.
Der Newbie, der wirklich ohne Erfahrung mit Kindergruppen losziehen will, macht sich auch i.d.R. nicht die Mühe sich zunächst selbst zu informieren.
Solche Sachen wie Suchfunktion und google &co sind dann nebensächlich.
Die werden meist nicht benutzt.

Immerwieder liest man solche Beiträge, in denen dann eindringlich drauf hingewiesen wurde, dass es ja diesmal was ganz besonderes ist, oder sich anderweitig von anderen Beiträgen abhebt.
Von daher denkt sich wohl jeder, dass das was er jetzt vorhat was anderes und besseres ist.
So wird auch jedesmal aufs neue ein neuer Thread eröffnet.

Grundsätzlich kann man jedem doch wirklich nur raten, er soll sich mit Spielen wie Schnitzeljagt oder ähnlichem auseinander setzten und selber Kreativ werden.
Soll es unbedingt mit Technischer unterstützung sein, dann soll er sich selber erstmal mit einem Gerät vertraut machen und das "Geocätsching" für sich ausprobieren.

Leider machen sich die meisten Gruppenleiter keine Arbeit mehr mit solchen Dingen und wollen alles vor die Nase gelegt bekommen.
Aus diesem Grund sehe ich keine wirkliche Chance eine feste Seite oder änliches zu entwickeln, die dann besser gefunden wird als das Forum.
Einzigst eine Unterkategorie im Forum, direkt auf der Startseite, mit einem Titel wie "Geocaching für Kinder" oder "Geocaching für Jugend- und Kindergruppen" könnte ich mir vorstellen, in denen engagierte Ehrenamtler ihre Vorschläge für Spiele sammeln können, die auch ohne GPS machbar sind, und vielleicht Anregungen für Stationen geben können.
So können sich interessierte dort Infos einholen.

Ich hoffe das trägt nun zum eigentlichen Thema bei.
 
OP
Mama Muh

Mama Muh

Geowizard
erstmal zum Familiencachen:
@rumpelsocke: Wir haben mit dem Cachen angefangen, als wir schon seit einiger Zeit unseren Fernseher abgeschafft hatten. Insofern brauchte ich niemanden mehr von der Glotze fern halten. Es ist einfach schön, wenn man draußen ein Ziel hat. ( TV abschaffen ist übrigens eine hervorragende Maßnahme um Zeit für Gespräche, Abendbrot und Gesellschaftspiele herauszuschinden... .)
Meine Kinder sind jetzt 7,9 ,11 Jahre alt und ich stelle auch fest, daß sie sehr ausdauernd sein können. Trotzdem ist Geocaching ja kein Kinderhobby, denn die meisten Dosen sind eben doch von Erwachsenen für Erwachsene gelegt. Die Vorbereitung am PC, die Bedienung der Technik und so manche Rätsel können sie auch nicht so gut. Gemeinsam werden wir aber zu einem unschlagbaren Team. Ich denke nur an die kleinen Löcher aus denen die kleinen Hände Dinge hervorzaubern können, an die ich mit meinen Wurstfingern nie herankäme, ihre niedrigere Perspektive oder das einmalige Pal-Feld, daß sie immer wieder produzieren... .

nun zum Kindergruppencachen:
Ich werde mal sehen, daß ich in den nächsten Tagen einen Text produziere, wie ich mir das vorstelle. Die Argumente sind ja immer wieder hier aufgetaucht und ich werde mal versuchen sie alle wiederzufinden. Der Text kann dann ja gern noch ergänzt werden. Dann könnte er vielleicht auf cachewiki, die rehwald-homepage und sonst noch wohin.
@mille1404: Wer führt denn Unterkategorien ein? Würde man den Text dann dort angepinnt unterbringen, oder wie? Und aktuell könnten dann immer wieder Threads mit Anregungen dazukommen. Oder verstehe ich das jetzt falsch?

Gruß Mama Muh
 

Mille1404

Geowizard
Ja, genau so dachte ich es.

Aber wer genau das macht weiss ich nicht, aber das wird irgendein Moderator hier sein.

Ich denke da müsste man einen Moderator anschreiben, der dann eine eigene "Katerogie" oder ein eigenes Forum eröffnet.
Wenn dann eine "Guideline" am anfang festgepinnt ist, dann kann man auf dieser Grundlage in diesem Unterforum diskutieren und evtl. Ratschläge etc. geben!

Gruß
Marcel
 
OP
Mama Muh

Mama Muh

Geowizard
So, nun habe ich einen Entwurf zum Thema "Geocaching mit Kindern bzw. Kindergruppen" fertiggestellt. Leider habe ich keinen Ort zum Ablegen des Dokuments um es zur Diskussion zu stellen, möchte aber trotzdem wissen:
Was fehlt? Was ist ungeschickt ausgedrückt? Was sollte raus?


