• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Ölpreis verteuert mein Hobby

quercus

Geowizard
Hm, der Diesel-Preis knackt bald die 1,50er Hürde und mittelfristig rechne ich mit deutlich mehr. Das merkt man dann doch irgend wann mal (100€ für eine Tankfüllung tut irgendwie weh). Ich lebe in einer struktur- und cachearmen Gegend und jedwede Aktion, sei es nun Arbeit, Einkaufen oder Hobby ist bei mir mit Autofahren verbunden. ÖPNV ist bei mir gar keine Alternative, da quasi nicht vorhanden. Der nächste Supermarkt in jede Richtung mindestens 8km entfernt. Was also tun, damit Hobby und Arbeit weiter laufen können.

Meine Taktik: Billig Wohnen, billiges Auto, spritsparende Fahrweise, Fahrgemeinschaften und nicht drüber nachdenken. Was anderes fällt mir im Moment nicht ein, wenn ich nicht Gärtnern als Fulltimehobby für mich entdecke.

Wie geht Ihr mit dem Thema um? Immerhin schrubbt man beim Geocaching ja ganz schön Kilometer. Wo liegen denn Euro Schmerzgrenzen? Meine legt sich klamm und heimlich immer höher.
 

radioscout

Geoking
Ich habe eine "Flatrate". Egal wie viel ich fahre: der monatliche Preis ist immer der selbe.
Die gilt aber leider nur für Bus und Bahn im A***G-Gebiet.
 

argus1972

Geowizard
Ein Interessantes Thema, das mir auch immer durch den Kopf geht, wenn ich eine kleine Dosenexkursion plane, die ich dann vielfach aus eben diesen Gründen wieder verwerfe :/ .
Zwar nage ich nicht unbedingt am Hungertuch, bin aber einfach zu geizig, Kostenstellen zu erzeugen, die nicht zwingend notwendig sind und bei denen man sich fragen muss "braucht man das wirklich?". Meistens muss man sich diese Frage ehrlich mit kategorischem "nein" beantworten. Man nennt es wohl "angewandte Konsumverweigerung". :D

Ich lebe auch in einem recht ländlichen Gebiet und der ÖPNV ist in vielen Bereichen praktisch nicht existent. Da die Umgebung auch schon ziemlich viele Smilies aufweist, muss ich auch recht weit fahren, um an Dosen zu kommen, die mir gefallen, weil ich zu allem Überfluss auch nicht alles suche.
Deine angesprochenen Sparmöglichkeiten setze ich auch für mich um, denn die Tankkontrollleuchte und die Hausnummer an der Zapfsäule rufen mir stets unschön in Erinnerung, dass das Gehalt nicht proportional zu den Verteuerungen mitwächst.
Die angesprochene Schmerzgrenze für Spiel- & Spaßfahrten ist für mich längst überschritten, wie meine kaum vorhandenen Fundzahlen der letzten Monate belegen. Zu viel Fahrerei, zu teuer, zu geizig, durch gezielte Medienpropaganda latent anerzogenes ökologisches Gewissen, ob richtig oder falsch sei mal dahin gestellt - also gehe ich nicht Cachen, sondern schlappe einfach dosenlos durch die Fichtenäcker am Wohnort. Wird aber auch auf Dauer öde, wenn man dann mal praktisch jeden Weg kennt.

Meine persönliche Lösung: Sorgfältigste Auswahl, wofür sich eine Anfahrt überhaupt lohnt und dann tagesfüllendes Programm mit entsprechender Planung, mehrere gut zu kombinierende Dosen mit hohem Zeitaufwand und Unterhaltungswert vor Ort, wenn irgend möglich ohne zusätzliche Fahrerei zwischendurch. Der Zeitaufwand der Dosensuche im Tagespendlerbereich sollte sich für mich zu Fahrzeit mindestens 3:1 verhalten und danach plane ich meine seltenen Cacheabenteuer, oder lasse es halt, wenn das nicht sinnvoll umsetzbar ist. Wenn man länger im Auto sitzt, als der Cache Unterhaltung bietet, ist es für mich inzwischen ein totales NoGo und ich vertage ihn, bis ich mal zufällig aus anderen Gründen in die Gegend komme, notfalls auch auf beruflichen Fahrten mit dem für den jeweiligen Termin erbeuteten Firmenwagen. Zum Glück darf ich mir dabei meine Zeit einteilen, so lange das Tagesgeschäft trotzdem erledigt wird, so dass ich mir diesen Luxus während der Arbeitszeit sehr gelegentlich gönnen kann. :p

