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Ausreden wenn man von einem Muggel angesprochen wird?

KasiEnzo

Geocacher
Moin allerseits,

bin noch ziemlich neu hier in diesem Forum und auch bei diesem Hobby. Hab mir auch schon rechtviel durchgelesen, u.a. ein kleines Büchlein zum Thema Geocaching. Dort hat der Autor einige Ausreden aufgelistet, derer man sich bedienen kann, wenn man mal von Muggels auf "frischer Tat" ertappt wird. Allerdings fand ich sehr viele davon doch sehr weit hergeholt, und ich könnte sie definitiv nicht glaubwürdig rüberbringen. Wenn man z.B. auf einem Baum erwischt wird, solls die entflohene Katze gewesen sein. (Wer sucht seine Katze denn mitten im Park oder Wald? :irre: ) Oder man solle sich eine Warnweste und nen orangefarbenes Stativ holen und sich als Vermessungstechniker ausgeben. (Das grenzt für mich aber ja schon fast an Betrug ^^)

Hab hier im Forum schon nach derartigen Threads gesucht, aber leider nichts auf meine Frage gefunden. Würde nämlich einfach mal gerne wissen, wie ihr das so handhabt, wenn ihr "entdeckt" werdet. Lasst ihr euch auch irgendwas abstruses einfallen oder kann mich nicht auch vllt die Wahrheit sagen? Also natürlich ohne den Hint oder den Cache zu verraten, aber man könnte doch einfach sagen das man eine Schnitzeljagd macht, oder ist das in Geocacher-Kreisen total verpöhnt?

Falls es so einen Thread schonmal gab oder der in ein anderes Unterforum gehört, bitte ich um Verständnis. :blush5:

Lieben Gruß, Anne
 

radioscout

Geoking
Ich unterscheide zwei Fälle:

Muggelcaches, die vom Owner absichtlich an vermuggelten Locations versteckt wurden, wo der Owner also Muggels am Spiel beteiligt:
Einfach suchen. Das fällt wahrscheinlich am wenigsten auf. Wenn jemand fragt: erzähle ihm, was Du machst und warum da eine Dose liegt. Anwohnern kann man sowieso nichts vormachen. Oder glaubt jemand, daß es denen nicht auffällt, wenn jeden Tag zwei "Vermesser" da sind?

Caches an üblicherweise muggelfreien Location:
- Auffällig die Landschaft fotografieren
- Moose und Flechten an Bäumen fotografieren
- Hose zurechtrücken und wenn er in die Richtung der Dose schaut sagen: treten sie nicht rein, es ist noch ganz warm und matschig.
- Wenn er den GPSr gesehen hat: Vorbereitung einer Sportveranstaltung, Messen der eigenen Joggingstrecke, Mitarbeit an einer freien Karte usw.
 

Barkley

Geocacher
Weil ich gerne fotografiere, hab ich fast immer ne Spiegelreflex dabei. Das ist in 90% der Fälle eine ausreichende Erklärung, ohne dass man überhaupt was sagen muss. Einfach alles abfotografieren, was in Reichweite ist. Ansonsten hab ich halt ein Geldstück, Feuerzeug, wasweißich verloren.

Kartograph oder Baumkontrolleur ist, glaube ich, auch beliebt. Hab ich allerdings noch nicht gebraucht.

In der Regel gilt: nicht erwischen lassen. ;)
 

navifreak

Geocacher
Das kommt bei mir auf die Situation und die art wie ich angesprochen werde an.

Ich hatte mal den fall das ich von einem älteren Ehepaar angesprochen wurde die in der nähe eines neuen cachs wohnten und die sich über das rege treiben wunderten.

Denen erklärte ich die ganze sache und die fanden das richtig gut :)

Wenn ich bedenken hätte das der cache zerstört wird würde ich angeben das ich was vermesse (was ja nicht gelogen ist ;)
 
Hmmm, ich hab ja schon einiges hier geschrieben.
Aber nochmal die Taktiken, die ich schon durch habe:

Polizei (selbst gerufen, wegen mysteriösem Fund): Ich bin Geocacher

Bei anderen Anlässen war ich auf der Suche nach einem Fuchs (passende Kleidung und Fzg. vorausgesetzt), habe als studentische Hilfskraft Hydranten katalogisiert (als das identifizierte mich der Muggel-Opa, ich wollte nicht widersprechen :p ), dann das aus dem Gebüschkommen und den Reissverschluss richten, da kommen dann auch keine Fragen und keiner geht hin zum Prüfen...