Wer Lust hat sich damit zu beschäftigen schreibe mir bitte eine PN und ich sende den Text dann gern zu! Änderung: Ich dachte erst, daß der Text zu lang wäre um ihn hier in einem Beitrag zu bringen. Geht aber doch, wie man weiter unten sieht!


Zielgruppe des Textes sind die Neulinge, die von Geocaching keine Ahnung haben, es aber mit ihrer Kindergruppe machen wollen. Wo könnte man diese grundsätzlichen Überlegungen unterbringen? Irgendwo, wo sie auch von der Zielgruppe gefunden werden können?

Ein Vorschlag war Cachewiki, ein anderer rehwald.eu und ein weiterer: eine auf der Startseite vom geoclub findbare Kategorie. Hier könnten dann Fragen dazu diskutiert werden und konstruktive Vorschläge für Kinderaktivitäten auflaufen.

Ich bin gespannt auf Eure Reaktionen! Mama Muh
 
OP
Mama Muh

Mama Muh

Geowizard
Entwurf „Geocaching und Kinder bzw. Kindergruppen“

Geocaching und Kinder

Geocaching ist eine moderne Form der Schnitzeljagd mit technischer Unterstützung. Die meisten Schätze wurden von Erwachsenen für Erwachsene versteckt. Voraussetzung für das Spiel ist ein Computer mit Internetzugang und ein GPS-Gerät. Bei vielen Caches müssen Rätsel gelöst werden, die teilweise besonderes Fachwissen oder einfach nur den Bildungsstand oder die Körpergröße eines Erwachsenen erfordern oder es wird zusätzliche Ausrüstung benötigt wie z.B. eine Kletterausrüstung.

Der besondere Reiz des Spieles besteht unter anderem darin auch vor den Augen Unwissender (Muggel) versteckte Schätze zu suchen, finden und wieder zu verstecken ohne das sie es überhaupt merken. Manche Dosen wurden so gut getarnt, dass sie eigentlich gar nicht versteckt sind. Damit Nichtmitspieler die Dosen nicht wegnehmen, muß man sich also entsprechend unauffällig verhalten können.

Manche Gefahren können von Erwachsenen besser eingeschätzt werden, wenn z.B. eine spannungslose Steckdose aufgeschraubt werden muß. In der Folge könnten Kinder glauben, dass sich in allen Steckdosen Schätze befinden.
Auch wenn viele Verstecke auf öffentlichem Grund liegen und in den anderen Fällen Verstecker vorher die Eigentümer gefragt haben, so ist das doch nicht immer so. Als Suchender kann man schnell in die Situation geraten sich gegenüber einem Eigentümer oder der Polizei erklären zu müssen. Darüber hinaus gibt es Verstecke, die Kinder am besten überhaupt nicht aufsuchen sollten, so genannte Lost Places. Das sind verlassene Gebäude, bei denen die Eigentümerfrage ungeklärt ist und die Verletzungsgefahr möglicherweise hoch.
Geocaching gehört keiner Firma, hat keine Vereinsstruktur und somit gibt es keine Versicherung oder rechtliche Unterstützung. Jeder ist ganz normal für sich selbst und seine Kinder verantwortlich.
Leider werden immer wieder Dosen mutwillig zerstört und manchmal muß man annehmen, dass Kinder oder Jugendliche, denen man dieses Spiel gezeigt hat anschließend aus Spaß, Rache oder Prahlerei losgezogen sind und die Schäden an den teilweise sehr aufwändigen und teuren Geocaches verursacht haben.
Sowohl mit dem Eigentum anderer als auch mit der Natur muß verantwortungsvoll umgegangen werden und Müll hinterlassen verbietet sich von selbst.
Immer wieder weisen Jäger darauf hin, wie wichtig es ist zu bestimmten Jahreszeiten das Wild im Dickicht in Ruhe zu lassen oder Naturschutzorganisationen erinnern an den nicht zu störenden Winterschlaf von Fledermäusen in Nischen und Baumhöhlen.
Teilweise werden von Suchenden Baumrinden großflächig abgeschält oder die Wege in Naturschutzgebieten weit verlassen. Gefährdet sind auch denkmalgeschützte Bauwerke, wie Felssteinmauern aus denen sämtliche lockeren Steine bei der Schatzsuche herausgefummelt werden.
Im Spieleifer legen leider auch Erwachsene die hier geschilderten Fehlverhalten an den Tag, trotzdem sollten Erwachsene Kinder darauf aufmerksam machen, sich nicht so zu verhalten.



Können Kinder Geocaching machen?

Jein. Es handelt sich nicht um ein Kinderhobby, das sich für Kinder allein eignet, aber es gibt z.B. viele Familien, die Geocachingausflüge machen und ihre Kinder mitnehmen. Es gibt auch zunehmend mehr Caches, die extra für Kinder gelegt wurden (Karte auf: rehwald.eu). Es ist sinnvoll immer eine erwachsene Begleitung dabei zu haben und die Gruppe klein zu halten.