Ansonsten lange Cachewochenenden in schönen Regionen mit tollen Caches planen.
Anfahrt mit maximal 90km und 4,5l Diesel/100km, preiswerte Übernachtung im Gasthof Ripstop-Am-Wald, der jeden Abend neu aufmacht :p und auf einer sorgfältig geplanen Route zu Fuß die jeweiligen Kandidaten schön nacheinander wortwörtlich angehen. Natürlich sind solche Kurzurlaube mit Dosensuche nicht dauernd möglich, wenn man nebenbei auch gelegentlich arbeiten muss, oder die fiese Wetterlage es zu einem unschönen Erlebnis macht. :/
Andererseits steigert genau das ihren Wert.

Zwischen den Zeilen spricht diese Thematik ganz nebenbei auch eine nicht zu verleugnende Entwicklung an, die uns Cacher eigentlich in ziemlichen Erklärungsnotstand für unser naturnahes Hobby bringt:
Wo bleibt der Naturschutzgedanke, auf dem das Hobby bei seinen seltenen und offenbar nicht gänzlich zu Ende gedachten Propagandaargumentationen mit Gutmenschcharakter so gerne herumreitet und der das einzige Pro-Geocaching-Argument ist, das wir überhaupt an den Haaren herbeiziehen können, wenn man für "hinterlassenen Plastikmüll im Wald" auch noch massenhaft Kraftstoff verbläst, um da hin zu kommen? :???:
Finanzministerium und Ölsyndikat danken und reiben sich die Hände, bekennende Ökologisten erschaudern, der Cacher verdrängt erfolgreich den Sachverhalt, während die Argumentationsblase eigentlich einfach platzt. Zum Glück hat es bislang auch kaum jemand außerhalb der Szene kapiert und zu einem logischen Finale weiter gesponnen...
Naja, ist jetzt vielleicht auch zu weit ums Eck gedacht - egal. :|

Wenn die Preisentwicklung für Kraftstoff und das sonstige Drumherum für das Hobby so weiter geht, sehe ich offen gesagt schon für mich die finale Konsequenz, mittelfristig nicht mehr als aktiv ausgeübtes Hobby zu cachen, meine PM abzumelden, weil ich sie einfach nicht mehr brauche und nur noch hin und wieder Dosen zu suchen, wenn ich zufällig gerade fast darauf stehe, weil mich andere Gründe in die Gegend führten, die ich nicht vermeiden konnte.

Schade, bedenklich, aber leider Realität. :sad2:
 

Geo Aussi

Geomaster
-Wie wär es mit einem Wohnmobil, dann kannst du morgens, zu einem Ort fahren,
drumherum Cachen, und abends wieder zurück fahren.
-Oder du fährst mit dem Fahrrad. Dauer aber auch etwas.
-Oder du erzählst irgendwelchen nahe wohnenden Leuten von Geocaching und sagt,
dass sie auch mitmachen sollen, vielleicht verstecken diese dann auch Dosen in
deiner Gegend.

Viele Grüße:
Geo-Aussi
 

lordmacabre

Geomaster
Geo Aussi schrieb:
-Wie wär es mit einem Wohnmobil, dann kannst du morgens, zu einem Ort fahren,
drumherum Cachen, und abends wieder zurück fahren.
-Oder du fährst mit dem Fahrrad. Dauer aber auch etwas.

Das mit dem Wohnmobil ist so mein Traum. :) Muss ja nicht ein so dickes Ding sein, ein T5 würde da schon reichen. Hinten Fahrrad drauf packen und dann gib ihm.

Im Hier und Jetzt interessiert mich das herzlich wenig. Mein Studententicket gilt in ganz NRW, immer und im vollen Umfang und eines der beiden Fahrräder fährt immer irgendwie. Ganz im Sinne des "grünen" Gedanken der sich ja - angeblich - irgendwo in unserem Hobby versteckt fahre ich also in 90% der Fälle "CO2"-Neutral oder wie sich der Schrott auch immer schimpft.

