• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Wie gefährlich sind Wildschweine?

SteffTo

Geocacher
Hallo, da wir nun schon einige Nachtcaches angegangen sind und immer mal ein paar Tiere im Wald laufen und rennen hören haben, fragen wir uns doch mittlerweile welche Gefahr denn eigentlich nun von den Wildschweinen für uns Cacher ausgeht?
Den letzten NC haben wir abgebrochen, weil die lauten, schnellen Schritte doch sehr nah an uns rankamen und wir absolut nicht wissen, wie wir uns verhalten sollen falls wirklich mal ein Tier vor uns steht.
Also wie sollte man sich Verhalten bei "Feindkontakt" mit Tieren des Waldes und gibt es den überhaupt?
 

Zappo

Geoguru
SteffTo schrieb:
Hallo, da wir nun schon einige Nachtcaches angegangen sind und immer mal ein paar Tiere im Wald laufen und rennen hören haben, fragen wir uns doch mittlerweile welche Gefahr denn eigentlich nun von den Wildschweinen für uns Cacher ausgeht?
Den letzten NC haben wir abgebrochen, weil die lauten, schnellen Schritte doch sehr nah an uns rankamen und wir absolut nicht wissen, wie wir uns verhalten sollen falls wirklich mal ein Tier vor uns steht.
Also wie sollte man sich Verhalten bei "Feindkontakt" mit Tieren des Waldes und gibt es den überhaupt?
Ja, Wildschweine sind gefährlich - insbesonders, wenn sie Junge haben(2mal im Jahr) und/oder sich in die Enge getrieben fühlen. Was hilft ist einigermaßen lautes Verhalten, sodaß sie nicht überrascht werden und eventuell ein ruhiger und langsamer Rückzug.
Ansonsten gibt es keine großartige Möglichkeit - ABWEHREN kannst Du die nicht.

Aber da gibts m.W. einige Threads hier im Forum - such mal.

Gruß Zappo
 

do1000

Geowizard
Ich erinnere mich, dass mal eine Frau nach Empfehlungen für Schusswaffen oder so gefragt hatte.... :lachtot:
 

daslangesuchen

Geocacher
Normalerweise sind die Schwarzkittel selber scheu und meiden den Kontakt mit Menschen und ziehen sich, sobald Sie Dich in Ihrer Fluchtdistanz bemerken, zurück.

Auch wenn ich regelmäßig Tiere im nächtlichen Wald höre, bin ich bisher erst einmal einer überraschten Rotte Wildschweine „Auge in Auge“ gegenübergestanden. Dies lag vermutlich an einer etwas ungünstigen Kombination aus Umgebungslärm und Windrichtung.

Ein geordneter, ruhiger Rückzug meinerseits hat damals die Lage direkt entspannt.

Da man sich auf einem Nachtcache i.d.R. beleuchtet bewegt und auch nicht völlig lautlos unterwegs ist, werden die Tiere in Regel meist schon das Weite suchen, bevor Du sie überhaupt zu Gesicht bekommst.

Eine Bache wird Ihren Wurf jedoch nicht im Stich lassen. Gerade in den ersten Tagen nach dem Werfen kann es vorkommen, dass sich die Bache statt einem Rückzug ruhig verhält. Im eigenen Interesse sollte man es in jedem Fall tunlichst vermeiden, plötzlich mitten im Wurfkessel zu stehen. Dieser wird im wahrsten Sinne des Wortes „bissig“ verteidigt.

Auch ein Keiler kann - gerade in der Rauschzeit – mit seinen Sinnen ganz wo anders sein und überrascht von einem Eindringling in seinem Revier entsprechend aggressiv reagieren.

Ich kenne aber auch ein begehbares Wildgehe, bei dem es problemlos möglich ist, mitten durch eine Wildschweinrotte mit Jungtieren zu gehen, ohne dass die Tiere Notiz von einem nehmen.

Ob eine Begegnung mit den Tieren gefährlich werden kann, hängt also vor allem von den Begleitumständen ab.
 

Geo Aussi

Geomaster
Auch eine Gefahr:
http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=109&t=52209

eher für die Haustiere, und man muss dem Wildschwein noch nicht einmal begegnen :/ .
 

rumpelsocke

Geocacher
daslangesuchen schrieb:
Normalerweise sind die Schwarzkittel selber scheu und meiden den Kontakt mit Menschen und ziehen sich, sobald Sie Dich in Ihrer Fluchtdistanz bemerken, zurück.