Kindergeburtstag, Ferienlager, Neigungskurs, Ganztagsschulangebot, Gruppenerlebnis: Geocaching mit Kindergruppen

Immer auf der Suche nach neuen spannenden Angeboten stößt man auf diese reizvolle Verbindung von Kindern, Bewegung, Natur und Technik: Geocaching. Wem als Organisator von einer Kinderaktivität Geocaching noch nicht bekannt ist, sei empfohlen sich vorher gut im Internet zu informieren und erst einmal selbst eine Dose zu suchen. Hierzu kann er z.B. auf einem Treffen von Geocachern in seiner Nähe (Event) oder über ein Forum mit einem Geocacher Kontakt aufnehmen, der vielleicht bereit ist ihn mal mitzunehmen. Denn nach einem persönlichen Eindruck ist es leichter abzuschätzen, welche Art von Aktivität für die eigene Gruppe passend wäre. Informative Seiten: cachewiki.de , geocaching.de , geocaching.com , opencaching.de …

Die bereits ausliegenden Dosen sind von den Versteckern in der Regel nicht für Gruppen gemacht worden und bevor man eine Tour startet sollte man unbedingt Kontakt mit den Dosenbesitzern aufnehmen und nachfragen. Besser wäre es selbst Caches zu verstecken, die den Fähigkeiten dieser Gruppe dann auch entsprechen. Nichts ist frustrierender, als nach einer langen Wanderung wegen einem Rätselfehler oder der falschen Bedienung des GPS-Gerätes den Schatz nicht finden zu können!
Das GPS-Gerät gibt die Richtung vor und daher hat derjenige, der ein Gerät in der Hand hat die größten Chancen den Schatz als erster zu finden. Alle anderen können ihm nur hinterherlaufen! Aus diesem Grund ist es wichtig möglichst kleine Teams (max. 3 Kinder) zu bilden und entsprechend viele GPS-Geräte zur Verfügung zu haben. Leider sind die Geräte nicht billig, teilweise empfindlich oder nicht leicht zu bedienen. Man kann versuchen Geräte bei einem Geocachingshop zu mieten. Manche Tourismuszentralen verleihen auch welche für ihre Stadtrundgänge. Oder man bemüht sich um den Kauf von gebrauchten Geräten. Auf jeden Fall eine kostenintensive Voraussetzung für Geocaching mit Kindergruppen.
Um die Kosten und die Probleme bei der Bedienung mit dieser Technik zu umgehen, ist es sinnvoll sich über Alternativen Gedanken zu machen. Eine Schatzsuche als Stadtralley oder Geländespiel im Wald mit altersgemäßen Aufgaben oder Fragen unter Einsatz von z.B. Kartenmaterial, Sonnenuhr, Kompaß oder Funkgeräten muß sich nicht wesentlich von Geocaching unterscheiden.

Natürlich ist es auch verlockend die Kinder selbst etwas verstecken zu lassen. Denkt man hierbei daran einen üblichen Geocache zu verstecken und ein Listing im Internet zu erstellen, muß man sich bewusst sein, dass bestimmte Regeln einzuhalten sind und die Dose regelmäßig gewartet werden sollte. Wenn die Gruppe dies über Monate (oder sogar Jahre) hinweg nicht leisten kann, sollte man es lieber lassen. Dann eignet sich ein Teilen der Gruppe und gegenseitiges Verstecken von Schätzen besser.
Kommen wir zum eigentlichen Schatz: mit Glück enthalten normale Geocaches einige hübsche Tauschgegenstände, aber oft genug sind die schönen Sachen bereits herausgetauscht oder die Dosen zu klein um überhaupt etwas enthalten zu können. Für ein rundes Erlebnis ist es aber wesentlich prickelnder, wenn eine Kindergruppe am Ende auch für jeden ein etwa gleichwertiges kleines Geschenk finden kann. Bei allgemein zugänglichen Geocaches ist dies nicht zu erwarten. Darüber hinaus enthalten Geocaches manchmal „Reisende“, kleine Gegenstände mit einer Nummer, die von Cache zu Cache reisen. Sie werden leicht mit Tauschgegenständen verwechselt oder aufgrund ihrer besonderen Schönheit einfach behalten. Hierauf muß besonders geachtet werden, denn sie gehören immer noch ihren Besitzern, die ihre Reise aufmerksam verfolgen.
 

hustelinchen

Geoguru
Zum Thema Kindergruppencachen kommt bei mir das Fazit rüber: dafür sind "normale" Caches nicht geeignet. Das sehe ich auch so.

Von daher wäre es evtl. wirklich eine gute Idee ein Unterforum zu nutzen, neu zu erstellen und dort alternative Möglichkeiten für Gruppenerlebnisse in Feld und Flur (oder wo auch immer) zu sammeln.
 
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