Wenn ich dann mal Auto fahre, dann fahre ich so oder so möglichst spritsparend und wenn dann getankt werden muss, dann muss das halt sein, einfach nicht tanken klappt ja meistens auch nicht. :^^:
 

JunkersJu88

Geocacher
Hallo,
zum Glück habe ich mein Auto schon vor längerer Zeit auf Autogas umrüsten lassen.
z.Zt. liegt der Literpreis so um 0,75€
Ist auch schon teuer genug.

Gruß, Roman
 

moenk

Administrator
Teammitglied
In die große Stadt ziehen - da sind die Mieten billig und man heizt mit Fernwärme, ein Auto braucht man hier sowieso nicht. Und Cacher und Caches gibts reichlich ;-)
 

greiol

Geoguru
Du könntest dich einer Mission zu baldigen Befriedung der unruhigen und damit preistreibenden Gebiete anschließen (nein, damit ist nicht die Besetzung der Zentrale eines Mineralölkonzerns gemeint - auch wenn es vielleicht ebenfalls zur Beschreibung passen würde). Das ist zwar unter Umständen etwas anstrengend aber es gibt bestimmt eine Auslandszulage und mit etwas Glück sogar noch einen neuen Länderpunkt.
 

adorfer

Geoguru
quercus schrieb:
Hm, der Diesel-Preis knackt bald die 1,50er Hürde und mittelfristig rechne ich mit deutlich mehr
Für viele die einmalige Chance, darüber nachzudenken, statt riesiger Tradi-DriveIn-Runden vielleicht mal ein paar mehr Multis zu machen und so die Betriebszeit des Cachemobils zu reduzieren.
 

Dingo01

Geowizard
Meine Antwort auf die steigenden Treibstoffpreise.... und.... den CO2, Feinstaub - und was weiss ich nicht was noch alles - Ausstoß ist:
Fahrrad!
Und sollte es mal weiter gehen: sorgfältige Planung und... Fahrrad :)
Nebenbei gesagt: mein Rad ist ein Klapprad mit 21-Gang-Kettenschaltung, Alu-Rahmen, aber dennoch keins von der komischen Sorte mit den Winzrädern, führt also nicht bei jedem Schlagloch zu einem Sturz ... ist sogar halbwegs "geländegängig" (falls es nicht zu doll wird) und passt dennoch so gerade eben noch in den Kofferraum. Damit habe ich schon viele lange Touren CO2- und Kosten-neutral absolviert :D

Wen es interessiert: 26" Felgen... und wo ich es gekauft habe.... in Ascheberg



Tante Edit meint: die Felgengröße sollte ich doch auch noch angeben...
 

izaseba

Geomaster
radioscout schrieb:
Damit steigt der Verbrauch pro Dose aber extrem.

Was ist das für ein Quatsch :???:
Ob ich an einem Tag 100 km für einen Multi fahre, oder 300 km für eine Tradieinsammel Runde, wo ich 40 Dosen finde.

Was ist jetzt billiger?

GrußSebastian
 

radioscout

Geoking
Ein Multi, 100 km: 100 km/Cache
40 Traditionals, 300 km: 7,5 km/Cache

Der absolute Preis ist bei der 300 km-Runde höher, der Preis pro Cache aber deutlich niedriger.
Was ist effizienter?
 

izaseba

Geomaster
radioscout schrieb:
Ein Multi, 100 km: 100 km/Cache
40 Traditionals, 300 km: 7,5 km/Cache

Der absolute Preis ist bei der 300 km-Runde höher, der Preis pro Cache aber deutlich niedriger.
Was ist effizienter?

Für Punktejäger vielleicht.
Für jemanden, der einen Tag draußen mit Dosensuche verbringen will ist Deine Rechnung völlig daneben :roll:
 

rolf39

Geowizard
Wie rechne ich denn meinen Verbrauch für die heutige Runde aus?
2 Tradies, ca. 6 km durch Wald und Flur, das Ganze zu Fuß.
 

radioscout

Geoking
izaseba schrieb:
Für jemanden, der einen Tag draußen mit Dosensuche verbringen will ist Deine Rechnung völlig daneben :roll:
Ich habe nur den Preis (bzw. die Fahrstrecke) pro Cache berechnet.

Wenn jemand einfach nur einen Tag draußen beschäftigt sein will, ist das natürlich für ihn nicht relevant.
 
Oben