Ja, aber bitte nicht verallgemeinern. Tiere, die sich ständig in der Umgebung von Menschen aufhalten, verhalten sich ganz anders.
Bei uns in der Gegend ist es gerade wieder besonders schlimm. Die Schweine laufen auch schon mal am hellen Tage durch die Straßen oder Gärten und scheren sich einen Dreck um irgendwelche Fluchtdistanzen. In der Dämmerung und nachts verlieren sie dann jede Scheu.
Die scheinen genau zu wissen, daß Ottonormalverbraucher ihnen einen gewissen "Respekt" :shocked: entgegenbringt und daß sich nach einem tiefen Grunzen die meisten Menschen plötzlich rückwärts bewegen...
 
Die zweibeinigen sind gaaanz harmlos :D
und mit den vierbeinigen hatten wir schon einige Begegnungen, wobei die Kollegen jedesmal die Flucht ergriffen sobald sie uns bemerkten (ja, auch die mit Frischlingen). Überraschen konnten wir die Schwarzkittel bisher nur, wenn wir mit dem Fahrrad gegen den Wind unterwegs waren, aber auch die sind dann stiften gegangen. Des öfteren riecht man die Gesellen auch noch obwohl sie sich schon verdrückt haben.
Unsere Erfahrungen beziehen sich allerdings auf eher ländliche Gegenden, wie sich so ein abgebrühtes Vorstadtschwein verhält wissen wir nicht, trotz unseres Accountnamens sind wir keine Experten.
Hier ist noch ein Link zu einer evtl. ganz brauchbaren Seite
http://4-seasons.de/magazinartikel/kielings-wildschwein-knigge
 

rs-sepl

Geowizard
Meiner Erfahrung ist, während man Rehe und Kleinvieh immer und ständig sieht, sieht man Wildschweine direkt sehr selten. Dafür sind die Wühlspuren von denen allgegenwärtig. Das Getrampel der Schweine nachts im Wald ist aber durchaus beeindruckend. :eek:ps:

Letztens ist mir beim nächtlichen Radeln eine Sau 5m vorm Rad quergelaufen. hat die aber nicht gejuckt. Ich bin schnell stehen geblieben und habe gelauscht, ob noch mehr nachkommen, was zu Glück nicht so war. Gerochen hat es aber sehr stark nach Schwein. ;)
Da man mit dem Biken leiser und schneller ist, dürfte hier die Gefahr größer sein als zu Fuss.
 

argus1972

Geowizard
Ich hatte trotzt zahlloser Kilometer im Wald bislang seltsamerweise nur 2x das Glück, überhaupt auf Schweine zu stoßen, die völlig entspannt und ohne Hektik den Rückzug antraten, während ich auf dem Weg einfach erst mal stehen blieb.

Wie sehen denn die Erfahrungen mit der Schweinekinderstube aus? Ich vermute doch mal ganz stark, dass die Tiere nicht mitten auf dem Weg ihren Kindergarten zum Mittags- oder Nachtschlaf aufmachen, sondern sich dazu eher etwas zurückgezogen aufhalten, so dass man sie schon regelrecht im Dickicht aufsuchen muss, oder sehe ich das falsch?

Meiner Erfahrung ist, während man Rehe und Kleinvieh immer und ständig sieht, sieht man Wildschweine direkt sehr selten. Dafür sind die Wühlspuren von denen allgegenwärtig. Das Getrampel der Schweine nachts im Wald ist aber durchaus beeindruckend. :eek:ps:
Finde ich auch!
Hehehe, das Getrampel hat mir auch schon mehrfach aus größerer Entfernung effizient den Nachtschlaf im Gasthof-Ripstop-Am-Wald gestört. :D
 