Diverse Dinge gehen da. Betrug ist das für mich nicht, Du darfst Dich nur nicht in den Bereich Amtsanmassung begeben, dass wird sonst richtig teuer. Viele Berufsbezeichnungen sind nicht geschützt (Journalist, Fotograf etc. pp.), die darfst Du führen und anwenden, wie es Dir beliebt. Natürlich soll man den Beruf nicht guttenbergen, das wäre dann auch wieder Betrug (oder halt ein "Uppsi", wenn Du Adeliger, Politker oder beides bist)
 

radioscout

Geoking
izaseba schrieb:
Warum liegt hier eine Dose?
Weil ein "Geocacher" es lustig findet, daß Geocacher an dieser Stelle einen Geocache suchen und dabei von Menschen, die dort wohnen, beobachtet wird, evtl. auch daß er will, daß sich diese Menschen gestört fühlen und den suchenden Cachern Probleme machen.
 

izaseba

Geomaster
radioscout schrieb:
izaseba schrieb:
Warum liegt hier eine Dose?
Weil ein "Geocacher" es lustig findet, daß Geocacher an dieser Stelle einen Geocache suchen und dabei von Menschen, die dort wohnen, beobachtet wird, evtl. auch daß er will, daß sich diese Menschen gestört fühlen und den suchenden Cachern Probleme machen.

O weh...
Bevor ich sowas erzähle, suche ich an dieser Stelle lieber nicht.
 

MadCatERZ

Geoguru
Ich habe meistens meine Kamera mit dabei, weil ich fast noch lieber fotografiere als cache( und die Tour bei einem DNF dann nicht ganz für die Katz war), das reicht meistens, neulich habe ich eine halbe Stunde einen Fluss fotografiert, bis ich endlich unter die Brücke konnte - und schöne Bilder sind auch noch dabei rausgekommen.
Ansonsten kann man beim 'Telefonieren' mit dem GPS-Gerät ein wenig hin und herlaufen und sich dabei umgucken, Caches am Boden werden mittels Schuhe zubinden aufgesammelt.

Ansonsten: Mir ist was runtergefallen, mit dem GPS vermesse ich die Gegend, 'da war ein Dachs, haben Sie den nicht gesehen?'

In der Regel verhalte ich mich offensiv unauffällig. Also huste ich auch mal wenn ich abseits des Weges Fotos mache, just in dem Moment, wo die Muggels vorbeikommen oder 'telefoniere'

Meistens sagt eh keiner was.

Was mir von einem Kollegen zugetragen wurde: Tagsüber an der Brücke einfach abgeseilt, um 'die Statik zu prüfen', ist 100% wahr und nicht gelogen, hat sich ja nicht als Statiker ausgegeben.
 

Guido-30

Geowizard
izaseba schrieb:
Bevor ich sowas erzähle, suche ich an dieser Stelle lieber nicht.
Du suchst generell keine Caches innerhalb/am Rande von/in direkter Nähe von Ortschaften?

Ich denke auch, dass wenn man schon von Anwohnern angesprochen wird nur die Wahrheit hilft. Man weiß schließlich nie, wie viele verdächtige Leute die da schon beobachtet haben.

Ansonsten bin ich auch eher für Ausreden. Alleine schon um den entsprechenden Cache zu schützen. Wobei es eigentlich nur sehr selten passiert, dass man überhaupt angesprochen wird.
 

izaseba

Geomaster
Guido-30 schrieb:
Du suchst generell keine Caches innerhalb/am Rande von/in direkter Nähe von Ortschaften?

Richtig.
Ist das jetzt schlimm?
Oder muss ich suchen, weil dort eine Dose liegt?
Sind um mich herum Fenster/Häuser wird nicht gesucht, so einfach ist das.
 