OP
S

SteffTo

Geocacher
Naja aber man muss auch bedenken, dass es auch NCs gibt die einen nicht nur auf den Wegen lang führen, sondern dass man teilweise schon recht weit in den Wald hineingeht. Gerade die Stations liegen ja gerne mal etwas abseits.
Naja auf jeden Fall werde ich mir eine Trillerpfeife besorgen, immer meine Taschenlampe anhaben, immer etwas Lärm machen und falls mal doch ein Schwein in meiner Nähe auftaucht, mich langsam zurückziehen. Und wenn es dann noch so lebensmüde ist, sich mit mir anzulegen, muss es mit den Konsequenzen leben. ;)
 

argus1972

Geowizard
Naja aber man muss auch bedenken, dass es auch NCs gibt die einen nicht nur auf den Wegen lang führen, sondern dass man teilweise schon recht weit in den Wald hineingeht. Gerade die Stations liegen ja gerne mal etwas abseits.
:shocked: Tatsächlich? Dann lügen wir Cacher ja bei praktisch allen Streitereien mit unseren Gegnern. :shocked:

Naja, habe ich mir aber schon gedacht, dass man Tierkindergärten i.d.R. schon recht gezielt in der Wildnis aufsuchen muss, um sie zu finden.
Bewusst unterwegs Lärm zu machen wiederspricht aber irgendwie meiner persönlichen Grundhaltung.
 

blackbeard69

Geomaster
Vor meiner Zeit als Geocacher bin ich mal tagsüber einen Forstweg entlang gegangen und stand nach einer Kurve plötzlich 10m vor einer ausgewachsenen Wildsau. Wir haben uns angeguckt und dann bin ich ruhig im 90°-Winkel nach links in lichtes Unterholz gestapft und sie ist nach rechts in dichteres (Ferkel?) verschwunden.

Insofern: Unter "normalen" Umständen wird das Wildschwein genauso wenig Lust auf eine körperliche Auseinandersetzung haben wie Du. Also ruhig einen geordneten Rückzug antreten und Deinem Gegenüber die gleiche Möglichkeit lassen. Dabei aufpassen, nicht in Richtung möglicher Ferkelverstecke auszuweichen.

Thomas
 

Zappo

Geoguru
blackbeard69 schrieb:
Vor meiner Zeit als Geocacher bin ich mal tagsüber einen Forstweg entlang gegangen und stand nach einer Kurve plötzlich 10m vor einer ausgewachsenen Wildsau. Wir haben uns angeguckt und dann bin ich ruhig im 90°-Winkel nach links in lichtes Unterholz gestapft und sie ist nach rechts in dichteres (Ferkel?) verschwunden....
So gings mir auchmal - allerdings ist der Keiler dann in 45° auf mich zu, aber den Abhang hoch, l a n g s a m und murrend verschwunden. Ich bin einfach auf dem Weg stehengeblieben und wußte nicht was ich machen sollte - habe dann meine Kamera angeschaltet (der hat sich wirklich Zeit gelassen) und bin jetzt stolzer Besitzer eines Bildes eines Baumes, wo vorne das "Gebrech" und hinten der Arsch* eines Wildschweines drauf ist .

Ansonsten war es auch mal deutlich enger: Ich kam gerade um eine Felsnase herum, stand aber Gottseidank noch auf einem ca. 1 m hohen Felsabsatz, als eine Bache aus ihrem Kessel aufsprang, grunzte und dann aber nach rechts weiterraste. Wäre ich auf ebener Erde gestanden, hätte sie mich wohl umgerannt. Ich war dann geschätzte 3 Sekunden später wieder vom Berg runter. Bild ist leider verwackelt :D


Gruß Zappo

* wie heißt DER eigentlich bei den Jägern?
 

Anhänge

  • Schweine2.jpg
    Schweine2.jpg
    34 KB · Aufrufe: 187

Wichteline

Geomaster
Hach die sind ja knuffig. Solche sind mir auch mal in die Füße gelaufen.... Sogar auf einem geteerten Weg. Samt Mama. Also auch auf den Wegen bleiben nutzt nix....
Ein bißchen Respekt schadet nicht. Ja Wildschweine können tödlich sein. Nein sie rennen nicht durch den Wald und machen alles um was sich bewegt.

Die letzte Begegnung mit einem verletzten Halbwüchsigen war etwas stressiger. Von geordnetem Rückzug konnte keine Rede sein. Meine Kinder gerieten völlig aus dem Häuschen. Das Tier war verrückt vor Schmerzen liess sich dann jedoch vom Cachedog davon überzeugen dass man besser im Gebüsch verbleibt.

Liebe Grüße
Tina
 
Oben