Mama Muh

Geowizard
Wenn ich allein suche, hilft mir fotografieren auch immer sehr gut. Als Familie ist es aber am leichtesten, weil eigentlich keiner fragt, warum man mit Kindern irgendwo herumsteht oder was angrabbelt. Man kann sich auch gut gegenseitig verdecken oder Gruppenfotos knipsen.

Letzten Sonntag hatte ich nur ein Kind mit: "Sie stellen hier Ihre Fahrräder ab und schauen. Suchen Sie etwas?" - "Och, wir wollten uns nur mal eben die Kirche ans... ." - "Naja. Sonst haben die hier immer was gesucht und das war da drüben. Aber ich wollt Ihnen nur sagen, daß der Baum jetzt abgesägt ist." - "Ach, sie kennen sich ja gut hier und mit unserem Spiel aus." - " Ja, ich bin neugierig. Viel Spaß noch!" Schwubs und weg war er. Dieser Cache war aber längst verlegt... .

Im letzten Sommer habe ich nur mit meinem Mann eine Straßenkreuzung detailliert abgesucht. Als wir schon eine halbe Stunde dabei waren, kommt eine Frau vorbei und fragt ganz besorgt: "Haben Sie etwas verloren? Suchen Sie etwas bestimmtes?" "Nein, alles okey. Wir spielen nur ein Spiel." "Das ist ja n o c h schlimmer." - Genau. Den haben wir bis heute nicht gefunden.
 

joetoday

Geonewbie
Ich wurde neulich angesprochen als ich in einem Baum rumgeklettert bin als ich an einen Nistkasten musste.
Ich war natürlich derjenige, der, wegen des nahenden Frühlings, für die Nistkastenpflege zuständig war.
 

hustelinchen

Geoguru
Sonntagvormittag, ich knie auf dem schneebedeckten Verbindungsgang in 3 m Höhe zwischen Kirche und Kindergarten und angel mit den Armen seitlich durchs Geländer, um unter dem Steg die Träger abzufühlen. Da kommt der Küster: Was machen Sie denn da? Äh, meine Tochter hat nächste Woche Geburtstag und ich wollte mal sehen ob... murmelmurmel. Mir ist echt nichts Gescheites eingefallen, zum Glück ist der Küster gegangen. Anscheinend hat es gereicht von Tochter und Geburtstag zu reden.

Also ich unterscheide ganz klar, ob man sich gefühlt an einem erlaubten, oder unerlaubten Ort aufhält. Bei dem Teil in Nähe des Kindergartens kam ich mir deplatziert vor und habe daher nach der Ausrede gesucht. Bei Orten die auf öffentlichem Grund liegen habe ich kein Problem von Schnitzeljagd zu erzählen. Denn meistens erwischen einen Anwohner, die ja auch ncht auf den Kopf gefallen sind und die ich einfach auch nicht für dummm verkaufen möchte.
 

MadCatERZ

Geoguru
Neulich im Wald, noch auf dem Weg zum GZ und noch auf der Straße, das Garmin in der Hand. Von hinten nähert sich ein Wagen, hält an und ich denk 'Och nööö, Förster' - weit gefehlt, es waren Waldarbeiter, die mir helfen wollten. Die kennen den Cache, gucken ab und zu mal rein und freuen sich, wenn da irgendwelche Gestalten betont unauffällig zehn Meter abseits der Straße rumstehen :lachtot:
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Drück denen einen OSM-Flyer in die Hand. Die gibts gratis bei der Geofabrik und dann haben die was zu lesen.
 

imprinzip

Geowizard
moenk schrieb:
Drück denen einen OSM-Flyer in die Hand. Die gibts gratis bei der Geofabrik und dann haben die was zu lesen.

In 15 Meter Höhe am Baum baumelnd:
"Freier Kartographierer. Ich tracke grad vertikal, verstehen Sie?"
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Ich bin bisher bestens damit klargekommen seit ich die bei mir habe.
Falls es jemand damit probieren möchte: http://www.openstreetmap.de/aktionen.html
 
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